DE19647133A1 - Kolbenbürette - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kolbenbürette zur Abgabe von Flüs
sigkeit.
Aus der DE-PS 35 01 909 ist eine Kolbenbürette zum Aufsetzen auf
einen Behälter bekannt, die einen Ventilblock aufweist, an dem
ein Zylinder angeordnet ist, in dem ein Kolben zur dosierten
Flüssigkeitsabgabe aus dem Behälter längsverschieblich geführt
ist. Der Kolben ist von Hand über einen Bedienungsknopf, ein
Zahnrad und eine Zahnstange antreibbar. Ferner sind Mittel zur
Erzeugung von elektrischen Impulsen in Abhängigkeit vom Ausmaß
der jeweiligen Kolbenbewegung vorgesehen, die über eine elektro
nische Steuerschaltung eine Anzeige für das jeweils abgegebene
Flüssigkeitsvolumen steuern. Mit derartigen Kolbenbüretten ist
es möglich, das tatsächlich abgegebene Flüssigkeitsvolumen zu
messen und anzuzeigen.
Die vorbekannte Bürette ist allerdings mit dem Nachteil verbun
den, daß die Förderung eines Volumens, welches größer ist als
das Volumen eines Kolbenhubes in dem Zylinder, nur mit einer
durch den Saughub bewirkten Unterbrechung erfolgen kann. Wenn
also ein Flüssigkeitsvolumen gefördert werden soll, das größer
ist als der Kolbenhub in dem Zylinder, wird die Förderung nach
Durchführung des ersten Druckhubes unterbrochen, bis der an
schließende Saughub durchgeführt worden ist. Dieser intermittie
rende Betrieb ist in bestimmten Anwendungsfällen nicht erwünscht
oder nicht zulässig.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Kolbenbürette zur Abgabe von Flüssigkeit vorzuschlagen, bei der
die Flüssigkeitsabgabe kontinuierlich erfolgt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst.
Der Kurvenscheiben-Antrieb ist derart ausgestaltet, daß während
des Saughubes wenigstens eines Kolbens wenigstens ein weiterer
Kolben einen Druckhub durchführt. Hierdurch kann eine kontinuier
liche Flüssigkeitsabgabe gewährleistet werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
beschrieben. Die Kolbenbürette zur Abgabe von Flüssigkeit
besitzt vorzugsweise ein Gehäuse, einen ersten Kolben, der in
einem ersten Zylinder verschiebbar ist, einen zweiten Kolben,
der in einem zweiten Zylinder verschiebbar ist, eine jeweils zu
dem ersten und zweiten Zylinder führende erste und zweite Saug
leitung mit jeweils einem Saugventil, eine jeweils von dem
ersten und zweiten Zylinder weg führende erste und zweite Druck
leitung mit jeweils einem Druckventil und einen Kurvenscheibenan
trieb zum Antreiben der Kolben derart, daß eine kontinuierliche
Flüssigkeitsabgabe erfolgt. Der Kurvenscheibenantrieb ist derart
ausgestaltet, daß während des Saughubes eines Kolbens der
jeweils andere Kolben einen Druckhub durchführt. Hierdurch kann
eine kontinuierliche Flüssigkeitsabgabe erfolgen.
Vorzugsweise ist eine antreibbare erste Kurvenscheibe zum An
treiben des ersten Kolbens vorgesehen sowie eine antreibbare
zweite Kurvenscheibe zum Antreiben des zweiten Kolbens, wobei
die erste Kurvenscheibe und die zweite Kurvenscheibe derart ge
koppelt sind, daß die Flüssigkeitsabgabe kontinuierlich erfolgt.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist gekennzeichnet durch
eine einzige Kurvenscheibe zum Antreiben des ersten Kolbens und
des zweiten Kolbens derart, daß eine kontinuierliche Flüssig
keitsabgabe erfolgt. Die beiden Kolben werden also von einer ein
zigen Kurvenscheibe derart angetrieben, daß während des Saughu
bes des einen Kolbens ein Druckhub des anderen Kolbens stattfin
det und umgekehrt.
