DE19648073A1 - Verfahren zur Umlenkung eines Datenstroms in einem Ringsystem - Google Patents

Verfahren zur Umlenkung eines Datenstroms in einem Ringsystem

Info

Publication number
DE19648073A1
DE19648073A1 DE1996148073 DE19648073A DE19648073A1 DE 19648073 A1 DE19648073 A1 DE 19648073A1 DE 1996148073 DE1996148073 DE 1996148073 DE 19648073 A DE19648073 A DE 19648073A DE 19648073 A1 DE19648073 A1 DE 19648073A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
network node
switching
connection
byte
data
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1996148073
Other languages
English (en)
Inventor
Joachim Dipl Ing Klink
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE1996148073 priority Critical patent/DE19648073A1/de
Publication of DE19648073A1 publication Critical patent/DE19648073A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L1/00Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
    • H04L1/22Arrangements for detecting or preventing errors in the information received using redundant apparatus to increase reliability
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J3/00Time-division multiplex systems
    • H04J3/02Details
    • H04J3/08Intermediate station arrangements, e.g. for branching, for tapping-off
    • H04J3/085Intermediate station arrangements, e.g. for branching, for tapping-off for ring networks, e.g. SDH/SONET rings, self-healing rings, meashed SDH/SONET networks
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J2203/00Aspects of optical multiplex systems other than those covered by H04J14/05 and H04J14/07
    • H04J2203/0001Provisions for broadband connections in integrated services digital network using frames of the Optical Transport Network [OTN] or using synchronous transfer mode [STM], e.g. SONET, SDH
    • H04J2203/0028Local loop
    • H04J2203/0039Topology
    • H04J2203/0042Ring
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J2203/00Aspects of optical multiplex systems other than those covered by H04J14/05 and H04J14/07
    • H04J2203/0001Provisions for broadband connections in integrated services digital network using frames of the Optical Transport Network [OTN] or using synchronous transfer mode [STM], e.g. SONET, SDH
    • H04J2203/0057Operations, administration and maintenance [OAM]
    • H04J2203/006Fault tolerance and recovery

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Small-Scale Networks (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein wie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenes Verfahren zur Umlenkung eines Datenstroms in einem Ringsystem. Ein Verfahren der eingangs genannten Art zur Umlenkung eines Datenstroms in Ringsystemen ist durch einen Standardisierungsentwurf G 841 (ITU-Standard) der internationalen Telekommunikationsunion bekannt.
Das dort vorgeschlagene Verfahren weist jedoch den Nachteil auf, daß eine Vielzahl von Prozeduren durchgeführt werden müssen, bis die Leitungsersatzschaltung durchgeführt wird. Das Verfahren ist langsam, kompliziert und in der Implemen­ tierung fehleranfällig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein weiteres Ver­ fahren zur Umlenkung eines Datenstroms bei gestörten Ringlei­ tungsabschnitten innerhalb eines Ringleitungssystems anzuge­ ben, wobei die vorstehend angegebenen Nachteile vermieden werden.
Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe bei dem Ver­ fahren der eingangs genannten Art durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergibt sich der Vor­ teil, daß eine Ersatzstreckenschaltung sehr schnell erfolgt.
Das Verfahren bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß der Implementierungs- und Testaufwand sehr gering ist.
Das Verfahren bringt den Vorteil mit sich, daß es robust ist und es zu keinen Implementierungsfehlern kommt.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Weitere Besonderheiten der Erfindung werden aus der nachfol­ genden näheren Erläuterung eines Ausführungsbeispieles anhand von Zeichnungen ersichtlich. Es zeigen:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau eines Ringsystems und
Fig. 2 eine Schaltungsarchitektur.
In Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Ring­ systems wiedergegeben. Dieses dargestellte Ringsystem besteht im wesentlichen aus einer Anzahl von Netzknoten N1, N2, . . ., Nn. Die einzelnen Netzknoten sind jeweils durch eine bidirek­ tionale Datenverbindung über Datenverbindungsleitun­ gen - working sections - z. B. CH#1 verbunden. In dem Netzknoten ist der Übersicht halber nur ein Koppelfeld und ein Modul MSP angedeutet. In diesem Modul MSP (Multiplex Section Protection) sind Funktionseinheiten zur Umschaltung von Leitungsabschnitten bzw. Weiterleitung von an- bzw. abgehen­ den Nachrichtenverbindungen vorgesehen. Dieses Modul ist Ein­ gangs- bzw. ausgangsseitig innerhalb des Netzknotens angeord­ net. Im Modul MSP werden nach Maßgabe von Kommandos prozes­ sorgesteuert Schaltfunktionen ausgeführt. In speziellen Fehlerkonstellationen können diese Schaltfunktionen auch manuell ausgeführt werden. Die Verbindungsschnittstellen eines Netzknotens zu anderen Netzknoten werden beispielsweise mit West und East bezeichnet (siehe Netzknoten N1). Über die Datenverbindungsleitungen z. B. CH#1 zwischen Netzknoten N1 und Netzknoten Nn werden die Daten zu einem Netzknoten bzw. von einem Netzknoten weitergeleitet. Über diese physikalische Verbindung wird die Nutzlast transportiert. Im Falle eines Faserbruches wird dann, gesteuert vom Systemprozessor des Netzknotens die über diesen Ringleitungsabschnitt zu trans­ portierende Nutzlast über eine andere Faser bzw. über einen anderen Kanal geleitet.
In Modul MSP werden durch Schaltglieder, wie oben bereits angedeutet, im Falle eines Faserbruches die Nutzlast auf intakte Faserabschnitte umgelenkt (siehe Fig. 2). Die in Fig. 1 angedeuteten Pfeile zwischen den bidirektionalen Leitungsführungen sollen verdeutlichen, daß an diesen Punkten der Nachrichtenfluß innerhalb eines Netzknotens umgelenkt wird, wenn die Verbindungsabschnitte - working sections - zwischen den Netzknoten unterbrochen sind. Wird beispiels­ weise zwischen dem Netzknoten N1 und dem Netzknoten Nn eine Faser unterbrochen, so wird der abgehende Datenstrom - Nach­ richtenfluß - im Netzknoten N1 im Modul MSP am Ausgang des Netzknotens N1 umgelenkt und über die Leitungen zwischen dem N1-N2 und dem N2-Nn zum Netzknoten Nn weitergeleitet. Der Datenstrom wird umgelenkt und über die in dem Ringnetz ange­ ordneten Netzelemente geleitet. In dem "Bestimmungsknoten" hier beispielsweise der Netzknoten Nn wird der umgeleitete Datenstrom in dem dort integrierten Modul MSP wieder auf seinen ursprünglichen Bestimmungskanal gegeben.
Bei einem multiplex section bidirektional self healing ring MS-BSHR können beispielsweise die Hälfte der Fasern für working-traffic und die andere Hälfte für protection-traffic reserviert werden. Bei einem STM16-Signal könnten die VC4- Kanäle 1 bis 8 für working-traffic und die Kanäle 9 bis 16 würden für protection-traffic reserviert werden.
Der Vorteil bei einer Ringersatzschaltung gemäß der Erfindung ist der, daß die Ausnutzung der Protectionkapazität wesent­ lich höher ist, als bei einer normalen 1+1-Ringersatzschal­ tung (Unidirectional path switched ring). Bei einer einfachen 1+1-Ringersatzschaltung wird der vom Netzknoten N1 zum Netz­ knoten Nn weiterzuleitende Datenstrom sowohl links als auch rechts in die Ringleitungen eingespeist. Im Empfänger wird dann unterschieden, von welcher Richtung das Signal letztend­ lich an ein Endgeräteteil weitergeleitet wird.
Die protection-section-Kanäle 9 bis 16 werden gemäß der Erfindung für Ersatzschaltungen herangezogen werden, d. h. wenn auf der Strecke zwischen den Knoten eine Faser bricht, kann der working-Verkehr immer über den Protection-Weg umge­ lenkt werden. Durch diese Einteilung der Verbindungsleitungen ist ein erhöhter Schutz gegen Störungen auf den Datenverbin­ dungsstrecken zwischen den Knoten gegeben.
