DE19647251A1 - Identifikationseinrichtung für ein ortsbewegliches Objekt - Google Patents
Identifikationseinrichtung für ein ortsbewegliches ObjektInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Identifikationseinrichtung
für ein ortsbewegliches Objekt, beispielsweise Fahrzeug
oder Container, das eine Kennungseinheit trägt, welche
bei einer Annäherung zu einem Lesegerät ein
Erkennungssignal an das Lesegerät sendet.
Solche Identifikationseinrichtungen sind bekannt. Sie
dienen der Übertragung von Kennungsdaten eines
ortsbeweglichen Objekts auf ein ortsfesten Lesegerät. Das
ortsbewegliche Objekt trägt als Kennungseinheit einen
Transponder, in dem die Kennungsdaten abrufbar
gespeichert sind und der von einer Batterie oder durch
das elektromagnetische Feld des Lesegeräts gespeist ist.
Die Kopplung zwischen dem Transponder und dem Lesegerät
erfolgt induktiv oder über Funkwellen. Dabei sind die
Reichweiten, also die Abstände, in denen der Transponder
mit dem Lesegerät kommunizieren kann, beschränkt. Sie
liegen im Zentimeterbereich. Dementsprechend genau muß
das Objekt gegenüber dem Lesegerät geführt sein. Durch
Antennen liebe sich die Reichweite im Funkwellenbereich
vergrößern. Diese beanspruchen jedoch Platz und stehen
einem kompakten und kostengünstigen Aufbau entgegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Identifikationseinrichtung der eingangs genannten Art
vorzuschlagen, durch die Reichweiten im ein- bis
zweistelligen Meterbereich erreicht werden und die
kompakt und antennenlos aufbaubar ist und bei der die
Betriebsenergie nicht vom Lesegerät abgeleitet ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die optische Übertragungsstrecke, die sowohl hin
sichtlich der Übertragung des Auslösesignals von dem
ortsfesten Lesegerät zur Kennungseinheit als auch
hinsichtlich der Übertragung des Kennungssignals von der
Kennungseinheit zum ortsfesten Lesegerät besteht, ist
eine vergleichsweise grobe Reichweite erreicht, die
beispielsweise zwischen 1 m und 20 m liegt. Das Objekt
muß dabei nicht exakt relativ zum Lesegerät geführt sein.
Dies ist vor allem dann vorteilhaft, wenn es sich bei dem
Objekt um ein Straßenfahrzeug oder einen von einem
Straßenfahrzeug transportierten Container handelt.
Die optische Übertragungsstrecke hat auch den Vorteil,
daß sie keine Funkantenne bedingt und keine Störungen im
Funkbereich und keinen Elektrosmog erzeugt. Die
Wellenlänge der optischen Signale liegt im sichtbaren
Bereich (300 nm bis etwa 800 nm) und/oder im
Infrarotbereich (800 nm bis 1000 nm).
Die Energieversorgung der Kennungseinheit und der
Blitzeinrichtung erfolgt über einen von Solarzellen
aufladbaren Pufferakku. Dadurch sind Batterien und durch
eine separate externe Ladeeinrichtung aufladbare Akkus
vermieden, deren Ladezustand regelmäßig kontrolliert
werden müßte, was mit einem zusätzlichen Arbeits- und
Kostenaufwand verbunden wäre. Durch die Energieversorgung
aus Solarzellen ist auch vermieden, daß die
Identifikationseinrichtung an ein Bordnetz eines
Fahrzeugs angeschlossen werden muß.
Alle Bauteile der Identifikationseinrichtung sind auf
einem gemeinsamen Träger angeordnet. Damit ist die
Identifikationseinrichtung einfach am Objekt zu
montieren, ohne daß bei der Montage des Trägers am Objekt
eine elektrische Verdrahtung vorgenommen werden muß. Die
Identifikationseinrichtung läßt sich auf dem Träger
kompakt aufbauen.
