DE19651380C2 - Supraleitender Magnet - Google Patents
Supraleitender MagnetInfo
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- DE19651380C2 DE19651380C2 DE1996151380 DE19651380A DE19651380C2 DE 19651380 C2 DE19651380 C2 DE 19651380C2 DE 1996151380 DE1996151380 DE 1996151380 DE 19651380 A DE19651380 A DE 19651380A DE 19651380 C2 DE19651380 C2 DE 19651380C2
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F6/00—Superconducting magnets; Superconducting coils
- H01F6/06—Coils, e.g. winding, insulating, terminating or casing arrangements therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Superconductors And Manufacturing Methods Therefor (AREA)
- Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen supraleitenden Magneten nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie er aus Wengi et. al.,
IEEE Transactions on Magnetics, Vol. 32, No. 4, July 96, pp.
2280 bekannt ist. Der Faserverbundwerkstoff dient hier jedoch
lediglich dem Schutz der Spule gegen Beschädigung von außen.
Aus Martin N. Wilson: Superconducting Magnets, Clarendon Press
Oxford (1983), Seiten 322-336, ist ein Magnet der e. g. Art
bekannt, bei dem die Deformierung der Spule durch Stahlform
teile oder Aluminiumringe verhindert wird.
Diese zusätzlichen metallischen Bauteile verhindern jedoch
einen Pulsbetrieb der Spule, da durch die sich ändernden ma
gnetischen Felder große Wirbelstromverluste entstehen.
Aus der US-3 363 207 ist bekannt, die einzelnen Schichten ei
ner supraleitenden Spule mit Hilfe von Glasfasergewebe zu
trennen. Dabei dient das Glasfasergewebe lediglich der elek
trischen Isolation der verschiedenen Spulenschichten gegenein
ander. Dies ist auch aus der US 5047 741 bekannt, wobei die
Außenseite der Spule zusätzlich mit Glasfasergewebe versehen
ist. Dadurch ist eine maschinelle Nachbehandlung der Spule
ohne Beeinträchtigung der Leiterwindungen möglich.
Aus der JP 08-115 813 (A) und dem zugehörigen englischen Ab
stract ist bekannt, eine supraleitende Spule mit einer Mi
schung von Glasfasern und organischen Fasern zu versehen, wo
bei die organischen Fasern einen negativen thermischen Ausdeh
nungskoeffizienten aufweisen.
Des weiteren ist aus der JP 58-128 708 (A) (Engl. Abstract) die
Glasfaserabdeckung mit Kunstharz für supraleitende Spulen
bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es den Supraleitenden Magneten so
auszugestalten, daß eine Deformierung der Spule bei unter
schiedlichen Magnetfeldern verhindert wird, ohne daß zusätzli
che Wirbelstromverluste entstehen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1.
Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung.
Ein besonderer Vorteil des Magneten besteht wegen der hohen
Festigkeit der Bandage in einer wesentlich kompakteren Bau
form.
Durch Umwicklung der Spule mit vorgedehnten Glasfasern wird
ein Kraftschluß zwischen Bandage und der supraleitenden Wick
lung der Spule von Raumtemperatur bis ca. 4 K erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand
der Figur näher erläutert. Dabei zeigt die
Figur einen radialen Schnitt durch eine Solenoidspule.
Die Figur zeigt eine Hälfte der Spule von der Symmetrieachse
bis zum rechten Rand. Der Spulenkörper besteht aus drei Kreis
scheiben aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK), wobei die
mittlere Scheibe 4 so breit ist wie die Wicklung 6. Die beiden
äußeren Kreisscheiben 5, die mit der mittleren Kreisscheibe 4
verbunden sind weisen am Rande Bohrungen auf, durch die ver
dampftes gasförmiges Helium entweichen kann. Die Wicklung 6
besteht aus einzelnen Lagen des Supraleiters 2 die durch Ab
standshalter 3 voneinander getrennt sind. Die Abstandshalter 3
bestehen aus Epoxidharz und bilden zusammen mit den Supralei
terlagen Kanäle für das Kühlmittel Helium. Der runde Auschnitt
oberhalb der Spule zeigt eine Vergrößerterung der Wicklung und
die Darstellung unterhalb der Spule zeigt einen vergrößerten
Schnitt durch die Wicklung in einer Ebene senkrecht zur Symme
trieachse und zur Zeichenebene. Auf die äußere Lage der Supra
leiterwicklung folgt ein breiterer Abstandshalter und die Ver
bundfaserbandage 1, die der Fixierung dient. Diese Verbundfa
serbandage wird durch eine Filamentwicklung von Glasfasern er
zeugt, wobei die Glasfaser beim Wickeln sich in einem vorge
dehnten Zustand befindet und das Filament schichtweise mit
Epoxidharz verklebt wird. Die Zugspannung beim Filamentwickeln
wird so eingestellt, daß die Vordehnung der Glasfaser zwischen
0,3 und 0,6% liegt. Durch diese Vordehnung wird die der Glas
faser fehlende thermische Schrumpfung bei Abkühlung im Ver
gleich zur Wicklung des Supraleiters kompensiert bzw. falls
nötig leicht überkompensiert. Bei Dehnungen von mehr als 0,6%
kommt es zu einer schnelleren Materialermüdung.
Diese Art der vorgespannten Bandagen ist für alle supraleiten
den Spulen geeignet, bei denen schnelle Feldänderungen auftre
ten, wie bei Generatoren, Transformatoren und magnetischen
Energiespeichern, denn in all diesen Fällen können Metalle we
gen der hohen Wirbelstromverluste nicht zur Fixierung und Sta
bilisierung eingesetzt werden.
Claims (4)
1. Supraleitender Magnet bestehend aus einer supraleitenden
kühlbaren Spule, welche durch Bandagen aus
Faserverbundwerkstoff fixiert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern des Faserverbundwerkstoffes vorgedehnte
Glasfasern sind, welche in Filamentwicklung aufgebracht
sind.
2. Supraleitender Magnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Vordehnung der Glasfasern im Hookeschen Be
reich liegt.
3. Supraleitender Magnet nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vordehnung der Glasfasern zwischen
0,3% und 0,6% liegt.
4. Verwendung eines supraleitenden Magneten gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 3 als Energiespeicher.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996151380 DE19651380C2 (de) | 1996-12-11 | 1996-12-11 | Supraleitender Magnet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996151380 DE19651380C2 (de) | 1996-12-11 | 1996-12-11 | Supraleitender Magnet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19651380A1 DE19651380A1 (de) | 1998-06-18 |
DE19651380C2 true DE19651380C2 (de) | 1999-04-01 |
Family
ID=7814293
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996151380 Expired - Fee Related DE19651380C2 (de) | 1996-12-11 | 1996-12-11 | Supraleitender Magnet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19651380C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3363207A (en) * | 1966-09-19 | 1968-01-09 | Atomic Energy Commission Usa | Combined insulating and cryogen circulating means for a superconductive solenoid |
JPS58128708A (ja) * | 1982-01-26 | 1983-08-01 | Furukawa Electric Co Ltd:The | 超電導マグネツト |
US5047741A (en) * | 1989-08-17 | 1991-09-10 | General Electric Company | Epoxy-impregnated superconductive tape coils |
JPH08115813A (ja) * | 1994-10-14 | 1996-05-07 | Toyobo Co Ltd | 超電導コイル |
-
1996
- 1996-12-11 DE DE1996151380 patent/DE19651380C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
US-Z: IEEE Trans. on Magnetics, Vol. 32, No. 4, July 1996, S. 2280 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19651380A1 (de) | 1998-06-18 |
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