DE19648931A1 - Anker für Beton oder dergleichen - Google Patents
Anker für Beton oder dergleichenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16B13/14—Non-metallic plugs or sleeves; Use of liquid, loose solid or kneadable material therefor
- F16B13/141—Fixing plugs in holes by the use of settable material
Description
Die Erfindung betrifft einen Anker für Beton oder der
gleichen.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Anker zur Veranke
rung von Teilen in in Beton, Fels, Gestein oder derglei
chen gesetzten Bohrlöchern im Rahmen eines Verbunddübel
systems, wobei der gesetzte Anker insbesondere auf Zug
beanspruchbar sein soll, auch wenn der Anker in der
Zugzone des Betons montiert wird.
Zum Setzen von Ankern mit Zugbelastung wurde schon vorge
schlagen, Bohrlöcher mit einer konischen Hinterschneidung
zu versehen. Ein Herstellen eines solchen Bohrloches ist
äußerst aufwendig und daher mit hohen Kosten verbunden.
Es sind weiter Anker bekannt, die aber als Sonderteile
gefertigt werden müssen und daher und aufgrund ihrer
speziellen Ausgestaltung mit einem sehr hohen Fertigungs
aufwand verbunden sind, der ebenfalls zu sehr hohen
Kosten führt, insbesondere wenn diese Anker korrosions
frei sein sollen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Anker zur Verankerung in Beton oder dergleichen und zur
Aufnahme von Zugkräften zu schaffen, der einfach ausge
bildet, preiswert herstellbar ist und dennoch eine zuver
lässige Verankerung insbesondere gegenüber auftretenden
Zugkräften schafft, darüber hinaus auch bei Auftreten von
Rissen in Betonmaterial nicht seine Befestigungswirkung
verliert.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einem Anker
der eingangs genannten Art gelöst durch eine Gewinde-An
kerstange und durch eine auf diese aufgeschraubte, sich
erweiternde metallische Endmutter.
Die Erfindung sieht also eine herkömmliche Gewinde-Anker
stange vor, die durch Ablängen von Endlos-Gewindestangen,
vorzugsweise senkrecht zur Achse, hergestellt werden kann
und damit äußerst preiswert ist, selbst wenn sie aus
korrosionsfreiem Stahl besteht. Auch die metallische
Endmutter besteht vorzugsweise aus korrosionsfreiem
Edelstahl. Zusätzlich wird lediglich eine auf die Anker
stange aufgeschraubte, sich von der Ankerstange her zu
ihrem eigenen freien Ende erweiternde Endmutter vorge
sehen, wobei die Erweiterung insbesondere konisch ausge
bildet sein kann. Dadurch, daß bei Einsatz dieses Ankers
als Verbunddübel, also zusammen mit vorher eingebrachtem
Klebstoff oder Mörtel, sich der Klebstoff oder Mörtel vor
der erweiterten Endmutter ansammelt und ausgehärtet ist
und dabei eine innige Verbindung zunächst mit dem um
gebenden Beton eingeht, wird eine zuverlässige kraft- und
formschlüssige Festlegung des erfindungsgemäßen Ankers im
gebohrten Betonloch sichergestellt. Die Länge des sich
erweiternden Bereiches der Endmutter sollte mehr als 1/8
ihrer Gesamtlänge betragen.
Die Festlegung des erfindungsgemäßen Ankers wird weiter
hin dadurch unterstützt, daß die Endmutter außenseitig
profiliert ist, wobei insbesondere die Profilierung eine
schraubenförmig verlaufende Nut ist und die Nut einen
V-förmigen Querschnitt hat. In diese Profilierung kann
Mörtel- bzw. Klebstoffmasse vor dem Aushärten eindringen
und nach dem Aushärten die formschlüssige Verbindung
verstärken.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemä
ßen Ankers sieht vor, daß die Endmutter an ihrem freien
Ende eine Abschrägung aufweist, wobei insbesondere die
Abschrägung einen Winkel von 30 bis 60° zur Achse des
Ankers einschließt. Hierdurch kann nach Einbringen des
Ankers in das Bohrloch, in dem sich schon die Verbunddü
belpatrone bzw. der Mörtel oder Klebstoff befindet, durch
Drehen des Ankers vor Aushärten des Mörtels/Klebstoffs
eine gute Durchmischung, insbesondere wenn ein Zweikompo
nenten-Klebstoff-System verwendet wird, erzielt werden.