In Ausgestaltung der Erfindung ist der Träger in
Fahrtrichtung des Fahrzeugs frontseitig an diesem
angeordnet. Vorzugsweise ist als Träger ein an sich
bekannter Schilderrahmen eines amtlichen Kraftfahrzeug-Kennzeichens
verwendet. Dadurch ist erreicht, daß das
Lesegerät rechts oder links oder über oder in der
Fahrbahn angeordnet sein kann und dabei in jedem Fall das
Fahrzeug von vorn erfaßt.
Für die Identifikationseinrichtung bestehen zahlreiche
Anwendungsfälle. Beispielsweise kann das Lesegerät an der
Zufahrt eines Firmengeländes ortsfest angeordnet sein.
Bei der Annäherung eines Fahrzeugs ruft das Lesegerät das
Kennungssignal des Fahrzeugs ab und kontrolliert, ob ein
Kennungssignal eingeht und gegebenenfalls ob das
Kennungssignal richtig ist. Bei vorliegendem richtigen
Kennungssignal kann dies von einer an das Lesegerät
angeschlossenen Datenverarbeitungsanlage, beispielsweise
zur Freigabe der Zufahrt und/oder Registrierung des
eingefahrenen Fahrzeugs, ausgewertet werden. Im
einfachsten Fall ist es möglich, alle zufahrtberechtigten
Fahrzeuge mit Identifikationseinrichtung auszurüsten, die
das gleiche Kennungssignal abgeben. Das Kennungssignal
kann jedoch auch eine Kodierung beinhalten, so daß
festgestellt werden kann, welches zufahrtberechtigte
Fahrzeug eingefahren ist. Entsprechend kann auch die
Ausfahrt aus dem Firmengelände überwacht werden. Damit
ist eine Anwesenheitskontrolle möglich.
Ein weiterer Anwendungsfall ist die Überwachung der
Belegung von Fahrzeugen zugeteilten Parkplätzen oder die
Überwachung von Laderampen eines Firmenhofes, wobei sich
dann feststellen läßt, ob an eine Laderampe das richtige
Fahrzeug bzw. der richtige Container angefahren ist. Die
genannten Kontrollen können über einen Computer in einem
Büroraum erfolgen.
In Weiterbildung der Erfindung kann das Lesegerät ein
Schreib-Lesegerät sein, mit dem in die
Kennungseinrichtung ein Kennungssignal einspeicherbar
ist. Es ist dadurch beispielsweise möglich, in die
Kennungseinrichtung eines ein Firmengelände verlassenden
Fahrzeugs Daten, wie beispielsweise Uhrzeit, Gewicht,
Ladungsart, einzuspeichern. Diese Daten können dann durch
ein Lesegerät oder Schreib-Lesegerät ausgelesen und
verarbeitet werden.
Das Lesegerät bzw. das Schreib-Lesegerät muß nicht in
allen Anwendungsfällen ortsfest installiert sein. Es kann
auch so aufgebaut sein, daß es sich an verschiedenen
Stellen installieren lädt. Das Lesegerät bzw. Schreib-Lesegerät
kann auch ein Handgerät sein, das vom Personal
für die Datenübermittlung in die Nähe des - stehenden -
Fahrzeugs oder Containers gebracht wird.
Es ist auch möglich, in die Kennungseinheit Diagnosedaten
des Fahrzeugs einzuschreiben, die eine Werkstatt bei
Bedarf auslesen kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine Identifikationseinrichtung im Schilderrahmen
eines amtlichen Fahrzeug-Kennzeichens,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II, gegenüber
Fig. 1 vergrößert,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III nach Fig. 1,
gegenüber Fig. 1 vergrößert,
Fig. 4 einen Schaltplan der Identifikationseinrichtung,
Fig. 5 das optische Zusammenwirken der Kennungseinheit
mit einem Lesegerät und
Fig. 6 ein Impulsdiagramm.
