DE19648534A1 - Verfahren zur rotorflußorientierten Regelung eines Asynchronantriebs - Google Patents

Verfahren zur rotorflußorientierten Regelung eines Asynchronantriebs

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    • H02P21/24Vector control not involving the use of rotor position or rotor speed sensors
    • H02P21/26Rotor flux based control

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur rotorflußorientierten Regelung eines Asynchronantriebes nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist ein Verfahren zur rotorflußorientierten Regelung eines Asynchronantriebes bekannt. Diese bekannte Regelung von Asyn­ chronantrieben verwendet Werte in einem d-q-Koordinatensystem, welches mit dem Rotorfluß des Asynchronantriebes "mitdreht", wobei die d-Achse in Flußrichtung und die q-Achse quer dazu liegt. Dieses d-q-Koordinatensystem stellt also ein rotorfluß­ orientiertes Koordinatensystem dar. Der Vorteil eines der­ artigen Koordinatensystems besteht in der Möglichkeit einer rechentechnischen Umsetzung, die genau arbeitet und keine besonderen Hardwareanforderung stellt.
Bei dieser rotorflußorientierten Regelung werden die Istwerte des Ständerstromes isu und isv gemessen, digitalisiert, daraus isw berechnet und mittels einer ersten Koordinatentransforma­ tion in erste Ständerstromwerte i und i umgerechnet. Diese Werte werden anschließend mit einer d-q-Koordinatentransforma­ tion in rotorflußorientierte Ständerstromkomponenten isd und isq transformiert. Die Ständerstromkomponenten isd und isq werden als Regelgröße in einer inneren Stromregelung mit getrennten PI-Reglern und angeschlossenem Entkopplungsnetzwerk oder mit einem Strommehrgrößenregler eingesetzt. Die Größen der Aus­ gänge der PI-Regler oder des Entkopplungsnetzwerkes usd und usq werden mit einer q-d-Koordinatentransformation in zweite Stän­ derstromwerte u und u transformiert, mit denen mittels einer Raumzeigermodulation die Schaltzeiten der phasenbezogenen Betriebsspannung tu, tv und tw als Stellgröße errechnet werden. Dabei werden die Führungsgrößen der inneren Regelung als Stellgröße isd* einer Flußregelung und als Stellgröße isq* einer Drehzahlregelung ermittelt, indem für die Flußregelung aus den rotorflußorientierten Ständerstromkomponenten isd und isq und der Winkelgeschwindigkeit ω der Asynchronmaschine der Rotor­ fluß ψrd' als Regelgröße und der Feldwinkel δs berechnet wird. Der Feldwinkel δs wird zu den d-q-Koordinatentransformationen rückgeführt.
In der Drehzahlregelung ist die Winkelgeschwindigkeit ω der Asynchronmaschine und in der Flußregelung der Rotorfluß ψ'rd - Regelgröße.
Bei dieser Drehzahlregelung von Asynchronantrieben ist bekann­ termaßen eine Erfassung der Drehzahl mittels eines Sensors erforderlich, der auch als Drehgeber bezeichnet werden kann. Derartige Drehgeber oder Drehzahlsensoren, wie beispielsweise Tachogeneratoren, Resolver, inkrementale Geber der prinzipiell teuer und empfindlich gegen von außen einwirkende Einflüsse, wie Hitze, magnetische Störungen, mechanische Stöße usw. Der Einbau dieser Drehgeber erweist sich als kostspielig.
Eine Möglichkeit der Vermeidung eines Drehgebers bestünde darin, ein ständerflußorientiertes Koordinatensystem zu ver­ wenden. Eine dementsprechende Regelung benötigte die Klemm­ spannung des Antriebes und den Ständerstrom als Eingangsgrö­ ßen, also Größen, die vorhanden und auf einfachem Wege meßbar sind. Der Einsatz eines Drehgebers ist nicht erforderlich.
Der Vorteil des Einsatzes eines ständerflußorientierten Koor­ dinatensystems besteht darin, daß relativ einfache Gleichungen abzuarbeiten sind. Nachteilig ist es allerdings, daß dabei die offene Integration ein Wegdriften der Werte hervorruft, was zur Instabilität der Regelung führt. Der Nachteil der Instabi­ lität könnte nur mit sehr schnellen Rechnungen kompensiert werden, was jedoch den Nachteil des Erfordernisses sehr großer Rechenleistungen mit sich bringt. Gerade diese Nachteile wer­ den bei flußorientierten Regelungen vermieden, weshalb das grundsätzliche Bestreben darin liegt, flußorientierte Rege­ lungen einzusetzen.
