DE19650013A1 - Vorrichtung zur Bestrahlung von Gewebe, insbesondere Tumore - Google Patents
Vorrichtung zur Bestrahlung von Gewebe, insbesondere TumoreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Fahr- und
Positioniertisch mit fixiertem Nullpunkt, einem
Transportsystem, einem Gerät zur Bestimmung der Lage von
Tumoren im Körper eines Lebewesens mit Rechner zur Auswertung
der tomographischen Geometrie- und Konturdaten und mit einem
Strahlengerät zur Bestrahlung von Tumoren im Körper eines
Lebewesens durch mehrere einzelne Strahlen, die für sich für
das umliegende Gewebe im wesentlichen unschädlich sind und sich
in einem engen räumlichen Bereich als Zentrum treffen, das das
Gewebe, insbesondere einen Tumor, schädigt.
Es ist bekannt, Tumore durch Bestrahlung, insbesondere durch
eine flächige Bestrahlung, einer stereotaktischen Bestrahlung,
durch Gammaknife oder Isotopen/Ionenbestrahlung zu behandeln.
Bei jedem dieser bekannten Bestrahlungsarten wird das an den
Tumoren angrenzende oder umschlossenes gesundes Gewebe durch
die Strahlen mehr oder weniger stark belastet. Die bekannten
Vorrichtungen zur Bestrahlung von Tumoren schädigen aufgrund
ihrer Konstruktion und der sich daraus ergebenden
Strahlengeometrie meistens das gesunde Gewebe durch die
konstruktionsbedingt großvolumige Bestrahlung des Tumors in
seinen gesamten Ausmaßen.
Es ist üblich, das zu behandelnde Gewebe durch eine oder
mehrere Strahlenquellen direkt zu bestrahlen, wenn die
Behandlung eines Tumors an der Oberfläche eines Lebewesens
erfolgt.
Befindet sich das zu behandelnde Gewebe im inneren eines
Lebewesens, bestehen die Vorrichtungen meistens aus mehreren
Strahlenquellen, die ringförmig so angeordnet sind, daß die
einzelnen Strahlen sich so kreuzen, daß die Größe des zu
schädigenden Tumors erreicht wird oder das Zentrum des
Strahlenbündels sich innerhalb des Tumors befindet, der dann
großvolumig geschädigt wird.
Als besonders nachteilig hat es sich erwiesen, daß bei diesen
Bestrahlungen entweder umgebendes gesundes Gewebe gleichzeitig
mit geschädigt wird oder bei einem zu kleinen Zentrum des
Strahlenbündels, einzelne Gewebeteile eines Tumors nicht
ausreichend geschädigt werden.
Auch Vorrichtungen zur Bestrahlung von Tumoren sind bekannt,
welche eine Strahlenquelle so um das Lebewesen auf einer
Kreisbahn führen, daß der Tumor durch den Energiestrahl ständig
getroffen wird.
Alle diese Vorrichtungen bestehen im wesentlichen aus einer
oder mehreren Strahlenquellen, die so angeordnet sind, daß der
Energiestrahl bei Bewegung der Strahlenquellen, daß zu
behandelnde Gewebe ständig bestrahlt. Diese Vorrichtungen haben
den Nachteil, daß einmal entweder der lokalisierte Tumor nur
teilweise in seinen Ausmaßen geschädigt wird oder die
Bestrahlung geht über die Größe des Tumors hinaus und schädigt
somit in einem erheblichen Maße umliegendes gesundes Gewebe
mit.
Sie haben auch den Nachteil, daß umschlossenes gesundes Gewebe,
wie lymphatisches Gewebe, Knochenmark oder Dünndarmepithel,
wenn es von einem Tumor umwuchert ist, mit bestrahlt wird und
dadurch bedingt lebenswichtiges Gewebe zu einem erheblichen
Anteil geschädigt wird.
Es sind aber auch Vorrichtungen bekannt, bei denen ein Ring mit
darauf angeordneten Strahlenquellen um das Lebewesen herum
rotiert. Das äußerliche, möglichst nicht zu schädigende Gewebe
wird bei diesen Vorrichtungen strahlenmäßig relativ schwach
belastet.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 40 23 947 ist auch ein
Gerät zur Stoffveränderungen im Körper bekannt, bei welchem
eine Vielzahl von Strahlenquellen konzentrierte oder gebündelte
Strahlen so absenden, daß diese Strahlen sich im Körper eines
Lebewesens kreuzen. Die Strahler sind in dem Gerät um den
Körper so angebracht, daß sich ihre Strahlen sehr schnell und
einfach in jede erforderliche Richtung lenken lassen. Durch
eine Bewegung der einzelnen Strahler kann der Schnittpunkt der
Strahlen entsprechend den lokalen Erfordernissen eingestellt
werben. Aber auch dieses bekannte System hat den Nachteil, daß
ein Tumor großvolumig bestrahlt wird und dadurch angrenzendes
gesundes Gewebe entsprechend ihrer spezifischen
Strahlensensibilität mehr oder weniger stark geschädigt wird.
