DE19650350A1 - Werkzeugdorn und Verfahren zum Drückwalzen eines Werkstücks mit Verzahnung - Google Patents
Werkzeugdorn und Verfahren zum Drückwalzen eines Werkstücks mit VerzahnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Werkzeugdorn zum Drückwalzen
eines Werkstücks mit einer Verzahnung, welcher eine profil
gebende Kontur mit Werkzeugzähnen aufweist, deren Zahnhöhe
sich von einem Werkzeug-Fußkreis bis zu einem Werkzeug-Kopf
kreis erstreckt, zwischen denen Werkzeug-Zahnflanken ange
ordnet sind, welche als ein Negativ zu den kraftübertragen
den Zahnflankenbereichen des Werkstücks ausgebildet sind.
Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Drückwalzen
eines Werkstücks mit Verzahnung, bei dem das Werkstück mit
mindestens einer Drückrolle in einen mit dem Werkstück ro
tierenden Werkzeugdorn eingeformt wird, welcher eine pro
filgebende Kontur mit Werkzeugzähnen aufweist, wobei an dem
Werkstück Werkstückzähne ausgebildet werden, deren Zahnhöhe
sich von einem Werkstück-Fußkreis bis zu einem Werkstück-
Kopfkreis erstreckt, zwischen denen kraftübertragende Zahn
flankenbereiche des Werkstücks geformt werden.
Werkstücke mit einer Außen- oder Innenverzahnung werden in
immer stärkerem Maße durch Drückwalzen hergestellt. Das
Drückwalzen derartiger Teile ist aufgrund des spanlosen
Fertigungsprozesses und der erreichten Kaltverfestigung ge
genüber herkömmlichen spanabhebenden Verfahren vorteilhaft.
Ein gattungsgemäßer Werkzeugdorn und ein gattungsgemäßes
Verfahren gehen beispielsweise aus der WO 96/01160 hervor,
in der die Herstellung eines außenverzahnten Getriebeteiles
geschildert ist.
Beim Drückwalzen von Werkstücken mit Verzahnung besteht das
Problem, die Zahnlücken in dem Verzahnungsprofil des Werk
zeugdorns vollständig auszufüllen. Insbesondere an den
Kopfbereichen der angeformten Werkstückzähne treten
verstärkt Fehlstellen aufgrund eines nicht vollständigen
Ausfüllens des Verzahnungsprofils auf. Um eine befriedigen
de Anformung der Werkstückzähne zu erreichen, werden rela
tiv hohe Druckkräfte aufgebracht. Diese hohen Druckkräfte
führen jedoch zu Ausbiegungen an den Werkzeugzähnen und
häufig zu Zahnbruch. Dies hat bei Werkzeugdornen für
Drückwalzverfahren relativ kurze Standzeiten zur Folge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ei
nen Werkzeugdorn und ein Verfahren zum Drückwalzen von
Werkstücken mit Verzahnung anzugeben, bei denen die Gefahr
eines Werkzeugzahnbruchs reduziert und gleichzeitig eine
gute Anformung der Werkstückzähne gewährleistet sind.
Ausgehend von einem gattungsgemäßen Werkzeugdorn wird die
Aufgabe zum einen dadurch gelöst, daß ein kopfseitiges Ende
der Werkzeug-Zahnflanken von dem Werkzeug-Kopfkreis deutlich
beabstandet ist, und daß am Werkzeugzahn zwischen dem kopf
seitigen Ende der Werkzeug-Zahnflanken und dem Werkzeug-
Kopfkreis ein Kopfbereich des Werkzeugzahns ausgebildet
ist, der sich zum Werkzeug-Kopfkreis hin verjüngt.
