DE19650314A1 - Rad mit einem austauschbar/dauerhaft eingeschlossenen Ringmaterial - Google Patents
Rad mit einem austauschbar/dauerhaft eingeschlossenen RingmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein Räder für Rollschuhe
und insbesondere Räder mit einem austauschbar/dauerhaft ein
geschlossenen Ringmaterial zum Modifizieren der Gesamtstei
figkeit des Rades.
Räder ermöglichen in vielen Fällen nicht nur eine
Translationsbewegung, sondern stellen auch eine dynamisch
nachgiebige Aufhängung zwecks Fortbewegung über Oberflächen
unregelmäßigkeiten dar. Bei Kraftfahrzeugen ermöglichen bei
spielsweise die Luftreifen zusammen mit dem Federaufhän
gungssystem eine bequeme und sichere Fahrt über verschiedene
Oberflächenunregelmäßigkeiten. Als bei Rollschuhen Elasto
mer-Räder, normalerweise aus Polyurethan, Stahlräder in gro
ßem Maße verdrängten, wurde die Qualität der Fortbewegung
dramatisch verbessert; ebenso bei Rollbrettern bzw. Skatebo
ards und neuerdings bei Einspurrollschuhen.
Das Füllen der Reifen mit verschiedenen Substanzen in
verschiedenen Konfigurationen zur Verbesserung der Haltbar
keit elastischer Reifen ist bereits vor der Jahrhundertwende
vorgeschlagen worden. Das US-Patent 585 929 von J. DeBorde,
erteilt am 6. Juli 1887 für "Reifen für Fahrräder", offen
bart eine Serie von hohlen Gummikugeln, die in einen Reifen
eingefügt sind, um die Haltbarkeit und Elastizität zu ver
bessern. Das US-Patent 1 310 113 von H. H. Culmer, erteilt
am 15. Juli 1919 für "Pannensichere Reifen" offenbart das
Füllen eines Reifens mit kleinen elastischen Körpern, um die
Haltbarkeit und Elastizität zu verbessern. Das US-Patent
1 469 904 von S. Goodman, erteilt am 9. Oktober 1923 für
"Elastische Unterstützung für Reifen", offenbart das Füllen
von Reifen mit Streifen oder Stücken aus Gummi. Das
US-Patent 2 451 172 von H. C. Nies, erteilt am 12. Oktober 1948
für "Polsterreifen", offenbart einen Reifen mit einem von
kleinen harten Gummibällen umgebenen, harten, metallischen
Kern, der weniger Wärme erzeugt als Reifen, die auf dem
Durchbiegen von elastischen Elementen während des Zusammen
druckens oder Verbiegens beruhen, um den gewünschten Polster
effekt zu erzeugen. Das US-Patent 4 058 152, erteilt am 15.
November 1977 an Beck et al. für "Kraftfahrzeugsicher
heitsreifen", offenbart schlauchlose Kraftfahrzeugreifen,
die mit geschlossenzelligen Schaumstoffpartikeln aus Polymer
gefüllt sind, um der hohen Stoßbelastung standzuhalten. Das
US-Patent 4 514 243, erteilt am 30. April 1985 an Moore, III
et al. für "Reifen für Rollstühle und dgl.", offenbart einen
Reifen mit einem weichen Elastomer-Mantel, der über einen
halbstarren Kerl extrudiert ist, um Widerstandsfähigkeit oh
ne Verlust an Konstruktionsintegrität sicherzustellen.
Verbesserte Rollschuhräder auf der Grundlage des Luft
reifenmodells wurden schon vor fast fünfzig Jahren vorge
schlagen. Das US-Patent 2 037 703, erteilt am 16. März 1937
an F. N. Parrish für "Rollschuh", offenbart einen schlauch
losen aufblasbaren Luftreifen zur Verwendung an Rollschuhen.
Das US-Patent 2 261 823, erteilt am 4. November 1941 an R.
D. Ballard für "Rollschuhrad oder -rolle", offenbart einen
elastischen Rollschuhreifen, der mit einer nichtkomprimier
baren Flüssigkeit oder Halbflüssigkeit gefüllt ist. Der Rei
fen ist so ausgeführt, daß durch den kommunizierenden hydro
statischen Druck im Reifen, der in dessen gesamtem Umfang
gleichmäßig ist, der Reifen an der Unterseite bis zu einem
minimalen Grad flachgedrückt wird, so daß die Ausbildung ei
ner Schwellung oder einer Falte unmittelbar vor dem Berüh
rungspunkt des Reitens mit der tragenden Oberfläche während
des Rollens minimiert wird. Keines dieser Patente enthält
Offenbarungen darüber, wie ein solcher Reifen hergestellt
wird oder hergestellt werden kannte.
Moderne Rollschuhräder bestehen im allgemeinen aus
einem nachgiebigen, abriebfesten geformten Kunststoff, z. B.
Polyurethan. Um ein solches Rad zu polstern, offenbart das
US-Patent 4 070 065, erteilt am 24. Januar 1978 an Heitfield
für "Rad für Rollbretter und Rollschuhe", die Verwendung ei
ner dünnen Ringnut bzw. -aussparung, die sich vom Rad nach
innen erstreckt. Um eine bessere Traktion und Stoßdämpfung
zu ermöglichen, offenbart das US-Patent 4 208 037, erteilt
am 17. Juni 1980 an Hechinger für "Rad für Rollbretter und
Rollschuhe", koaxiale Radabschnitte aus Urethan und Gummi.
Das US-Patent 5 129 709, erteilt am 14. Juli 1992 an Klamer
für "Rad für Rollschuh und dgl.", of fenbart ein Rad mit einer
mittigen Scheibe aus einem harten Material und Seiten, die einen
Kern aus einem weicheren Material flankieren. Das US-Patent
5 308 152, erteilt am 3. Mai 1994 an Ho für "Radeinheit für
Einspurrollschuh" offenbart eine stabile Befestigung für ein
Radteil aus einem Elastomer mit einer Radlauffläche und mit
stoßdämpfenden Eigenschaften. Das US-Patent 5 310 50, er
teilt am 10. Mai 1994 an Gonsior für "Einspurrollschuh
räder", offenbart ein massives Einspurrollschuhrad aus einem
reibungsarmen Material, das so geformt ist, daß eine den
Straßenbelag berührende, vergrößerte Fläche als verbesserte
Angriffsfläche entsteht, wenn der Rollschuhfahrer beschleu
nigt. Um die Reibung mit der Straße, die aus dem Abrieb am
Rollschuhrad resultiert, zu verringern, offenbart das
US-Patent 5 460 433, erteilt am 24. Oktober 1995 an Hawley für
"Rollschuhräder", einen austauschbaren massiven Urethanrei
fen.