Bei diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart zu
verbessern, daß das räumliche Zentrum eines Strahlenbündels nur
Bereiche eines zu schädigenden Gewebes erreicht, das innerhalb
der Außenkonturen/Oberfläche eines zu behandelnden Gewebes,
bevorzugterweise Tumore, liegt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gemäß
den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches und deren
weiteren Ausgestaltung gemäß den weiteren Ansprüchen mit seinen
kennzeichnenden Merkmalen gelöst.
Zur Erreichung der vorhergehend beschriebenen und anderer Ziele
und in Übereinstimmung mit dem Zweck dieser Erfindung, wie in
der Niederschrift detailliert aufgeführt, liefert die
Vorrichtung eine Bestrahlung zur Schädigung eines Gewebes,
insbesondere Tumorgewebe, die auch multitaktisch durchgeführt
werden kann.
In einer Ausführungsform wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch
eine Vorrichtung gelöst mit einem Fahr- und Positioniertisch
mit einem Rahmen zur Fixierung des Lebewesens mit definierten
Nullpunkt in den drei Achsen x y z. Dieser Fahr- und
Positioniertisch wird über ein Transportsystem in ein Gerät,
vorzugsweise eine Kernspin- oder computertomographischen
Anlage, zur Bestimmung der Lage von Tumoren im Körper eines
Lebewesens zur Lage des dreiachsigen Nullpunktes am Rahmen
eines Fahr- und Positioniertisches mit Rechner zur genauen
Auswertung und Berechnung der dreidimensionalen tomographischen
Geometrie- und Konturdaten des Tumors zur Lage des Nullpunktes
am Fixierrahmen, gebracht. Gleichzeitig wird eine
dreidimensionale Lage von durch Tumore umschlossenes Gewebe,
Nerven, Adern oder ähnliches genau ermittelt.
Die Messung mit Hilfe einer Kernspin- oder
computertomographischen Anlage erfolgt bevorzugterweise zeilen-
und schichtweise, so daß die Geometrie- und Konturdaten des
Tumors zur Lage des Nullpunktes am Fixierrahmen im Rechner
erstellt werden können. Aufgrund dieser gemessenen Geometrie-
und Konturdaten erstellt der Rechner ein Fahrprogramm zur
Steuerung der Lage des Fixierrahmens des 3-Achs-Fahr- und
Positioniertisches zur Bestrahlung von Tumoren.
Der 3-Achs-Fahr- und Positioniertisch mit seinem Fixierrahmen
und seinen dreiachsig definierten Nullpunkt wird in einer
Ausführungsform durch das Transportsystem zum erfindungsgemäßen
Strahlengerät in die Ausgangsposition gebracht. Hier wird der
Fixierrahmen mit dem Nullpunkt maßlich fixiert und auf dem 3
Achs-Fahr und Positioniertisch indexiert und in den drei Ebenen
xyz zur Bestrahlung von Tumoren gebracht.
Das erfindungsgemäße Strahlengerät besitzt mehrere
Strahlenquellen, die über der gesamten Peripherie räumlich auf
der Innenseite eines kugelförmigen Segmentes des
Strahlengerätes so angeordnet sind, daß sich die einzelnen
Strahlen als Strahlenbündel in einem engen räumlichen Bereich
als Zentrum treffen, das kleiner als der Tumor ist. Die
einzelnen Strahlenquellen strahlen dabei Strahlen mit einem
Energieinhalt ab, der bedeutend unter dem Grenzwert einer
Schädigung von Gewebe liegt, so daß eine Schädigung des Gewebes
durch ein einzelnes Strahlenbündel aus einer Strahlenquelle,
auch bei einer Mehrfachbestrahlung unwahrscheinlich ist.
Bevorzugterweise werden Strahlungsintensitäten der einzelnen
Strahlenquellen von unter 2 Gray, bevorzugterweise unter 1 Gray
installiert. Zur maximalen Schonung des umgebendes gesunden
Gewebes werden Strahlenquellen mit eine Strahlungsintensität
von bis zu 0,1 Gray installiert, da bei dieser
Gesamtkörperdosis eine noch auftretende Strahlenbelastung
leicht bzw. reversibel ist.