Zur Vermeidung der nachteilbehafteten Drehzahlmessung sind Konzepte bekannt, die beispielsweise auf dem Einsatz eines Kalman-Filters beruhen, die allerdings ebenfalls wegen des erheblichen Rechenbedarfs praktisch nicht einsetzbar sind. Die Ermittlung der Drehzahl auf der Basis des Direct Torque Con­ trol bringen erhebliche Probleme der elektromagnetischen Ver­ träglichkeit wegen der aufgrund des Einsatzes von Zweipunkt­ reglern schwankenden Pulsfrequenz mit sich.
Außerdem lassen sich die vorhandenen Verfahren entweder nicht oder sehr schlecht in das vorhandene Konzept der meisten kom­ merziellen Antriebssysteme integrieren, wo einerseits die restliche Rechenleistung nur noch relativ gering ist und ande­ rerseits der Asychronantrieb in dq- bzw. in Feldkoordinaten geregelt ist.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, welches unter Beibehaltung der Arbeit in einem rotorflußorientierten Koordinatensystem ohne eine Erhöhung des rechentechnischen Aufwandes den Einsatz von Drehgebern vermeidet.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die mechanische Winkelgeschwindigkeit ω geberlos aus einem Stän­ derstromvektor i s der rotorflußorientierten Ständerstrom­ komponenten isd und isq und aus einem Ständerspannungsvektor u s der rotorflußorientierten Ständerspannungskomponenten usd und usq als berechnete Winkelgeschwindigkeit
ermittelt und adap­ tiv nachgeführt wird. Die berechnete Winkelgeschwindigkeit wird sowohl für das Flußmodell und die Winkelberechnung zur Berechnung des Rotorflusses ψ'rd und des Feldwinkels ϑ als auch als Regelgröße für die Drehzahlregelung eingesetzt.
Das Regelsystem ermöglicht durch Beibehaltung der Stromrege­ lung in dq- (bzw. Feld-) Koordinaten eine schnelle und genaue Einprägung des Drehmoments. Das Regelsystem hat eine von der zusätzlichen Berechnung der Drehzahl bzw. der mechanischen Winkelgeschwindigkeit verursachte, geringfügige Erhöhung des Rechenaufwandes. Das Regelsystem ist am Einsatz von Microcon­ trollern und digitalen Signalprozessoren, was eine Regel-Ab­ tastzeit von unter 400 µs erlaubt, orientiert. Das Regelsystem mit diesen Merkmalen läßt sich in die meisten Asychronantriebssysteme einfach integrieren.
Mit diesen Eigenschaften wird das Verfahren die im System bereits vorhandenen Vorzüge der feldorientierten Regelung, wie die Dynamik, die Genauigkeit und die Robustheit weiter gewähr­ leisten können.
Die Erfindung kann eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 2 und 3 er­ fahren.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbei­ spieles näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Regelung,
Fig. 2 eine schematische Detaildarstellung der Drehzahlbe­ rechnung zusammen mit dem Flußmodell und der Winkelbe­ rechnung und
Fig. 3 einen Ablaufplan des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 1 zeigt ein Regelsystem für den Asychronantrieb 1, der zur Ständerstromeinprägung zwei getrennte Strom­ komponentenregler 2 und einem anschließenden Entkopplungs­ netzwerk 3 oder einen Strom-Mehrgrößenregler 4 im Einsatz hat. Die Stromregelung ist in dq-(bzw. Feld-)Koordinaten ausge­ führt. Die Komponenten usd, usq der Ständerspannung werden mit Hilfe des Entkopplungsnetzwerkes 3 aus den Reglerausgangs­ größen oder aus dem Strommehrgrößenregler 4 ermittelt, die nach der Koordinatentransformation (dq → αβ) mittels der Raum­ zeigermodulation über einen Wechselrichter 5 dem Asychronan­ trieb 1 zugeführt werden. Aus den Stromistwerten isu, isv und isw werden durch Messung (z. B. mittels Analog/Digital-Wand­ lers) mit anschließender erster Koordinatentransformation (3 → 2) und anschließender Koordinatentransformation (αβ → dq) die Stromwerte isd und isq gewonnen. Der von der überlagerten Flußregelung und vom Entkopplungsnetzwerk 3 benötigte Magneti­ sierungsstrom- oder Rotorfluß-Istwert Ψ'rd wird mit Hilfe eines iω-Flußmodells berechnet. Die berechnete Drehzahl wird der überlagerten Drehzahlregelung zur Verfügung gestellt und dient gemeinsam mit dem berechneten Magnetisierungsstrom 'rd(k) der Winkelberechnung, deren Ergebnis als Transformationswinkel δ für beide Richtungen (dq → αβ, αβ → dq) eingesetzt wird.
