Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung
und Regelung von Verbrennungsprozessen, insbesondere in
Öl- oder Gasbrennern, durch die Auswertung von Strah
lungsmessungen der jeweiligen Verbrennungsflamme. Fer
ner betrifft die Erfindung eine Anordnung zur Durchführung
des Verfahrens.
Allgemein bekannt ist, daß von einer Verbrennungs
flamme eine elektromagnetische Strahlung in verschiedenen
Spektralbereichen, wie im ultravioletten (UV), im sichtba
ren und im infraroten (IR) Bereich emittiert wird.
Bekannte Verbrennungsstrahlungsdetektoren, die übli
cherweise optische Sensoren benutzen, arbeiten in spezifi
schen, normalerweise schmalbandigen Spektralbereichen.
Dabei wird die von der Verbrennungsflamme emittierte
Strahlung von einer Sensorelektronik in eine Spannung um
gewandelt und unter Verwendung einzelner oder mehrerer
Parameteranalysemethoden ausgewertet, wie
- - Flackerfrequenzanalyse,
- - Strahlungsenergievergleich,
- - mathematische Korrelation verschiedener Signale,
- - Vergleichstechnik (Verhältnis UND, ODER) und
- - Korrelation mit gespeicherten Spektren.
Die bisher bekannten Verbrennungsstrahlungsdetektoren
lassen sich entsprechend den Spektralbereichen nach 5
Wirkprinzipien einordnen, wie
- 1. UV (ultraviolett)-Bereich,
- 2. IR (infrarot)-Bereich,
- 3. VIS (sichtbarer)-Bereich
- 4. Kombination UV/IR-Bereich und
- 5. Kombination zweier IR-Spektralbereiche,
die je nach Einsatzzweck Vor- und Nachteile aufweisen.
So ist es gemäß der DE 90 11 973.8 U1 bekannt, ein schmales Bandspektrum zwischen
280 und 410 nm auszuwerten, vorzugsweise durch eine GaP Photodiode mit UV Filter.
Hierzu ist eine zusätzliche Pulsationsbewertung der Strahlung erforderlich, weil
Amplitude und Frequenz der Strahlung von den brennstofftypischen Parametern und der
Art des Oxidationsvorganges bestimmt werden (hohe Luftzufuhr, hohe Frequenz,
niedrige Amplitude; geringe Luftzufuhr, niedrige Frequenz, hohe Amplitude), damit
liegt ein nachteiliger direkter Zugang zum Brennstoffluftverhältnis vor.
Zur Bestimmung der frequenzabhängigen Amplituden werden einstellbare Bandpässe
im niederfrequenten Bereich 15 bis 600 Hz verwendet. Die beanspruchte Detektierung
der Flammenzustände "Gelbbrennen aktiv/inaktiv" oder "Blaubrennen aktiv/inaktiv" im
detektierten Signal wird damit unmittelbar nahegelegt. Demzufolge ist es nach dieser
Erfindung nur möglich, in dem angeführten schmalen Bandspektrum zu arbeiten.
Die DD 245 030 A1 offenbart eine selektive Flammenüberwachung, die nach dem
Wechselstrahlungsprinzip arbeitet, wobei der Nutzsignalauswertebereich lediglich
durch eine Frequenzbegrenzung erfolgt.
Diese Erfindung verwendet einen Frequenzfensterkomparator auf der Basis
retriggerbarer Monoflops, die logisch verknüpft sind. Damit ist nur eine
Flammenerkennung mit der Methode einer reinen Frequenzerkenung mit digitaler
Schaltungstechnik möglich.
Mit dem so beschriebenen Verfahren wäre nur eine gestufte Signalbewertung
entsprechend der Anzahl realisierter Monoflops möglich.
Schließlich wurde in der Literatur von K.-H. Mindermann "Die neue Flammenwächter-
Generation . . ." in Industriefeuerung 1982, H. 23, S. 40 bis 49, ein Flammenfühler
beschrieben, der in einer Bandbreite von 200 bis 1150 nm arbeitet. Hierbei ist die
automatische Verstärkungsregelung der ersten Signalverstärkerstufe umgekehrt
proportional zur Strahungsintensität der DC Komponente des Flammensignales.