Die Anzahl der Strahlenquelle beträgt in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mindestens 20, bevorzugterweise werden 400 bis 600
Strahlenquellen angeordnet.
Die Anordnung der Strahlenquellen erfolgt dabei auf der
Innenseite des kugelförmigen Segments. Es ist von Vorteil, wenn
die einzelnen Strahlenquellen auf der innenliegenden Seite das
kugelförmige Segmentes flächenmäßig so verteilt sind, daß die
äußersten Strahlen zueinander einen Strahlenkegel mit einem
Winkel bis zu 160° bilden.
In einer weiteren Ausführungsform des Strahlungsgerätes lassen
sich die einzelnen Strahlen aus den Strahlenquellen
vorteilhafterweise so fokussieren, daß der enge räumliche
Bereich des Zentrums des Strahlenbündels einen geringeren
Durchmesser als 20 mm besitzt, vorzugsweise 0,2 bis 5 mm. Zur
besseren Dosierung der Energie im Zentrum können einzelne
Strahlenquellen entsprechend der erforderlichen Energie im
engen räumlichen Bereich des Zentrums des Strahlenbündels
einzeln zu- oder abschalten werden.
Es ist von Vorteil einzelne Strahlenquellen in dem
Strahlengerät zu- oder abzuschalten, da durch die Anzahl der
zugeschalteten Strahlenquellen und/oder der Geschwindigkeit der
Bewegung des engen räumlichen Bereiches des Zentrums des
Strahlenbündels im Gewebe sich die Strahlungsdosis steuern
läßt.
Erfindungsgemäß wird nach der Positionierung des
Strahlengerätes durch maßliche Fixierung des Nullpunktes am
Fixierrahmen und deren Indexierung auf dem 3 Achs-Fahr- und
Positioniertisches die Bestrahlung durchgeführt. Entsprechend
der ermittelten räumlichen Geometrie und der Kontur des Tumors
wird der Fahr- und Positioniertisch mit Hilfe des errechneten
Steuerprogrammes, beispielsweise eine NC-Steuerung, in die
Ausgangsposition gebracht und das Strahlengerät eingeschaltet.
Das Steuerprogramm positioniert den Fixierrahmen mit dem darin
befindliches Lebewesen entsprechend dem Computerprogramm immer
so, daß alle Bereiche eines Tumors zeilen- und schichtweise
durch den engen räumliche Bereich des Zentrums des
Strahlenbündels abgefahren werden. Hierbei kann die Dauer der
Bestrahlung der einzelnen zu schädigenden Gewebepartien frei
gewählt werden, da durch die geringe Strahlendosis eines
einzelnen Strahles eine Schädigung von Gewebe im wesentlichen
ausgeschlossen ist.
Vorteilhafterweise erfolgt diese Bestrahlung zeilenweise von
einem Rand des Tumors zum anderen und schichtweise, aber auch
jede andere Variante ist möglich.
Am Ende oder am Anfang des Bestrahlungsvorgangs oder auch
dazwischen kann die Außenkontur des ermittelten Tumors
zusätzlich abgefahren werden, damit alle Bereiche des Tumors
erfaßt werden.
Ein weiterer Vorteil dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung ist,
daß aufgrund des relativ engen räumlichen Bereiches des
Zentrums des Strahlenbündels und aufgrund der Steuerung die
Bestrahlung mit einer Genauigkeit von 0,01 bis 0,02 mm
vorgenommen werden kann.
Ein weiterer Vorteil ist, daß aufgrund der definierten Lage und
der Form des Tumors im Lebewesen in bezug zum Nullpunkt des
Fixierrahmens des Fahr- und Positioniertisches sich durch das
Steuerprogramm der enge räumliche Bereich des Zentrums des
Strahlenbündels auch von dem Tumor umwucherte Gewebepartien,
wie empfindliches lymphatisches Gewebe, Knochenmark oder
Dünndarmepithel, umfahren werden kann ohne das die
Strahlungsquellen abgeschaltet werden müssen.
In einer weiteren Ausführungsform ist es auch möglich, daß der
Positioniertisch nicht gleichzeitig als Fahrtisch ausgebildet
ist. Bei dieser Vorrichtung werden das Gerät zur Bestimmung der
Lage von Tumoren, beispielsweise eine Kernspin- oder
computertomographische Anlage, gegenüber dem dreiachsigen
Nullpunkt des Fixierrahmens über den Positioniertisch gefahren.