Ein Rollschuhrad mit dem Vorzug einer zweckmäßig har
ten, abriebfesten Außenfläche, die einen minimalen Rollwi
derstand bietet, deren Gesamtsteifigkeit jedoch modifiziert
werden kann, um eine bessere Polsterung zu ermöglichen, wird
benötigt. Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein solches Rad
bereitzustellen. Das erfindungsgemäße Rad hat einen Hohl
kern, der mit entsprechenden steifigkeitsmodfizierenden
(auch bezeichnet als steifigkeitsmodulierenden) Materialien
gefüllt sein kann.
Spritzgießen ist ein bevorzugtes Verfahren zur Her
stellung von Rollschuhrädern. Ein frühes Patent, das ein Me
tall/Nylon-Verbuhdmaterial-Rollschuhrad offenbart, nämlich
das US-Patent 2 871 016, erteilt am 27. Januar 1959 an Behm
et al. für "Rollschuhrad", offenbart ein Verfahren zum
Spritzgießen von Kunststoffmaterial um eine hohle Metall
blechradschale. Das US-Patent 4 218 098, erteilt am 19. Au
gust 1980 an Burton für "Rollschuhradanordnung", offenbart
einen Endlosreifen für ein Rollschuhrad, der mit einer Zun
ge-Nut-Verbindung befestigt ist. Das US-Patent 5 312 844,
erteilt am 14. Mai 1994 an Gonsior et al. für "Verfahren zur
Herstellung von "Spritzguß-Polyurethan-Einspurrollschuh
rädern", offenbart ein Verfahren zum Spritzgießen eines Po
lyurethan-Rollschuhrades, das fest auf einer Felge angeord
net ist. Keines der vorstehenden Dokumente offenbart ein
Verfahren zur Herstellung von Rollschuhrädern mit einem
Hohlkern.
In der Fahrzeugreifentechnik sind Verfahren zur Her
stellung von Hohlrädern bekannt. Das US-Patent 1 120 552,
erteilt am 8. Dezember 1914 an S. A. Sherman et al. für
"Reifen", und däs US-Patent 1 336 790, erteilt am 13. April
1920 an E. R. Simms für "Fahrzeugreifen", offenbaren Hohl
reifen mit abnehmbaren Laufflächen. Zwischen dem Hohlkern
und dem Innenumfang des Reifens ist das Reifenmaterial un
terbrochen oder aufgespalten, und die Ränder werden durch
Einfügen in eine Radfelge zusammengehalten. Das US-Patent
1 625 644, erteilt am 19. April 1927 an G. F. Fisher für
"Herstellung eines Polsterreifens", offenbart ein Verfahren
zur Aufvulkanisierung von Kautschuk auf eine Basis, um einen
Hohlkern auszubilden, der von der Metallbasis und dem Gummi
reifen umgeben ist. Das US-Patent 2 273 283, erteilt am 17.
Februar 1942 an P. O. Pfeiffer für "Verfahren zur Herstel
lung von Fahrzeugreifen", offenbart ein gegliedertes Form
werkzeug zur Herstellung von Gummireifen mit einer Innenge
webestruktur. Das US-Patent 2 709 471, erteilt am 31. Mai
1955 an Smith et al. für "Massivreifen und Verfahren zur
Herstellung desselben", offenbart ein Verfahren zur Herstel
lung eines massiven Gummireifens mit einem Kern, der mit ei
nem elastischeren Polstermaterial gefüllt ist, mit den
Schritten: Herstellen eines Basisstreifens, Hinzufügen des
Polstermaterials und eines äußeren harten haltbaren Materi
als und Vulkanisieren. Das US-Patent 3 948 303, erteilt am
6. April 1976 an Patrick für "Austauschbaren elastischen
Reifen", offenbart einen Reifen mit einem Hohlkern mit einem
kordelförmigen Querschnitt mit einem Nylonstab darin. Der
Reifen besteht aus einem langgestreckten Körper, wobei die
freien Enden aneinanderstoßend in einer Felge kreisförmig
angeordnet sind.
Verfahren zum Formen von Rollschuhrädern aus zähem,
abriebfestem Materialien und mit einem Hohlkern in einem
ringförmigen Stück sind erforderlich. Es ist eine Aufgabe
der Erfindung, solche Verfahren bereitzustellen.
Alle diesbezüglichen Veröffentlichungen sind hier als
Bezugsquellen genannt.
Die Erfindung stellt ein Rad bereit, das besonders
zur Verwendung als Rollschuhrad für herkömmliche Rollschuhe,
für Rollbretter oder, vorzugsweise, für Einspurrollschuhe
geeignet ist. Das erfindungsgemäße Rad kann auch für Räder
für andere Verwendungszwecke verwendet werden, wie sie be
kannt sind, z. B. bei Möbeln, Roll- bzw. Einkaufswagen, Kin
derwagen, Motorfahrzeugen und dgl. Bei Verwendung besteht
das Rad aus einer Außenringradkomponente, die vorzugsweise
aus einem relativ harten, abriebfesten Material besteht. Es
hat einen Hohlkern, der bei Verwendung eine Ringform hat.
Der Hohlkern kann mit einem steifigkeitsmodulierenden Mate
rial gefüllt sein, um eine geeignete Gesamtsteifigkeit für
das Rad bereitzustellen, um die Stoßdämpfung optimal zu ma
ximieren, während der Rollwiderstand optimal minimiert wird,
vorzugsweise ohne die Abriebfestigkeit zu opfern, und zwar
für verschiedene Arten von Rollflächen.
