DE19649051A1 - Biokybernetisches Regelungssystem zum Einsatz in Forschung, Ausbildung, Diagnose und Therapie - Google Patents

Biokybernetisches Regelungssystem zum Einsatz in Forschung, Ausbildung, Diagnose und Therapie

Info

Publication number
DE19649051A1
DE19649051A1 DE1996149051 DE19649051A DE19649051A1 DE 19649051 A1 DE19649051 A1 DE 19649051A1 DE 1996149051 DE1996149051 DE 1996149051 DE 19649051 A DE19649051 A DE 19649051A DE 19649051 A1 DE19649051 A1 DE 19649051A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
correlator
cross
evaluation circuit
signal
patient
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1996149051
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Pete Blomeyer-Bartenstein
Andreas Schlaffer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BLOMEYER BARTENSTEIN HANS PETE
Original Assignee
BLOMEYER BARTENSTEIN HANS PETE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BLOMEYER BARTENSTEIN HANS PETE filed Critical BLOMEYER BARTENSTEIN HANS PETE
Priority to DE1996149051 priority Critical patent/DE19649051A1/de
Publication of DE19649051A1 publication Critical patent/DE19649051A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/40Applying electric fields by inductive or capacitive coupling ; Applying radio-frequency signals

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)
  • Rehabilitation Tools (AREA)