Der erfindungsgemäße Werkzeugdorn mit seinen verlängerten
und sich zum Zahnkopf hin verjüngenden Zähnen ermöglicht
einen besseren Werkstofffluß in die Zahnlückenprofile des
Werkzeugdorns. Durch die Verjüngung am Kopfbereich werden
unerwünschte Umfangsflächen und Eckbereiche vermieden, an
denen sich bei herkömmlichen Werkzeugdornen der umzuformen
de Werkstoff verstärkt aufgestaut und einen gleichmäßigen
Werkstofffluß verhindert hat. Durch die Vermeidung lokaler
hoher Staudrücke und die Beseitigung vorstehender Eckberei
che an den Werkzeugzähnen, welche unter Festigkeitsgesichts
punkten problematisch sind, wird die Gefahr eines Zahn
bruchs deutlich reduziert.
Üblicherweise wird die Verzahnung eines Werkzeugdorns al
lein durch die Anforderungen an die Verzahnung des auszu
bildenden Werkstücks festgelegt. Für die Ausbildung der
Verzahnung des Werkstücks ist wiederum die Form der
kraftübertragenden Zahnflanke maßgeblich, d. h. des seitli
chen Zahnbereichs, welcher bei bestimmungsgemäßer Verwen
dung zur Drehmomentübertragung mit der Zahnflanke eines an
deren Getriebeteiles in Eingriff kommt. Für die Erreichung
eines kompakten Werkstückzahns ist üblicherweise vorgesehen,
daß die kraftübertragende Zahnflanke möglichst den gesamten
seitlichen Zahnbereich bildet und sich von dem Zahn
fußkreis, welcher den untersten Punkt des Zahnes definiert,
bis zum Zahnkopfkreis erstreckt, welcher den obersten Zahn
punkt definiert.
Von dieser für die spanabhebende Verzahnung geschaffenen
Zahnform wird abgewichen, wodurch die Spannungsverhältnis
se im Werkstoff beim Umformen verbessert werden. Durch die
erfindungsgemäße Ausbildung eines Kopfbereichs am Werkzeug
zahn wird zwar am Werkstück der Zahngrund vertieft und so
mit die Zahnhöhe vergrößert. Eine durch die Zahnerhöhung
scheinbar verursachte Stabilitätsminderung des Zahnes wird
jedoch durch eine Festigkeitssteigerung des Materials über
kompensiert. Diese Festigkeitssteigerung beruht einerseits
auf einer erhöhten Kaltverfestigung, die beim Drückwalzvor
gang entsteht, und andererseits auf einem besseren Faser
verlauf durch die gleichmäßigere Umformung. Weiterhin wird
eine geringere Kerbwirkung insbesondere gegenüber spanabhe
bend bearbeiteten Werkstücken erreicht.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Dorns besteht darin, daß ein fußseitiges Ende der Werkzeug-
Zahnflanken von dem Werkzeug-Fußkreis deutlich beabstandet
ist und daß zwischen den fußseitigen Enden sich gegenüber
liegender Werkzeug-Zahnflanken zweier Werkzeugzähne und dem
Werkzeug-Fußkreis ein Nutbereich angeordnet ist, der sich
zum Werkzeug-Fußkreis hin verjüngt. Der Nutbereich bildet
dabei den Zahngrund zwischen zwei gegenüberliegenden Werk
zeugzähnen. Durch diese Maßnahme wird die Zahnbruchgefahr
weiter reduziert.
Eine besonders gleichmäßige Ausbildung der Werkzeugzähne
wird dadurch erreicht, daß eine Außenkontur des Kopfbe
reichs und/oder des Nutbereichs der Werkzeugzähne bogen
förmig, insbesondere kreisbogenförmig ausgebildet ist.
Dabei ist es besonders bevorzugt, daß die Außenkontur des
Kopfbereichs und/oder des Nutbereichs der Werkzeugzähne
tangential in die Werkzeug-Zahnflanken übergehen. Der Zahn
fuß oder auch der Zahnkopf der Werkzeugzähne ist dabei ra
dienförmig ausgebildet, so daß der jeweilige Radius der
Außenkontur tangential in die Evolventen der Zahnflanken
übergeht. Dieser tangentiale Übergang in die Evolventen der
Zahnflanken liegt beim Zahnfuß auf einem Durchmesser, der
dem geforderten Durchmesser entspricht, bis zu dem aus
funktionstechnischen Gründen die Evolventen ausgebildet
sein müssen.