Vorzugsweise sind die Kurvenscheiben mit einer Antriebswelle ver
bunden. Die Kurvenscheiben können auf einer gemeinsamen An
triebswelle sitzen. Diese Lösung ist insbesondere dann vorteil
haft, wenn die Kolbenbürette eine antreibbare erste Kurvenschei
be zum Antreiben des ersten Kolbens und eine antreibbare zweite
Kurvenscheibe zum Antreiben des zweiten Kolbens besitzt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weitebildung sind die Kolben
mit jeweils einem Druckteil verbunden, die gegen die jeweilige
Kurvenscheibe federbelastet sind. Das Druckteil kann mit dem Kol
ben auch einstückig verbunden sein.
Vorzugsweise erfolgt die Flüssigkeitsabgabe gleichbleibend. Die
Kurvenscheibe bzw. die Kurvenscheiben sind also vorzugsweise der
art ausgestaltet, daß eine gleichbleibende Flüssigkeitsförderung
durchgeführt wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung sind die Zylin
der parallel zueinander und voneinander beabstandet. Diese
Lösung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn eine antreibbare
erste Kurvenscheibe zum Antreiben des ersten Kolbens und eine
antreibbare zweite Kurvenscheibe zum Antreiben des zweiten Kol
bens vorhanden sind.
Es ist allerdings auch möglich, daß die Zylinderachsen auf einer
Geraden liegen. Die Zylinderachsen können miteinander fluchten.
Diese Lösung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn nur eine
einzige Kurvenscheibe zum Antreiben beider Kolben vorhanden ist.
Dann befindet sich die Kurvenscheibe zwischen beiden Kolben.
Besonders bevorzugt ist ferner, daß die Kolben mechanisch mitein
ander verbunden sind, so daß ein Abwärtshub eines Kolbens einen
Aufwärtshub wenigstens eines weiteren Kolbens bewirkt, und umge
kehrt ein Aufwärtshub eines Kolbens einen Abwärtshub wenigstens
eines weiteren Kolbens bewirkt.
Besonders bevorzugt ist hierbei, daß wenigstens zwei Kolben über
ein um eine Schwenkachse schwenkbares Verbindungselement mecha
nisch miteinander gekoppelt sind. Eine derartige Lösung erweist
sich insofern als vorteilhaft, als auf eine Federbeaufschlagung
der Kolben verzichtet werden kann. Es ist jedoch auch eine Kombi
nation von mechanischer Kopplung und Federbelastung möglich.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen wenig
stens zwei Kolben einen mit einer Verzahnung ausgebildeten Außen
bereich auf, welche jeweils mit einem zwischen den Kolben ange
ordneten, um eine Drehachse drehbaren Zahnrad kämmen. Die Ab
wärtskämmbewegung eines Kolbens mit dem Zahnrad führt hierbei zu
einer Aufwärtskämmbewegung eines weiteren Kolbens bezüglich des
gleichen Zahnrades und umgekehrt. Auch bei dieser Ausführungs
form kann auf eine Federbeaufschlagung der jeweiligen Kolben
verzichtet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der
beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform in einer
Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in
Fig. 2,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform in einer seit
lichen Schnittansicht und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in
Fig. 4,
Fig. 6 schematisch zwei Ausführungsformen erfin
dungsgemäß verwendbarer Kurvenscheiben,
Fig. 7 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht
einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 8 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht der
Ausführungsform gem. Fig. 7, und
Fig. 9 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht der
Ausführungsform gem. Fig. 7 und 8,
Fig. 10 eine dritte Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung und
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung.
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte erste Ausführungsform der
Kolbenbürette zur dosierten Abgabe von Flüssigkeit aus einem
Behälter besitzt ein Gehäuse 1, in dem ein Ventilblock 2 ange
ordnet ist, der im Bereich seines unteren Endes einen kreisför
migen Vorsprung 3 aufweist, in dessen Ringnut ein Zwischenstück
4 eingeschnappt werden kann. Das Zwischenstück 4 besitzt ein
Innengewinde 5, durch das es auf einen Behälter (in der Zeich
nung nicht dargestellt) aufgeschraubt werden kann. Hierbei ist
das Zwischenstück 4 in der Nut des Vorsprungs 3 drehbar.
