DE19647922C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Erwärmung von viskosen Massen, insbesondere Gießharz oder anderen Materialien mit vergleichbaren dipolaren Eigenschaften, durch Mikrowellenergie - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erwärmung von viskosen Massen, insbesondere Gießharz oder anderen Materialien mit vergleichbaren dipolaren Eigenschaften, durch MikrowellenergieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erwärmung von
viskosen Massen, insbesondere Gießharzen oder anderen
Materialien mit vergleichbaren dipolaren Eigenschaften,
wobei das Material im wesentlichen kontinuierlich durch
eine langgestreckte, mit einem Mikrowellenfeld
beaufschlagbare Behandlungskammer geführt wird. Die
Erfindung betrifft auch eine Einrichtung zur Ausführung
des Verfahrens.
In einer Prospektdarstellung der Fa. Linn High Term,
Heinrich-Hertz-Platz 1, D-92275 Eschenfelden und die
Ciba-Geigy Ltd., Ciba Electro Materials, PO 8.1, CH-4002
Basel, wird ein Mikrowellen-Durchlauferhitzer zur
Verkürzung der Produktionszeit von Gießharzteilen für die
Elektroindustrie beschrieben. Die Funktionsweise des
Durchlauferhitzers wird mittel einer programmierbaren
Steuereinheit beeinflußt und der Mikrowellen-
Durchlauferhitzer wird auch für die
Nahrungsmittelindustrie, die Keramikindustrie und für die
chemische- und Pharmaindustrie angeboten, und zwar für
die Trocknung von Pulvern, Tabletten und Fasern, des
weiteren für die Trocknung von schaumartigen
feinpulverigen, mechanisch sehr empfindlichen und
hautbildenden Produkten, wie auch zum Kazinieren und
Schmelzen. Des weiteren ist das Gerät vorgesehen für die
Reaktionsbeschleunigungen in der Galvanotechnik, der
Entsorgungs- und Umwelttechnik und in der Kunststoff- und
Gummiindustrie.
Erwähnt wird eine universell abstimmbare Mikrowellen-
Erwärmungskammer, optional mit Messung der vom
Erwärmungsgut absorbierten Mikrowellenleistung und mit
einstellbarer Leistungserhöhung.
Die Firmen Linn und Ciba Geigy beschreiben in einer
weiteren Prospektdarstellung einen Mikrowellen-
Durchlauferhitzer, der in Verbindung mit dem
automatischen Druckgelierverfahren eingesetzt wird. Mit
Hilfe des hier beschriebenen Durchlauferhitzers können
hochviskose Harzsysteme mit einer Fließgeschwindigkeit
von 5,0 kg/min mit einer Temperaturdifferenz von 60°C
zwischen dem Ein- und dem Ausgang des Durchlauferhitzers
erhitzt werden. Zur Erhöhung der Temperatur können gemäß
dieser Druckschrift mehrere Durchlauferhitzer
kaskadenartig verknüpft oder mit leistungsstärkeren
Magnetrons versehen werden. Als Heizkammer dient eine
Kassette aus Teflon oder Quarz-Glas, die in den Ofen
eingeführt wird. Bei Betriebsstörung wird die
demontierbare Kassette mit dem Gießharzmaterial im Ofen
bei 100°C getempert. Aufgrund einer konischen Form der
Kassette kann die ausgehärtete Masse dann aus der
Kassette entfernt werden.
Auf einem anderen Prospektblatt beschreiben die Firmen
Linn und Ciba-Geigy einen Mikrowellen-Durchlauferhitzer
als Teil eines schnellen automatischen
Druckgelierverfahrens, bei dem zunächst das
Gießharzsystem unter Vakuum aufbereitet, anschließend
eine bestimmte Gießharzmenge dosiert und in einem
Mikrowellen-Durchlauferhitzer erhitzt und schließlich
einer Schließeinheit mit Gießform zugeführt wird. Es wird
ausgeführt, dass in kontinuierlich arbeitenden
Aufbereitungsanlagen der Durchlauferhitzer in vor- oder
nachgeschalteter Kombination mit einem statischen oder
dynamischen Mischer eingesetzt werden kann.
Dem für die vorliegende Anmeldung interessierenden
Problem eines möglichst gleichmäßigen
Erwärmungsverfahrens für Gießharze oder andere viskose
Materialien mit vergleichbaren dielektrischen bzw.
dipolaren Eigenschaften liegt der dem Anmelder bekannte
Prospekt von Linn und Ciba-Geigy am nächsten, bei dem
eine aus Teflon oder Quarz-Glas bestehende Kassette in
einen Mikrowellenofen eingeführt wird. Soweit dem
Anmelder bekannt ist, wird bei diesem Prospekt das zu
erwärmende Material in die Kassette an einem Ende
eingeführt, durchläuft eine bis zum freien Ende der
langgestreckten Kassette führenden Kanal, wird dort
umgelenkt und strömt in einen weiteren zum ersten Kanal
parallelen Kanal zurück zum Ausgang. Während des
Durchströmens durch diese Kassette aus Glas- oder Teflon,
die sich innerhalb des Mikrowellenofens befindet, wird
das Material durch Mikrowellenenergie erhitzt.