Eine weitere erfindungsgemäße Werkzeugausführung zum besse
ren Füllen der Zahnlücken besteht darin, daß zumindest die
Werkzeug-Zahnflanken mit einer Hartschicht versehen sind.
Durch diese Hartschicht werden unerwünschte Veränderungen
der Oberfläche des Werkzeugs vermieden.
Bevorzugt ist, daß die Hartschicht als CrN-Beschichtung
nach dem PVD-Verfahren hergestellt ist.
Eine weitere erfindungsgemäße Verbesserung bezüglich des
Füllens der Zahnlücken besteht darin, daß zumindest die
Werkzeug-Zahnflanken oberflächenbearbeitet sind und einen
Rauhigkeitsgrad aufweisen, der unterhalb dem liegt, der für
das Werkstück gefordert ist. Die Rauhigkeit kann insbeson
dere durch Superfinishing reduziert werden. Zur Oberflä
chenbearbeitung können bekannte Schleif-, Hon-, Läpp- und
Polierverfahren eingesetzt werden.
Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist es
vorteilhaft, daß an den Werkzeugzähnen eine Profilkorrektur
vorgesehen ist, durch welche eine Zahnausbiegung beim
Drückwalzen kompensiert ist. Die Profilkorrektur ist dabei
so ausgebildet, daß sich die einzelnen Zähne des Werkzeug
dorns bei Anliegen des vorgesehenen Drucks beim Umformvor
gang geringfügig verformen und erst in diesem Zustand das
korrekte Zahnprofil bilden.
Basierend auf einem gattungsgemäßen Verfahren wird die Auf
gabe zum anderen dadurch gelöst, daß das fußseitige Ende
der Zahnflankenbereiche des Werkstücks von dem Werkstück-
Fußkreis mit einem Abstand ausgebildet wird, und daß zwi
schen den fußseitigen Enden zweier sich gegenüberliegender
Zahnflankenbereiche zweier Werkstückzähne und dem Werk
stück-Fußkreis ein Nutbereich ausgebildet wird, der sich
zum Fußkreis hin verjüngt. Bei diesem erfindungsgemäßen
Verfahren werden die Verformungswiderstände und Belastungen
auf die Zähne des Werkzeugs reduziert, wodurch einerseits
die Bruchsicherheit des Werkzeugs und damit dessen Lebens
dauer erhöht und andererseits die Ausformung der Werkstück
zähne durch einen günstigeren Werkstofffluß verbessert wer
den.
Dieser positive Effekt wird dadurch verstärkt, daß zwischen
den kopfseitigen Enden der Zahnflankenbereiche eines
Werkstückzahnes und dem Werkstück-Kopfkreis ein Kopfbereich
des Werkstücks ausgebildet wird, der sich zum Werkstück-
Kopfkreis hin verjüngt. Durch die erfindungsgemäße Ausbil
dung eines Kopfbereichs am Werkstückzahn wird nicht allein
die Ausformung des Zahnkopfes, sondern durch den insgesamt
besseren Werkstofffluß auch die Ausformung des gesamten
Zahnes verbessert.
Falls die mit der Ausbildung des Kopfbereiches verbundene
Vergrößerung der Zahnhöhe nicht gewünscht ist, ist es nach
einer erfindungsgemäßen Weiterbildung des Verfahrens vor
gesehen, daß nach dem Drückwalzen der Werkstückzähne deren
Kopfbereiche bis zu dem kopfseitigen Ende der Zahnflanken
bereiche des Werkstücks abgearbeitet werden.