In der Mitte des Vorsprungs 3 ist ein Schlauchanschlußstück 6
vorgesehen, an dessen unteres Ende ein in den Behälter führender
Schlauch (in der Zeichnung nicht dargestellt) aufgesteckt werden
kann. An seinem oberen Ende ist das Schlauchanschlußstück 6 mit
einer in dem Ventilblock 2 vorgesehenen Saugsammelleitung 7 ver
bunden, die zu dem ersten Saugventil 8 und dem zweiten Saugven
til 9 führt. Vom ersten Saugventil 8 führt die erste Saugleitung
10 zum ersten Zylinder 11, in dem der erste Kolben 12 längsver
schieblich geführt ist. Vom zweiten Saugventil 9 führt die zwei
te Saugleitung 13 zum zweiten Zylinder 14, in dem der zweite Kol
ben 15 längsverschieblich geführt ist. Die Zylinder 11, 14 sind
parallel zueinander und voneinander beabstandet angeordnet.
Von den Saugleitungen 10, 13 zweigen in der aus Fig. 3 ersicht
lichen Weise eine erste und eine zweite Druckleitung 16, 17 ab,
die zu einem ersten und zweiten Druckventil 18, 19 führen, deren
Ausgänge durch eine Drucksammelleitung 20 miteinander verbunden
sind, die in eine Ausströmleitung 21 mündet. In der Ausstoßkanü
le 22 ist ferner eine Rückführleitung 23 vorhanden, die mit
einer Rückführleitung 24 in dem Ventilblock 2 verbunden ist, die
neben dem Schlauchanschlußstück 6 in das Innere des Zwischen
stücks 4 mündet und damit eine Rückdosierung in den Behälter
ermöglicht.
Die Kolben 12, 15 werden von einem Kurvenscheibenantrieb ange
trieben, der eine durch ein Handrad 25 drehbare Welle 26 auf
weist, die mit einer ersten Kurvenscheibe 27 und einer gegenüber
dieser um 180° versetzten zweiten Kurvenscheibe 28 versehen ist.
Die Kurvenscheiben 27, 28 befinden sich jeweils mit ihrem je
nach Drehstellung untersten Ende mit einem nach oben weisenden
Vorsprung 29, 30 in Kontakt, der am oberen Ende von jeweils
einem Druckteil 31, 32 angeordnet ist. Jedes Druckteil 31, 32
ist in seinem unteren Bereich mit einer den jeweiligen Zylinder
11, 14 glockenförmig übergreifenden Bereich versehen. Die gloc
kenförmigen Bereiche werden außen von jeweils einer Zylinderfüh
rung 33, 34 geführt. In dem Ringraum zwischen der Außenseite der
Zylinder 11, 14 und der Innenseite der glockenförmigen Verlänge
rung ist jeweils eine Druckfeder 36, 37 angeordnet, die an der
jeweiligen Unterseite gegen die Oberseite des Ventilblocks 2
abgestützt ist und die das jeweilige Druckteil 31, 32 in Rich
tung nach oben vorbelastet, so daß die Vorsprünge 29, 30 gegen
die jeweilige Kurvenscheibe 27, 28 gedrückt werden. Auf diese
Weise ist gewährleistet, daß der Hub der Kolben 12, 15 von den
Kurvenscheiben 27, 28 gesteuert wird.
Die Kurvenscheiben 27, 28 haben die aus Fig. 1 ersichtliche
Außenkontur, die derart ausgestaltet ist, daß die Flüssigkeits
abgabe gleichbleibend erfolgt. Der Drehwinkel der Welle 26 ist
also proportional zum Weg des jeweiligen Kolbens 12, 15. Ferner
sind die Kurvenscheiben 27, 28 in der aus Fig. 1 ersichtlichen
Weise symmetrisch ausgestaltet. Dies hat zur Folge, daß sowohl
bei einer Drehung der Welle 26 im Uhrzeigersinn als auch bei
einer gegenläufigen Drehung der Welle 26 gegen den Uhrzeigersinn
jeweils dasselbe Flüssigkeitsvolumen gefördert wird. Wenn die
Drehrichtung der Welle 26 bei einer beliebigen Stellung dieser
Welle 26 umgekehrt wird, wird der bis dahin im Saughub befindli
che Kolben in den Druckhub gebracht. Da gleichzeitig der vorher
im Druckhub befindliche Kolben in den Saughub gebracht wird, fin
det weiterhin eine Flüssigkeitsabgabe statt, die nach wie vor
zur Drehgeschwindigkeit der Welle 26 proportional ist. Es ist
also vollkommen egal, ob die Welle 26 im Uhrzeigersinn oder
gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird. Es ist ferner egal, ob und
wie oft und nach welchen Stellungen die Drehrichtung der Welle
26 geändert wird.