Dieses Verfahren hat noch Nachteile. Der eine Nachteil
ergibt sich daraus, dass die Kassette verhältnismäßig
lang ist und deren Kanal einen relativ großen Querschnitt
aufweisen muß, um ausreichende Mengen von viskosem
Material pro Zeiteinheit hindurchführen zu können. Dieser
relativ große Querschnitt bedeutet, dass die Erhitzung
des Materials in dem Kanal vorwiegend im Außenbereich des
Kanalquerschnitts erfolgt, während die Erwärmung des
inneren Bereiches auf Schwierigkeiten stößt. Daraus
ergibt sich eine ungleichmäßige Erwärmung des Materials
innerhalb der Anordnung.
Dadurch, dass die Kassette einfach in einem
Mikrowellenofen eingeschoben ist, ergibt sich der weitere
Nachteil, dass das Material bei Betriebsstörungen nicht
wieder schnell abgekühlt werden kann, um die Aushärtung
zu verhindern, sondern dass die Notwendigkeit besteht,
das Material stattdessen voll zum Aushärten zu bringen,
um es dann anschließend aus der Kassette zu entfernen.
Die Behandlung von Epoxyharz mittels Mikrowellenerwärmung
ist auch deswegen schwierig, weil das Epoxymaterial ein
dipolares Verhalten aufweist, das umgekehrt zu dem von
Wasser ist. Das bedeutet, dass bei kaltem Material das
dipolare Verhalten verhältnismäßig schlecht ist, und erst
wenn das Material warm geworden ist, sich eine gute
dipolarartige Verhaltensweise (Erwärmungsfähigkeit)
ergibt.
Aus diesen Eigenschaften heraus ist es schwierig, mit der
bekannten Einrichtung eine gleichförmige Erhitzung bis
zur Mitte des Querschnittes zu erreichen.
Ein weiterer Nachteil kommt dadurch hinzu, dass sich
durch die in der oben beschriebenen Einrichtung
vorhandene laminare Strömung eine Sedimentation und
Zementierung an der Außenhaut des Materialquerschnitts
ergibt.
Man könnte zwar einen Teil dieser Nachteile dadurch
verringern, dass man den Querschnitt des Kanals
verringert, so dass der Weg bis zur Mitte des
Querschnittes kleiner wird, jedoch führt dies zu einer
Erhöhung des Strömungswiderstandes für die viskosen
Materialien und damit zu einer möglicherweise nicht mehr
zulässigen Druckerhöhung für eine bestimmte
Durchlaufrate.
In der FR 2 250 254 wird eine Vorrichtung zur Erwärmung
von Materialien mittels Mikrowellenstrahlung,
insbesondere zum Schmelzen gelierter Emulsionen,
beschrieben. Sie basiert auf einer als
Mikrowellenresonator ausgelegten Bearbeitungskammer, in
der die zu erwärmende bzw. zu schmelzende Substanz mit
Mikrowellenenergie beaufschlagt wird. In einer
bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
gelierte Emulsion in der Bearbeitungskammer auf einem
Gitterrost aufliegt, durch dessen Öffnungen die
geschmolzenen Anteile aus der Bearbeitungskammer
abfließen und somit nicht weiter erwärmt werden. Die
DE OS 34 33 580 beschreibt eine ähnliche Vorrichtung, die
zum Aufschmelzen erstarrter Gelmassen dient. Auch hier
erfolgt die Bearbeitung in einem Behälter, in dem das
Material auf einer Lochplatte aufliegt, wobei die
geschmolzenen Anteile durch die Öffnungen der Lochplatte
aus der Bearbeitungszone abfließen und einer weiteren
Erwärmung entzogen werden.
Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß beim
Einsatz zur Erwärmung viskoser Substanzen durch die
einfache zylindrische oder kastenförmige Auslegung der
Bearbeitungskammer keine Erwärmung erreichbar ist. Die
durch den Gitterrost bzw. die Lochplatte realisierte
Abtrennung der ausreichend erwärmten Anteile von dem Rest
der Substanz bedingt ein in fester Form vorliegendes
Ausgangsmaterial.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens
und einer Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens, mit
denen eine gleichmäßige Erwärmung und bei Betriebsstörung
eine schnelle Abkühlung des Materials erreicht werden und
eine Sedimentation und Zementierung an der Außenhaut
verhindert werden soll.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass das Material
während des Durchlaufs durch die langgestreckte
Behandlungskammer, mittels in der Behandlungskammer
angeordneten Strömungshindernissen und/oder
Strömungsumleitungen gemischt wird und, dass die
Strömungshindernisse und/oder Strömungsumleitungen in der
Behandlungskammer derart angeordnet sind, dass der
Materialstrom geteilt wird und die Materialteilströme vom
Zentrum der Kammer zum Rand der Kammer oder umgekehrt
geführt und die Materialteilströme dann wieder zu einem
Materialstrom vereinigt werden, und dass dieser Vorgang
mehrfach wiederholt wird.
Durch diese Maßnahme wird zum einen verhindert, dass
bestimmte Bereiche des die Kammer durchströmenden
Materials nur unzureichend erwärmt werden, zum anderen
wird verhindert, dass sich in bestimmten Bereichen
Zementierungserscheinungen bemerkbar machen.
Der weitere Vorteil liegt darin, dass u. U. auch bisher
notwendige weitere Mischschritte, z. B. mittels
statischer oder dynamischer Mischer, entbehrlich werden.
Durch das ständige Wechseln des Materials vom Zentrum zur
Außenseite und wieder zurück wird das bei kaltem
Epoxydharz (oder anderen Massen mit vergleichbaren
dipolaren Verhalten) schlechte dipolare Verhalten
aufgebrochen und dadurch eine schnellere gleichzeitig
eine gleichförmigere Erwärmung erreicht.
Gemäß einer noch anderen Weiterbildung des Verfahrens
wird der Mischvorgang während des Erwärmungsvorganges
durch Mikrowellenenergie mit Hilfe einer zylindrischen
statischen Mischeinrichtung durchgeführt.
Gemäß einer noch anderen Weiterbildung des Verfahrens der
Erfindung wird das Mikrowellenfeld in einem Zylinder
erzeugt, in dem die zylindrischen statischen
Mischelemente koaxial angeordnet sind.
Gemäß noch einer Weiterbildung des Verfahrens der
Erfindung wird ein den zylindrischen statischen Mischer
umschließender Raum vorgesehen, der mit einem Kühlmittel
beaufschlagt werden kann, um in Störungsfällen oder bei
Produktionsunterbrechung das viskose, reagierende
Material schnell abkühlen zu können:
Die Erfindung betrifft auch eine Einrichtung zur Erwärmung von viskosen Materialien mit vergleichbaren dipolaren Eigenschaften, wobei die Einrichtung aus einer langgestreckten Behandlungskammer, in der eine Durchleitungsanordnung für das Material angeordnet ist, und einer an die Behandlungskammer angeschlossenen Zufuhreinrichtung für Mikrowellenenergie besteht, mit dem eine Teilung des Materialstroms mit anschließender Wiedervereinigung der geteilten Materialströme mehrfach hintereinander erfolgt.
Die Erfindung betrifft auch eine Einrichtung zur Erwärmung von viskosen Materialien mit vergleichbaren dipolaren Eigenschaften, wobei die Einrichtung aus einer langgestreckten Behandlungskammer, in der eine Durchleitungsanordnung für das Material angeordnet ist, und einer an die Behandlungskammer angeschlossenen Zufuhreinrichtung für Mikrowellenenergie besteht, mit dem eine Teilung des Materialstroms mit anschließender Wiedervereinigung der geteilten Materialströme mehrfach hintereinander erfolgt.
Erfindungsgemäß ist nun diese Durchleitungsanordnung aus
einem langgestreckten statischen Mischer aufgebaut, der aus
einer die Mikrowellenenergie hindurchlassende Material
besteht.
Zwischen der Umfangsfläche des statischen Mischers und der
Innenwand des zylindrischen Behandlungsraums kann ein Ring
raum verbleiben, in den Mikrowellenenergie oder bei Bedarf
Kühlflüssigkeit eingeleitet werden kann.
Der statische Mischer kann aus mehreren, axial aneinander
setzbaren Einzelelementen bestehen, mit jeweils mehreren
Durchbrüchen, die zueinander und zu der Mischerachse in
schrägem Winkel verlaufen. Zwischen den Stirnflächen an
einanderliegende Einzelelemente kann zweckmäßigerweise
jeweils ein Hohlraum verbleiben, in den diese Durchbrüche
gemeinsam münden.
Es ist günstig, wenn die Einzelelemente von Ringelementen
umschlossen sind, deren Stirnfläche zueinander abdichtend
aneinanderliegen. Auf diese Weise ist eine günstige mecha
nische Verbindung der einzelnen Elemente des Mischers
ermöglicht, und desweiteren eine Abdichtung zwischen dem das
viskose Material führenden Mischerinnenraum und dem Außen
raum, in dem sich bei Bedarf Kühlmittel, wie Wasser, be
findet.