Nach Messung der Daten zur Erstellung der räumlichen Lage des
Tumors gegenüber dem Nullpunkt fährt das Gerät zur Seite. Das
Bestrahlungsgerät fährt über der Positioniertisch in die
Ausgangslage und der Nullpunkt wird indexiert. Nach dem
Erreichen der Ausgangslage wird die Bestrahlung entsprechend
dem errechneten Steuerprogramm durchgeführt.
In einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung ist nach der
Positionierung des Strahlengerätes es auch möglich, daß
Strahlengerät so zu steuern, daß jeder Bereich eines
ermittelten Tumors entsprechend dem Fahrprogramm bestrahlt
werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Bestrahlung durch die Vorrichtung mit
dem engen räumlichen Bereich des Zentrums des Strahlenbündels
zeilen- und schichtweise, bevorzugt multitaktisch durchgeführt.
Es ist aber auch jede andere Art der Bestrahlung möglich.
In einer weiteren Ausführungsform wird die Vorrichtung als
Strahlenmesser benutzt. Entsprechend den berechneten
Konturdaten eines Tumors wird ein durch die Vorrichtung
erzeugtes energiereiches Zentrum mit sehr kleinen Ausmaßen,
vorzugsweise zwischen 0,1 bis 0,3 mm, so geführt, daß das
geschädigte Gewebe von dem gesunden Gewebe im Inneren eines
Lebewesens abgetrennt wird. Nach der Abtrennung kann das lose
Gewebe beispielsweise mit einer Sonde abgesaugt werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung zur multitaktischen Bestrahlung näher
erläutert werden.
Es zeigen die Fig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung:
Fig. 1 Längsschnitt durch die Vorrichtung
Fig. 2 Draufsicht auf die Vorrichtung
Die erfinderische Vorrichtung für eine multitaktische Bestrahlung besteht im wesentlichen aus einem 3-Achs-Fahr- und Positioniertisch 8 mit einem Rahmen 2 zur Fixierung des Lebewesens und einem definierten Nullpunkt 3 in den drei Achsen x y z, einem Gerät 4 zur Bestimmung der Lage von Tumoren im Körper eines Lebewesens 1 mit Rechner zur exakten dreidimensionalen Bestimmung der geometrischen Kontur des Gewebes, einschließlich umschlossenes gesundes Gewebe, wie Nerven, lymphatische Gewebe usw. in bezug zum Nullpunkt 3. Nach Aufnahme der Daten erfolgt der Weitertransport des 3-Achs-Transport- und Positioniertisches 2 unter das Strahlengerät 5 in eine Position zur Indexierung des Nullpunktes 3 am Fixierrahmen 2. Durch die Indexierung des Nullpunktes 3 am Fixierrahmen 2 erreicht das Lebewesen 1 eine Ausgangslage, die das Zentrum 6 des Strahlenbündels genau in eine Position bringt, die innerhalb des ermittelten Tumors liegt. Nach Erreichen dieser Position erfolgt die Bestrahlung multitaktisch zeilen- und schichtweise entsprechend den zuvor aufgenommenen Daten und den daraus berechneten Steuerprogramm. Die Steuerung des Fixierrahmens 2 am Fahr- und Positioniertisch 8 erfolgt so, daß das gesunde Gewebe, das vom Tumor umwuchert wurde, umfahren wird.
Die erfinderische Vorrichtung für eine multitaktische Bestrahlung besteht im wesentlichen aus einem 3-Achs-Fahr- und Positioniertisch 8 mit einem Rahmen 2 zur Fixierung des Lebewesens und einem definierten Nullpunkt 3 in den drei Achsen x y z, einem Gerät 4 zur Bestimmung der Lage von Tumoren im Körper eines Lebewesens 1 mit Rechner zur exakten dreidimensionalen Bestimmung der geometrischen Kontur des Gewebes, einschließlich umschlossenes gesundes Gewebe, wie Nerven, lymphatische Gewebe usw. in bezug zum Nullpunkt 3. Nach Aufnahme der Daten erfolgt der Weitertransport des 3-Achs-Transport- und Positioniertisches 2 unter das Strahlengerät 5 in eine Position zur Indexierung des Nullpunktes 3 am Fixierrahmen 2. Durch die Indexierung des Nullpunktes 3 am Fixierrahmen 2 erreicht das Lebewesen 1 eine Ausgangslage, die das Zentrum 6 des Strahlenbündels genau in eine Position bringt, die innerhalb des ermittelten Tumors liegt. Nach Erreichen dieser Position erfolgt die Bestrahlung multitaktisch zeilen- und schichtweise entsprechend den zuvor aufgenommenen Daten und den daraus berechneten Steuerprogramm. Die Steuerung des Fixierrahmens 2 am Fahr- und Positioniertisch 8 erfolgt so, daß das gesunde Gewebe, das vom Tumor umwuchert wurde, umfahren wird.