Ein üblicher Schilderrahmen (1) für ein amtliches
Kennzeichen weist einen oberen Rand (2), Seitenränder
(3, 4) und einen unteren Rand (5) auf. Zwischen den Rändern
besteht eine Grundfläche (6) für die versenkte Anbringung
des Kennzeichens. Der Schilderrahmen (1) ist gewöhnlich
ein Kunststoffteil mit Höhlungen in den Rändern. Mittels
Schrauben (7) ist der Schilderrahmen (1) an einer bei
Kraftfahrzeugen vorgeschriebenen Stelle zu befestigen.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel sind alle weiter unten näher
beschriebenen Bauteile einer Kennungseinheit im unteren
Rand (5) des Schilderrahmens (1) untergebracht. Es ist
jedoch auch möglich, je nach Platzbedarf, die Bauteile in
anderen Höhlungen des Schilderrahmens (1) zu verteilen.
Im unteren Rand (5) sind neben einer IR-Empfangsdiode (8)
Solarzellen (9) angeordnet. Der untere Rand (5) ist
wenigstens bei der Empfangsdiode (8) und den Solarzellen
(9) an seiner Frontseite (10) lichtdurchlässig. Hierfür
ist in die Frontseite (10) beispielsweise ein Fenster
eingesetzt oder es ist ein entsprechend
strahlungsdurchlässiger Kunststoff für den Schilderrahmen
(1) gewählt. Die Solarzellen (9) sind in eine transparente
Masse (11) eingebettet.
Die Empfangsdiode (8) und die Solarzellen (9) sind auf
einer ersten Schaltungsplatine (12) angeordnet, die auch
weitere elektronische Bauteile der unten näher
beschriebenen Schaltung trägt. Um für die Solarzellen (9)
eine hinreichend große Bestrahlungsfläche zu gestalten,
sind diese über den weiteren Bauteilen (13) angeordnet,
wobei zwischen den Bauteilen (13) und den Solarzellen (9)
zur Fixierung ein Doppelklebeband (14) vorgesehen ist.
Unterhalb der ersten Schaltungsplatine (12) sind drei
Pufferakkus (15) angeordnet (vgl. Fig. 1, 2). Diese liegen
also zwischen der Schaltungsplatine (12) und der an sich
offenen Rückseite (16) des unteren Randes (5).
In den unteren Rand (5) sind anschließend an die erste
Schaltungsplatine (12) zwei Speicherkondensatoren ( 17)
eingebaut, an die sich eine zweite Schaltungsplatine (18)
anschließt. Die Schaltungsplatine (18) trägt weitere
Schaltungsbauteile (19). An ihrer den Bauteilen (19)
abgewandten Seite ist eine Blitzröhre (20) angeordnet, die
in einem Reflektor (21) sitzt. Der Reflektor (21) ist so
gerichtet, daß die Blitzröhre (20) auf ein an der
Grundfläche (6) gehaltenes amtliches Kennzeichen (22)
strahlt, dessen äußerer Rand in den Fig. 2 und 3 mit
23 bezeichnet ist und an dem das Kennzeichen (22) mittels
Arretierlaschen (24) gehalten ist. Dadurch werden die
Reflexionseigenschaften der weißen Flächen des amtlichen
Kennzeichens für die Streuung des von der Blitzröhre (20)
ausgehenden Lichtblitzes ausgenutzt. Der Reflektor (21)
kann jedoch auch so gerichtet sein, daß die Blitzröhre
(20) in Fahrtrichtung (F) des Fahrzeugs strahlt. Der
Reflektor (21) ist so gestaltet, daß der Lichtblitz weit
gestreut wird.
Statt der Blitzröhre können auch mehrere elektrisch in
Reihe geschaltete, im Rand (5) verteilt angeordnete,
IR-Leuchtdioden verwendet werden, die so ausgerichtet
sind, daß sie in einem weiten Winkelbereich abstrahlen.
Im unteren Rand (5) sind anschließend an die
Schaltungsplatine (18) weitere Speicherkondensatoren (17)
angeordnet. Diese Speicherkondensatoren (17) und die
erstgenannten Speicherkondensatoren (17) liegen elektrisch
parallel.
Insgesamt sind damit die beschriebenen Schaltungsbauteile
unter Ausnutzung des im unteren Rand (5) zur Verfügung
stehenden Einbauraumes kompakt untergebracht. Nach dem
Einbau wird der Rand (5) mit einer Vergußmasse
ausgegossen.