Description

Vorzugsweise in fernöstlichen Gesundheitspraktiken (z. B. Prana-Heilung, Qi­ gong, Reiki) wird eine Beeinflussung eines Probanden/Patienten durch einen Leh­ rer/Therapeuten vorgenommen, die mit Hilfsmitteln der Naturwissenschaften nicht in gesicherter Form erklärt oder nachgewiesen werden kann. Andererseits sind die Effekte bekannt und sind als in signifikanter Form wirksam zu betrachten. Effekte sind z. B. evozierte Empfindungen wie Wärme, "Kribbeln" u.ä., aber auch eine star­ ke Beeinflussung des motorischen Nervensystems des Patienten/Probanden durch den Therapeuten. In der traditionellen chinesischen Medizin werden diese Effekte bis heute mit gutem Erfolg therapeutisch eingesetzt.
Eine mögliche Erklärung für die Phänomene, die augenscheinlich eng an "pri­ mitivere" Stufen des Nervensystems gebunden sind, ist eine Art nichtlinearer Re­ sonanz. Netzwerktheoretisch betrachtet stellt das Nervensystem einen hochdimen­ sionalen, nichtlinearen Oszillator dar. Es ist in diesem Zusammenhang auch bereits nachgewiesen worden, daß in diesem Oszillator auch chaotische Schwingungen auf­ treten können, die allerdings pathologisch sind und sich etwa in Epilepsie oder Herzflimmern äußern. Nichtlineare Oszillatoren zeigen sich nun extrem empfindlich für bestimmte breitbandige Signalformen, es treten bei Anregung mit, auch stark verrauschten, passenden Signalen, bereits wohlbekannte Resonanz- und Synchroni­ sationseffekte auf. Meist ist hierbei der Signalerzeuger ein Oszillator gleichen Typs.
Vor diesem Hintergrund erscheint es plausibel, daß ein Therapeut bei einem entspannten Patienten (das bedeutet, daß dessen Nervensystem freier in Resonanz treten kann, da es nicht stark aktiviert ist) solche Resonanzen erzeugt und da­ mit pathologische Oszillationen mindert. Als Übertragungsmedium werden heute elektromagnetische Wellen im Bereich bis zu einigen 100 kHz oder auch darüber angesehen, es gibt jedoch auch Thesen, die energiereicherer Strahlung (im Infrarot­ bereich) eine Bedeutung zumessen. Bis heute bleibt es jedoch ein Problem für einen ungeübten Patienten, die für die Therapie notwendige Entspannung aufzubringen.
Mit geeigneten Verfahren ist es jedoch selbst unter starkem Rauschen möglich, die Resonanz zwischen Therapeut und Patient zu messen und damit beiden eine Rückkopplung über Wirksamkeit oder Unwirksamkeit ihrer aktuellen Interaktion zu geben. Als Signale, die die Oszillationen des Nervensystems beeinhalten und einfach zu messen sind, bieten sich unter anderem Elektroenzephalogramme (EEG's) oder auch Elektromyogramme (EMG's) an.
Mathematisches Modell
Zur Messung von Resonanzen zweier Systeme bietet sich die Bildung einer Kreuzkor­ relationsfunktion (KKF) zwischen Ausgangssignalen beider Systeme an. Die KKF ist eine relativ einfache mathematische Operation. Sei x1(t) das Ausgangssignal des ersten und x2(t) das Ausgangssignal des zweiten Systems, so ist die KKF der Signale durch
definiert. Die Verzögerung τ trägt der Tatsache Rechnung, daß die Signale zwar von der Form her gleich sein, aber verzögert auftreten können. Um den Mittelwert x1(t)x2(t + τ) zu berechnen, bedient man sich im zeitkontinuierlichen Fall einer Integration:
In der Praxis wird dabei die Integrationszeit T nicht unendlich groß gemacht, son­ dern lediglich "genügend" groß. Im Allgemeinen werden dann die Signale nicht hart begrenzt, sondern mit einer sogenannten Fensterfunktion multipliziert, die an den Rändern des Integrationsbereiches gegen null geht. Es ergibt sich ein Block­ schaltbild wie in Fig. 1 gezeigt. Im zeitdiskreten Fall, der bei digitaler Verarbeitung auftritt, wird die Integration durch eine Summenbildung ersetzt:
Die zeitdiskrete KKF läßt sich beispielsweise auf einem digitalen Signalprozessor (DSP) implementieren, das Blockschaltbild ist in Fig. 2 gezeigt.
Die KKF stellt nun ein Maß für die Ähnlichkeit zweier Signale dar. Es ist aller­ dings in diesem Zusammenhang von Bedeutung, daß beide Signale keinen Gleichan­ teil aufweisen, dieser wäre ja an sich schon eine "signifikante" Ähnlichkeit, die der Kreuzkorrelator anzeigen würde. Daß eine "Ähnlichkeit" dieser Art im gegebenen Fall ohne Bedeutung ist, versteht sich von selbst. Deshalb müssen beide Signale vor der Verarbeitung mit einem Hochpaß gefiltert werden, der den Gleichanteil unterdrückt.
Eine solche KKF stellt eine hochempfindliche und sehr sensitive Meßmethode dar.
Apparative Realisierung
Die Erfindung betrifft ein System, das die Bioenergie eines Probanden oder Patienten zur Bioenergie eines anderen Probanden oder Therapeuten ins Verhältnis setzt, das Ergebnis auswertet und in akustisch, optisch oder haptisch wahrnehmbare Signale umsetzt.
In einer erweiterten Ausführung leitet das System aus diesem Ergebnis ein elektromagnetisches Signal ab, das direkt zu therapeutischen Zwecken am Patienten appliziert wird.
Das System besteht aus folgenden Komponenten (siehe hierzu auch Fig. 3 entsprechend der Numerierung in Klammern):
  • - Elektroden zum Abgreifen der bioenergetischen Signale (hier können handelsübliche Teile verwendet werden) (1).
  • - zwei hochempfindlichen Verstärkern mit Hochpaßcharakter für bioenergetische Signale (hier können handelsübliche Teile verwendet werden) (2).
  • - einem elektronischen Kreuzkorrelator mit elektronisch variierbarer Phasenverschiebung (3).
  • - einem elektronischen Integrator mit elektronisch variierbarem Integrationsfenster (4).
  • - einer Auswertungsvorrichtung für das Ergebnissignal (5).
  • - einer Anzeigevorrichtung für das Ergebnissignal (6).
  • - (im Falle der therapeutischen Anwendung) die Aufschaltung des therapeutischen Signals auf den Patienten (7).
Als Komponenten 1 und 2 können Produkte von herkömmlichen Geräteherstellern auf dem Feld der Bioenergie-Therapie zum Einsatz kommen.
Die Komponente 3 ist in analoger oder digitaler Technik realisiert. Im Fall der digitalen Realisierung ist sie Teil der Programmierung eines Signalprozessors oder eines entsprechend leistungsfähigen Computers.
Die Komponente 4 ist ebenfalls entweder in analoger oder in digitaler Technik realisiert. Im Fall der digitalen Realisierung ist sie Teil der Programmierung desselben Signalprozessors oder eines entsprechend leistungsfähigen Computers wie in Komponente 3.
Die Komponente 5 enthält die Erzeugungsmechanismen für adaptive Phasenverschiebung, adaptive Integrationsfenster-Festlegung, Interface zur Anzeigevorrichtung und zur Signalaufschaltung für therapeutische Anwendungen.
Die Komponente 6 umfaßt die Umsetzung des Ergebnissignals in eine wahrnehmbare Form (akustisch, optisch oder haptisch) und - im Falle der therapeutischen Anwendung - in ein elektrisches Signal, das direkt an den Patienten appliziert wird.
Komponente 7 gibt im Falle der therapeutischen Anwendung das Ergebnissignal aus Komponente 4 frei zur Applikation auf den Patienten, sobald in Komponente 5 die Signifikanz der Korrelation festgestellt wurde.