In dem Strahlengerät sind 400-600 Strahlenquellen mit einer
Strahlenleistung von je 0,1 Gray räumlich so angeordnet, daß
die energiereichen Strahlen sich in einem engen räumlichen
Bereich als Zentrum 6 mit einem Durchmesser von 0,2 bis 5 mm
treffen. Die Anordnung der Strahlenquellen auf der inneren
Seite des kugelförmigen Segmentes des Strahlengerätes 5 ist
gleichmäßig. Die äußeren Strahlen bilden dabei zueinander einen
Strahlenkegel mit einem Winkel von 160°, alle anderen Strahlen
befinden sich innerhalb dieses Winkels.
Die Anlage, bestehend aus dem Gerät (4) zur Bestimmung der Lage
von Tumoren im Körper eines Lebewesens und dem Strahlengerät
(5), sowie dem Transportsystem (7) für den Fixierrahmen (2) und
kann auch als Transfersystem mit Quer- und Rücktransport
ausgebildet werden. Dies hätte den Vorteil, daß eine größere
Anzahl von Lebewesen behandelt werden kann, da während der
Bestrahlung eines Lebewesens bei einem anderen Lebewesen
bereits die Lage und Geometrie eines Tumors bestimmt werden
kann.
1
Lebewesen
2
Fixierrahmen
3
Nullpunkt
4
Gerät zur Messung der Lage von Tumoren
5
Strahlengerät
6
Zentrum des Strahlenbündels
7
Transportsystem
8
Fahr- und Positioniertisch
Claims (15)
1. Vorrichtung mit einem Fahr- und Positioniertisch (8) mit
Fixierrahmen (2) und Nullpunkt (3), einem Gerät (4) zur
Bestimmung der Lage von Tumoren im Körper eines Lebewesens
(1) mit Rechner und mit einem Strahlengerät (5) zur
Bestrahlung von Tumoren im Körper eines Lebewesens durch
mehrere einzelne Strahlen, die für sich für das umliegende
Gewebe im wesentlichen unschädlich sind und sich in einem
engen räumlichen Bereich als Zentrum (6) treffen, das den
Tumor schädigt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zentrum (6) des
Strahlenbündels, das kleiner als der Tumor ist mittels
Steuerung des Fahr- und Positioniertisches (8) alle
Bereiche des Tumors räumlich schädigt, ohne die
Tumoraußengrenzen zu überschreiten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens 20 Strahlen,
vorzugsweise mindestens 400-600 Strahlen sich im Zentrum
(6) treffen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zentrum (6) der sich
treffenden Strahlen kugelförmig ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zentrum (6) der
zusammentreffenden Strahlen einen geringeren Durchmesser
als 20 mm, vorzugsweise von 0,2 bis 5,0 mm aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tumor
dreidimensional abgefahren wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tumor bevorzugt
zeilen- und schichtweise abgefahren wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenkonturen des
Tumors zusätzlich abgefahren werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder einzelne
Energiestrahl eine Strahlendosis von nicht mehr als 2 Gray,
vorzugsweise unter 1 Gray aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Strahlengerät (5)
ein kugelförmiges Segment mit mehreren einzelnen
Strahlenquellen aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen
Strahlenquellen auf der Innenseite des kugelförmigen
Segments peripher und räumlich, bevorzugt bis zu einem
Winkel von 160° zueinander angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Strahlenbündel aus
den einzelnen Strahlenquellen zusammen einen Strahlenkegel
bildet, deren Winkel maximal 160° beträgt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlungsquellen
einzeln zu- oder abschaltbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlen einzeln
fokussierbar sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuer- und
Fahrprogramm sich aus den Daten der Lage des Tumors
gegenüber dem Nullpunkt (3) berechnet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung des Fahr-
und Positioniertisches (8) über einen maßlich definierten
Nullpunkt (3) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19650013A DE19650013A1 (de) | 1996-12-03 | 1996-12-03 | Vorrichtung zur Bestrahlung von Gewebe, insbesondere Tumore |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19650013A DE19650013A1 (de) | 1996-12-03 | 1996-12-03 | Vorrichtung zur Bestrahlung von Gewebe, insbesondere Tumore |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19650013A1 true DE19650013A1 (de) | 1998-06-04 |
Family
ID=7813443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19650013A Withdrawn DE19650013A1 (de) | 1996-12-03 | 1996-12-03 | Vorrichtung zur Bestrahlung von Gewebe, insbesondere Tumore |
Country Status (1)
Country | Link |
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