Die Umfangsflächen dieser Ringelemente können den Außen
mantel des statischen Mischers bilden, der zusammen mit der
zylindrischen Behandlungskammer den Raum für die Verteilung
bzw. Zufuhr der Mikrowellenenergie und ggf. des Kühlmittels
bildet.
Die Behandlungskammer besitzt zweckmäßigerweise einen
seitlichen Ansatz zum Anschluß eines Hohlleiters, um Mikro
wellenenergie möglichst verlustarm zuführen zu können. Die
Behandlungskammer kann zudem an einem Stirnende einen Zulauf
und am anderen Stirnende einen Ablauf für ein Kühlmedium,
wie Wasser oder spezielle Kältemittel, aufweisen. Der
statische Mischer kann an seinem einen Ende einen Zulauf und
an seinem anderen Ende einen Ablauf für zu erwärmendes
Material aufweiten, wobei am Ablauf (und/oder Zulauf) ein
Sensor für Druck und/oder ein Sensor für Temperatur des zu
erwärmenden Materials vorgesehen sein mag.
Die Erfindung wird anschließend anhand von Ausführungs
beispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dar
gestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 in Form eines Blockdiagramms eine Gießharzdruck
gelieranlage, bei der die erfindungsgemäße Ver
fahrensweise bzw. die erfindungsgemäße Einrichtung
mit Vorteil angewendet werden kann;
Fig. 2 eine axiale Schnittansicht durch eine besonders
günstige Einrichtung zur Ausführung des Ver
fahrens; und
Fig. 3 eine Darstellung von drei Elementen des erfin
dungsgemäß eingesetzten Mischers.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Druckgelieranlage, bei der die
erfindungsgemäße Verfahrensweise oder die erfindungsgemäß
aufgebaute Einrichtung mit Vorteil angewendet werden kann.
Die Druckgelieranlage umfaßt einen Vorratsbehälter 10, in
dem, ggf. unter Vakuum, eine Gießharzmischung oder ein
anderes viskoses Material aufbereitet gehalten wird. Vor
zugsweise handelt es sich um ein aus mehreren Komponenten
bestehendes Gießharzmaterial, das auf einer bestimmten
Temperatur gehalten wird, bei der die Komponenten noch nicht
miteinander reagieren. Dieses Material des Vorratsbehälters
10 wird über eine Leitung 24 einer Dosiereinrichtung 12
zugeführt, in der eine vorgegebene Menge volumenmäßig oder
gewichtsmäßig unter Steuerung einer Kontrolleinheit 14
abgemessen wird. Diese Menge mag beispielsweise ausreichen,
um ein Bauteil herzustellen, das durch eine Druckgußform 16
festgelegt wird. Um den Gießling herzustellen, nicht dar
gestellt, werden die beiden Formhälften 18, 20 der Druck
gußform 16 zusammengefahren und über eine Spritzdüse 22 das
in der Dosiereinrichtung 12 abgemessene Material in die Form
eingespritzt. Durch Erwärmung des Materials (z. B. mittels
Heizeinrichtungen in den Formhälften 18, 20 oder dgl.) wird
der Geliervorgang und damit das Aushärten des Materials zur
gewünschten Form eingeleitet. Mach Abschluß des Aushärtens
werden die beiden Formhälften 18, 20 wieder auseinander
gefahren und das fertige Bauteil, z. B. ein Isolator,
entnommen.
Statt fertige Mischung aus dem Vorratsbehälter 10 über die
Leitung 24 zuzuführen, kann alternativ auch eine Anzahl von
Vorratsbehältern 26, 28 vorgesehen werden, die verschiedene
Komponenten einer herzustellenden Mischung enthalten. Mit
Hilfe von Dosierventilen oder Dosierpumpen 30, 32 können
dann unter Steuerung der Kontrolleinheit 14 vorgegebene
Mengen der verschiedenen Bestandteile über Leitungen 34, 36
einer Mischeinrichtung 38 zugeführt werden, wo dann die
Mischung erzeugt wird, die dann wiederum, über Leitung 124,
der bereits erwähnten Dosiervorrichtung 12 oder, falls die
Dosierung durch die Dosierpumpen 30, 32 vornehmbar ist,
direkt der Einspritz-Düse 22 zuführbar ist.
Insoweit handelt es sich um bekannte Verfahrensweisen, wie
sie z. B. in der DE 43 20 848 A1 der Anmelderin beschrieben
wird.