Der Begriff "Ringform", wie er hier gebraucht wird,
bezieht sich auf Formen, die insofern im großen und ganzen
"doughnut" - oder radförmig sind, als sie einen kreisförmi
gen Außenumfang und einen kreisförmigen Innenumfang haben,
wobei sie einen Kreisdurchmesser in einer Ebene haben, die
zur Rollfläche normal und zur Fahrtrichtung parallel ist.
Der Querschnitt, der entsteht, wenn man das Rad entlang ei
nem der Radien zwischen dem Außen- und dem Innenumfang
trennt, muß jedoch keine Kreisform haben, sondern kann ir
gendeine herkömmliche Form haben, die dem Herstellungsver
fahren des Rades angepaßt ist.
Insbesondere stellt die Erfindung eine Ringradkompo
nente mit einem Außenumfang (Rand) zum Berühren des Bürger
steigs oder einer anderen Rollfläche bereit. Vorzugsweise
ist die äußerste Hälfte des Ringquerschnitts wie eine abge
stumpfte, abgeflachte Ellipse gestaltet, wie in Fig. 1 dar
gestellt. Geeignete Formen für diesen Abschnitt des Rades
sind nach dem Stand der Technik auf dem Gebiet der Maximie
rung der Radeffizienz bekannt. Die innerste Hälfte dieses
Querschnitts des Rades ist im großen und ganzen tastenför
mig, ebenfalls wie in Fig. 1 dargestellt. So wie sie herge
stellt ist, ist bei diesem Querschnitt der Komponente die
innerste Hälfte gespalten und auseinandergedehnt, wie bei
spielsweise in Fig. 3 dargestellt. Die innerste Hälfte kann
auseinandergedehnt sein, so daß die Kanten parallel oder in
irgendeinem Winkel sind, der für die Herstellung der Kompo
nente günstig ist, vorzugsweise in einem Winkel von 0 bis
nicht über etwa 45° und besonders bevorzugt in einem Winkel
zwischen etwa 10° und etwa 25°. Bei Rollschuhrädern ist die
Entfernung zwischen den beiden Kanten, so wie sie herge
stellt sind, vorzugsweise nicht größer als etwa 1/4 Zoll und
besonders bevorzugt nicht größer als etwa 3/16 Zoll. Bei Rä
dern für größere Fahrzeuge, mußte die Ringkomponente propor
tional zu Rädern für Rollschuhe maßstäblich vergrößert wer
den.
Die erfindungsgemäße Ringradkomponente wird hier als
einzelne Komponente beschrieben und entsteht vorzugsweise in
einem Herstellungsverfahren, das ein einzelnes Stück er
zeugt, z. B. durch Spritzgießen oder Flüssigurethangießen.
Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Ringradkomponente ein
einstückiges Stück, das aus einem einzigen Material in einem
Stück hergestellt wird und nicht aus zwei oder mehr getrennt
hergestellten Stücken zusammengesetzt wird.
Das erfindungsgemäße Rad wird hier so beschrieben,
als habe es Innenseitenkomponenten (auf der Seite, die der
Innenseite der Vorrichtung zugewandt ist, an die es angefügt
ist) und Außenseitenkomponenten (auf der Seite, die der Au
ßenseite der Vorrichtung zugewandt ist, an die es angefügt
ist), jedoch ist das Rad vorzugsweise bilateral symmetrisch
um seine vertikale zentrale Ebene (wie man es sieht, wenn
das Rad in Verwendung ist und auf den Betrachter zurollt),
und die Außenseitenkomponenten des Rades sind identisch mit
den Innenseitenkomponenten des Rades.
Bei Verwendung hat die erfindungsgemäße Ringradkompo
nente einen Hohlringkern mit einem Außenumfang, der vom Au
ßenumfang der Ringradkomponente nach innen (zur Nabe hin)
radial beabstandet (verschoben) ist. Der Abstand (die Ver
schiebung) zwischen dem Außenumfang der Ringradkomponente
und dem Außenumfang des Kerns sollte so groß sein, daß ein
Außenrand für das Rad mit einem minimalen Rollwiderstand und
einer maximalen Abriebfestigkeit und konstruktiver Festig
keit entsteht, um das Rad zu tragen. Beispielsweise sollte
bei Einspurrollschuhrädern dieser Abstand mindestens etwa
1/4 Zoll und nicht größer als etwa 1/2 Zoll und vorzugsweise
mindestens etwa 3/8 Zoll sein. Bei größeren Rädern werden
die bevorzugten Abmessungen proportional maßstäblich vergrö
ßert. Der Querschnitt des Hohlringkerns ist hier als kreis
förmig dargestellt, er kann jedoch auch eine quadratische,
längliche, elliptische oder unregelmäßige Form haben, wie es
für die Herstellung günstig oder für eine Verbiegungscharak
teristik optimal ist.
Bei Verwendung stellt die erfindungsgemäße Ringrad
komponente einen Innenumfang bereit, der so angepaßt ist,
daß er eine Radnabe berührt; vorzugsweise ist der Innenum
fang der Ringradkomponente entlang der Richtung der Radachse
abgeflacht, wie in Fig. 1 bis 5 dargestellt. Diese Fläche
kann je nach Bedarf mit Aussparungen versehen sein oder kann
eine unregelmäßige Form haben, damit sie mit der Radnabe zu
sammenpaßt, wie dem Fachmann bekannt ist.
Radial beabstandet (verschoben) vom Innenumfang der
Ringradkomponente ist der Innenumfang des Hohlringkerns. Der
Abstand (die Verschiebung) zwischen dem Innenumfang des
Hohlringkerns und dem Innenumfang der Ringradkomponente
sollte groß genug sein, um eine konstruktive Integrität des
Rades sicherzustellen, jedoch nicht so groß, daß das Volumen
des Ringkerns, das erforderlich ist, um die gewünschte Stei
figkeit des Rades zu erreichen, verringert wird. Bei Ein
spurrollschuhen ist diese Entfernung beispielsweise vorzugs
weise etwa 1/8 Zoll bis etwa 3/8 Zoll und müßte bei größeren
Rädern proportional maßstäblich vergrößert werden.