Dies ist insbesondere der Fall, wenn die Abschrägung sich
über die gesamte Breite der Endmutter erstreckt.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß die
Ankerstange mit einer aufgeschrumpften Hülle versehen
ist. Während die auf den Anker aufgeschrumpfte Hülle sich
mit der Mörtelmasse und über diese mit dem Beton verbin
det und damit drehfest gehalten wird, ergibt sich durch
diese Ausgestaltung keine Klebeverbindung zwischen der
Ankerstange im Bereich der Hülle. Die mit der tief im
Inneren des Betons in der beschriebenen Weise festgeleg
ten Endmutter durch eine Schraubverbindung verbundene
Ankerstange kann also durch Herausschrauben aus der
Endmutter entfernt und ausgewechselt werden.
Insgesamt bietet die Erfindung eine Vielzahl von Vortei
len. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines
Ankers mit aufgeschraubter, sich erweiternder Endmutter
wird die Belastung tief in den Beton übertragen, während
es im vorderen Bereich der Ankerstange keine Klebverbin
dung derselben mit der Bohrlochwandung gibt, sich dort
aber die die formschlüssige Verbindung für die Endmutter
gewährleistende ausgehärtete Verbundmasse gebildet hat.
Hierdurch wird weiterhin erreicht, daß auch im Falle
eines Risses im Beton, auch in der Zugzone, im Bohrloch
eine sichere Festlegung und damit hinreichende Übertra
gung von Traglast gewährleistet bleibt.
Der erfindungsgemäße Anker wird im Rahmen eines Verbund
dübelsystems eingesetzt, bei dem beispielsweise Verbund
dübelpatronen nach der DE 41 06 680 A1, der DE 41 32 625
A1 oder gegebenenfalls mit Verstärkung durch Stahlnadeln
nach der DE 37 41 320 A1 verwendet werden; es sind aber
grundsätzlich auch andere Verbunddübelpatronen einsetz
bar.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschrei
bung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen
erläutert ist. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Darstellung des erfindungsgemä
ßen Ankers, teilweise geschnitten;
und
Fig. 2 eine Darstellung des Einsatzes des
erfindungsgemäßen Ankers als Verbund
dübel in Beton.
Der erfindungsgemäße Anker 1 weist eine Ankerstange 2
auf. Hierbei handelt es sich um eine übliche Gewindestan
ge aus geeignetem Stahl, wobei die Ankerstange 2 ledig
lich durch Ablängen einer Endlosgewindestange senkrecht
zu ihrer Achse in der gewünschten Länge erzeugt ist. Auf
die Ankerstange 2 ist eine Endmutter 3 aufgeschraubt, die
von der Gewindestange her in Richtung auf ihr freies Ende
4 einen konischen Erweiterungsabschnitt 6 aufweist,
dessen Länge etwa 1/8 bis 1/4 der Gesamtlänge der Endmut
ter 3 beträgt.
Die Endmutter weist in ihrem Innenraum einen Anschlag
oder ein Widerlager 13 in Form einer Schulter auf, die
dadurch gebildet wird, daß sich der Innenraum der
Endmutter im vorderen Bereich (bei 4, 8) verjüngt. Statt
dessen könnte die Endmutter dort auch geschlossen sein.
Durch das Widerlager bzw. den Anschlag 13 wird erreicht,
daß die Gewinde-Ankerstange nur bis zu diesem in die
Endmutter einschraubbar ist.
Auf der Außenseite weist die Endmutter 3 eine schrauben
förmig verlaufende V-Nut 7 auf. An ihrem freien Ende 4
ist sie mit einer über ihre gesamte Breite hin verlaufen
den Abschrägung 8, die hier unter 45° zur Achse A ver
läuft, versehen. Die Endmutter 3 weist ein Innengewinde 9
auf, das dem Außengewinde 11 der Ankerstange 2 entspricht
bzw. angepaßt ist. Die Ankerstange 2 ist über einen Teil
ihrer Länge mit einer aufgeschrumpften Hülle 12 aus
geeignetem Material, wie eben Kunststoff, versehen.