Bei dem vorgeschlagenen Verfahren gemäß der Erfindung erhöht sich die Leitungskapazität auf mehr als 50%, da der Protectionkanal nicht individuell für jeden Kanal geführt werden muß, sondern ein gemeinsamer Protectionkanal vorhanden ist, der durch eine Vielzahl von Workingkanälen geteilt werden kann.
Fig. 2 zeigt in einer stark vereinfachten Darstellung die Nachrichten- bzw. Informationsweiterleitung innerhalb eines MSP-Moduls. Ausgehend von einem ankommenden Datenstrom WTan - working traffic - werden bei einer intakten physikalischen Verbindung zwischen den einzelnen Knoten N1, . . ., Nn die zu übertragenden Daten an den nächsten Knoten weitergeleitet. Bei einer Unterbrechung des Datenstromes WT zwischen den Knoten werden in der Bridge B Schalter betätigt und der Nach­ richtenverkehr umgeleitet. Diese Umleitung erfolgt über die Bridge B und über den Protectionkanal CH0. Die Nachricht wird dabei in entgegengesetzter Richtung durch den Ring über den Protectionkanal CH0 zum jeweiligen Netzknoten des Empfängers weitergeleitet. In der in Fig. 2 gezeigten Darstellung sind die Schaltstellungen in Ruheposition abgebildet. Schaltsi­ gnale erfolgen aufgrund der Auswertung des K1/K2 Bytes des section Overheads des STM Signals. Ist der Datenstrom beim Bestimmungsnetzknoten angelangt, werden die Daten über Schal­ ter im Selektor S auf den ursprünglich vorgesehenen Working- Canal Wtab geführt.
Eine Ersatzschaltung kann selbsttätig durch einen Fehlerzu­ stand (Faserbruch oder Übertragungsstörung) oder durch den Benutzer (extern initiiertes Kommando) ausgelöst werden.
Bei jeder Ersatzschaltung gibt es eine Hierarchie von Befeh­ len und Fehlerzuständen die prozessorgesteuert verarbeitet werden. Bei den Befehlen wird wie nachfolgend aufgeführt unterschieden: In
  • - einem request clear, dem die höchste Priorität zugeordnet wird und
  • - einem no-request, dem die niedrigste Prioritätsstufe zuge­ ordnet wird.
Eine automatische Initialisierung von Kommandos finden auf­ grund der Systemsignalisierungen statt. Diese Systemsignali­ sierungen sind:
  • - Signal-Fall (Faserbruch),
  • - Signal-Degrade (Bitfehler),
  • - Forced Switch FS (hartes Umschalten, ein manuelles Umschalten MS durch den Betreiber ist ebenfalls möglich) der Zustand
  • - wait to restore (dieser Zustand wird vom System selbst ein­ geblendet. Er bewirkt, daß (nach einem Faserbruch, der auto­ matisch ausgelösten Ersatzschaltung und der anschließend erfolgten Reparatur der Faser) eine Rückschaltung der Ringer­ satzschaltung erst nach dem Ablauf einer gewissen Hysterezeit erfolgt.
Extern iniziierte Kommandos, wie sie nachfolgend mit abstei­ gender Priorität aufgeführt sind, werden durch Steuerungs­ schritte entweder im Westen oder im Osten eines in das Ring­ system integrierten Netzknotens eingespeist. Die mit den Kommandos verbundenen Schalterstellungen im Selektor werden nachfolgend beschrieben:
Mit dem Kommando clear werden alle Schaltkommandos die nach­ folgend aufgelistet sind und mit der Steuerungsschnittstelle in Verbindung stehen gelöscht.
Mit dem Befehl SF/Ch#1 hartes Schutzumschalten werden die Selektor- und Brückenschalter betätigt um den Working traffic auf einen Protectionkanal Ch#0 zu legen. Manuelles Umschalten auf den Schutzkreis erfolgt mit dem Befehl MS/Ch.#1. . Die Umlenkung des Arbeitsverkehrs zu und vom Protectionskreis wird, dabei nur ausgeführt, wenn kein Ringschalter in dem Ring aktiv ist.
Die Befehle werden über die Steuerungsschnittstelle durch den Benutzer eingegeben.