In Fig. 6 sind schematisch zwei Ausführungsformen der erfindungs
gemäß verwendbaren Kurvenscheiben 27, 28 dargestellt. Man
erkennt, daß die linke der dargestellten Kurvenscheiben die sym
metrische Form aufweist, die auch in der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 dargestellt ist. Es ist jedoch gleichfalls möglich, eine
asymmetrische Form, wie sie beispielsweise der rechten der in
Fig. 6 gezeigten Kurvenscheiben entspricht, zu verwenden. Eine
derartige asymmetrische Form kann sich beispielsweise dann als
vorteilhaft erweisen, wenn eine Anpassung der Förderrate an kon
krete Gegebenheiten erwünscht ist.
Die Bürette weist in der Zeichnung nicht dargestellte Mittel zum
Messen des abgegebenen Flüssigkeitsvolumens auf. Die Meßwerte
werden dann von der Anzeigevorrichtung 38 angezeigt. Die Bürette
ist modulförmig aufgebaut. Das Hauptmodul besteht aus dem Gehäu
se 1 und dem Ventilblock 2. In den Vorsprung 3 des Ventilblocks
2 kann das Zwischenstück 4 eingeschnappt werden. Ferner kann das
Gehäuse 1 mit einem Kanülengehäuse 39 verbunden werden, vorzugs
weise durch einen Schnellverschluß. Die Leitungsverbindungen zwi
schen Ventilblock 2 und Ausstoßkanüle 22 sind in der aus den
Fig. 1 und 3 ersichtlichen Weise als Schnellverbindungen bzw.
Steckverbindungen ausgestaltet.
In den Fig. 4 und 5 ist eine abgewandelte Ausführungsform
gezeigt, bei der die Mittenachsen 43, 44 der Zylinder 11′, 14′
auf einer Geraden liegen, also miteinander fluchten. Die Welle
26′ ist zwischen den Zylindern 11′, 14′ angeordnet. Diese Welle
26′ ist mit lediglich einer einzigen Kurvenscheibe 27′ verbun
den, die dieselbe Außenkontur wie die Kurvenscheiben 27, 28 der
ersten Ausführungsform aufweist.
Die Druckteile 31′, 32′ sind miteinander zu einem einzigen Druck
teil 40 verbunden. Im Verbindungsbereich sind Aussparungen 41
für die Kurvenscheibe 27′ und 42 für die Welle 26′ vorhanden, so
daß sich das Druckteil 40 ungehindert hin- und herbewegen kann.
Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, ist nur eine einzige
Druckfeder 36′ erforderlich. Dementsprechend muß das Druckteil
40 nur auf derjenigen Seite, auf der sich die Druckfeder 36′
befindet, eine glockenförmige Verlängerung und einen Führungs
zylinder aufweisen.
In den Fig. 7 bis 9 ist eine weitere Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung gezeigt, welche sich im wesentlichen von der
in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform dadurch
unterscheidet, daß drei Kolben-Zylinder-Einheiten mit Kolben
112, 115, 118, die in Zylindern 111, 114, 117 verschiebbar sind,
ausgebildet sind. Zu den Zylindern führen jeweils Saugleitungen
110, 113, 116, die mit jeweils einem Saugventil 108a, 108b, 108c
ausgebildet sind. Dementsprechend sind, wie beispielsweise aus
Fig. 9 ersichtlich, jeweils von den Zylindern wegführende Druck
leitungen 216a, 216b, 216c mit jeweils einem Druckventil 120a,
120b, 120c ausgebildet. In Fig. 8 erkennt man, daß jede Kolben-
Zylinder-Einheit mit einer entsprechenden Kurvenscheibe 127,
128, 129 ausgebildet ist. In Fig. 7 erkennt man die Scheibe 128,
sowie teilweise verdeckt, die Kurvenscheiben 127 bzw. 129. Die
Kurvenscheiben können, wie in Fig. 7 dargestellt, symmetrisch
ausgebildet sein; es ist jedoch gleichfalls möglich, die in der
Fig. 6 dargestellte asymmetrische Form zu verwenden. Die übrigen
Bauteile der in den Fig. 7 bis 9 dargestellten Ausführungsfor
men entsprechen im wesentlichen den Bauteilen der in den Fig.