Die Festlegung des erfindungsgemäßen Ankers 1 geschieht
grundsätzlich in an sich bekannter Weise. Zunächst wird
in ein Bohrloch 21 (Fig. 2) eine herkömmliche Verbunddü
belpatrone, wie sie aus der DE 41 06 680 A1 oder der DE
41 32 625 A1 bekannt ist, gegebenenfalls mit Verstär
kungsnadeln, wie aus der DE 37 41 320 A1 bekannt, in das
Bohrloch eingebracht. Anschließend wird der erfindungsge
mäße Anker 1 in das Bohrloch eingeschlagen, wobei die
Umhüllung der Verbunddübelpatrone zerstört wird, so daß
deren Klebstoffinhalt austreten kann und sich gegebenen
falls die beiden Komponenten vermischen können. Zur
besseren Vermischung wird der Anker 1 im Bohrloch ge
dreht, wobei die Abschrägung 8 eine optimale Vermischung
der Klebstoffkomponenten bewirkt.
Anschließend erfolgt das Aushärten der Verbundmasse 23.
Es erfolgt eine innige Klebstoffverbindung zwischen dem
Beton 22 und der Verbundmasse 23 (bei A) und zwischen der
Verbundmasse 23 und der Endmutter 3 (bei B). Weiterhin
erfolgt eine Verbindung zwischen Verbundmasse 23 und der
Schrumpfhülle 12 (bei C). Keine Klebverbindung entsteht
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen der
Schrumpfhülle 12 und der Ankerstange 2 (bei D).
Die Verbundmasse dringt dabei in die Nuten 7 der Endmut
ter 3 ein. Weiterhin hintergreift die Verbundmasse den
konischen Bereich 6 der Endmutter 3.
Im ausgehärteten Zustand werden die Lasten von der Anker
stange über die Endmutter und die Verbunddübelmasse in
den Beton eingetragen. Hierdurch wird die Belastung tief
in das Innere des Betons übertragen, während es im rück
wärtigen oder äußeren Bereich der Ankerstange 3 keine
feste Verbindung zwischen dieser und der Bohrlochwandung
gibt, dieser Bereich aber dennoch durch ausgehärtete,
zylindrische Verbundmasse ausgefüllt ist. Durch die
Formgebung der Endmutter, insbesondere ihren rückwärti
gen, konischen Bereich 6, wird erreicht, daß auch im
Falle eines Risses in der Zugzone des Betons und der
Verbundmasse der Anker weiterhin sicher gehalten wird, so
daß auch bei einem solchen Riß bei der Verwendung des
erfindungsgemäßen Ankers genügend Traglast aufgenommen
werden kann.
Claims (15)
1. Anker für Beton oder dergleichen, gekennzeichnet
durch eine Gewinde-Ankerstange (2) und durch eine
auf diese aufgeschraubte, sich erweiternde
metallische Endmutter (3).
2. Anker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Endmutter (3) einen sich konisch erweiternden
Bereich (6) aufweist.
3. Anker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der sich erweiternde Bereich (6) eine Länge
von mehr als 1/8 der Gesamtlänge der Endmutter (3)
hat.
4. Anker nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Endmutter (3) außen
seitig profiliert ist.
5. Anker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilierung eine schraubenförmig verlaufende
Nut (7) ist.
6. Anker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nut (7) einen V-förmigen Querschnitt hat.
7. Anker nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Endmutter (3) an ihrem
freien Ende eine Abschrägung (8) aufweist.
8. Anker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschrägung (8) einen Winkel von 30 bis 60° zur
Achse (A) des Ankers (1) einschließt.
9. Anker nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Abschrägung (8) über die gesamte Breite
der Endmutter (3) verläuft.
10. Anker nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Ankerstange (2) mit
einer aufgeschrumpften Hülle (12) versehen ist.
11. Anker nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Ankerstange (2) quer
zu ihrer Erstreckungsrichtung (Achse A) abgelenkt
ist.
12. Anker nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Endmutter aus Stahl
besteht.
13. Anker nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Endmutter aus rostfreiem Edelstahl besteht.
14. Anker nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Endmutter (3) einen
Anschlag bzw. ein Widerlager (13) für die Gewinde
ankerstange (2) aufweist.
15. Anker nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag bzw. das Widerlager (13) durch eine
Schulter der Endmutter gebildet ist.
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DE (2) | DE29519888U1 (de) |
Cited By (2)
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EP1905923A2 (de) * | 2006-09-28 | 2008-04-02 | HILTI Aktiengesellschaft | Ankerstab und Anordnung zum Verstärken von bestehenden Bauteilen gegen Durchstanzen mit einem solchen Ankerstab |
Families Citing this family (1)
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- 1995-12-15 DE DE29519888U patent/DE29519888U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1996
- 1996-11-26 DE DE19648931A patent/DE19648931A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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Legal Events
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