Claims (7)

1. Biokybernetisches Regelungssystem zum Einsatz in Forschung, Ausbildung, Diagnose und Therapie, gekennzeichnet durch einen elektronischen Kreuzkorrelator, vorzugsweise mit elektronisch einstellbarer Phasenverschiebung und mit elektronisch einstellbarem Integrationszeitfenster. In diesem Kreuzkorrelator werden die von jeweils zwei Personen über Elektroden abgenommenen und mit hochempfindlichen Verstärkern verstärkten bioenergetischen Signale miteinander korreliert.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausführung dieser Einrichtung entweder als analoge Elektronikschaltung (zeitkontinuierlicher Kreuzkorrelator, Fig. 1) oder in digitaler Form (zeitdiskreter Kreuzkorrelator, Fig. 2) unter Einsatz eines geeigneten Computerprogramms auf einem Signalprozessor oder einem leistungsmäßig äquivalenten Computer erfolgt.
3. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kreuzkorrelator eine Auswertungsschaltung nachgeschaltet ist, die mindestens aus einem Gleichrichter und einem Schwellwertdetektor besteht.
Vorzugsweise enthält diese Auswertungsschaltung einen Computer, der die Steuersignale für die Einstellung der Phasenverschiebung und das Integrationszeitfenster für den Kreuzkorrelator erzeugt.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertungsschaltung vorzugsweise mit in den zeitdiskreten Kreuzkorrelator aus Anspruch 2 integriert ist.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von der Auswertungsschaltung aus Ansprüchen 3 und 4 eine optische, akustische oder haptische Anzeige entsprechend dem Korrelationsergebnis gesteuert wird.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ergebnissignal des Kreuzkorrelators in der therapeutischen Anwendung wahlweise direkt zum Patienten zurückgeführt und an diesem durch eine Elektrode appliziert werden kann.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß von der Auswertungsschaltung aus Ansprüchen 3 und 4 vorzugsweise ein Signal erzeugt wird, das die Rückführungsschaltung nach Anspruch 6 steuert.
DE1996149051 1996-11-27 1996-11-27 Biokybernetisches Regelungssystem zum Einsatz in Forschung, Ausbildung, Diagnose und Therapie Withdrawn DE19649051A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996149051 DE19649051A1 (de) 1996-11-27 1996-11-27 Biokybernetisches Regelungssystem zum Einsatz in Forschung, Ausbildung, Diagnose und Therapie

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996149051 DE19649051A1 (de) 1996-11-27 1996-11-27 Biokybernetisches Regelungssystem zum Einsatz in Forschung, Ausbildung, Diagnose und Therapie

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19649051A1 true DE19649051A1 (de) 1998-05-28

Family

ID=7812876

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1996149051 Withdrawn DE19649051A1 (de) 1996-11-27 1996-11-27 Biokybernetisches Regelungssystem zum Einsatz in Forschung, Ausbildung, Diagnose und Therapie

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19649051A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000079424A1 (en) * 1999-06-22 2000-12-28 Central Research Laboratories Limited Correlation analysis in the phase domain
DE102012013733A1 (de) 2012-07-11 2014-01-16 Hans-Peter Blomeyer-Bartenstein Vorrichtung zur EEG-Ableitung und Weiterleitung mit integrierter Elektronik für Neurofeedback

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000079424A1 (en) * 1999-06-22 2000-12-28 Central Research Laboratories Limited Correlation analysis in the phase domain
DE102012013733A1 (de) 2012-07-11 2014-01-16 Hans-Peter Blomeyer-Bartenstein Vorrichtung zur EEG-Ableitung und Weiterleitung mit integrierter Elektronik für Neurofeedback

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4091020C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen, Anzeigen und/oder Aufzeichnen von bioelektrischen Spannungssignalen eines menschlichen oder tierischen Körpers
Titze A model for neurologic sources of aperiodicity in vocal fold vibration
Da Silva EEG analysis: theory and practice
CH717003A2 (de) System zum Regulieren einer gedrückten Stimmung durch Musik-Feedback beruhend auf einem Elektroenzephalogramm Signal.
EP1098593A1 (de) Vorrichtung zur bestimmung der schlaftiefe
EP0873078A1 (de) Biofeedback-verfahren und vorrichtung zur beeinflussung der menschlichen psyche
DE3003315A1 (de) Verfahren zur erzeugung von elektrokutanen reizmustern als traeger akustischer information und geraet zur durchfuehrung dieses verfahren
Yang et al. A generalized coherence framework for detecting and characterizing nonlinear interactions in the nervous system
DE102012209979A1 (de) Systeme und Verfahren zur Filterung und Überwachung von Daten in neuronalen Netzen
Osuagwu et al. Active proportional electromyogram controlled functional electrical stimulation system
Ferrari et al. The interplay between attention and long‐term memory in affective habituation
EP3188794A1 (de) Vorrichtung zur nicht-invasiven neurostimulation mittels mehrkanal-bursts
DE102015116044A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Quantifizierung einer respiratorischen Sinusarrhythmie sowie Verwendung eines derartigen Verfahrens oder einer derartigen Vorrichtung [
DE19649051A1 (de) Biokybernetisches Regelungssystem zum Einsatz in Forschung, Ausbildung, Diagnose und Therapie
DE3511697C2 (de)
EP0793515B1 (de) Gerät zur akustischen beeinflussung physischer und psychischer funktionen
Rossi et al. Single trial somatosensory evoked potential extraction with ARX filtering for a combined spinal cord intraoperative neuromonitoring technique
Du et al. Frontal alpha asymmetry during the audio emotional experiment revealed by event-related spectral perturbation
DE10151152A1 (de) Vorrichtung zur Anwendung eines Biofeedback-Verfahrens, sowie Verfahren zur Erzeugung und Darstellung von Daten bei der Anwendung eines Biofeedback-Verfahrens
Senzon et al. The network spinal wave as a central pattern generator
DE3546052A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur steigerung der menschlichen leistungsfaehigkeit
DE4205607C2 (de) Vorrichtung zum Induzieren einer gewünschten Hirnwelle bei einer Person
DE19713947A1 (de) Elektromyographie-Biofeedbackgerät für Entspannungstraining
AT521777A4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Nachahmung von Katzenschnurren
DE102022105694B4 (de) Vorrichtung zur Kopfschmerz-Behandlung

Legal Events

Date Code Title Description
8122 Nonbinding interest in granting licenses declared
8139 Disposal/non-payment of the annual fee