Die erfindungsgemäße Ringradkomponente ist entlang
einer Linie, die vom Innenumfang der Ringradkomponente bis
zum Innenumfang des Hohlringkerns läuft, unterbrochen. Vor
zugsweise hat diese Unterbrechung die Form einer geraden Li
nie, so daß sie durch einen Trennvorgang in der Komponente
in der Ebene, die zur Radachse normal ist, vom Innenumfang
der Ringradkomponente bis zum Innenumfang des Hohlringkerns
hergestellt werden könnte. Diese Unterbrechung kann jedoch
auch zackenförmig, bogenförmig oder anders sein, solange die
Unterbrechung zwei komplementäre Kanten bildet, die aneinan
der anstoßend angeordnet werden können, wenn das Rad verwen
det wird, oder an ein Abstandselement anstoßend angeordnet
werden können, wenn ein Abstandselement verwendet wird. Die
Kanten sind ringförmig, d. h. sie laufen um den gesamten In
nenumfang der Ringradkomponente herum. Vorzugsweise sind
diese Ringkanten durchgehend aneinander oder an ein Abstand
selement anstoßend angeordnet. Der Begriff "durchgehendes
Anstoßen" bedeutet, daß die beiden Kanten, wenn sie neben
einander angeordnet sind, sich einander an allen Punkten be
rühren, ohne Lücken zwischen sich zu lassen, oder daß, wenn
die beiden Kanten durch ein Abstandselement getrennt sind,
jede Kante das Abstandselement ohne Lücken berührt.
Die beiden Ringkanten, die aneinander oder an das Ab
standselement anstoßend angeordnet sind, wenn das Rad ver
wendet wird, sind von den Seiten der Ringradkomponente des
Rades um eine Strecke beabstandet, die groß genug ist, damit
die konstruktive Integrität für das Rad sichergestellt ist.
Bei Einspurrollschuhrädern ist beispielsweise der Abstand
zwischen der Außenseitenfläche der Komponente und der Außen
seitenringkante mindestens etwa 5/16 Zoll und vorzugsweise
mindestens etwa 7/16 Zoll. Vorzugsweise ist der Abstand zwi
schen der Innenseitenfläche der Komponente und der Innensei
tenringkante der gleiche wie der der Außenseitenkante; wenn
es jedoch für die Herstellung anders günstiger ist, kann
dieser Abstand zwischen der Außenseite und der Innenseite
des Rades anders sein. Ferner müssen diese Kanten nicht
senkrecht zur Radachse sein und müssen keine geraden Linien
bilden, solange sie vom Innenumfang des Hohlringkerns zum
Innenumfang der Ringradkomponente laufen.
Eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform des
Rades weist eine Außenseitenlagernabe, die mindestens an ei
nen Abschnitt der Außenseitenaußenfläche der Ringradkompo
nente anstößt, und eine Innenseitenlagernabe auf, die minde
stens an einen Abschnitt der Innenseitenaußenfläche der Rin
gradkomponente anstößt. Diese können getrennte Außen- und
Innenseitenlagernaben oder eine einzige einstückige Nabe mit
einer Außen- und Innenseite sein, die so ausgeführt sind,
daß das Rad in seine Position und in gesicherten Eingriff
mit der Nabe gedrückt werden kann. Wenn zwei getrennte Naben
verwendet werden, sollten sie eine Einrichtung zum gegensei
tigen Eingriff aufweisen, z. B. Bolzen oder Schrauben und
geeignete Bolzen- oder Schraubenlöcher, eine Gewindemuffen
anordnung oder eine andere Einrichtung, die bekannt ist.
Wenn bei der Ringradkomponente, so wie sie herge
stellt ist, die Ringkanten zwischen ihrem Innenumfang und
dem Innenumfang des Kerns auseinandergedehnt sind, wie oben
beschrieben, sollte der Spalt zwischen den Kanten geschlos
sen werden, z. B. durch Zusammenbringen der Kanten vor dem
Anfügen der Naben. Die Kanten würden dann unter leichtem
Druck in Anstoßberührung gehalten werden. Als Alternative
können die Ringkanten in durchgehende Anstoßberührung mit
einem zwischen ihnen angeordneten Abstandselement gebracht
werden. Ein solches Abstandselement sollte ringförmig sein
und einen Querschnitt haben, der der Form und Größe des Rau
mes zwischen den Ringkanten entspricht, in die es einzufügen
ist. Das Abstandselement kann parallele Kanten, angewinkelte
Kanten, gewölbte oder mit Kerben versehene Kanten usw. ha
ben, wie es für eine Anordnung erforderlich ist, bei der die
Ringkanten der erfindungsgemäßen Radkomponente durchgehend
anstoßen sollen. Das Abstandselement kann aus irgendeinem
Material sein, einschließlich Gummi, Kunststoff, Metall oder
geschlossenzelliger Schaumstoff. Das Abstandselement liegt
vorzugsweise am Innenumfang des Hohlringkerns an, um einen
luftdichten oder flüssigkeitsdichten Verschluß zu bilden,
obwohl dies nicht erforderlich ist, wenn das zu verwendende
steifigkeitsmodulierende Material in einem verschlossenen
Ringbehälter eingeschlossen ist.
Die Radnaben können Einrichtungen zum Eingriff mit
der Ringradkomponente aufweisen, z. B. die Zunge-Nut-
Strukturen, die nachstehend beschrieben werden, und andere
solche Einrichtungen, wie sie bekannt sind.
Vor dem Zusammenbringen der Ringkanten oder dem Ein
fügen eines Abstandselements zwischen die Ringkanten und dem
Anfügen der Radnaben, um einen eingeschlossenen Hohlringkern
bereitzustellen, kann ein steifigkeitsmodulierendes (stei
figkeitsmodifizierendes) Material in den Hohlringkern einge
fügt werden, um, die Gesamtsteifigkeitseigenschaften des Ra
des zu modifizieren. Das steifigkeitsmodulierende Material
kann irgendein Material mit den gewünschten Eigenschaften
sein, z. B. Gas bei Umgebungsdruck oder Gas bei einem größe
ren Druck als dem Umgebungsdruck, z. B. bei einem Druck zwi
schen etwa 5 psi und etwa 50 psi über dem Umgebungsdruck.