Die zweite Signalverstärkerstufe verstärkt die AC Signalkomponente in einer
Bandbreite von 1 bis über 1000 Hz, wobei die Flammenüberwachung nur auf bestimmte
Frequenzen durch variable Hochpaßfilterstufen hinter der zweiten Verstärkerstufe
reagiert. Zusätzlich ist ein Breitbandflammenfühler in Verbindung mit
nachgeschaltetem Flammenbewertungsprozessor zur Regelung des Brennstoff-Luft-
Gemisches vorgesehen.
Es wurden bereits nach der DE 195 09 704 A1 ein Verfahren
und eine brauchbare Anordnung vorgeschlagen, wonach
verfahrensgemäß mindestens zwei verschiedene Spektralbe
reiche einer Flamme durch eine Sensoranordnung detektiert
werden, die selektiv verstärkten Signale durch Verknüpfung
mit empirisch ermittelten Verfahrenskonstanten ausgewertet
und dann als Steuergrößen zur Regelung und zur Überwa
chung des Verbrennungsprozesses eingesetzt werden. Hier
bei ist typisch, daß mindestens zwei verschiedene Spektral
bereiche durch einen Mehrbereichsspektralsensor oder eine
Mehrbereichsspektralsensoranordnung detektiert werden.
Dabei wird aus den Sensorsignalen eine Steuerspannung erzeugt, die eine
phasenempfindliche Gleichrichtung mit dem Ziel der Unterdrückung von
Signalspannungsanteilen steuert.
Dieser eigene zuvor entwickelte Stand der Technik ist im Hinblick auf die Erfordernisse
- - der Detektierung von zwei verschiedenen Spektralbereichen einer Flamme,
- - einer immer noch aufwendigen Schaltungstechnik zur phasenempfindlichen
Gleichrichtung und
- - der Verknüpfung der Ausgangssignale mit empirisch ermittelten
Verfahrenskonstanten zur Auswertung von Steuergrößen zwecks Regelung und
Überwachung des Verbrennungsprozesses
für die Praxis nicht ausreichend erkennungssicher und gewährleistet noch keine
einfache Kalibrierung der Steuerspannung für die Regelung des Verbrennungsprozesses
entsprechend dem jeweiligen Brennertyp.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die effektive Über
wachung und Regelung des Verbrennungsprozesses bei wei
terhin hohem feuerungstechnischen Wirkungsgrad, gleich
zeitiger minimaler Schadstoffemission und kostengünstiger
Anordnung, insbesondere in Kleinverbrennungsanlagen,
derart zu verbessern, daß die Strahlungsmessung durch sen
sorische Detektierung eines, sowohl schmal- als
auch breitbandigen und vorzugsweise sichtbaren Spektral
bereiches erfolgt.
Dieser Aufgabe liegt zugrunde, die aus dem oben zitierten Stand der Technik
analysierten Nachteile zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach dem Verfah
ren dadurch gelöst, daß zunächst zur Unterdrückung der In
frarotstrahlung
- a) die Auswertung der unterschiedlichen Frequenzan
teile im Nutz- und Störsignal zur Unterdrückung des
Störsignales eingesetzt wird,
- b) dabei der Infrarotanteil (Störsignal) im Meßsignal
durch ein sich langsam änderndes DC-Signal abgebil
det wird,
- c) wobei die Lichtemission der Ramme als Nutzsignal
Frequenzanteile zwischen 100 und 10 000 Hz enthält
- d) so daß die Abtrennung der Störgrößen im Meßsi
gnal mittels entsprechender unterer und oberer Grenz
frequenz der Signalverarbeitung erfolgt,
und weiterhin zur Vergrößerung des Signal-/Rauschab
standes
- a) die Erkennung der Flamme durch eine Auswertung
einer vorgegebenen Anzahl von Meßperioden definier
ter Länge erfolgt und
- b) dabei in jeder Meßperiode der Spitzenwert des je
weiligen Signals erfaßt und mit einem Referenzwert
für diese Periode "FLAMME EIN" detektiert wird,
- c) ein "FLAMME EIN"-Zustand erst dann gültig ge
geben wird, wenn in der überwiegenden Anzahl von
Meßperioden der Spitzenwert über dem Referenzwert
liegt,
wobei schließlich zur Unterdrückung von potentiellen
Fehlalarmquellen
- a) eine Unterscheidung von Gelb- und Blaubrennen
durch Diskriminierung von Amplituden- und/oder Fre
quenzanteilen im detektierten Signal erfolgt.