Aus fertigungstechnischen Gründen ist es bevorzugt, daß die
Kopfbereiche der Werkstückzähne durch Schleifen oder Drehen
abgearbeitet werden.
Eine spanabhebende Nachbearbeitung kann gemäß einer anderen
Ausführungsform der Erfindung dadurch vermieden werden, daß
ein Werkzeugdorn mit Werkzeugzähnen verwendet wird, dessen
fußseitige Enden der Werkzeug-Zahnflanken von dem Werkzeug-
Fußkreis beabstandet sind, und daß das Werkstück nur bis zu
den fußseitigen Enden der Werkzeug-Zahnflanken in den Werk
zeugdorn eingeformt wird. Für diesen Drückwalzvorgang sind
die Umformparameter in Abhängigkeit von den Zahngeometrien
empirisch festzulegen.
Die Erfindung wird weiter anhand einer schematischen Zeich
nung mit einer einzelnen Figur erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine Querschnittsansicht mit einer
linken und einer rechten Schnitthälfte, die durch eine
Strich-Punkt-Linie voneinander getrennt sind. Beide Hälften
stellen einen Teil unterschiedlicher Werkzeugdorne 10a bzw.
10 dar, die eine Außenkontur besitzen, die jeweils ein Ne
gativ der herzustellenden Innenkontur eines Werkstücks 30a
bzw. 30 bilden. Bei beiden Ausführungsformen weist der
Werkzeugdorn 10a bzw. 10 eine Außenverzahnung und das hohl
zylinderförmige Werkstück 30a bzw. 30 entsprechend eine In
nenverzahnung auf.
Die linke Schnitthälfte zeigt schematisch eine herkömmliche
Evolventenverzahnung des Werkzeugdorns 10a mit Zähnen 11a.
Diese erstrecken sich zwischen einem Werkzeug-Fußkreis 12a
und einem Werkzeug-Kopfkreis 13a. Der Abstand zwischen dem
Werkzeug-Fußkreis 12a und dem Werkzeug-Kopfkreis 13a defi
niert die Höhe des Werkzeugzahnes 11a. Zwischen den beiden
Kreisen erstrecken sich an den Seiten der Werkzeugzähne 11a
die Werkzeug-Zahnflanken. Diese Werkzeug-Zahnflanken 14a
bilden an dem Werkstück 30a Werkstück-Zahnflankenbereiche
34a aus, welche bei bestimmungsgemäßen Einsatz des verzahn
ten Werkstücks 30a in Eingriff mit der Zahnflanke eines an
deren Getriebeteiles gelangen. Aus Festigkeitsgründen wird
bei dieser herkömmlichen Verzahnung die Zahnhöhe so gering
wie möglich gehalten, so daß der Kopfbereich 16a eines
Werkzeugzahns 11a als eine dem Werkzeug-Kopfkreis 13a fol
gende Fläche ausgebildet ist, in die die Zahnflanke 14a di
rekt oder mit einem sehr kleinen Radius R1 übergeht. Ent
sprechend folgt ein Nutbereich 15a, der auch als Zahngrund
bezeichnet werden kann, dem Werkzeug-Fußkreis 12a, wobei
die Zahnflanke 14a ebenfalls direkt oder mit einem sehr
kleinen Radius R2 in den Nutbereich 15a übergeht.
Im Gegensatz hierzu zeigt die rechte Schnitthälfte der Fi
gur eine erfindungsgemäße Zahnprofilierung des Werkzeugs 10
und des Werkstücks 30. Die zum Eingriff kommenden Zahnflan
kenbereiche 34 des Werkstücks 30 entsprechen in Form und
Dimension den in der linken Schnitthälfte dargestellten
Zahnflankenbereiche 34a einer herkömmlichen Verzahnung. Die
Werkstückzähne 31 weisen jedoch eine größere Zahnhöhe auf,
als durch die kraftübertragenden Zahnflankenbereiche 34 ei
gentlich bedingt ist. Die Werkstückzähne 31 erstrecken sich
zwischen einem Werkstück-Kopfkreis 33, der einem Werkzeug-
Fußkreis 12 entspricht, und einem Werkstück-Fußkreis 32,
der einem Werkzeug-Kopfkreis 13 entspricht. Die kraftüber
tragenden Zahnflankenbereiche 34 liegen dazwischen, wobei
deren Enden sich etwa auf den Punkten a und b befinden.