Um nun das entweder bereits im Behälter 10 aufbereitet
vorhandene Material und alternativ das in der Mischein
richtung 38 hergestellte Material auf eine bestimmte ge
wünschte Temperatur gleichmäßig zu erwärmen, ist eine
erfindungsgemäß ausgestaltete Einrichtung 40 vorgesehen, die
hier zwischen dem Ausgang der Dosiereinrichtung 12 und dem
Eingang der Düse 22 eingeschaltet ist, aber ggf. auch an
anderer Stelle und für andere Zwecke eingesetzt werden kann.
Die Einrichtung 40, siehe Fig. 1, besteht aus einer lang
gestreckten Behandlungskammer 42, die z. B. ein langge
strecktes Metallrohr 42 darstellt, siehe Fig. 2. Nahe dem
einen, hier unterem Ende des zylindrischen Rohrs 42 befindet
sich in dem Umfang eine axial ausgerichtete Rechtecköffnung
43, an die ein kurzer nach außen hin gerichteter Rechteck
hohlleiter 44 angesetzt ist. Dieser mag z. B. an dem zylin
drischen Rohr 42 angelötet sein. Das freie Ende des ange
löteten Rechteckrohrleiterstücks 44 trägt einen Flansch 46,
um eine Generatoreinrichtung für Mikrowellen, wie beispiels
weise ein Magnetrongenerator anzuschließen, der hier in
Fig. 2 nicht dargestellt ist, in Fig. 1 aber mit der Bezugs
zahl 48 schematisch erkennbar wird. Der Flansch 46 kann auch
dazu dienen, eine Trennscheibe 50 vorzusehen, die den
Innenraum des Anschlußstückes 44 und damit auch den Raum des
Rohres 42 von dem Raum 52 trennt, der zum Generator führt.
Diese Scheibe 50 mag aus einem Material bestehen, das für
Magnetronwellen, also für hochfrequente elektromagnetische
Wellen, durchlässig ist, für Materialien, wie beispielsweise
Wasser, Luft und dgl. jedoch als Dichtung wirkt. Die Ab
dichtung kann durch ringförmige Kanäle 54, 56 im Flansch
verbessert werden, die O-Ring-Dichtungen o. ä. enthalten
mögen.
Mit Hilfe von Befestigungsbolzen 58 kann der Generator und
die Scheibe 50 zu Zwecken der Reinigung oder Wartung mit
einfachen Mitteln demontiert werden.
Die Abmessungen der Öffnung 43 und damit auch die Ab
messungen des Hohlleiters 44 hängen von der benutzten
Wellenlänge des Hohlleiterfeldes (der Mikrowellen) ab, und
diese Wellenlänge wiederum ist angepaßt an die Abmessungen
der Behandlungskammer 42. Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, ist
das nahe dem Hohlleiter 44 gelegene Ende des Rohres 42 mit
einem Ansatz 58 verlötet, in dem das Ende eines langge
streckten statischen Mischers 60 gehalten werden kann, der
seinerseits in einem Anschlußstück 62 mündet. Der Mischer 60
erstreckt sich durch die gesamte Länge des Behandlungsraumes
42 und ist an dessen anderem Ende in einen weiteren Ansatz
64 unter Zwischenschaltung eines weiteren Anschlußstückes 66
gehalten. Der Ansatz 64 ist wiederum an dem Ende des Rohres
42 angelötet, und das Anschlußstück 66 stellt einen Abschluß
des Mischers dar. Das zu mischende Material kann beispiels
weise (oder vorzugsweise) an dem vom Hohlleiteranschluß 44
entferntem Ende, dem Anschlußstück 66, über einen Leitungs
anschluß 68, der von dem Anschlußstück 66 gebildet wird, in
ein erstes Zufuhrelement 70 des statischen Mischers zuge
führt werden, von wo es über zahlreiche Einzelelemente 72,
74, 76, 78, 80 vorzugsweise gleichen Aufbaus geführt wird,
um schließlich über ein weiteres Anschlußstück 62 mit einem
Leitungsanschluß 82 verbunden zu werden.
Die Umfangsfläche 84 des statischen Mischers und die Fläche
der inneren Wand 86 des zylindrischen Behandlungsraums 42
bilden dabei einen Ringraums 88, über den Mikrowellenenergie
zu den einzelnen Elementen des statischen Mischers geführt
werden kann. Gleichzeitig ermöglicht dieser Ringraum aber
auch die Zufuhr eines Kühlmittels, wie beispielsweise
Kühlwasser, wobei zu diesem Zweck die beiden Ansätze 48 bzw.
64 jeweils einen Ringraum 90, 92 bilden, der einerseits mit
dem Ringraum 88 des Rohrs 42, andererseits mit einem An
schluß 94 bzw. 96 in Verbindung steht, über die das Kühl
medium hindurchgeführt werden kann. Die einzelnen Elemente
72, 74, 76, 78, 80 (siehe Fig. 3) besitzen jeweils z. B.
vier Durchbreche 101, 103, 105, 107, die zueinander und zu
der Mischerachse jeweils schräg verlaufen. Zwischen den
Stirnflächen aneinandergrenzender Einzelelemente 76, 78 ist
jeweils ein Hohlraum 109 angeordnet, in den die Durchbrüche
münden. Die einzelnen Elemente 76, 78 bestehen jeweils aus
einem Material, das für Mikrowellen durchlässig ist, bei
spielsweise aus Teflon oder Quarz-Glas.
Zwischen den Stirnflächen aneinanderliegender Einzelelemente
verbleibt ein Hohlraum 109, in den die Durchbrüche gemeinsam
enden und wo der Mischvorgang in einer für statische Mischer
an sich bekannten Weise vonstatten geht.
Wie Fig. 3 auch erkennen läßt sind die Einzelelemente 76, 78
von Ringelementen 111, 113 umgeben, deren Stirnflächen
zueinander abdichtend aneinanderliegen, wozu beispielsweise
Ringdichtungen 115, 117 dienen.
Die Umfangsfläche dieser Ringelemente, die ebenfalls aus
einem für hochfrequente Mikrowellen durchlässigen Material
wie Teflon oder Quarz-Glas bestehen, bilden die Außenfläche
des Mischers 60 und die innere Handfläche für den Ringraum
88.
Durch die Dichtungen 115, 117 wird erkennbar, daß der
Innenraum der Elemente 76, 78, der durch die zu mischende
Masse belegt ist, und der Außenraum, der durch ggf. das
Kühlwasser belegt ist, hermetisch voneinander getrennt sind.
Dies gilt auch für die Endbereiche des Mischers gemäß
Fig. 2, jeweils durch hier nur angedeutete Dichtungsmaß
nahmen, wie Ringdichtungen 119, 121, 123, usw.
An den beiden Enden des Mischers, nahe der Zufuhr für
Mikrowellenenergie 44, befindet sich gemäß der Fig. 2 ein
Sensor 125, der in den Leitungsanschluß 82 hineinreicht und
beispielsweise die Temperatur des dort austretenden Mate
rials messen kann, alternativ auch den Druck dieses
Materials.
Der entsprechende Messwert kann der Kontrolleinheit 14 gemäß
Fig. 1 geführt werden, um beispielsweise die Energie zu
steuern, die durch den Mikrowellengenerator der Masse
zugeführt wird, um so eine bestimmte Austrittstemperatur für
die viskose Masse, wie z. B. Epoxyharz sicherzustellen.
Die Arbeitsweise könnte gemäß Fig. 1 folgendermaßen sein:
Eine bestimmte Menge durch Temperaturerhöhung aushärtbares Material würde mit einer bestimmten, unterhalb der Auslöse temperatur für den Aushärteprozess (Geliertemperatur) für dieses Material liegenden Temperatur durch die Leitung 168 zum Anschluß 68 des erfindungsgemäß ausgestalteten "Mikro wellenmischwärmers" 40 gelangen, unter Steuerung der Kontrolleinheit 14 würde der Generator 48 für Mikrowellen energie, der an den Hohlleiteransatz 44 angeflanscht ist, Bezugszahl 46, Mikrowellenenergie in den Saum 88 der Be handlungskammer 42 einspeisen und dort ein Mikrowellenfeld aufbauen, das durch die für Mikrowellenenergie leitfähigen durchlässigen Ringelemente 113, 111 und durch die ebenfalls für elektromagnetische Energie durchlässigen Mischerelemente 76, 78 usw. zu dem Material gelangen, das den Mischer z. B. von oben nach unten durchströmt, vorzugsweise also in Richtung des Pfeils 137, derart, daß von einer von der Mikrowellenzufuhrstelle 44 entfernten Stelle des Mischers 40 das zunächst kalte Material eintritt und mit zunehmender Annäherung an die Einspeisungsstelle für die hochfrequente Energie erwärmt wird. Mit zunehmender Erwärmung nimmt die Aufnahmefähigkeit des Materials für die elektrische Energie zu und der Erwärmungsvorgang beschleunigt sich.