Eine Rückschaltung von Brücken bzw. Verbindungsstrecke zwischen zwei Netzknoten für den Arbeitsverkehr kann nicht erfolgen. Manuelles Schalten des Arbeitsabschnittes (MS/Ch.#0) ist möglich, solange kein gleichwertiges oder ein Schaltkommando höherer Priorität ausgeführt wird.
Bei Faserbruch (signal fail SF) und bei Bitfehlern (signal degrade SD) werden automatisch Kommandos iniziiert die eine Umlenkung des Working Traffic einleiten. Diese Befehle sind nur für den jeweiligen Arbeitsabschnitt z. B. Ch.#1 definiert. Um eine Häufigkeit dieser automatischen initiierten Kommandos zu vermeiden, wird ein Faserbruchsignal SF erst wieder inaktiv, wenn ein Sicherheitscheck von 5 s und bei dem Bit­ fehlersignal SD ein Sicherheitscheck nach 3 s abgeschlossen ist.
Das Kommando - wait to restore - ist einzig und allein nur für den Verkehr im Arbeitsabschnitt z. B. im Ch.#1 definiert. Die­ ser Status tritt nach einem Faserbruch, der automatisch aus­ gelösten Ersatzschaltung und der anschließend erfolgten Repa­ ratur der Faser ein und eine Rückschaltung der Ringersatz­ schaltung erst nach dem Ablauf einer gewissen Hysteresezeit erfolgt.
Ein sogenanntes APS-Protokoll (Automatic Protection Switching) sorgt dafür, daß die Ersatzschalteinrichtungen aller Netzknoten eines Ringes unter Berücksichtigung von Mehrfachanforderungen unterschiedlicher Priorität richtig synchronisiert werden, wobei Fehlverbindungen vermieden und eine Verbindung über die Reservekanäle hergestellt wird.
Alle Ersatzschaltungen werden koordiniert durch ein APS Protokoll über die K1/K2 Bytes, die im Overhead eines SDH- Signals integriert sind.
Das Ring APS-Protokoll wird auf dem Arbeitskanal übertragen (dies stellt einen Unterschied zu der im ITU-T G.SHR-1 beschrieben Verfahren dar).
Nachfolgend werden die Definitionen der einzelnen Bits für die K1/K2 für eine Grundschaltungsoperation definiert.
Bit 1 bis 8 des K1-Bytes beinhaltet eine Anfrage für eine Schaltaktion: Die Bits 1 bis 4 zeigen dabei den Typ der Anfrage, wie er in Tabelle 1 aufgeführt ist. Die Bits 5 bis 8 des K1-Bytes zeigen auf, ob eine Anfrage der Versorgung des Arbeitsabschnitts z. B. Ch.#1 oder des Protection-Abschnitts Ch.#0 vorliegt. Sind dabei die Bits 5 bis 8 mit einer Null- Folge ausgelegt, so deutet dies auf eine Schutzanfrage hin, sind die Bits 5 bis 7 mit einer Null und das 8te Bit mit einer Eins belegt, so bedeutet dies eine Anfrage an den Arbeitsabschnitt Ch.#1.
Das erste Bit des K2 Bytes wird als K2-Durchgangsbit bezeich­ net, dieses Bit ist für das hier beschriebene einfache Proto­ koll immer Eins. Das Bit 2 des K2-Bytes gibt dabei den Typ der Multiplex Section Konfiguration der angeschlossenen Schnittstellen wie folgt wieder:
  • a) "0", wenn eine lineare MSP konfiguriert ist und
  • b) "1", wenn ein multiple section bidirektional self healing (BSHR) konfiguriert ist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nur auf den Fall b) (Ringersatzschaltungen).
Die Bits 3, 4 des K2-Bytes geben den Status der Brücke bzw. des Selektors bei der Schutzschaltung für die angeschlossenen Schnittstellen wieder:
  • a) "00", wenn die Brücke bzw. der Selektor aktiviert und einen Verkehr vom Schutzkanal Ch.#0 empfängt.
  • b) "01", wenn die Brücke/Selektor freigegeben und einen Arbeitsverkehr von dem Arbeitsabschnitt Ch.#1 empfängt.
Das fünfte Bit des K2-Bytes gibt an, ob die MS-BSHR-Konfigu­ ration mit oder ohne Extraverkehr arbeitet.