Weitere verfahrensgemäße Merkmale sind in den Ansprü
chen 2 bis 7 dargestellt. Die erfindungsgemäßen Anord
nungsmerkmale zur Durchführung des Verfahrens sind in
den Ansprüchen 8-10 enthalten.
Mit der Erfindung wird eine äußerst günstige "low cost"-
Ausführung eines Sensorsystems zur Überwachung und Re
gelung des Verbrennungsprozesses auch vorzugsweise von
Ölbrennern möglich. Der Aufgabenstellung folgend wird
damit der optimale Arbeitsbereich einer Verbrennungsan
lage, d. h. der feuerungstechnisch hohe Wirkungsgrad bei
gleichzeitiger minimaler Schadstoffemission, durch einen
brennerspezifischen CO2-Wert definiert. Dabei wurde über
raschend herausgefunden, die Frequenz und die Amplitude
der detektierten Strahlung auf den Wirkungszusammenhang
einzustellen, daß bei hoher Luftzufuhr eine hohe Frequenz
mit niedriger Amplitude und bei geringerer Luftzufuhr eine
niedrigere Frequenz mit hoher Amplitude erzeugt wird. Die
empirischen Vergleichsparameter für die Verbrennungs
steuerung sind jeweils für einen Brennertyp bzw. Brennstoff
konstant. Die technisch bedingte Brennstoffvarianz wird to
leriert.
Die erfindungsgemäßen Vorteile sind im einzelnen:
- 1. Es wird nur ein schmal- oder breitbandiger Spektralbereich detektiert, wodurch
normale, sehr preiswerte Photodioden einsetzbar sind und Kostenvorteile erzielt
werden.
- 2. Es ist keine aufwendige Schaltungstechnik zur phasenempfindlichen
Gleichrichtung erforderlich. Die Unterdrückung der Hintergrundstrahlung im
Signal erfolgt durch breitbandige Bandpaßverstärkung 100-10 000 Hz, was
kostengünstiger ist und die Störsicherheit erhöht.
- 3. Durch Einbeziehung eines statistischen Auswertalgorithmus wird eine
zusätzliche Erhöhung der Empfindlichkeit bewirkt, wodurch preiswerte
Photodioden auch für Blaubrener einsetzbar (bisher nur sehr teure UV-
empfindliche Bauelemente) sind.
- 4. Die teuren abbildenden, optischen Komponenten (Linsen) werden überflüsssig.
- 5. Die Flammenerkennung benötigt keine Verknüpfung mit empirisch ermittelten
Verfahrenskonstanten. Das Funktionsprinzip sichert maximale
Erkennungssicherheit auch bei geringem Signal/Rauschabstand, wie sie bei
einem "kalten" Blaubrenner auftreten.
- 6. Das Problem, die Steuerspannung für die Regelung des Verbrennungsprozesses
für den jeweiligen Brennertyp zu kalibrieren, wird mit einem einfach
durchzuführenden Zweipunktabgleich gelöst (Toleranzgrenzen um den
gewünschten Arbeitspunkt CO2 im Abgas), der bei der Inbetriebnahme eines
Brenners durchgeführt werden kann.
- 7. Neben Teilbereichen kann mit Detektoren gearbeitet werden, die vom sichtbaren
Bereich bis zum IR-Bereich empfindlich sind. Dadurch ist ein preisgünstiger
Einsatz von normalen Si-Photodioden möglich, da keine Einschränkung des zu
erfassenden Spektralbereiches notwendig ist.
- 8. Es ist ein Bandmaß (100-10 000 Hz) erforderlich, da auch eine reine
Amplitudenbewertung in diesem Frequenzbereich für die Abbildung der
Verbrennungsqualität ausreicht.
- 9. Die Erfindung vermeidet die Kombination von Amplituden und
Frequenzauswertung. Dies ist in den Ansprüchen 2 und 3 dargestellt. Damit wird
die Störsicherheit (EMV) des Sensorsystems erhöht. Um nicht bereits die von
den Brennerzündeinrichtungen ausgehenden starken Störungen einen Status
"FLAMME EIN" auszulösen, wird für die Einschalterkennung der Vergleichswert
hochgesetzt. Dabei kann überraschend der Umstand ausgenutzt werden, daß der
Brenner zur stabilen Flammenbildung nach dem Einschalten der Zündung im
Gelbbrennbetrieb arbeitet und so eine höhere Signalamplitude liefert als im
Blaubrennbetrieb. Gleichzeitig wird eine Überwachung der Brennersteuerung
realisiert.
- 10. Der Flammendetektor schließt die Funktion der Bewertung der
Verbrennungsqualität mit ein.
Funktionell verschmelzen die im einzelnen und in ihrer Gesamtheit neuen
Verfahrensschritte nach Anspruch 1, wie die zur Unterdrüc
kung der Infrarotstrahlung und die zur Vergrößerung des Si
gnal/Rauschabstandes schließlich zur Unterdrückung von
potentiellen Fehlalarmquellen zu dem einheitlichen Ergeb
nis, daß sowohl infolge der Erfassung und Auswertung der
Modulation im Spektralbereich vorzugsweise des sichtbaren
Lichtes eine Steuerung des Brennstoff-/Luftgemisches mit
dem Ziel der Schadstoffminimierung erlaubt als auch durch
Auswertung der Modulation der Strahlungsemission im
sichtbaren Spektralbereich für die Flammenerkennung eine
Trennung von der IR-Störstrahlung gewährleistet ist.
Die Erfindung soll nachstehend an einem prinzipiellen
Ausführungsbeispiel beschrieben werden. In den Zeichnun
gen zeigen
Fig. 1 das Schema einer Hardwareanordnung zur Reali
sierung des Verfahrens,
Fig. 2 die Anordnung eines Meß- und Regelsystems zur
Überwachung des Verbrennungsprozesses in schematischer
Darstellung und
Fig. 3 die Anordnung des Verbrennungsstrahlungsdetek
tors 1 nach Fig. 1.
Der Status "FLAMME AUS" beschreibt einen Zustand
des Brenners, bei dem aufgrund nicht stattfindender Ver
brennung keine Strahlung emittiert wird bzw. detektiert wer
den kann.
Der Status "FLAMME EIN" ist durch eine Strahlungs
emission der Verbrennungsflamme charakterisiert, die als
solche detektiert werden kann.
Der Zustand "Gelbbrennen aktiv" wird bei geringer Luft
zufuhr für den Verbrennungsvorgang eingenommen und ist
durch eine niedrige Frequenz bei hoher Signalamplitude des
Sensorsignals charakterisiert.
Gemäß Fig. 1 ist das Verfahren nach Anspruch 1 durch
die Verwendung einer Hardwareanordnung reproduzierbar,
die einen Verbrennungsstrahlungsdetektor 1 für den Spek
tralbereich 380-780 nm (sichtbares Licht), hier eine Si-Pho
todiode mit einer aktiven Fläche von 7,5 mm2 und einem
spektralen Maximum bei 690 nm, eine Signalverstärkung 2
mit Spannungsabbildung des Meßsignales, eine Bandpaß
verstärkung 3 mit einer unteren Grenzfrequenz von 100 Hz
und einer oberen Grenzfrequenz von 1000 Hz, einen Spit
zenwertspeicher 4 mit digitalem RESET-Eingang, einen
Amplituden- und Frequenzdiskriminator 5 zur Gelb- bzw.
Blaubrandbewertung einschließlich der Abbildung der Ver
brennungsqualität auf ein Gleichspannungssignal und einen
digitalen Rechner 6 zur Realisierung des Algorithmus nach
Anspruch 1 bis 3 sowie die Funktion der Steuerung des Spit
zenwertspeichers Control PEAK MEM 7 umfaßt. Mit 8 ist
der Analogausgang "Verbrennungsqualität", der z. B. als
CO2-Wert im Abgas kalibriert werden kann, bezeichnet.
Das analoge Signal "Verbrennungsqualität" 8 kann entspre
chend den Anforderungen der Reglerschnittstelle innerhalb
der Hardwareanordnung auch bereits digitalisiert werden.
Mit 9 ist der JA/NEIN-Ausgang für den Status "FLAMME
EIN" bezeichnet. Zur Vergrößerung des Signal-/Rauschab
standes wird die Erkennung einer Flamme durch eine ver
fahrensgemäße Auswertung von in diesem Fall jeweils 10
Meßperioden mit je 30-60 ms Länge realisiert. Entschei
dend ist für den Verfahrensschritt, daß eine vorgegebene
Anzahl von Meßperioden definierter Länge eingehalten
wird. Dabei wird in jeder Meßperiode der Spitzenwert des
Sensorsignals erfaßt und mit einem Referenzwert vergli
chen. Der Signal-/Störabstand kann durch den Vergleich mit
einem höheren Referenzwert vergrößert werden. Der Wech
sel vom Zustand "FLAMME AUS" zum Zustand
"FLAMME EIN" zum Beispiel beim Zünden der Flamme
kann dadurch störsicherer gemacht werden. Der Zustand
"FLAMME EIN" gilt erst dann als erkannt, wenn in 8 von
10 Meßperioden der Spitzenwert über dem Referenzwert
liegt, wobei grundsätzlich die erfindungswesentliche Regel
gilt, daß in der überwiegenden Anzahl von Meßperioden der
Spitzenwert über dem Referenzwert liegen muß. Der Zu
stand "FLAMME AUS" gilt erst dann als erkannt, wenn in
weniger als 3 von 10 Meßperioden der Spitzenwert der Sen
sorsignalspannung über dem Referenzwert liegt. Mit dieser
Anordnung kann der aktuelle Flammenzustand vorteilhaft in
weniger als einer Sekunde erkannt werden, wodurch die zu
realisierende erfindungstypische Aufgabenstellung wesent
lich beeinflußt wird.
Fig. 2 zeigt den schematischen Aufbau des Meß- und Re
gelsystems zur Steuerung des Verbrennungsprozesses. Das
Emissionsspektrum einer Flamme 10 innerhalb einer Brenn
kammer 12 wird durch den Verbrennungsstrahlungsdetektor
1 erfaßt. In Abhängigkeit von den Verbrennungsparametern
ändert sich das Emissionsspektrum.
In einer Signalverarbeitungseinheit 13, die die Funktio
nen 2 bis 9 der Hardwareanordnung nach Fig. 1 umfaßt,
wird aus den Sensorsignalen eine Steuerspannung erzeugt,
die das Flackern der Flamme 10 abbildet. Die Sensorsignale
werden in der Signalverarbeitungseinheit 13 entsprechend
den erfindungsgemäßen Verfahrensschritten durchgeführt
und damit die IST-Werte für einen Regler 14 und das
"FLAMME AUS"-Signal für eine Brennersteuerung 15 er
zeugt.
Die Brennersteuerung 15 liefert die SOLL-Werte für den
Regler 14. In Abhängigkeit vom Ergebnis der SOLL/IST-
Vergleiche steuert der Regler 14 ein Luftzufuhr- bzw.
Brennstoffstellglied 16, so daß ein Brenner 17 im Sinne der
Aufgabenstellung stets mit einem hohen feuertechnischen
Wirkungsrad bei gleichzeitig minimaler Schadstoffemis
sion arbeitet.
In Fig. 3 ist die Ausbildung des Verbrennungsstrahlungs
detektors 1 dargestellt. Durch ein z. B. breitbandiges Fenster
18 gelangt die Emissionsstrahlung der Flamme 10 (Fig. 2)
in ein Gehäuse, das aus einer hermetisch verschweißten Ge
häusekappe 19 und einem Gehäuseboden 20 mit Anschluß
pins 24 besteht. Die Flammenemissionen werden durch ein
Sensorelement 21 detektiert. Das Sensorelement 21 ist auf
einem Sensorträger 22, und die Signalverstärkerschaltungen
23 sind auf der Unterseite des Sensorträgers 22 angeordnet.
Diese beispielsweise beschriebene Ausführungsform
zeigt, daß eine einfache praktische Anwendung der Erfin
dung in kompakter Bauweise und mit vergleichsweise nied
rigen Kosten bei hohem feuerungstechnischen Wirkungs
grad und minimaler Schadstoffemission erfolgen kann, um
die bisher üblicherweise starken Zündstörungen und die dar
aus resultierenden Störungen im Meßsystem wirksam aus
zuschalten.
Bezugszeichenliste
1
Verbrennungsstrahlungsdetektor
2
Signalverstärkung
3
Bandpaßverstärkung
4
Spitzenwertspeicher
5
Amplituden- und Frequenzdiskriminator
6
Rechner
7
Control PEAK MEM
8
Verbrennungsqualität
9
"FLAMME EIN"
10
Flamme
12
Brennkammer
13
Signalverarbeitungseinheit
14
Regler
15
Brennersteuerung
16
Luftzufuhr- bzw. Brennstoffstellglied
17
Brenner
18
Fenster
19
Gehäusekappe
20
Gehäuseboden
21
Sensorelement
22
Sensorträger
23
Signalverstärkungsschaltung
24
Anschlußpin