DE19647721A1 - Schließkantensicherheitsleiste - Google Patents
SchließkantensicherheitsleisteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsleiste, die an den Schließkanten beweglicher
Einrichtungen angeordnet werden kann. Eine solche Sicherheitsleiste weist eine Viel
zahl von Kontaktelementen auf, welche längs der Sicherheitsleiste aneinandergereiht
und durch eine axiale Vorspannung zusammengedrückt werden. Derartige Sicher
heitsleisten haben den Zweck, bewegliche Einrichtungen, bei denen Quetschgefahr
besteht, wie z. B. automatische Fahrzeugtüren, bei Kontakt mit Hindernissen zu
stoppen und eventuell eine Bewegung in umgekehrter Richtung einzuleiten.
Bisher sind Sicherheitsleisten bekannt, die wie die 0 103 726 aus einem Schlauch und
davon umgebenen Kontaktelementen bestehen. Hier wird die axiale Vorspannung,
die für die Kontaktierung der Kontaktelemente im Ruhezustand sorgt, durch den
die Kontaktelemente umgebenden Schlauch erzeugt. Dazu sind die Kontaktelemente
mit dem Schlauch kraft- oder stoffschlüssig verbunden.
Problematisch ist bei solchen Vorrichtungen die Belastung des Schlauchbereiches
zwischen den Kontaktelementen. Durch Temperaturschwankungen ausgelöste Längen
änderungen sowie die Betätigung der Sicherheitsleiste an sich ergeben hier häufige
lokale Spannungsschwankungen.
Weiterhin führt eine hohe axiale Vorspannung, die zur Gewährleistung der Kontak
tierung zwischen den einzelnen Schaltelementen wünschenswert ist, zwangsläufig zu
einer verringerten Schaltsensibilität der Sicherheitsleiste, da die erforderliche Ver
biegekraft ebenfalls zunimmt.
Ein zusätzliches Problem besteht im Schwanken der Vorspannung, da sich der
E-Modul des Schlauches temperatur- und alterungsbedingt verändert.
Es besteht daher die Aufgabe, eine wartungsfreundliche Sicherheitsleiste mit ver
besserter Schaltsicherheit und höherer Lebensdauer zu entwickeln.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des x Anspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen näher beschrieben, welche zeigen:
Fig. 1 Längsschnitt durch eine Sicherheitsleiste mit Federelement im Ruhezustand,
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Sicherheitsleiste im Schaltzustand,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Sicherheitsleiste mit innenliegender Führungs
vorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 4 die in Fig. 3 dargestellte Sicherheitsleiste im Schaltzustand,
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform einer Sicherheitsleiste mit Federelement zwi
schen Kontaktelementen mit innenliegender Führung,
Fig. 6 eine vierte Ausführungsform einer Sicherheitsleiste mit Feder zwischen den
Kontaktelementen und außenliegender Führung.
Fig. 1 zeigt die Schalteinrichtung einer Sicherheitsleiste bestehend aus Kontaktele
menten 1, die umgeben von einem Schlauch 2 nebeneinander liegen und von einer
Feder 6 über einen Druckstempel 10 in axialer Richtung vorgespannt werden.
Die zylindrischen Kontaktelemente 1 umschließen einen Metallstift 4, der entlang
der axialen Mittellinie der Kontaktelemente 1 verläuft. Er steht beidseitig über die
Ränder des nichtleitfähigen Bereiches der Kontaktelemente 1 über.
Der Druckstempel 10 hat die Form eines Zylinders mit einer Wellenschulter. Er ist
aus leitfähigem Material und ermöglicht die Übertragung der Vorspannung derart,
daß die Feder 6 den Druckstempel 10 zu einem großen Bereich spiralförmig umgibt
und über die Wellenschulter 12 den Kraftfluß von der Feder auf die Kontaktzone 3
an der Mittellinie überträgt.
Die Feder 6 ist eine Spiralfeder, die an ihrem eine Ende am Druckstempel 10 angreift
und an ihrem anderen Ende gegen eine Scheibe 11 drückt. Diese Scheibe 11 bildet
die letzte Komponente innerhalb der Schaltvorrichtung.
Die Kontaktelemente 1 und die Federvorrichtung 6 werden durch den sie umgeben
den elastischen Schlauch 2 geführt. Zur Befestigung der Schalteinrichtung an den
Enden des Schlauches 2 dient je eine Scheibe 13. Sie weist radiale Bohrungen mit
Gewinde auf sowie eine axiale Bohrung in der Mitte. Diese axiale Bohrung hat
einen Absatz, so daß die Öffnungsdurchmesser nach beiden Seiten unterschiedlich
groß sind. Die jeweils letzten Elemente der Schalteinrichtung, also die Scheibe 11
und das Kontaktelement 1A sind an ihrem außenliegenden Ende zylinderförmig
verlängert. Dabei besitzen die Verlängerungen 18 einen geringeren Durchmesser als
das Kontaktelement bzw. die Scheibe 11 und verringern jeweils an einer zweiten
Wellenschulter 16 noch einmal ihren Durchmesser. Der Schlauch 2 ragt an beiden
Seiten über die äußeren Elemente der Schalteinrichtung hinaus.