  • a) "0", die Konfiguration arbeitet ohne Extraverkehr
  • b) "1", die Konfiguration arbeitet mit Extraverkehr.
Bit 6, 7 und 8 des K2-Bytes werden nicht für die beschleu­ nigte MS-BSHR-Protokoll-Operation verwendet.
Tabelle 1
Die entsprechenden Anmerkungen in den einzelnen Zeilen der Tabelle bedeuten:
A1 bedeutet daß hier nur eine Codierung der Bits 4-8 mit "0000" erlaubt ist,
A2 dieser Code wird durch den Empfänger ignoriert,
A3 hier ist eine Codierung der Bits 4-8 mit "0001" erlaubt und
A4 für das hier beschriebene einfache Protokoll ist nur eine Codierung der Bits 4-8 mit "0001" erlaubt.
Mit der MS-BSHR-Basis-Funktion zum schnellen Umschalten wird der Selektor, der mit dem Line Interface verbunden ist, durch die höchst priore Anfrage kontrolliert. Dieses kann eine ört­ liche oder eine von einem anderen Netzknoten empfangene Anfrage über das K1-Byte sein. Wenn das 2.-5. Bit des gesen­ deten K2-Bytes sich von dem 2.-5. Bit des empfangenen K2-Bytes länger als eine konfigurierbare Zeit unterscheidet, wird der MS-BSHR-Schutzalarm generiert. Dieser Alarm wird gelöscht wenn die Abweichung länger als eine konfigurierbare Zeit nicht mehr besteht.
Für einen schnellen Zugriff der MS-BSHR-Architektur korre­ spondiert die Position der Schalterstellungen in den Brücken an jedem Ende mit den Schalterstellungen in den Selekto­ ren(siehe Fig. 2). Dies bedeutet, daß bei einer Freigabe eines Selektors S am einen Ende, die Brücke am anderen Ende ebenso freigegeben wird. Wann immer der Selektor an einem Ende aktiviert ist, ist die Brücke am anderen Ende auch aktiviert. Dieser einfache Mechanismus der Brückenkontrolle ist möglich, weil die Brücke/Sektor-Operationen immer bidi­ rektional an beiden Schnittstellen durch die K1/K2-Byte-Pro­ tokolle koordiniert werden.
Der dynamische Schaltvorgang erfolgt dabei wie folgt: In dem Fall, daß ein naher oder ferner Leitungsbruch festgestellt wird, wird die Brücke/der Selektor sofort aktiviert. In dem Fall, daß Bitfehler ein manuelles oder ein hartes Umschalten für einen Kanal erfordert, wird die Unterbrechung für den Verkehr dadurch so gering wie möglich gehalten, indem nach­ folgend aufgeführte Abläufe eintreten.
  • a) sofortige Aktivierung der Brücke
  • b) warten einer vorgegebenen Zeit (ms)
  • c) aktivieren des Selektors.
Die vom Betreiber einzurichtende "Wartezeit" kann beispiels­ weise 20, 50, 100 oder 1000 ms betragen. Die Höhe der einzu­ stellenden Zeit macht es möglich, alle Schaltvorkehrungen zu treffen, bevor der Selektor schaltet.
Nur revertiver Betrieb ist möglich, automatische Rücknahme der Ringersatzschaltung nach Faserreparaturen, nicht reverti­ ver wird nicht unterstützt.
Die Übertragung und Akzeptanz von Schutzbytes Byte K1/K2 werden nur im Arbeitsabschnitt - working section - über­ tragen. Dieser Arbeitsabschnitt wird durch optische Über­ tragungsadern derart definiert, daß über diese der Arbeits­ verkehr zwischen zwei verbundenen Netzknoten transportiert wird.
Die Erfindung kann dabei sowohl für 2-Faser-Ringe als auch für 4-Faser-Ringe eingesetzt werden.
In dem Fall, daß ein Fehler in der Übertragung der K1/K2-Bytes erfolgte oder kein Wert von K1/K2 erhalten wurde, wird der letzte brauchbare erhaltene Wert eines Bytes als zutref­ fend betrachtet. Während einem SF-Zustand werden die K1/K2-Bytes nicht ausgewertet.