Fig. 4 zeigt den elektrischen Schaltplan der in der
beschriebenen Weise angeordneten Bauteile. Die
Solarzellen (9) laden über eine Ladekontrollschaltung (25)
die drei in Reihe geschalteten Pufferakkus (15),
beispielsweise auf eine Spannung von etwa 4,5 V, wobei
jeder Akku beispielsweise eine Kapazität von 110 mAh hat.
Parallel zu den Pufferakkus (15) liegt die Empfangsdiode
(8) mit einer entsprechenden Sensorschaltung (26), die
über eine Steuerleitung (27) mit einer Logikschaltung (28)
in Verbindung steht, die ebenfalls aus den Pufferakkus
(15) gespeist ist. Mit einer Überwachungsschaltung (29)
wird die Akkuspannung überwacht. Bei ungenügender
Spannung wird die Logikschaltung (28) abgeschaltet.
Parallel zu den Pufferakkus (15) ist ein
DC/DC-Spannungswandler (30) geschaltet, der aus der
niedrigen Akkuspannung geregelt eine hohe Spannung,
beispielsweise 300 V, für die parallelgeschalteten
Speicherkondensatoren (17) erzeugt. Parallel zu den
Speicherkondensatoren (17) liegt die Blitzröhre (20) in
Reihe mit einem elektronischen Schalter (31),
beispielsweise Thyristor, der über eine Steuerleitung (32)
von der Logikschaltung (28) durchschaltbar ist.
Im Bereitschaftsbetrieb (Standby), wenn die Pufferakkus
(15) und die Speicherkondensatoren (17) geladen sind, ist
der Stromverbrauch der Schaltung gering. Er liegt im
Bereich weniger Mikroampere. Damit lassen sich Bauteile
kleiner Baugröße verwenden, so daß eine praxisgerechte
kleine Baugröße der gesamten Schaltung erreicht wird. Die
Speicherkondensatoren (17) weisen geringere Ströme auf.
Die Empfangsdiode (8) ist - bei geladenen Pufferakkus (15) -
ständig betriebsbereit. Sie benötigt hierfür nur die
vergleichsweise geringe Spannung der Pufferakkus (15) und
einen geringen Strom.
Empfängt die Empfangsdiode (8) von einem Lesegerät ein
optisches Auslösesignal, dann gibt sie dieses
gegebenenfalls mit Impulsformung an die Logikschaltung
(28) weiter. Diese schaltet daraufhin den elektronischen
Schalter (31) durch, so daß sich die Speicherkondensatoren
(17) über die Blitzröhre (20) entladen, die dann einen
Lichtblitz als Kennungssignal abstrahlt, welcher von dem
Lesegerät empfangen und verarbeitet wird. Durch die
Speicherkondensatoren (17) ist erreicht, daß einerseits
die für die Blitzröhre (20) bzw. die in Reihe geschalteten
Leuchtdioden notwendige hohe Spannung zur Verfügung steht
und andererseits auch die für den Blitz momentan hohe
Leistung zur Verfügung steht. Die
Speicherkondensatoren (17) lassen sich im Gegensatz zu
einem Akku schnell entladen, so daß ein sehr kurzer Blitz
entsteht, der beispielsweise einige Mikrosekunden dauert
und leistungsstark ist. Für das Wiederaufladen der
Speicherkondensatoren (17) über die Solarzellen (9) aus dem
Pufferakku (15) steht eine demgegenüber lange Zeit zur
Verfügung.
Die Logikschaltung (28) kann das Kennungssignal
entsprechend eines in ihr vorgesehenen Speicherinhalts
kodieren. Dies kann in einfachster Weise dadurch
geschehen, daß das Kennungssignal mit einer
Verzögerungszeit abgegeben wird, wobei die
Verzögerungszeit die Kennung beinhaltet. Verschiedene
Exemplare der Identifikationseinrichtung haben dabei
unterschiedliche Verzögerungszeiten. Es ist auch möglich,
die Kodierung in der Weise vorzunehmen, daß die
Logikschaltung ( 28) Blitzimpulsfolgen erzeugt.
Fig. 5 zeigt schematisch das Zusammenwirken der im
Schilderrahmen (1) frontseitig an einem Fahrzeug (K)
untergebrachten, beschriebenen Identifikationseinrichtung
mit einem Lesegerät (33), das links neben einer Fahrbahn
(B) des Fahrzeugs (K) installiert ist. In Fig. 5 ist zur
Verdeutlichung auch ein Lesegerät (33') rechts der
Fahrbahn (B) gezeigt. Es ist jedoch in der Praxis nur das
eine oder das andere Lesegerät vorgesehen.
Die Lesegeräte (33, 33') weisen eine Sende-Empfangskeule
(34) auf, die auf einen Ort der Fahrbahn (B) gerichtet
ist, an dem das Fahrzeug (K) erwartet wird. Der Ort ist
beispielsweise etwa 7 m bis 15 m vom Lesegerät (33)
entfernt. Die Sende-Empfangskeule (34) bildet einen
Abstrahlwinkel (W1) von etwa 40°, d. h. +/-20° bezogen auf
die Mittellinie der Sende-Empfangskeule ( 34). Einen
kleinen Abstrahlwinkel (W1) zu wählen, ist günstig, um die
notwendige Leistung des Lesegeräts (33) kleinzuhalten.
Das von der Blitzröhre (20) bzw. den Leuchtdioden
abgestrahlte Kennungssignal weist eine Sendekeule (35)
auf. Mit dieser deckt sich die Empfangskeule der
Empfangsdiode (8). Der Abstrahlwinkel (W2) der Sende-/ bzw.
Empfangskeule (35) ist wesentlich größer als der
Abstrahlwinkel (W1). Er beträgt etwa 120°, d. h. +/-60°
bezogen auf die Mittelachse. Er ist also wesentlich
größer als der Abstrahlwinkel (W1). Den Abstrahlwinkel (W2)
groß zu wählen, ist günstig, damit die
Sende-Empfangskeule (35) beide Fahrbahnränder erfaßt,
wodurch die Funktion unabhängig davon gewährleistet ist,
ob das Lesegerät (33) rechts oder links der Fahrbahn
installiert ist.
Das Lesegerät (33) strahlt ein optisches Auslösesignal in
der Sende-Empfangskeule (34) ab. Kommt das Fahrzeug (K) mit
seinem Schilderrahmen (1) in die Sende-Empfangskeule (34),
dann erfaßt die Empfangsdiode (8) das Auslösesignal und
gibt dieses an die Logikschaltung (28), die daraufhin die
Blitzröhre (20) schaltet, so daß in der Sendekeule (35) als
optisches Kennungssignal ein Lichtblitz auftritt. Das
Lesegerät (33 bzw. 33') erfaßt diesen Lichtblitz und
erkennt daraus, daß ein das Kennungssignal abgebendes
Fahrzeug ankommt. Dies kann dann weiter verarbeitet
werden. Hierzu bestehen vielfältige Möglichkeiten.
Beispielsweise kann sich selbständig eine
Zufahrtsschranke öffnen und/oder die Tatsache, daß das
Fahrzeug zugefahren ist, kann in einer
Datenverarbeitungsanlage registriert werden.
Fig. 6 zeigt eine einfache Kodierungsmöglichkeit.
Strahlt zum Zeitpunkt (t0) das Lesegerät (33) ein
Auslösesignal ab (Diagramm a), dann empfängt die
Identifikationseinrichtung dieses ebenfalls zum Zeitpunkt
(t0) (vgl. Diagramm b). In der Logikschaltung (28) läuft
ein Zeitglied an und gibt nach einer gespeicherten,
charakteristischen Zeitspanne (T) zum Zeitpunkt (t1) das
Kennungssignal ab. Dieses wird von dem Lesegerät (33) zum
Zeitpunkt (t1) empfangen. Das Lesegerät (33) ermittelt die
zwischen den Zeitpunkten (t0 und t1) verstrichene
Zeitspanne (T') und vergleicht diese mit in ihr in einer
Tabelle abgelegten Werten. Das Lesegerät (33) kann damit
das angefahrene Fahrzeug identifizieren.