Der Begriff "Gas" schließt Luft oder andere gasförmige Mate
rialien oder Gemische daraus ein. Das steifigkeitsmodulie
rende Material kann auch folgendes sein: ein Polymerschaum
stoff, z. B. Polyethylenschaumstoff von etwa 1 bis etwa
20 lb/ft³, Polyurethanschaumstoff von etwa 10 bis etwa
60 lb/ft³ oder Ethylvinylacetat (EVA-)Schaumstoff von etwa 5
bis etwa 30 lb/ft³ oder andere Schaumstoffe, wie bekannt;
eine nichtkomprimierbare Flüssigkeit, z. B. Silikongel oder
-flüssigkeit; ein Metallring aus Aluminium, nichtrostendem
Stahl oder anderem Metall oder irgendeinem anderen Material
mit den gewünschten Steifigkeitseigenschaften.
Die Ringradkomponente (äußerer Abschnitt) kann härter
oder weicher sein als das steifigkeitsmodulierende Material.
Es kann beispielsweise gewünscht werden, ein relativ weiches
Außenmaterial zu verwenden, z. B. Gummi oder weiches Polyu
rethanelastomer, gekoppelt mit einem relativ harten steifig
keitsmodulierendem Material im Hohlkern, z. B. Aluminium,
zur besseren Anpassung an glatte oder minimal rauhe Oberflä
chen. Oder es kann gewünscht werden, daß das Außenmaterial
härter ist als das steifigkeitsmodulierende Material, z. B.
könnte das Außenmaterial ein hartes Polyurethan sein, und
das steifigkeitsmodulierende Material könnte Druckluft für
ein angenehmes Rollen auf einer relativ rauhen Fläche sein.
Die Gesamtsteifigkeit des Rades wird durch das Mate
rial, das den Hohlkern füllt, und die relativen Größen des
Kerns und des äußeren Abschnitts des Rades nach den bekannten
Prinzipien moduliert. Ein Gummirad mit einem metallgefüllten
Kern kann beispielsweise leicht über eine ebene sandige
Oberfläche rollen, da der äußere Gummiabschnitt des Rades
den Stoß von kleinen Sandkörnern gut dämpfen kann, während
der Metallkern die konstruktive Integrität sicherstellt. An
dererseits biegt sich beispielsweise auf einer rauheren
Oberfläche, die aus Halbzollkies auf Makadam besteht, eine
relativ dünne Außenschale eines harten Materials durch, wenn
sie auf einen Stein trifft, und die Durchbiegung kann durch
einen relativ großen luftgefüllten Kern gedämpft werden, wo
bei wiederum eine glatte Fahrt und eine gute Möglichkeit,
über die Oberfläche zu rollen, ermöglicht werden. In einer
bevorzugten Ausführungsform besteht die Ringradkomponente
(äußerer Abschnitt des Rades) aus einem Material mit einer
Shore-A-Härte zwischen etwa 70 und etwa 95 und vorzugsweise
zwischen 75 und etwa 85, da dieses eine gute Abriebfestig
keit und einen minimalen Rollwiderstand ermöglicht. Um die
Durchbiegungscharakteristik (Stoßdämpfungsfähigkeit) des Ge
samtrades zu verbessern, kann der innere Kern mit einem wei
cheren Material als der äußere Abschnitt des Rades gefüllt
werden, z. B. mit Druckluft, vorzugsweise mit einem Druck
zwischen etwa 5 psi und etwa 50 psi über dem Umgebungsdruck.
Die Luft oder ein anderes Gas mit Umgebungsdruck oder
einem höheren Druck kann in einen verschlossenen ringkörper
förmigen Behälter eingeschlossen sein, z. B. in eine Polyu
rethanmembran. Dieser Behälter wird dann in den Hohlringkern
der Ringradkomponente des Rades eingefügt, bevor die Kanten
miteinander oder mit dem Abstandselement in Anstoßberührung
gebracht werden und die Radnaben angefügt werden. Ein Merk
mal des Rades ist es, daß das steifigkeitsmodulierende Mate
rial austauschbar/dauerhaft ist, nämlich insofern, als die
Naben leicht entfernt werden können und das Material durch
das gleiche oder ein anderes steifigkeitsmodulierendes Mate
rial ersetzt werden kann. Der Anwender könnte beispielsweise
einen luftgefüllten Behälter mit einem schaumstoffgefüllten
Behälter ersetzen wollen, um für ein Rennen eine größere Ge
samtsteifigkeit sicherzustellen.
Die erfindungsgemäße Ringradkomponente kann in ir
gendeinem bekannten Verfahren hergestellt werden, vorzugs
weise durch Formen und besonders bevorzugt durch Flüssiggie
ßen oder Spritzgießen der Komponente in einem Formwerkzeug,
das so gestaltet ist, daß die Komponente mit den voneinander
beabstandeten und gegeneinander angewinkelten Ringkanten
entsteht, wie oben beschrieben. Das Formwerkzeug hat vor
zugsweise eine obere und eine untere Hälfte, wobei eine Rin
geinlage mittig zwischen der oberen und der unteren Hälfte
angeordnet wird, um den Hohlringkern auszubilden. Verfahren
zum Formen, einschließlich Spritzgießen, sind dem Fachmann
bekannt.
Das Verfahren weist auf:
- a) Bereitstellen eines Formwerkzeugs mit einer Form, die der Ringradkomponente entspricht, wobei die Innenseiten- und die Außenseitenkante auseinandergedehnt sind;
- b) Einleiten einer Flüssigkeit oder eines weichge machten (nicht festen) formfähigen Materials in das Formwerk zeug;
- c) Aushärtenlassen der Flüssigkeit oder des weichge machten (nicht festen) Materials im Formwerkzeug;
- d) Entfernen des ausgehärteten Materials aus dem Formwerkzeug, wodurch das ausgehärtete Material die Form der Ringradkomponente hat.