Ein Beispiel für die Grundfunktion der schnellen Schutzschal­ tungsoperationen bei MS-BSHR ist in Tabelle 3 wiedergegeben. Eine Schaltoperation wird z. B. zwischen einer Schnittstelle "East" des Netzknotens 1 und der Schnittstelle "West" des Netzknotens N (Siehe Fig. 1) durchgeführt. Diese Schaltfunk­ tionen können ebensogut in analoger Weise für irgend ein anderes Paar von verbundenen Leitungsschnittstellen des Ringes angewandt werden.
Bei einer fehlerfreien Übertragungsstrecke sind die Brücke/der Selektor in beiden Netzknoten (east-Schnittstelle, Netzknoten 1; west-Schnittstelle, Netzknoten N) nicht aktiviert und No Request wird im K1-Byte an beide Enden gesendet. Die Bits 3, 4 des K2-Bytes, das an beide Enden des Abschnittes gesendet wird, sind mit "01" angegeben, was anzeigt, daß Brücke/Selektor inaktiviert sind und Übertra­ gungs- bzw. Empfangsverkehr zu/von dem Arbeitsabschnitt Ch.#1 erfolgen kann.
Die Schutzlogik eines jeden Abschnitts bestimmt nur die höchstpriore Schaltanforderung. Dieses kann eine ferne (empfangen über das K1-Byte) oder eine lokale Anfrage (Zustand-, Status- oder Schalterabfrage der lokalen Schutz­ funktion) sein. Die Schutzlogik setzt die Brücke/den Selektor in Abhängigkeit der höchsten Prioritätsanforderung. Der Schaltzustand der Brücke bzw. des Selektors wird in dem 3. bzw. 4. Bit des K2-Bytes vermerkt. Für die Generation des gesendeten K1-Bytes wird nur die höchste Priorität einer lokalen Anfrage betrachtet. Ferne Anfragen werden nicht berücksichtigt. In dem Beispiel sind im Netzknoten 1 Bitfehler im Arbeitsabschnitt festgestellt worden. Folglich wird die Schutzlogik im Netzknoten 1 aktiviert. Die Schutzlogik im Netzknoten Nn stellt den Fehler über das K1-Byte fest und aktiviert ihrerseits die Brücke/den Selektor, sendet dabei aber nicht selber eine Anforderung im K1-Byte.
Das harte Schutzumschalten in dem Netzknoten N1 erfolgt danach. Es ändern sich dabei nicht die Schaltzustände in der Brücke oder dem Selektor oder das gesendete K2-Byte.

Claims (6)

1. Verfahren zum Umlenken eines Datenstroms von einer gestör­ ten Arbeits-Datenverbindung auf eine Reserve-Datenverbindung bei einem mehrere Netzknoten (N1, . . ., Nn) enthaltenden ring­ förmigen Datennetz, wobei jeder Netzknoten (Nn) Verbindungs­ schnittstellen (WEST, EAST) zu einem benachbarten Netzknoten (N(n-1), N(n+1)) aufweist und jeweils erste und zweite Schalt­ einrichtungen (S, B) in den Verbindungsschnittstellen zur Umlenkung des Datenstromes vorgesehen sind, wobei jeder Netz­ knoten über den Status der Schalteinrichtungen (B, S) in den Verbindungsschnittstellen eines anderen Netzknotens infor­ miert ist, wobei Störungen während einer Datenübertragung durch Fehlerdetektoren in den Netzknoten ermittelt und in Ta­ bellen mit einer Prioritätsangabe eingetragen werden, dadurch gekennzeichnet,
  • a1) daß bei einer Unterbrechung einer Datenverbindung (SF) zwischen einem ersten und einem benachbarten zweiten Netzknoten Schaltanforderungen zur Umleitung des Datenstromes jeweils in dem ersten und dem zweiten Netz­ knoten sofort gebildet und in den ersten und zweiten Schalteinrichtungen (B, S) der Verbindungsschnittstellen ausgeführt werden, wobei der vom ersten Netzknoten abzu­ sendende Datenstrom über erste Schalteinrichtungen (B) auf eine Reserve-Datenverbindung umgelenkt und über den lan­ gen Weg zum zweiten Netzknoten weitergeleitet wird und
  • a2) daß im zweiten Netzknoten (N(n-1), N(n+1)) durch zweite Schalteinrichtungen (S) der Datenstrom wieder auf eine Arbeits-Datenverbindung umgelenkt wird,