1 bis 3 dargestellten Bauteilen, so daß bezüglich ihrer Funktion
auf die entsprechenden Beschreibungsteile verwiesen werden kann.
Es wurde bereits oben beschrieben, daß Druckfedern 36, 37 vorge
sehen sein können, die die jeweiligen Druckteile 31, 32 nach
oben vorbelasten, so daß die Vorsprünge 29, 30 gegen die jewei
lige Kurvenscheibe 27, 28 gedrückt werden. Auf diese Weise ist
gewährleistet, daß der Hub der Kolben von den Kurvenscheiben
gesteuert wird.
Es ist jedoch gleichfalls möglich, anstelle der Federn mecha
nische Kopplungsmechanismen bzw. Getriebe zwischen den Kolben
vorzusehen, so daß die Abwärtsbewegung eines Kolbens zu einer
Aufwärtsbewegung wenigstens eines weiteren Kolbens wird, oder
umgekehrt. Dies sei unter Bezugnahme auf Fig. 10 und 11 im
einzelnen erläutert.
In Fig. 10 sind zwei Kolben 12, 15 dargestellt, welche mittels
eines um eine Drehachse 81 verschwenkbaren Verbindungshebels 80
miteinander gekoppelt sind. Die Kolben 12, 15 weisen Stifte 84
bzw. 85 auf, welche in Langlöcher 82, 83 des Verbindungshebels
eingreifen. Eine Aufwärts- bzw. Abwärtsbewegung eines der beiden
Kolben 12, 15 bewirkt ein Verschwenken des Verbindungshebels 80
um seine Schwenkachse 81, wodurch der jeweils andere Kolben eine
umgekehrte Bewegung durchführt, wobei die Vorsprünge 84, 85 in
den Langlöchern 82, 83 verschiebbar sind.
In Fig. 11 ist ein Verzahnungsmechanismus dargestellt, welcher
ebenfalls bei Abwärts- bzw. Aufwärtsbewegung eines Kolbens 12,
15 eine entsprechend umgekehrte Bewegung des anderen Kolbens be
wirkt. Hierbei sind auf den Außenseiten der Kolben 12, 15 je
weils Verzahnungsbereiche 86 ausgebildet, die mit einem Zahnrad
87 kämmen. Man erkennt unmittelbar, daß beispielsweise eine
Abwärtsbewegung des Kolbens 12 eine Drehung des Zahnrades 87
gegen den Uhrzeigersinn bewirkt, wodurch Kolben 15 angehoben
wird.
Claims (12)
1. Kolbenbürette zur Abgabe von Flüssigkeit mit
einem Gehäuse (1),
wenigstens zwei Kolben (12, 15; 112, 115, 118), die in Zylindern (11, 14; 111, 114, 117) verschiebbar sind,
jeweils zu den Zylindern führenden Saugleitungen (10, 13; 110, 113, 116) mit jeweils einem Saugventil (8, 9; 108a, 108b, 108c),
jeweils von den Zylindern wegführenden Druckleitungen (16, 17; 216a, 216b, 216c) mit jeweils einem Druckventil (18, 19; 120a, 120b, 120c), und einem Kurvenscheibenantrieb zum Antreiben der Kolben derart, daß eine kontinuierliche Flüs sigkeitsabgabe erfolgt.
einem Gehäuse (1),
wenigstens zwei Kolben (12, 15; 112, 115, 118), die in Zylindern (11, 14; 111, 114, 117) verschiebbar sind,
jeweils zu den Zylindern führenden Saugleitungen (10, 13; 110, 113, 116) mit jeweils einem Saugventil (8, 9; 108a, 108b, 108c),
jeweils von den Zylindern wegführenden Druckleitungen (16, 17; 216a, 216b, 216c) mit jeweils einem Druckventil (18, 19; 120a, 120b, 120c), und einem Kurvenscheibenantrieb zum Antreiben der Kolben derart, daß eine kontinuierliche Flüs sigkeitsabgabe erfolgt.