Die Vergrößerung der Zahnhöhe beruht darauf, daß der Zahn
grund oder Nutbereich 35 des Werkstücks 30 zwischen zwei
benachbarten Werkstückzähnen 31 vertieft ist. Die Einfor
mung des Nutbereichs 35 des Werkstücks 30 wird durch einen
im Querschnitt kreisbogenförmig ausgebildeten Kopfbereich
16 an den Werkzeugzähnen 11 erreicht, dessen Außenkontur
tangential in die Evolventen der Werkzeug-Zahnflanken 14
übergeht. Der Kopfbereich 16 der Werkzeugzähne 11 weist da
bei einen Radius R3 auf, der dazu führt, daß das Material
des Werkstücks 30 beim Anformen der Verzahnung mit relativ
geringem Widerstand in die Zahnlücken des Werkzeugdorns 10
fließt und diese ausfüllt. Materialbeschädigungen, wie sie
bei der scharfkantigen oder schneidenförmigen Ausbildung
der herkömmlichen Verzahnungsformen mit dem Radius R1 auf
treten können, werden dadurch weitgehend vermieden. Durch
die Reduktion der Verformungswiderstände werden auch die
Belastungen auf die Werkzeugzähne 11 vermindert, so daß
sich die Bruchsicherheit des Werkzeugdorns 10 und damit die
Werkzeugstandzeit erhöht.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem Hohlzy
linder als Werkstück 30, an welches eine Innenverzahnung
angeformt wird, tritt zwar eine geringere minimale Wanddicke
b2 gegenüber einer minimalen Wanddicke b1 bei einer
herkömmlichen Verzahnung auf. Der vermeintliche Festig
keitsverlust durch die geringere Wanddicke wird jedoch
überkompensiert durch eine Festigkeitssteigerung des Mate
rials aufgrund der erhöhten Kaltverfestigung und des gün
stigeren Faserverlaufs im Material des Werkstücks 30.
Für eine weitere Reduzierung der Zahnbruchgefahr ist am
Werkzeugdorn 10 ein Zahngrund oder Nutbereich 15 ra
dienförmig mit einem Radius R4 ausgebildet, so daß dieser
tangential in die Evolventen der Werkzeug-Zahnflanken 14
auf einen Durchmesser übergeht, der einem geforderten
Grenzdurchmesser D1 für den in Eingriff kommenden Zahnflan
kenbereich 34 entspricht. Die Kontur des Nutbereichs 15 am
Werkzeugdorn 10 kann auch zu einer von der Kreisbogenform
abweichenden Kurve modifiziert und optimiert werden, welche
sich durch die Finite-Element-Analyse ermitteln läßt.
Bei der Anformung der Verzahnung, welches durch Einziehen
geschehen kann, werden die Zahnzwischenräume des Werkzeug
dorns 10 bis auf einen Durchmesser D2 gefüllt. Auf diese
Weise entsteht an den Werkstückzähnen 31 ein entsprechend
ausgebildeter Kopfbereich 36, welcher in der Zeichnung mit
enger Schraffur dargestellt ist. Entsprechend des erhöhten
Kopfbereichs 36 des Werkstücks 30 muß ein Zahnfuß eines Ge
genrades vergrößert werden, oder aber die Zahnkuppe muß
nach der Anformung durch Schleifen oder Drehen entfernt
werden. Bei günstigen Zahngeometrien ist es jedoch möglich,
die Umformparameter beim Drückwalzen so einzustellen, daß
sich die Zahnlücken im Werkzeug nur bis zu dem Durchmesser
D1 füllen. Eine spanabhebende Nachbearbeitung erübrigt sich
dabei.
Claims (13)
1. Werkzeugdorn zum Drückwalzen eines Werkstücks (30)
mit einer Verzahnung, welcher eine profilgebende Kon
tur mit Werkzeugzähnen (11) aufweist, deren Zahn
höhe sich von einem Werkzeug-Fußkreis (12) bis zu
einem Werkzeug-Kopfkreis (13) erstreckt, zwischen de
nen Werkzeug-Zahnflanken angeordnet sind, welche als
ein Negativ zu den kraftübertragenden Zahnflankenbe
reichen (34) des Werkstücks (30) ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein kopfseitiges Ende der Werkzeug-Zahnflanken von dem Werkzeug-Kopfkreis (13) deutlich beabstandet ist, und
daß am Werkzeugzahn (11) zwischen dem kopfseitigen Ende der Werkzeug-Zahnflanken und dem Werkzeug-Kopf kreis (13) ein Kopfbereich (16) des Werkzeugzahns (11) ausgebildet ist, der sich zum Werkzeug-Kopfkreis (13) hin verjüngt.
dadurch gekennzeichnet,
daß ein kopfseitiges Ende der Werkzeug-Zahnflanken von dem Werkzeug-Kopfkreis (13) deutlich beabstandet ist, und
daß am Werkzeugzahn (11) zwischen dem kopfseitigen Ende der Werkzeug-Zahnflanken und dem Werkzeug-Kopf kreis (13) ein Kopfbereich (16) des Werkzeugzahns (11) ausgebildet ist, der sich zum Werkzeug-Kopfkreis (13) hin verjüngt.
2. Werkzeugdorn nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein fußseitiges Ende der Werkzeug-Zahnflanken (14) von dem Werkzeug-Fußkreis (12) deutlich beab standet ist, und
daß zwischen den fußseitigen Enden sich gegenüber liegender Werkzeug-Zahnflanken (14) zweier Werk zeugzähne (11) und dem Werkzeug-Fußkreis (12) ein Nutbereich (15) angeordnet ist, der sich zum Werk zeug-Fußkreis (12) hin verjüngt.
dadurch gekennzeichnet,
daß ein fußseitiges Ende der Werkzeug-Zahnflanken (14) von dem Werkzeug-Fußkreis (12) deutlich beab standet ist, und
daß zwischen den fußseitigen Enden sich gegenüber liegender Werkzeug-Zahnflanken (14) zweier Werk zeugzähne (11) und dem Werkzeug-Fußkreis (12) ein Nutbereich (15) angeordnet ist, der sich zum Werk zeug-Fußkreis (12) hin verjüngt.
3. Werkzeugdorn nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Außenkontur des Kopfbereichs (16) und/oder
des Nutbereichs (15) der Werkzeugzähne (11) bogen
förmig, insbesondere kreisbogenförmig, ausgebildet
ist.
4. Werkzeugdorn nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenkontur des Kopfbereichs (16) und/oder
des Nutbereichs (15) der Werkzeugzähne (11) tangen
tial in die Werkzeug-Zahnflanken (14) übergehen.
5. Werkzeugdorn nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Werkzeug-Zahnflanken (14) mit einer
Hartschicht versehen sind.
6. Werkzeugdorn nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hartschicht als CrN-Beschichtung nach dem
PVD-Verfahren hergestellt ist.
7. Werkzeugdorn nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Werkzeug-Zahnflanken (14) oberflä
chenbearbeitet sind und einen Rauhigkeitsgrad auf
weisen, der unterhalb dem liegt, der für das Werk
stück (30) gefordert ist.