  • b1) daß bei einer gestörten Arbeits-Datenverbindung zwischen dem ersten und zweiten Netzknoten ein Ersatzschalteproto­ koll (BSHR) über den kurzen Verbindungsweg durchgeführt wird,
  • b2) daß die höchstpriore in die Tabelle eingetragene Fehler­ meldung bearbeitet wird,
  • b3) daß in einem ersten Schritt die zweiten Schalteinrichtun­ gen (S) des zweiten Netzknotens (N(n-1), N(n+1)) aktiviert werden,
  • b4) daß in einem zweiten Schritt die Art der Störung dem ersten Netzknoten (Nn) mitgeteilt wird,
  • b5) daß in einem dritten Schritt die erste Schalteinrichtung (B) des ersten Netzknotens (Nn) aktiviert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ersatzschalteprotokoll (BSHR) über einem Arbeitskanal übertragen wird,
daß die Art des Fehlers dem jeweils anderen Netzknoten durch K1/K2 Bytes mitgeteilt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalterstellungen in den Verbindungsabschnittstellen jeweils bidirektional durch das Ersatzschalteprotokoll zwischen dem ersten und dem benachbarten zweiten Netzknoten koordiniert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Verbindungsschnittstellen die ersten Schaltein­ richtungen Brücken (B) und die zweiten Schalteinrichtungen Selektoren (S) sind.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste bis vierte Bit des K1 Bytes zur Charakterisierung eines Fehlers und
daß im fünften bis achten Bit des K1 Bytes angezeigt wird ob eine Anfrage auf einen Arbeitskanal oder Reservekanal bezogen ist.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mit den ersten beiden Bits des K2 Bytes angezeigt wird, wenn ein multiple section bidirektional self healing (BSHR) Ersatzschalteprotokoll verwendet wird,
daß mit den dritten und vierten Bits des K2 Bytes der Status der Brücken (B) bzw. der Selektoren (S) der unmittel­ bar an die Unterbrochene/gestörte Arbeits-Datenverbindung angezeigt wird und
daß das fünfte Bit des K2 Bytes zur Anzeige eines Zusatzver­ kehrs auf den Reserve-Datenverbindungen verwendet wird.
DE1996148073 1996-11-20 1996-11-20 Verfahren zur Umlenkung eines Datenstroms in einem Ringsystem Withdrawn DE19648073A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996148073 DE19648073A1 (de) 1996-11-20 1996-11-20 Verfahren zur Umlenkung eines Datenstroms in einem Ringsystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996148073 DE19648073A1 (de) 1996-11-20 1996-11-20 Verfahren zur Umlenkung eines Datenstroms in einem Ringsystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19648073A1 true DE19648073A1 (de) 1998-06-04

Family

ID=7812270

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1996148073 Withdrawn DE19648073A1 (de) 1996-11-20 1996-11-20 Verfahren zur Umlenkung eines Datenstroms in einem Ringsystem

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19648073A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1037408A2 (de) * 1999-03-17 2000-09-20 Siemens Aktiengesellschaft Fernkonfigurierbares optisches Kommunikationsnetz
DE10201050A1 (de) * 2002-01-14 2003-08-14 Siemens Ag Line/Switch-Einheit für digitale optische Übertragungssysteme
CN100345423C (zh) * 2004-12-31 2007-10-24 华为技术有限公司 一种复用段共享环路保护方法
WO2010108825A1 (de) * 2009-03-24 2010-09-30 Ihp Gmbh - Innovations For High Performance Microelectronics / Leibniz-Institut Für Innovative Mikroelektronik Protokollbeschleunigermodul mit paketweiterleitungsfunktion und betriebsverfahren für einen senderempfänger zur schnellen weiterleitung von datenpaketen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
ITU-T Recommendation G. 841 *

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1037408A2 (de) * 1999-03-17 2000-09-20 Siemens Aktiengesellschaft Fernkonfigurierbares optisches Kommunikationsnetz