Eine bestimmte Menge durch Temperaturerhöhung aushärtbares Material würde mit einer bestimmten, unterhalb der Auslöse temperatur für den Aushärteprozess (Geliertemperatur) für dieses Material liegenden Temperatur durch die Leitung 168 zum Anschluß 68 des erfindungsgemäß ausgestalteten "Mikro wellenmischwärmers" 40 gelangen, unter Steuerung der Kontrolleinheit 14 würde der Generator 48 für Mikrowellen energie, der an den Hohlleiteransatz 44 angeflanscht ist, Bezugszahl 46, Mikrowellenenergie in den Saum 88 der Be handlungskammer 42 einspeisen und dort ein Mikrowellenfeld aufbauen, das durch die für Mikrowellenenergie leitfähigen durchlässigen Ringelemente 113, 111 und durch die ebenfalls für elektromagnetische Energie durchlässigen Mischerelemente 76, 78 usw. zu dem Material gelangen, das den Mischer z. B. von oben nach unten durchströmt, vorzugsweise also in Richtung des Pfeils 137, derart, daß von einer von der Mikrowellenzufuhrstelle 44 entfernten Stelle des Mischers 40 das zunächst kalte Material eintritt und mit zunehmender Annäherung an die Einspeisungsstelle für die hochfrequente Energie erwärmt wird. Mit zunehmender Erwärmung nimmt die Aufnahmefähigkeit des Materials für die elektrische Energie zu und der Erwärmungsvorgang beschleunigt sich.
Schließlich gelangt das Material an den Ausgangsanschluß 82,
wo seine Temperatur mit der Sensoreinrichtung 125 gemessen
werden könnte, welcher Meßvorgang Teil eines Regelkreises
bilden könnte, der auf den Generator für die hochfrequente
Energie zurückwirkt und so eingestellt ist, daß eine be
stimmte Temperatur am Ausgang aufrechterhalten wird. Diese
Ausgangstemperatur des am Anschluß 82 austretenden Materials
wird zweckmäßigerweise so geregelt, daß sie knapp oberhalb
der Auslösetemperatur für den Geliervorgang liegt, so daß
mit Eintreten des Materials in die Form 16 über die Düse 22
der Geliervorgang eingesetzt hat und innerhalb von kurzer
Zeit zum Abschluß führt.
Soll der Arbeitsprozess unterbrochen werden, beispielsweise
infolge einer Störung, ist es wichtig, daß das Material
innerhalb des Mischers 40 auf eine Temperatur zurückgebracht
wird, die unterhalb der Temperatur liegt, wo der Gelier
vorgang einsetzt. Zu diesem Zweck weist der Stand der
Technik keinerlei Maßnahmen auf, hier ist jedoch dafür der
Kreislauf 96, 94 vorgesehen, über den unter Steuerung z. B.
der Kontrolleinheit 14 ein Vorratsbehälter für Kühlmedium
139, beispielsweise Kühlwasser oder Kältemittel, veranlaßt
wird, dieses Kühlmedium über den Anschluß 96 in den Hohlraum
88 eintreten zu lassen, welches dann über den Anschluß 82
wieder abgezogen werden kann. Durch dieses Kühlmedium wird
zum einen ggf. noch zugeführte hochfrequente Energie ab
sorbiert, zum anderen die Temperatur des Harzes oder der
sonstigen Masse in dem Mischer 42 schnell auf eine Tempe
ratur abgesenkt, die unterhalb der Geliertemperatur liegt,
so daß die Gefahr gebannt ist, daß Material in der Misch
einheit ungewollt aushärtet und dessen Demontage und Säube
rung notwendig macht.
Sobald die Störung beseitigt ist oder ein unterbrochener
Betrieb weitergehen soll, wird das Kühlmedium aus dem
Kreislauf entfernt, der Mikrowellengenerator wieder einge
schaltet und der Vorgang des Erwärmens und Mischens fort
gesetzt.
Alternativ kann aber auch das Kühlmedium, wenn es z. B. in
Form einer erhitzbaren Flüssigkeit vorliegt, in dem Kreis
lauf verbleiben und seinerseits durch die hochfrequente
Energie erhitzt werden und würde dann als zusätzliches
Heizmedium dienen.
Wird nunmehr ein Anhalten des Prozesses gefordert, könnte
die Zufuhr von hochfrequenter Energie unterbrochen werden,
gleichzeitig das erhitzte Medium aus dem Ringraum 88 durch
Nachfließen von kältere Medium herausgedrückt und somit der
Kühlvorgang eingeleitet werden.
Gegenüber dem Stand der Technik sind die Vorteile offen
sichtlich: Statt einem langen Rohr mit großem Querschnitt
und keiner Durchmischung und der Gefahr der Zementierung an
der Außenhaut ergibt sich hier ein Erwärmen mit gleich
zeitigem Mischen in einem relativ kleinen Volumen, so daß
u. U. ein bisher notwendiger Mischvorgang entfällt. Gleich
zeitig wird durch die Vielzahl von Durchlässen mit kleinem
Querschnitt, die sich jeweils an Stoßstellen der Misch
elemente vereinigen, miteinander wieder ein relativ geringer
Durchlaßwiderstand verwirklicht.
Durch das ständige Wechseln des Materials vom Zentrum des
Mischers zur Außenseite und wieder zurück wird das bei
kalter Epoxydharzmasse schlechte dipolare Verhalten ver
bessert und eine schnellere Erwärmung erreicht.