Das flüssige oder weichgemachte (nichtfeste) formbare
Material kann irgendein bekanntes Material sein, einschließ
lich Materialien, die in ein Formwerkzeug gegossen oder ge
spritzt werden können, und in dem Formwerkzeug so reagieren,
daß sie aushärten, wie beispielsweise in der Polyurethan
gießtechnik bekannt, und weichgemachte Materialien, z. B.
geschmolzene, einer Vorreaktion unterzogene Polymere, die
durch Abkühlen im Formwerkzeug aushärten. Geeignete Mate
rialien sind Elastomere, einschließlich Naturkautschuk und
thermoplastische Kunststoffe. Ein bevorzugtes Verfahren zur
Herstellung der erfindungsgemaßen Ringradkomponente ist das
Spritzgießen unter Verwendung von weichgemachte Polyurethan.
Nachdem die Ringradkomponente aus dem Formwerkzeug
gelöst worden ist, kann ein steifigkeitsmodulierendes Mate
rial in den Kern eingefügt werden, wobei die Kanten mitein
ander oder mit einem Abstandselement ausgerichtet und in An
stoßberührung gebracht werden und Mittel bzw. Einrichtungen
zum Beibehalten der Anstoßberührung angewendet werden. Jede
bekannte Einrichtung zum Zusammenhalten der Kanten kann ver
wendet werden, einschließlich Klebstoffe, Verriegelungsgeo
metrien und dgl. Vorzugsweise werden Radnaben, die mit der
Ringradkomponente in Eingriff treten, wie hier beschrieben,
verwendet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Explosivdarstellung des erfindungsge
mäßen Rades mit der Ringradkomponente (dargestellt mit einem
entfernten Segment, so daß man den Hohlringkern sehen kann)
und auch mit den Naben.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht der Linie 2-2 in Fig.
1, die die Naben in ihrer Position auf der Ringradkomponente
darstellt.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht des Abschnitts der
Ringradkomponente, die rechts in Fig. 2 dargestellt ist,
dargestellt in einer auseinandergedehnten Konfiguration vor
dem Eingriff mit den Naben.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht der Ringradkomponente,
die der in Fig. 3 entspricht, wobei eine Ausführungsform ge
zeigt wird, bei der die Ringkanten der Ringradkomponente
parallel und durch ein Abstandselement, an das die Kanten
durchgehend sich gegenseitig verriegelnd anstoßen, getrennt
sind.
Fig. 5 zeigt das erfindungsgemäße Rad, wie in Fig. 1
dargestellt, mit einem steifigkeitsmodulierenden Material,
das in den Hohlringkern eingefügt ist.
Fig. 6 ist eine Explosivdarstellung des Formwerk
zeugs, das verwendet wird, um die erfindungsgemäße Ringrad
komponente herzustellen.
Das erfindungsgemäße Rad, wie in Fig. 1, 2, 3, 4 und
5 dargestellt, weist eine Ringradkomponente 10 mit einer Au
ßenseitenaußenfläche 12 und einer Innenseitenaußenfläche 14,
einer Außenseitenradnabe 50 und einer Innenseitenradnabe 52
auf. Die Ringradkomponente 10 ist mit einer Außenseitennut
bzw. -aussparung 16 zum Aufnehmen der Außenseitennabenlippe
60 und Innenseitennut bzw. -aussparung 18 zum Aufnehmen der
Innenseitennabenlippe 61 ausgerüstet. Die Innenwand der Au
ßenseitennut 16 wird durch eine Außenseitenradlippe 19 ge
bildet, und die Innenwand der Innenseitennut 18 wird durch
eine Innenseitenradlippe 20 gebildet.
Die Ringradkomponente 10 weist einen Hohlringkern 21
auf. Der Außenumfang 22 des Kerns ist radial vom Außenumfang
40 der Ringradkomponente verschoben. Der Innenumfang 24 des
Kerns, der durch Berührung der ringförmigen Außenseitenin
nenkante 30 und der ringförmigen Innenseiteninnenkante 32
gebildet wird, ist radial vom Innenumfang 42 der Ringradkom
ponente verschoben.
Die Außenseitenradnabe 50 weist ein Nabenoberteil 51
und eine Nabenwelle 54 auf, die in einer Nabenwellenkante 55
endet. Das Nabenoberteil 51 hängt über (wie am besten in
Fig. 2 zu sehen ist), um die Außenseitennabenlippe 60 zu
bilden. Ebenso weist die Innenseitenradnabe 52 ein Na
benoberteil 51 und eine Nabenwelle 54 auf, die in einer Na
benwellenkante 55 endet. Das Nabenoberteil 51 hängt über, um
die Innenseitennabenlippe 61 zu bilden. Von der Innensei
tennabenlippe 61 radial nach innen gerichtet ist eine Naben
nut 56, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt. Die Außenseitenrad
nabe 50, die mit der Innenseitenradnabe 52 symmetrisch oder
identisch ist, weist auch eine Nabennut 56 auf, die in Fig.
2 dargestellt.
Die Radnaben 50 und 51 weisen auch Bolzenlöcher 57
auf, und die Nabenwelle 54 jeder Radnabe weist Bolzenlöcher
58 auf.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ist die Ringradkomponente
mit der ringförmigen Außenseiten- und Innenseitenkante 30
und 32 ausgeführt, die beabstandet sind; in dieser Darstel
lung sind die Kanten voneinander abgewinkelt. Der Innenum
fang 24 des Kerns ist somit in der Komponente, so wie er
hergestellt ist, unterbrochen.
Wie in Fig. 4 dargestellt, kann die Ringradkomponente
mit der ringförmigen Außenseiten- und Innenseitenkante 32,
die parallel zueinander sind, ausgeführt sein. In dieser
Ausführungsform ist die ringförmige Außenseitenkante 30 so
dargestellt, daß sie an eine Seite eines Abstandselements 62
anstößt, während die ringförmige Innenseitenkante 32 an die
andere Seite dem Abstandselements 62 anstößt. Das Abstandse
lement 62 und die Ringkanten 30 und 32 haben Verriegelungs
geometrien. In Fig. 4 dargestellt ist eine ringförmige Kan
tennut 65 in einer Innenseitenringkante 32 und eine weitere
ringförmige Kantennut in einer Außenseitenringkante 30, die
mit Abstandselementzungen 64 gegenseitig verriegelt sind.
Fig. 5 stellt ein steifigkeitsmodulierendes Material
100 dar, das den Hohlringkern der Ringradkomponente 10
füllt.
Die Ringradkomponente 10 wird vorzugsweise durch
Spritzgießen in einem Formwerkzeug hergestellt, wie in Fig.
6 dargestellt. Das Formwerkzeug weist ein Formoberteil 70,
Verstrebungen 72 und Wände 74 auf, die die Struktur tragen.
Das Formwerkzeug weist auch eine Formwerkzeugeinlage
80 auf, die eine Einlagewelle 82, die sich auch nach unten
erstreckt (nicht dargestellt), ein Kernkammerraumfüllmittel
84, und ein Ringkantenfüllmittel 86 aufweist. Die Formwerk
zeugeinlage 80 ist symmetrisch und hat identische Merkmale,
wenn man sie von unten betrachtet, und ebenso, wenn man sie
von oben betrachtet.
Das Formwerkzeug weist ferner ein Formunterteil 90
mit einer gerundeten Radoberflächenform 92, einem flachen
Formwerkzeugrand 94, einer Innenwand 95, einem vorspringen
den Stützrand 96 und einer unteren Fläche 98 auf.
Bei Verwendung wird die ringförmige Formwerkzeugein
lage 80 in das Formunterteil eingefügt, so daß die Einlage
welle 82 im unteren Teil der Formwerkzeugeinlage 80 auf der
Bodenfläche 98 ruht. Eine Innenwand 95 ist niedriger als der
untere Abschnitt der Formwerkzeugwelle 82 der Einlage, und
das Ringkantenfüllmittel 86 der Einlage weist einen Abstand
über der flache Fläche 94 auf. Das Formwerkzeugoberteil 70
wird dann über dem Formwerkzeugunterteil 90 angeordnet, so
daß die untere Fläche des Formwerkzeugoberteils 70 auf einem
Stützrand 96 ruht. Geschmolzenes Polyurethan wird dann in
den oberen Teil des Formwerkzeugoberteils 70 gespritzt und
kann in alle freien Zwischenräume des Formunterteils 90 und
auch um die Formwerkzeugeinlage 80 herum strömen und das
Formoberteil 70 füllen. Die Ringradkomponente wird somit von
der gerundeten Radoberflächenform 92 im Formwerkzeugunter
teil 90 und in einer ähnlich gerundeten Konstruktion im
Formwerkzeugoberteil 70 ausgebildet. Der Hohlringkern 21 der
Ringradkomponente 10 wird durch das Kernkammerraumfüllmittel
84 und die ringförmige Außenseiten- und Innenseitenkante 30
und 32 der Ringradkomponente 10 ausgebildet, und der Abstand
zwischen ihnen wird durch das Ringkantenfüllmittel 86 gebil
det. Das geschmolzene Polyurethan kann im Formwerkzeug ab
kühlen, das Formwerkzeug wird geöffnet und die Ringradkompo
nente 10 entfernt.
Die Ringradkomponente 10 und der Hohlringkern 21, die
im Formwerkzeug geformt worden sind, haben einen ununterbro
chenen Ringradkomponentenaußenumfang 40 und Kernaußenumfang
22; allerdings ist, so wie im Formwerkzeug ausgebildet, der
Innenumfang 24 des Kerns durch die Herstellung der Ringrad
komponente 10 unterbrochen, wobei ihre ringförmige Außensei
teninnenkante 30 von ihrer ringförmigen Innenseiteninnenkan
te 32 weggedehnt wird, wie in Fig. 3 dargestellt wird.
Bei Verwendung werden die Außenseitenradnabe 50 und
die Innenseitenradnabe 52 an der Ringradkomponente 10 ange
ordnet, wobei die Nabenwellenkanten 55 anstoßen. Die Außen
seitennabenlippe 60 greift in die Außenseitennut 16 ein, und
die Innenseitennabenlippe 61 greift in die Innenseitennut 18
ein, während die Außenseitenradlippe 19 in die Nabennut 56
der Außenseitenradnabe 50 eingreift und die Inneseitenrad
lippe 20 in die Nabennut 56 der Innenseitenradnabe 52 ein
greift. Dadurch wird die ringförmige Außenseiteninnenkante
30 in durchgehende Anstoßberührung mit der ringförmigen In
nenseiteninnenkante 32 gebracht, so daß ein Hohlkern 21 die
Form eines Ringkörpers annimmt. Die Außenseitenradnabe 50
und die Innenseitenradnabe 52 treten miteinander in Ein
griff, vorzugsweise durch Schrauben oder Bolzen (nicht dar
gestellt), die in Bolzenlöchern 57 und Bolzennuten 58 aufge
nommen werden.
Vor dem Zusammenbringen der ringförmigen Außenseiten
innenkante 30 und der ringförmigen Innenseiteninnenkante 32
wie in Fig. 5 dargestellt, kann ein steifigkeitsmodulieren
des Material 100 in den Hohlringkern 21 eingefügt werden,
indem die Kanten weiter auseinandergedehnt werden und das
steifigkeitsmodulierende Material 100 dorthin vordringen
kann. Das steifigkeitsmodulierende Material 100 kann auf
gleiche Weise entfernt werden, und ein anderes steifigkeits
modulierendes Material kann an seiner Stelle eingefügt wer
den.