Zur Fixierung der Schaltelemente wird nun an beiden Enden jeweils eine Scheibe
13 über den Schlauch gestülpt. Dadurch wird der Schlauch 2 zwischen der Wellen
schulter 16 am Kontaktelement 1A bzw. der Scheibe 11 und Scheibe 13 eingeklemmt.
Dieser Zustand wird durch die Schrauben 14 fixiert.
Zur Herstellung eines Stromkreises durch die Schalteinrichtung werden die über
stehenden Verlängerungen 18 der beiden äußersten Elemente 11, 1A der Schaltvor
richtung mit je einem Kabel 15 kontaktiert. Im Ruhezustand fließt ein elektrischer
Strom über die Kabel 15 und die Metallstifte 4.
Wird nun die Sicherheitsleiste durch eine äußere Kraft 5 deformiert, so knicken die
Kontaktelemente 1 wie in Fig. 2 dargestellt, an den Kippzonen 8 ab. Auf diese
Weise werden die Metallstifte 4 räumlich voneinander getrennt und so der Stromkreis
unterbrochen. Die Unterbrechung des Stromkreises ist das Signal für den Abbruch
des Bewegungsvorganges. Wird nun die äußere Kraft 5 wieder aufgehoben, so führt
die axiale Vorspannung der Feder 6 zu einer Rückbewegung der Kontaktelemente 1
in ihre Ruheposition.
Fig. 3 zeigt, daß die Führungsvorrichtung 2, die die Kontaktelemente 1, 1A an
einanderreiht, auch als Draht oder Schnur ausgebildet sein kann. Dazu werden die
Kontaktelemente 1 mit einer Bohrung versehen, die idealerweise auf ihrer axialen
Mittellinie verläuft und somit Metallstifte durch Metallröhrchen ersetzt. Bei dieser
Art der Konstruktion vereinfacht sich die Befestigungsvorrichtung der Halteeinrich
tung dahingehend, daß die äußersten Komponenten 1A, 11 der Schaltvorrichtung
keine Verlängerung mit Wellenschulter 16 benötigen.
Auch hier erfolgt, wie in Fig. 4 dargestellt, die Auslösung des Bremssignals durch
die Unterbrechung des Stromkreises nach Abkippen der Kontaktelemente 1.
Wie in Fig. 5 dargestellt, ist es auch möglich, die Federvorrichtung 6 zwischen
den Kontaktelementen 1 anzuordnen. Dies ist möglich sowohl bei schnurförmiger
Führungsvorrichtung 2 in Fig. 5 als auch bei einer schlauchförmigen Führungsvor
richtung 2 wie in Fig. 6 dargestellt.
Bei einer alternativen - nicht dargestellten - Ausführung der Kontaktelemente sind
anstelle eines massiven isolierenden Körpers mit Metalleinlage lediglich isolierende
Scheiben oder Platten auf die Enden von Metallstiften aufgesteckt und auf diese
Weise Material eingespart.
Eine weitere Variante könnte darin bestehen, die Kontaktelemente 1 vollständig aus
Metall zu fertigen und die Kippzonen an den Wänden der Schläuche anzuordnen.
Die Kippzonen hätten in diesem Falle die Gestalt von Wulsten oder Noppen, die auf
der Schlauchinnenseite verlaufen und sich zwischen den Kontaktelementen befinden,
ohne jedoch den Kontakt der Metallstifte zu unterbrechen. Bei einem Verknicken
der Schalteinrichtung würden die Kontaktelemente nicht an der Kante des Nachba
relementes, sondern an dem dazwischenliegenden Schlauchwulst abkippen.
Eine andere Gestaltungsmöglichkeit besteht darin, die Kontaktelemente 1 nicht sym
metrisch, sondern im axialen Querschnitt betrachtet asymmetrisch zu gestalten. Es
wäre denkbar, die Kontaktzonen nicht in der Schlauchquerschnittsebene anzuord
nen, sondern z. B. bei nichtzylindrischen, flachen Kontaktelementen parallel zur Si
cherheitsleiste. Es ist außerdem möglich, den Kontaktstift nur auf jeweils einer Seite
überstehen zu lassen und auf der anderen Seite eine Vertiefung für den Metallstift
des Nachbarkontaktelementes vorzusehen.
Die Gestaltung der Federvorrichtung 6 kann dahingehend abgewandelt werden, daß man
sich auf eine einfache Spiralfeder beschränkt, die direkt am letzten Kontaktelement
und an der Befestigungsvorrichtung angreift.
Es ist auch möglich, die Feder zwischen zwei teleskopartig ineinandergreifende Druck
stempel 10 zu positionieren, um über mehrere solcher Zwischenelemente eine opti
male Spannungsverteilung über längere Strecken hinweg zu erreichen. Das tele
skopartige Ineinandergreifen verhindert dabei ein Verkanten der Druckstempel 10
gegenüber der Führungsvorrichtung 2.