Das in Fig. 1 gezeigte, erfindungsgemäße Regelsystem verzich­ tet auf den Einsatz des Sensors und verwendet statt dessen ein Verfahren zur Berechnung der Drehzahl bzw. der mechanischen Winkelgeschwindigkeit ω aus Strom und Spannung. Dies ist in Fig. 1 schraffiert hervorgehoben. Dieses Verfahren wird anhand von Fig. 2 weiter erläutert konkretisiert.
Das Verfahren ist sowohl hard- als auch softwaremäßig durch­ führbar. In Fig. 2 und 3 ist an sich bekannte Flußmodell und die Feldwinkelberechnung mit Hilfe des schraffierten Bereichs verdeutlicht.
Geht man von der Abarbeitung der Stromregelschleife aus, wie sie beispielhaft als Programmablauf in Fig. 3 dargestellt ist, dann ist die Stelle - innerhalb des 2. Schritts - deutlich erkennbar, wo die Abarbeitung des Verfahrens zu erfolgen hat.
Fig. 3 zeigt den Programmablaufplan des erfindungsgemäßen Verfahrens, dessen Abarbeitungsreihenfolge in der praktischen Implementierung jedoch auch modifizierbar ist.
Ausgangspunkt für das Regelsystem ist das folgende bekannte diskrete Zustandsmodell des Asynchronantriebes 1:
x(k+1) = Φ x(k) + H u s(k) (1)
mit dem Zustandsvektor x(k):
und dem Eingangs- bzw. dem Ständerspannungsvektor u s(k):
u s T = [usd' usq]
In dem Modell (1) des Asynchronantriebes 1 sind:
usd, usq die feldsychronen Komponenten der Ständer­ spannung,
isd, isq die feldsychronen Komponenten des Ständer­ stroms,
Ψ'rd, Ψ'rq die feldsychronen Komponenten des Rotor­ flusses bzw. des Magnetisierungsstroms (bei genauer Feldorientierung gilt Ψ'rq=0,)
Lm die Koppelinduktivität
Φ die Transitionsmatrix und
H die Eingangsmatrix.
Das Modell (1) läßt sich bei genauer Feldorientierung, d. h. Ψ'rq=0, ausführlicher wie folgt angeben:
Die Elemente der Matrizen Φ, H haben folgende Formeln:
Mit:
T Abtastzeit der Stromregelschleife
Tr, Ts Rotor-, Statorzeitkonstante
ωs, fs Winkelgeschwindigkeit, Frequenz des Stän­ derkreises
ω, f mechanische Winkelgeschwindigkeit, mecha­ nische Frequenz des Rotors
ωr Winkelgeschwindigkeit des Läuferkreises
Ls Ständerinduktivität
σ Gesamtstreufaktor.
Die Gleichung (2d) läßt sich unter Einsatz der angegebenen Matrixelemente in eine Formel zur Berechnung des Schlupfs umformen:
Die Gleichungen (2a, b, c, d), (3) und (4) werden bei der praktischen Umsetzung mit digitaler Technik bzw. mit Mikro­ prozessoren in normierter Form eingesetzt. Die Normierungs­ größen sind die wechselrichterspezifischen maximalen Werte, die hier nur symbolisch angegeben sind. Es heißen
INorm Normierungsstrom (üblicherweise der maxi­ male Wechselrichter-Strom)
UNorm Normierungsspannung (üblicherweise die bei der Messung der Zwischenkreisspannung Uzk hardwaremäßig - z. B. vom Analog/Digital- Wandler - festgelegte maximale Spannung)
fNorm Normierungsfrequenz (maximale WR-Frequenz).
In den später beschriebenen Rechenformeln werden also nur noch normierte einheitlose Größen eingesetzt:
Mit Uzk Zwischenkreisspannung des WR.