Claims (16)
1. Identifikationseinrichtung für ein ortsbewegliches
Objekt, beispielsweise Fahrzeug oder Container, das eine
Kennungseinheit trägt, welche bei einer Annäherung zu
einem Lesegerät ein Kennungssignal an das Lesegerät
sendet,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Annäherung des Objekts zu dem Lesegerät ein
von dem Lesegerät abgestrahltes optisches Auslösesignal
über einen Sensor (8) der Kennungseinheit diese derart
aktiviert, daß sie mittels einer Blitzeinrichtung (20) ein
optisches Kennungssignal abstrahlt, und daß die
Energieversorgung der Kennungseinheit mit der
Blitzeinrichtung (20) mittels Solarzellen (9) über einen
Pufferakku (15) erfolgt und daß die Kennungseinheit, der
Sensor (8), die Blitzeinrichtung (20), die Solarzellen (9)
und der Pufferakku (15) an einem gemeinsamen, an dem
Objekt festlegbaren Träger (1) angeordnet sind.
2. Identifikationseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blitzeinrichtung von einer Blitzröhre (20) oder
IR-Sendedioden gebildet ist.
3. Identifikationseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstrahlwinkel (W2), in dem die Blitzeinrichtung
(20) das Kennungssignal abstrahlt, größer ist als der
Abstrahlwinkel (W1), in dem das Lesegerät (33) das
Auslösesignal abstrahlt.
4. Identifikationseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstrahlwinkel der Blitzeinrichtung (20) etwa 120°
beträgt.
5. Identifikationseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstrahlwinkel (W1) des Lesegeräts (33) etwa 40°
beträgt.
6. Identifikationseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor ein IR-Empfangsdiode (8) ist, die permanent
in Empfangsbereitschaft ist und einen Leistungsbedarf im
Mikrowattbereich aufweist.
7. Identifikationseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Erreichen des weiten Abstrahlwinkels (W2) der
Blitzeinrichtung (20) IR-Sendedioden am Träger (1)
entsprechend ausgerichtet sind.
8. Identifikationseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blitzeinrichtung (20) auf eine reflektierende
Fläche des Trägers (1) strahlt.
9. Identifikationseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Blitzröhre (20) ein Reflektor (21) zugeordnet ist.
10. Identifikationseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kennungssignal eine Kodierung beinhaltet.
11. Identifikationseinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kodierung in unterschiedlichen Zeitabständen
zwischen dem Erfassen des Auslösesignals und der
Aussendung des Kennungssignals besteht.
12. Identifikationseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blitzeinrichtung (20) aus wenigstens einem
Speicherkondensator (17) gespeist ist, der von dem
Pufferakku (15) ladbar ist, wobei zwischen dem Pufferakku
(15) und dem Speicherkondensator (17) ein Spannungswandler
angeordnet ist, der an dem Speicherkondensator (17) eine
Spannung erzeugt, die höher ist als die Betriebsspannung
des Pufferakkus (15).
13. Identifikationseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (1) in Fahrtrichtung (F) des Fahrzeugs (K)
frontseitig an diesem angeordnet ist.
14. Identifikationseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (1) ein ein amtliches Kraftfahrzeug-Kennzeichen
tragender Rahmen ist.
15. Identifikationseinrichtung nach Anspruch 8 und 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die reflektierende Fläche der weiße Untergrund des
amtlichen Kennzeichens ist.
16. Identifikationseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lesegerät (33) ein Schreib-Lesegerät ist, mit dem
in die Kennungseinrichtung ein Kennungssignal
einspeicherbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996147251 DE19647251A1 (de) | 1996-11-15 | 1996-11-15 | Identifikationseinrichtung für ein ortsbewegliches Objekt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996147251 DE19647251A1 (de) | 1996-11-15 | 1996-11-15 | Identifikationseinrichtung für ein ortsbewegliches Objekt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19647251A1 true DE19647251A1 (de) | 1998-05-20 |
Family
ID=7811760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996147251 Withdrawn DE19647251A1 (de) | 1996-11-15 | 1996-11-15 | Identifikationseinrichtung für ein ortsbewegliches Objekt |
Country Status (1)
Country | Link |
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