Claims (22)
1. Ringradkomponente, die aus einem einzelnen ein
stückigen Stück mit einer Außenseitenaußenfläche und einer
Innenseitenaußenfläche ausgebildet ist und die bei Verwen
dung so angepaßt ist, daß sie einen Hohlringkern bildet, wo
bei die Ringradkomponente so angepaßt ist, daß sie bei Ver
wendung einen Außenumfang zum Rollen auf einer Fläche und einen
Innenumfang aufweist, der so angepaßt ist, daß er eine Rad
nabe berührt, und der Hohlringkern einen Außenumfang auf
weist, der vom Außenumfang der Komponente radial verschoben
ist, und so angepaßt ist, daß er bei Verwendung einen Innen
umfang aufweist, der vom Innenumfang der Komponente radial
verschoben ist, wobei die Komponente entlang einer Linie,
die die Innenumfänge verbindet, unterbrochen ist, so daß ei
ne ringförmige Außenseiteninnenkante, die von der Außensei
tenaußenfläche verschoben ist, und eine ringförmige Innen
seiteninnenkante, die von der Innenseitenaußenkante verscho
ben ist, gebildet werden, wobei die Kanten so angepaßt sind,
daß sie bei Verwendung aneinander oder an ein Abstandsele
ment anstoßend angeordnet sind.
2. Ringradkomponente nach Anspruch 1 mit einer Shore-
A-Härte zwischen etwa 70 und etwa 95.
3. Ringradkomponente nach Anspruch 1 oder 2 aus Po
lyurethan.
4. Rad mit der Ringradkomponente nach Anspruch 1 bis
3.
5. Rad nach Anspruch 4, außerdem mit einem Abstandse
lement.
6. Rad nach Anspruch 4 oder 5, außerdem mit einer Au
ßenseitenlagernabe, die mindestens an einen Abschnitt der
Außenseitenaußenfläche der Komponente anstößt, und einer In
nenseitenlagernabe, die mindestens an einen Abschnitt der.
Innenseitenaußenfläche der Komponente anstößt, wobei die Na
ben Einrichtungen zum Eingriff miteinander aufweisen, wo
durch die Außenseiteninnenkante und die Innenseiteninnenkan
te in Anstoßberührung miteinander oder mit einem Abstandse
lement gehalten werden.
7. Rad nach Anspruch 6, wobei die Außenseitenaußen
fläche der Komponente Einrichtungen zum Eingriff mit der Au
ßenseitenlagernabe aufweist und die Innenseitenaußenfläche
der Komponente Einrichtungen zum Eingriff mit der Innensei
tenlagernabe aufweist.
8. Rad nach Anspruch 6 oder 7, außerdem mit einem
steifigkeitsmodulierenden Material, das den Hohlkern füllt.
9. Rad nach Anspruch 4 bis 8 mit Gas unter einem grö
ßeren Druck als dem Umgebungsdruck, das den Hohlkern füllt.
10. Rad nach Anspruch 9, wobei das Gas in einem ring
förmigen Behälter eingeschlossen ist.
11. Rad nach Anspruch 4 bis 8 mit Gas mit Umgebungs
druck, das den Hohlkern füllt.
12. Rad nach Anspruch 4 bis 8 mit einer nichtkompri
mierbaren Flüssigkeit, die den Hohlkern füllt.
13. Rad nach Anspruch 4 bis 8 mit einem Polymer
schaumstoff, der den Hohlkern füllt.
14. Rad nach Anspruch 4 bis 8 mit einem Metall, das
den Hohlkern füllt.
15. Verfahren zum Formen einer Ringradkomponente nach
Anspruch 1, mit den Schritten:
- a) Bereitstellen eines Formwerkzeugs mit einer Form, die der Ringradkomponente entspricht, wobei die Innenseiten- und die Außenseitenkante auseinandergedehnt sind;
- b) Einleiten einer Flüssigkeit oder eines weichge machten (nicht festen) formfähigen Materials in das Formwerk zeug;
- c) Aushärtenlassen der Flüssigkeit oder des weichge machten (nichtfesten) Materials in dem Formwerkzeug;
- d) Entfernen des ausgehärteten Materials aus dem Formwerkzeug, wodurch das ausgehärtete Material die Form der Ringradkomponente hat.
16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei das formbare
Material ein Kunststoff ist, der durch Spritzen in das Form
werkzeug eingeführt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15, wobei das formbare
Material ein flüssiges Material ist, das durch Gießen in das
Formwerkzeug eingeführt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 15 bis 17, ferner mit den
Schritten:
Ausrichten der Außenseiten- und der Innenseitenkante der Ringradkomponente in Anstoßberührung; und
Eingriff mit der Komponenteneinrichtung zum Halten der Außenseiten- und der Innenseitenkante in Anstoßberüh rung.
Ausrichten der Außenseiten- und der Innenseitenkante der Ringradkomponente in Anstoßberührung; und
Eingriff mit der Komponenteneinrichtung zum Halten der Außenseiten- und der Innenseitenkante in Anstoßberüh rung.
19. Verfahren nach Anspruch 15 bis 17, ferner mit den
Schritten:
Anordnen einer Einlage anstoßend an die Außenseiten- und die Innenseitenkante der Komponente; und
Eingriff mit der Komponenteneinrichtung zum Halten der Außenseiten- und der Innenseitenkante in Anstoßberührung mit dem Abstandselement.
Anordnen einer Einlage anstoßend an die Außenseiten- und die Innenseitenkante der Komponente; und
Eingriff mit der Komponenteneinrichtung zum Halten der Außenseiten- und der Innenseitenkante in Anstoßberührung mit dem Abstandselement.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, ferner mit
dem Schritt: Einfügen eines steifigkeitsmodulierenden Mate
rials in den Raum, der so angepaßt ist, daß er den ringför
migen Hohlkern bildet.
21. Verfahren zum Modulieren der Steifigkeit eines
Rades oder einer Radkomponente nach Anspruch 1 bis 14, mit
den Schritten:
- a) Einfügen eines steifigkeitsmodulierenden Materials in den Hohlringkern; und
- b) Bringen der ringförmigen Innenseiteninnenkante und der ringförmigen Außenseiteninnenkante in Anstoßberührung miteinander oder mit einem Abstandselement und Halten der Kanten in der Anstoßberührung.
22. Verfahren nach Anspruch 21, mit den Schritten:
zuerst erfolgendes Entfernen eines ersten steifigkeitsmodu
lierenden Materials aus dem Hohlkern, bevor das steifig
keitsmodulierende Material gemäß Schritt a) eingefügt wird,
wobei das eingefügte steifigkeitsmodulierende Material eine
andere Steifigkeit hat als das erste steifigkeitsmodulieren
de Material.
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