Während die Matrixelemente Φ11, Φ13, Φ31 und Φ33 schon einheits­ los und von daher beim Normierungsprozeß unverändert bleiben, werden bei Normierung der Frequenzen und beim Einsatz der normiert gemessenen Zwischenkreisspannung Uzk:
die restlichen Elemente wie folgt geändert:
Bei der praktischen Implementierung des Regelsystems werden folgende Elemente Φ11, Φ13, Φ31 und Φ33, T1, T2 und h*11 off-line - d. h. einmalig bei der Initialisierung - berechnet. Die Elemen­ te Φ12, Φ14 und hN 11 müssen on-line neu berechnet und dem aktuel­ len Wert von Uzk neu angepaßt werden.
Um das erfindungsgemäße Regelsystem mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutern zu können, müssen hier zwei Parametertypen definiert werden. So ist unter einer Größe bzw. einem Para­ meter mit
ˆ die geschätzte oder berechnete Größe oder Parameter und
∼ der zu der geschätzten Größe bzw. zu dem geschätzten Parameter zugehörige Schätzfehler
zu verstehen. Das erfindungsgemäße Verfahren, womit gleich­ zeitig die Drehzahl bzw. die mechanische Winkelgeschwindigkeit ω und der Rotorfluß bzw. der Magnetisierungsstrom Ψ'rd nur aus Spannung und Strom berechnet werden, wird in folgenden Rechen­ schritten wiedergegeben. Der betrachtete Regeltakt ist der aktuelle Takt (k). Ausgangspunkt der Rechenschritte sind neben den gemessenen Istwerten isd(k), isq(k) und Uzk(k) die im vor­ hergehenden Takt (k-1) vorausberechneten Werte, die nun aktu­ ell sind:
sd(k), sq, 'rd(k).
In den ab hier angegebenen Formeln handelt es sich immer um normierte Größen, so daß der rechts hochgestellte Index "N" übersichtlicherweise entfallen kann.
  • 1. Schritt: Berechnung der Prädiktionsfehler (Fehler der Vor­ ausberechnung im vorhergehenden Takt).
  • 2. Schritt: Berechnung des ω-Schätzalgorithmus in zwei Teil­ schritten
    • a) Berechnung des neuen Drehzahlschätzfehlers
      (k) = -sq(k)'rd(k) (9)
    • b) Berechnung der neuen Drehzahl bzw. der neuen mecha­ nischen Winkelgeschwindigkeit:
      (k) = Kp[(k) - (k-1)] + K1(k) + (k-1) (10)
      Kp, KI Verstärkungsfaktoren der Proportional-, Integralanteile, die von dem überlagerten Drehzahlregler (umgerechnet für die Ab­ tastzeit T der untergelagerten Stromregelschleife) übernommen worden sind
  • 3. Schritt: Berechnung des neuen Schlupfs
  • 4. Schritt: Berechnung des neuen Winkels in zwei Teilschritten
    • a) Berechnung der Winkelgeschwindigkeit des Ständer­ kreises
      s(k) = (k) + ωr(k) (12)
    • b) Berechnung des neuen Winkels:
      (k + 1) = (k) + s(k)T (13)
  • 5. Schritt: Berechnung der Matrixelemente Φ12, Φ14 und hN 11 nach Formel (7)
  • 6. Schritt: Prädiktion (Vorausberechnung) der Stromkomponenten
  • 7. Schritt: Prädiktion (Vorausberechnung) des Rotorflusses
    rd(k + 1) = Φ31 sd(k) + Φ33 rd(k) (15)
  • 8. Schritt: Zurück und auf den nächsten Takt (k+1) warten.
Das Ergebnis vom 2. Schritt kann nun der Drehzahlregelung als Drehzahl- bzw. Winkelgeschwindigkeits-Istwert zur Verfügung gestellt werden. Der Winkel aus dem 4. Schritt dient den Koor­ dinatentransformationen (dq → αβ, αβ → dq) und der Rotorfluß aus dem 7. Schritt als Istwert für die Flußregelung.