Ein weiterer großer Vorteil ist die Möglichkeit des Ab
kühlens der Anordnung, wenn Störungen auftreten oder der
Arbeitszyklus angehalten werden soll.
Die Anordnung ist leicht zu demontierten und zu reinigen und
leicht wieder aufzubauen und leicht an verschiedenartige zu
gießende Medien anzupassen, dies z. B. einfach durch Ände
rung der Länge der Mischeinrichtung oder Austausch der
Mischelemente.
Claims (14)
1. Verfahren zur Erwärmung von viskosen Massen,
insbesondere Gießharzen oder anderen viskosen Materialien
mit vergleichbaren dipolaren Eigenschaften, wobei das
Material im wesentlichen kontinuierlich durch eine
langgestreckte, mit einem Mikrowellenfeld beaufschlagbare
Behandlungskammer geführt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Material während des Durchlaufs durch die
langgestreckte Behandlungskammer mittels in der
Behandlungskammer angeordneten Strömungshindernissen
und/oder Strömungsumleitungen gemischt wird, und die
Strömungshindernisse und/oder Strömungsumleitungen in der
Behandlungskammer derart angeordnet sind, dass der
Materialstrom geteilt wird und die Materialteilströme vom
Zentrum der Kammer zum Außenrand der Kammer oder umgekehrt
geführt und die Materialströme dann wieder zu einem
Materialstrom vereinigt werden, und dass dieser Vorgang
mehrfach wiederholt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Mischvorgang mittels zylindrischer statischer
Mischelemente durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Mikrowellenfeld in einen Zylinder eingekoppelt wird, in
dem die statischen Mischelemente koaxial angeordnet sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei Unterbrechung der Erwärmung um die Mischelemente herum
ein Kühlmedium geführt wird.
5. Einrichtung zur Erwärmung von viskosen Materialien,
insbesondere Gießharz oder anderen Materialien mit
vergleichbaren dipolaren Eigenschaften, bestehend aus einer
langgestreckten Behandlungskammer (42), in der eine
Durchleitungsanordnung für das Gießharz angeordnet ist, und
aus einer seitlich an der Behandlungskammer (42)
angeschlossenen Zuführeinrichtung (44) für
Mikrowellenenergie,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Durchleitungsanordnung aus einem langgestreckten
statischen Mischer (60) aus für Mikrowellenenergie
durchlässigem Material besteht, mit dem eine Teilung des
Materialstroms mit anschließender Wiedervereinigung der
geteilten Materialströme mehrfach hintereinander erfolgt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der Umfangsfläche des statischen Mischers und der
Innenwand des zylindrischen Behandlungsraums ein Ringraum
(88) verbleibt, in den bei Bedarf ein Kühlmedium eingeführt
werden kann.
7. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der statische Mischer aus mehreren, axial
aneinandergereihten Einzelelementen (72, 74, 76, 78, 80)
besteht, mit jeweils mehreren Durchbrüchen (101, 103, 105,
110), die zueinander und zu der Mischerachse schräg
verlaufen.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen den Stirnflächen aneinanderliegender
Einzelelemente (76, 78) ein Hohlraum (109) verbleibt, in
den die Durchbrüche (101, 103, 105, 107) münden.
9. Einrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einzelelemente (76, 78) von Ringelementen (111, 113)
umschlossen sind, deren Stirnflächen abdichtend (115, 117)
aneinanderliegen.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Umfangsfläche der Ringelemente den Außenmantel des
statischen Mischers bildet, der zusammen mit der
zylindrischen Behandlungskammer den Raum für die Verteilung
bzw. Zufuhr der Mikrowellenenergie oder ggf. Kühlmedium
bildet.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Behandlungskammer (42) einen seitlichen Ansatz (44) zum
Anschluß eines Hohlleiters zur Zufuhr von
Mikrowellenenergie aufweist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Behandlungskammer (42) an ihrem einen Ende einen Zulauf
und an ihrem anderen Ende einen Ablauf für Kühlmedium, wie
Wasser, aufweist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der statische Mischer an seinem einen Ende einen Zulauf und
an seinem anderen Ende einen Ablauf für zu erwärmendes
Material aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
am Ablauf und/oder Zulauf ein Sensor für Druck und/oder ein
Sensor für die Temperatur des zu erwärmenden Materials
vorgesehen ist.
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- 1996-11-20 DE DE1996147922 patent/DE19647922C2/de not_active Expired - Fee Related
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Prospekt der Firma Linn High Therm, D-92275 Eschenfelden und Ciba-Geigy Ltd, CH-4002 Basel: Microwellen-Durchlauferhitzer, Druckvermerk 3839/ d, 4 Blatt * |
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