Eine solche teleskopartige Anordnung kann auch aus einem Druckstempel 10 und
einer Befestigungsvorrichtung 11 bestehen. Auch hier kann dadurch ein Verkanten
gegenüber der Führungsvorrichtung 2 verhindert werden.
Eine weitere Ausführungsform weist an den axialen Enden der Kontaktelemente 1
vergrößerte Außenabmessungen auf, um den Bereich der Kipp-Zonen weiter von der
Mittellinie zu entfernen. Auf diese Weise kann der notwendige Auslenkungsweg und
die zum Kippen erforderliche Kraft 5 reguliert werden.
Claims (18)
1. Sicherheitsleiste zur Anordnung an Schließkanten bewegbarer Einrichtungen,
mit einer Schalteinrichtung, die eine Vielzahl von Kontaktelementen (1) auf
weist, welche längs der Sicherheitsleiste mittels einer Führungsvorrichtung (2)
aneinandergereiht sind und durch eine axiale Vorspannung längs der Sicher
heitsleiste zusammengedrückt werden, wobei jedes Kontaktelement (1) Kon
taktzonen (3) besitzt, welche innerhalb des jeweiligen Kontaktelementes elek
trisch leitend miteinander verbunden sind (4) und im Ruhezustand elektrischen
Kontakt zu benachbarten Kontaktelementen (14) nach beiden Seiten vermit
teln, der bei Verbiegen der Schalteinrichtung durch äußeren Druck lösbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung mindestens eine, die
axiale Vorspannung erzeugende Feder (6) aufweist.
2. Sicherheitsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kon
taktelemente (1) nicht elektrisch leitende Kipp-Zonen (8) aufweisen, an denen
die Kontaktelemente (1) bei Verbiegen der Sicherheitsleiste gegeneinander ab
kippbar sind, wodurch der Kontakt der Kontaktzonen (3) zwischen benach
barten Kontaktelementen (1) und (14) aufhebbar ist.
3. Sicherheitsleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht
elektrisch leitenden Kipp-Zonen in einem Bereich der Kontaktelemente an
geordnet sind, der bezüglich der Längsachse der Sicherheitsleiste vergrößerte
Außenabmessungen aufweist.
4. Sicherheitsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kontaktelemente (1) aus mehreren Teilen mit un
terschiedlicher elektrischer Leitfähigkeit zusammengesetzt sind.
5. Sicherheitsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kontaktelemente einteilig und aus leitfähigem Ma
terial ausgeführt sind und die nicht elektrisch leitfähigen Kippzonen an der
Führungsvorrichtung angeordnet sind.
6. Sicherheitsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kontaktzonen (3) und ihre elektrisch leitendende Ver
bindung (4) als Metallstift (4) ausgebindet sind.
7. Sicherheitsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein, die Kontaktelemente (1) umschließender elastischer
Schlauch (2) zur Führung der Kontaktelemente (1) dient.
8. Sicherheitsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (2) durch eine axiale Bohrung
(7) innerhalb der Kontaktelemente (1) verläuft.
9. Sicherheitsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Kontaktzonen (3) und ihre elektrisch leitendende
Verbindung (4) als Metallröhrchen (4) ausgebindet sind.
10. Sicherheitsleiste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs
vorrichtung (2) ein Nylonfaden ist.
11. Sicherheitsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorspannung durch mehrere Federn erzeugt wird, die
an verschiedenen Stellen der Schalteinrichtung wirken.
12. Sicherheitsleiste nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fe
dern alternierend in Abständen von 2 bis 20 Kontaktelementen angeordnet
sind.
13. Sicherheitsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen Feder (6) und Kontaktelement (1) ein Druck
stempel (10) zur Kraftübertragung vorgesehen ist.
14. Sicherheitsleiste nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck
stempel (10) die Form eines Zylinders mit Wellenschulter (12) besitzt.
15. Sicherheitsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen Feder (6) und Führungsvorrichtung (2) eine Be
festigungsvorrichtung (11) vorgesehen ist.
16. Sicherheitsleiste nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
festigungsvorrichtung (11) die Form einer kraftschlüssig mit der Führung ver
bundenen Scheibe (11) besitzt.
17. Sicherheitsleiste nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck
stempel teleskopartig in einen weiteren, entgegengesetzt orientierten Druck
stempel oder eine Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 15 eingreift.
18. Sicherheitsleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß Federn (6) als Spiralledern ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19647721A DE19647721A1 (de) | 1996-11-19 | 1996-11-19 | Schließkantensicherheitsleiste |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19647721A DE19647721A1 (de) | 1996-11-19 | 1996-11-19 | Schließkantensicherheitsleiste |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19647721A1 true DE19647721A1 (de) | 1998-05-20 |
Family
ID=7812056
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19647721A Withdrawn DE19647721A1 (de) | 1996-11-19 | 1996-11-19 | Schließkantensicherheitsleiste |
Country Status (1)
Country | Link |
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