2. Kolbenbürette nach Anspruch 1 mit
einem Gehäuse (1),
einem ersten Kolben (12), der in einem ersten Zylinder (11) verschiebbar ist,
einem zweiten Kolben (15), der in einem zweiten Zylinder (14) verschiebbar ist,
einer jeweils zu dem ersten und zweiten Zylinder (11, 14) führenden ersten und zweiten Saugleitung (10, 13) mit je weils einem Saugventil (8, 9),
einer jeweils von dem ersten und zweiten Zylinder (11, 14) weg führenden ersten und zweiten Druckleitung (16, 17) mit jeweils einem Druckventil (18, 19)
und einem Kurvenscheibenantrieb zum Antreiben der Kolben (12, 15) derart, daß eine kontinuierliche Flüssigkeits abgabe erfolgt.
einem Gehäuse (1),
einem ersten Kolben (12), der in einem ersten Zylinder (11) verschiebbar ist,
einem zweiten Kolben (15), der in einem zweiten Zylinder (14) verschiebbar ist,
einer jeweils zu dem ersten und zweiten Zylinder (11, 14) führenden ersten und zweiten Saugleitung (10, 13) mit je weils einem Saugventil (8, 9),
einer jeweils von dem ersten und zweiten Zylinder (11, 14) weg führenden ersten und zweiten Druckleitung (16, 17) mit jeweils einem Druckventil (18, 19)
und einem Kurvenscheibenantrieb zum Antreiben der Kolben (12, 15) derart, daß eine kontinuierliche Flüssigkeits abgabe erfolgt.
3. Kolbenbürette nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
eine antreibbare erste Kurvenscheibe (27) zum Antreiben des
ersten Kolbens (12) und eine antreibbare zweite Kurvenschei
be (28) zum Antreiben des zweiten Kolbens (15), wobei die
erste Kurvenscheibe (27) und die zweite Kurvenscheibe (28)
derart gekoppelt sind, daß die Flüssigkeitsabgabe
kontinuierlich erfolgt.
4. Kolbenbürette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine einzige Kurvenscheibe (27′) zum
Antreiben des ersten Kolbens (12′) und des zweiten Kolbens
(15′) derart, daß eine kontinuierliche Flüssigkeitsabgabe
erfolgt.
5. Kolbenbürette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheiben (27, 28) mit
einer Antriebswelle verbunden sind.
6. Kolbenbürette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (12, 15; 12′, 15′;
112, 115, 118) mit jeweils einem Druckteil (31, 32; 31′,
32′, 40) verbunden sind, die gegen die jeweilige Kurven
scheibe federbelastet (36, 37; 36′) sind.
7. Kolbenbürette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsabgabe gleichblei
bend erfolgt.
8. Kolbenbürette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Zylinder (11, 14; 111, 114,
117) parallel zueinander und voneinander beabstandet sind.
9. Kolbenbürette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zylinderachsen (43, 44) auf einer
Geraden liegen.
10. Kolbenbürette nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolben (12, 15) mechanisch miteinan
der gekoppelt sind, so daß ein Abwärtshub eines Kolbens
einen Aufwärtshub wenigstens eines weiteren Kolbens
bewirkt, und umgekehrt ein Aufwärtshub eines Kolbens einen
Abwärtshub wenigstens eines weiteren Kolbens bewirkt.
11. Kolbenbürette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens zwei Kolben (12, 15) über ein um eine Schwenk
achse (81) schwenkbares Verbindungselement (80) mechanisch
miteinander gekoppelt sind.
12. Kolbenbürette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens zwei Kolben (12, 15) einen mit einer Verzahnung
(86) ausgebildeten Außenbereich aufweisen, welcher jeweils
mit einem zwischen den Kolben (12, 15) angeordneten Zahnrad
(87) kämmt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19647133A DE19647133A1 (de) | 1996-04-18 | 1996-11-14 | Kolbenbürette |
EP19970106393 EP0801982B1 (de) | 1996-04-18 | 1997-04-17 | Kolbenbürette |
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DE59708029D1 (de) | 2002-10-02 |
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