Bezugszeichenliste
1
Asynchronantrieb
2
Stromkomponentenregler
3
Entkopplungsnetzwerk
4
Strom-Mehrgrößenregler
5
Wechselrichter

Claims (4)

1. Verfahren zur rotorflußorientierten Regelung eines Asyn­ chronantriebes, bei dem die Signale in einem mit dem Ro­ torfluß Ψ'rd rotierendem d-q-Koordinatensystem, d. h. ro­ torflußorientiert, verarbeitet werden und die Istwerte der phasenorientierten Ständerstromkomponenten isu, isv und isw hierbei in rotorflußorientierte Ständerstromkomponenten isd und isq transformiert werden, die als Regelgröße in einer inneren Stromregelung eingesetzt werden, die aus rotorflußorientierten Ständerspannungskomponenten usd und usq als Ausgangsgrößen des Reglers der inneren Stromrege­ lung die phasenbezogenen Einschaltzeiten der Betriebs­ spannung als Stellgröße errechnet, wobei die Führungs­ größen der inneren Regelung als Reglerausgang einer Fluß­ regelung und als Reglerausgang einer Drehzahlregelung, in der die mechanische Winkelgeschwindigkeit ω des Asynchron­ antriebes als Regelgröße eingesetzt ist, ermittelt werden, wobei für die Flußregelung der Rotorfluß Ψ'rd als Regel­ größe und für die d-q-Koodinatentransformation der Feld­ winkel ϑ mittels eines Feldmodells und einer Winkelbe­ rechnung aus den rotorflußorientierten Ständerstromkompo­ nenten isd und isq und der mechanischen Winkelgeschwindig­ keit ω ermittelt werden, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die mechanische Winkelgeschwindigkeit ω geberlos aus einem Ständerstromvektor i s der rotorfluß­ orientierten Ständerstromkomponenten isd und isq und aus einem Ständerspannungsvektor u s der rotorflußorientierten Ständerspannungskomponenten usd und usq als berechnete Win­ kelgeschwindigkeit ermittelt und adaptiv nachgeführt wird und die berechnete Winkelgeschwindigkeit sowohl für das Flußmodell und die Winkelberechnung zur Berechnung des Rotorflusses Ψ'rd und des Feldwinkels ϑ als auch als Regel­ größe für die Drehzahlregelung eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Winkelgeschwindigkeit als be­ rechnete Winkelgeschwindigkeit und der Rotorfluß Ψ'rd als berechneter Rotorfluß 'rd innerhalb der inneren Stromrege­ lung ermittelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die berechnete Winkelge­ schwindigkeit und der berechnete Rotorfluß 'rd(k) aus den rotorflußorientierten Ständerspannungskomponenten usd und usq und den rotorflußorientierten Ständerstromkomponen­ ten isd, isq in einem getakteten Verfahren in einem k-ten Takt, wobei die gemessenen Istwerte isd(k), isq(k), usd(k) und usq(k) und die im vorhergehenden Takt (k-1) vorausbe­ rechneten Werte sd(k), sq(k) und rd(k) zur Verfügung stehen, dadurch erfolgt, daß
  • - in einem ersten Schritt ein Prädikations­ fehler sd(k), sq(k), d. h. ein Fehler der Voraus­ berechnung, im vorhergehenden Takt k-1 als
    ermittelt wird,
  • - in einem zweiten Schritt die Winkelgeschwindigkeit über eine Berechnung des Drehzahlschätzfehlers mit
    (k) = -sq(k)rd(k)
    und danach mit
    (k) = Kp[(k) - (k-1)] + K1(k) + (k-1)
    berechnet wird, worin KP und KI die Verstärkungsfaktoren der Proportional- und Integralanteile der Drehzahlregelung darstellen,
  • - in einem dritten Schritt ein Schlupf ωr(k) ermittelt wird als
    worin Tr die Rotorzeitkonstante darstellt
  • - in einem vierten Schritt die Winkelgeschwindigkeit des Ständerkreises
    s(k) = (k) + ωr(k)
    und danach der Feldwinkel des nächstfolgenden Taktes k+1 mit
    (k + 1) = (k) + s(k)T
    berechnet wird, worin T die Taktzeit der Stromregelung darstellt,
  • - in einem fünften Schritt die Berechnung von Matrixele­ menten Φ12, Φ14 und hN 11 nach
    erfolgt,
  • - in einem sechsten Schritt die Prädiktion, d. h. die Vor­ ausberechnung der Stromkomponenten mit
  • - in einem siebenten Schritt die Prädiktion des Rotor­ flusses
    rd(k + 1) = Φ31 sd(k) + Φ33'rd(k)
    erfolgt und
  • - anschließend der erste bis siebente Schritt im nächsten Takt wiederholt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die nach dem zweiten Schritt ermit­ telte Winkelgeschwindigkeit und die nach dem sechsten Schritt ermittelten vorausberechneten Stromkomponenten sd(k+ 1) und sq(k+1) in dem Flußmodell und der Winkelbe­ rechnung anstelle der Istwerte der rotorflußorientierten Stromkomponenten isd und isq verwendet werden.
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