8. Werkzeugdorn nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Werkzeugzähnen (11) eine Profilkorrektur
vorgesehen ist, durch welche eine Zahnausbiegung beim
Drückwalzen kompensiert ist.
9. Verfahren zum Drückwalzen eines Werkstücks (30) mit
Verzahnung, bei dem das Werkstück (30) mit mindestens
einer Drückrolle in einen mit dem Werkstück (30) ro
tierenden Werkzeugdorn (10) eingeformt wird, welcher
eine profilgebende Kontur mit Werkzeugzähnen (11)
aufweist, wobei an dem Werkstück (30) Werkstückzähne
(31) ausgebildet werden, deren Zahnhöhe sich von ei
nem Werkstück-Fußkreis (32) bis zu einem Werkstück-
Kopfkreis (33) erstreckt, zwischen denen kraftüber
tragende Zahnflankenbereiche (34) des Werkstücks (30)
angeformt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das fußseitige Ende der Zahnflankenbereiche (34) des Werkstücks (30) von dem Werkstück-Fußkreis (32) mit einem Abstand ausgebildet wird, und
daß zwischen den fußseitigen Enden zweier sich gegen überliegender Zahnflankenbereiche (34) zweier Werk stückzähne (31) und dem Werkstück-Fußkreis (32) ein Nutbereich (35) ausgebildet wird, der sich zum Werk stück-Fußkreis (32) hin verjüngt.
dadurch gekennzeichnet,
daß das fußseitige Ende der Zahnflankenbereiche (34) des Werkstücks (30) von dem Werkstück-Fußkreis (32) mit einem Abstand ausgebildet wird, und
daß zwischen den fußseitigen Enden zweier sich gegen überliegender Zahnflankenbereiche (34) zweier Werk stückzähne (31) und dem Werkstück-Fußkreis (32) ein Nutbereich (35) ausgebildet wird, der sich zum Werk stück-Fußkreis (32) hin verjüngt.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem kopfseitigen Ende des Zahnflanken
bereichs (34) eines Werkstückzahnes (31) und dem
Werkstück-Kopfkreis (33) ein Kopfbereich (36) des
Werkstückzahnes (31) ausgebildet wird, der sich zum
Werkstück-Kopfkreis (33) hin verjüngt.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet
daß nach dem Drückwalzen der Werkstückzähne (31) de
ren Kopfbereiche (36) bis zu dem kopfseitigen Ende
der Zahnflankenbereiche (34) des Werkstücks (30) ab
gearbeitet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopfbereiche (36) der Werkstückzähne (31)
durch Schleifen oder Drehen abgearbeitet werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Werkzeugdorn (10) mit Werkzeugzähnen (11)
verwendet wird, deren fußseitige Enden der Werkzeug-
Zahnflanken (14) von dem Werkzeug-Fußkreis (12) be
abstandet sind, und daß das Werkstück (30) nur bis zu
den fußseitigen Enden der Werkzeug-Zahnflanken (14)
in den Werkzeugdorn (10) eingeformt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996150350 DE19650350C2 (de) | 1996-12-04 | 1996-12-04 | Werkzeug und Verfahren zum Drückwalzen eines Werkstücks mit Verzahnung |
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---|---|---|---|
DE1996150350 DE19650350C2 (de) | 1996-12-04 | 1996-12-04 | Werkzeug und Verfahren zum Drückwalzen eines Werkstücks mit Verzahnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19650350A1 true DE19650350A1 (de) | 1998-06-18 |
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ID=7813655
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996150350 Expired - Fee Related DE19650350C2 (de) | 1996-12-04 | 1996-12-04 | Werkzeug und Verfahren zum Drückwalzen eines Werkstücks mit Verzahnung |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19650350C2 (de) |
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CN114192646A (zh) * | 2020-09-17 | 2022-03-18 | 宝山钢铁股份有限公司 | 一种内外齿零件旋压成形时旋轮齿形轮廓线的设计方法 |
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