EP1037408A3 (de) * 1999-03-17 2004-10-20 Siemens Aktiengesellschaft Fernkonfigurierbares optisches Kommunikationsnetz
DE10201050A1 (de) * 2002-01-14 2003-08-14 Siemens Ag Line/Switch-Einheit für digitale optische Übertragungssysteme
DE10201050B4 (de) * 2002-01-14 2008-12-24 Nokia Siemens Networks Gmbh & Co.Kg Line/Switch-Einheit für digitale optische Übertragungssysteme
CN100345423C (zh) * 2004-12-31 2007-10-24 华为技术有限公司 一种复用段共享环路保护方法
WO2010108825A1 (de) * 2009-03-24 2010-09-30 Ihp Gmbh - Innovations For High Performance Microelectronics / Leibniz-Institut Für Innovative Mikroelektronik Protokollbeschleunigermodul mit paketweiterleitungsfunktion und betriebsverfahren für einen senderempfänger zur schnellen weiterleitung von datenpaketen
US8654764B2 (en) 2009-03-24 2014-02-18 IHP GmbH—Innovations for High Performance Microelectronics/Leibniz—Institut für innovative Mikroelektronik Protocol accelerator module with packet forwarding function and a method of transceiver operation for rapid forwarding of data packets

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69732676T2 (de) Selbstheilendes Netzwerk, und Umschaltungsverfahren für Übertragungsleitungen und Übertragungseinrichtung dafür
DE69732816T2 (de) Verfahren zum Wiederherstellen eines Netzwerks nach einer Störung mit verschiedenen Wiederherstellungsfunktionen für verschiedene Signalgruppen
DE69935560T2 (de) Rückwärtskompatible Fehlerwiederherstellung in Ringübertragungssystemen mit bidirektionalen multiplexierten geschalteten Sektionen
DE4410972C2 (de) Verfahren und Netzwerkelement zum Übertragen von Daten in einem Arbeitsring und einem Schutzring
DE69634611T2 (de) Selbstheilendes netzwerk
DE69835193T2 (de) Ringnetzwerk zur Verteilung von Schutzbetriebsmitteln durch funktionierende Kommunikationswege
DE3902243C2 (de)
DE3642141A1 (de) Verfahren zur dezentralen netzersatzschaltung
DE69233414T2 (de) Verfahren zur bestimmung eines alternativen leitweges
DE69837457T2 (de) Verfahren zur Kontrolle von Wiederherstellung und zugehörige Vorrichtung in einem Kommunikationsnetzwerk
DE3427891A1 (de) Anordnung zur informationsuebertragung mit rekonfiguration
EP0385127A2 (de) Übertragungsnetz mit schaltbaren Netzknoten
EP1097540B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum optimieren der übertragungs- und ausfallsicherheit in hochbitratigen datennetzen
EP0937370A1 (de) Verfahren zum ersatzschalten von übertragungseinrichtungen zur bidirektionalen übertragung von atm-zellen
DE4100629C1 (en) Control and data transmission installation - has switching modules, each with changeover switch bridging shift register
DE4226599C2 (de) Verfahren zur Fehlererkennung in digitalen Kommunikationssystemen
DE19648073A1 (de) Verfahren zur Umlenkung eines Datenstroms in einem Ringsystem
DE10237584A1 (de) Verfahren zum Aufbau eines Ersatzpfades in einem Netzwerk
DE60130159T2 (de) Verfahren zur Identifizierung der aktuellen Route von Pfaden in Nachrichtenübertragungsnetzwerken des Types MS-SPRING
DE19506216A1 (de) Verfahren und Anordnung zur optimalen Nutzung der Übertragungskapazität in synchronen bidirektionalen Ringnetzen
DE69932810T2 (de) Reserveleitungen in einem telekommunikationsnetzwerk
DE69728146T2 (de) Methode und system für kontrolliertes overhead-schalten
DE60223758T2 (de) Verfahren, Vorrichtung und Signalisierung in einer verteilten Schutzring-Architektur
EP0732828B1 (de) Redundanzoptimiertes Kommunikationsnetz für die Übertragung von Nachrichtensignalen
EP0290023B1 (de) Überwachungssystem für ein Lokales Bus-Netz in Sternstruktur

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee