AT403833B - Vorrichtung zum fördern von fliessfähigen substanzen - Google Patents

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AT403833B AT0004594A AT4594A AT403833B AT 403833 B AT403833 B AT 403833B AT 0004594 A AT0004594 A AT 0004594A AT 4594 A AT4594 A AT 4594A AT 403833 B AT403833 B AT 403833B
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    • F04B13/02Pumps specially modified to deliver fixed or variable measured quantities of two or more fluids at the same time

Description

AT 403 833 B
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von fließfähigen, insbesondere zäh-flüssigen oder pastösen, Substanzen mit wenigstens einer ersten Kolbenpumpe für eine erste Substanz und mit wenigstens einer zweiten Kolbenpumpe für eine zweite Substanz, wobei beide Kolbenpumpen auf einem gemeinsamen Träger montiert sind, wobei die erste Kolbenpumpe (1) und die zweite Kolbenpumpe über einen Hebel gekuppelt ist, welcher Hebel mit dem Träger verschwenkbar gekuppelt ist, wobei der Abstand des Schwenklagers des Hebels vom Träger veränderbar ist, und mit einem am Hebel angreifenden, gemeinsamen, als Druckmittelzylinder ausgebildeten Antrieb für die erste und für die zweite Kolbenpumpe.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung ist aus der DE 2 854 687 A1 ( = US 4 317 647 A) bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung dienen die beiden Kolbenpumpen dazu, die Druckmittelzylinder in einem bestimmten Verhältnis mit Hydraulikmedium zu beaufschlagen. Da bei der bekannten Vorrichtung der die beiden Kolbenpumpen antreibende Druckmittelzylinder zu den beiden Kolbenpumpen parallel angeordnet, also ebenso wie diese zwischen dem Träger und dem Hebel angeordnet ist, ist es nicht möglich, das zu fördernde Medium unter Druck zu setzen, noch bevor der eigentliche Fördervorgang beginnt.
Insbesondere ist es mit der bekannten Vorrichtung nicht möglich, die in einem der beiden Kolbenpumpen enthaltene Masse unabhängig von der in der anderen Kolbenpumpe enthaltenen Masse vorzuspannen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung so weiterzubilden, daß die in der zweiten Kolbenpumpe enthaltene Masse noch vor Beginn des eigentlichen Fördervorganges unter Druck gesetzt, also vorgespannt werden kann, so daß die geschilderten Nachteile nicht auftreten.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß der Hebel mit dem Träger über ein am Träger verschwenkbar gelagertes Verbindungsglied, dessen Länge veränderbar ist, verbunden ist, daß das Gehäuse des Druckmittelzylinders mit dem Gehäuse der ersten Kolbenpumpe verbunden ist, daß der Hebel an der Kolbenstange des Druckmittelzylinders verschwenkbar angelenkt ist und daß in der Ansaugleitung für die zweite Kolbenpumpe oder in der zweiten Kolbenpumpe ein Rückschlagventil, das den Strömungsweg nur in Richtung auf die zweite Kolbenpumpe hin freigibt, vorgesehen ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, die Substanz in der zweiten Kolbenpumpe und auch in der diese mit einer Mischeinrichtung oder einer nachgeschalteten Vorrichtung verbindenden Leitung durch Verkürzen des längenveränderlichen Verbindungsgliedes, das den die Pumpen kuppelnden Hebel mit dem Träger verbindet, unter Druck zu setzen, noch bevor der eigentliche Pumpvorgang beginnt. Auf diese Weise ist es möglich, bei Beginn des eigentlichen Pumpvorganges den Druck in der von der zweiten Kolbenpumpe zu fördernden Substanz auf den Druck einzustellen, der auch in der ersten Kolbenpumpe vorliegt.
Diese Vorteile gelten auch, wenn mehr als eine erste Kolbenpumpe und eine oder mehr als eine zweite Kolbenpumpe vorgesehen ist.
Die zweite Kolbenpumpe ist auch bei der Erfindung für gewöhnlich kleiner (geringeres Fördervolumen je Hub) ausgebildet als die erste Kolbenpumpe.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann auch, und hierin liegt ein weiterer Vorteil, die Förderpumpe für das Zuführen von Substanz zur zweiten Kolbenpumpe entfallen, da die zweite Kolbenpumpe Substanz aus einem Vorratsbehälter ansaugen kann, indem die Länge des Verbindungsgliedes vergrößert wird. Dadurch ergibt sich eine weitere Vereinfachung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, da eine Zuführpumpe zum Speisen der zweiten Kolbenpumpe entfallen kann. Nachdem die zweite Kolbenpumpe mit Substanz gefüllt worden ist, kann die in ihr und, wenn gewünscht, die in der von ihr ausgehenden Leitung enthaltene Substanz unter Druck gesetzt ("vorgespannt") werden. Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, daß die Substanzen von der ersten und der zweiten Kolbenpumpe von Anfang an in dem vorgegebenen Verhältnis gefördert und auch von Anfang an in diesem Verhältnis zu der Verwendungsstelle z.B. einer Mischvorrichtung oder einer Strangpresse gefördert werden.
In einer besonders einfachen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß das Verbindungsglied als Spindelstange ausgebildet ist, die in eine Spindelmutter, die am Träger oder am Hebel gelagert ist, geschraubt ist. Hiezu kann die Länge des Verbindungsgliedes auf einfache Weise geändert werden.
Die zuvor genannte Ausführungsform kann aber auch dadurch gekennzeichnet sein, daß der Spindelmutter ein Antrieb für das Verändern der Länge des Verbindungsgliedes zugeordnet ist. Diese Ausführungsform erlaubt es, das Verändern der Länge des Verbindungsgliedes auszuführen, ohne daß hiezu die Bedienungsperson Zugang zu dem Verbindungsglied haben muß. Dabei kann, um unerwünschte Veränderungen der Länge des Verbindungsgliedes zu verhindern, nachdem dieses auf die gewünschte Länge eingestellt worden ist, erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß der Spindelmutter eine Feststellvorrichtung, z.B. eine Bremse zugeordnet ist. 2
AT 403 833 B
In einer alternativen Ausführungsform der erfindinngsgemäßen Vorrichtung kann vorgesehen sein, daß das Verbindungsglied als Druckmittelzylinder ausgebildet ist. Diese Ausführungsform erlaubt ein Verändern der Länge des Verbindungsgliedes unter Verwendung der ohnedies für das Betätigen der erfindinngsgemäßen Vorrichtung erforderlichen Hydraulik- oder Pneumatikeinrichtungen.
Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann sich weiters dadurch auszeichnen, daß der Kolbenstange des als Verbindungsglied dienenden Druckmittelzylinders eine Bremse zugeordnet ist, mit der die Kolbenstange gegenüber dem Zylinder des Druckmittelzylinders festlegbar ist. Diese Ausführungsform verhindert das Verändern der Länge des Verbindungsgliedes, nachdem dieses auf die gewünschte Länge eingestellt worden und der Druckmittelzylinder drucklos gemacht worden ist.
Eine Ausführungsform der erfindinngsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenstange der zweiten Kolbenpumpe eine Einrichtung zum Messen des Hubes zugeordnet ist. In ähnlicher Weise kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß dem Verbindungsglied eine Längenmeßeinrichtung zugeordnet ist. Mit diesen Ausführungsformen kann die Längenveränderung des Verbindungsgliedes und der Hub der zweiten Kolbenpumpe auf einfache Weise überprüft werden.
Bevorzugt ist es im Rahmen der Erfindung, daß der Hebel mit der Kolbenstange der zweiten Kolbenpumpe gekuppelt ist. So ergibt sich eine räumlich besonders günstige Anordnung.
Das Verhältnis der Fördermengen der ersten und der zweiten Kolbenpumpe kann erfindungsgemäß dadurch besonders einfach auf den gewünschten Wert eingestellt werden, daß die zweite Kolbenpumpe an dem Hebel und an dem Träger verstellbar festgelegt ist.
Ein günstiger Bewegungsablauf beim Betätigen der erfindinngsgemäßen Vorrichtung ergibt sich, wenn gemäß einem Vorschlag der Erfindung vorgesehen ist, daß das Gehäuse (Zylinder) und die Kolbenstange der zweiten Kolbenpumpe mit dem Träger bzw. mit dem Hebel verschwenkbar verbunden sind.
Eine vorteilhafte und weitgehend belastungsfreie Betätigung der ersten Kolbenpumpe ergibt sich, wenn gemäß einem Vorschlag der Erfindung vorgesehen ist, daß die Kolbenstange des Druckmittelzylinders zur Kolbenstange der ersten Kolbenpumpe koaxial oder bei einer Doppelkolbenpumpe symmetrisch zu deren Kolbenstangenausgerichtet ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles einer Vorrichtung gemäß der Erfindung. Es zeigt: Fig. 1 in Seitenansicht eine Vorrichtung mit einer ersten Kolbenpumpe und einer zweiten Kolbenpumpe, Fig. 2 die Vorrichtung von links der Fig. 1 aus gesehen und Fig. 3 die zweite Kolbenpumpe im Schnitt.
Die in den Zeichnungen gezeigte Vorrichtung besteht aus einer als Dosierzylinder dienenden Doppelkolbenpumpe 1, deren beide Kolben 2 von einem gemeinsamen Hydraulikzylinder 3 angetrieben werden. 6 und über zwei Zugstangen 13 mit dem Gehäuse 5 der Doppelkolbenpumpe 1 verbunden.
Das Gehäuse 5 der Doppelkolbenpumpe 1 ist mit einem gemeinsamen, stangenförmigen Träger 10 für die Teile der Vorrichtung verbunden.
An einer an der Kolbenstange 11 des Hydraulikzylinders 3 befestigte Schelle 12 ist ein Hebel 15 angelenkt, dessen anderes Ende 16 ebenfalls gelenkig mit dem einen Ende 17 eines Verbindungsgliedes 20 verbunden ist. Das andere Ende 21 des Verbindungsgliedes 20 ist mit der als Träger 10 dienenden Stange gelenkig verbunden.
Zwischen dem Verbindungsglied 20 und der Doppelkolbenpumpe 5 ist eine weitere (zweite) Kolbenpumpe 30 vorgesehen, die beispielsweise als Dosierzylinder zum Zumischen einer den aus der Kolbenpumpe 1 dosiert ausgepreßten Kunststoff färbenden Substanz dient. Es ist aber auch möglich, mit Hilfe der zweiten Kolbenpumpe 30 eine Härterkomponente zu fördern, die der von der Doppelkolbenpumpe 1 dosiert ausgepreßten Basiskomponente eines Zwei-Komponenten-Kunststoffes zugemischt werden soll.
Die Kolbenstange 31 der zweiten Kolbenpumpe 30 ist über eine Spannschelle 32 mit dem Hebel 15 verstellbar verbunden. Auch das den Kolben 33 der zweiten Kolbenpumpe 30 aufnehmende Gehäuse 33 ist über eine Spannschelle 34 mit der als Träger 15 dienenden Stange verbunden.
Da die zweite Kolbenpumpe 30 mit der ersten Kolbenpumpe 1 durch den Verbindungshebel 15 zur synchronen Bewegung gekuppelt ist, wird bei entsprechender Betätigung des Hydraulikzylinders 1 Substanz aus der ersten Kolbenpumpe 1 (Doppelkolbendosierpumpe) und der zweiten Kolbenpumpe 30 ausgepreßt und beispielsweise durch Leitungen zu einer Mischvorrichtung oder zu einer Verarbeitungsstation (Strangpresse, Spritzgußvorrichtung etc.) geleitet.
Das Mischungsverhältnis kann durch Verstellen der Lage der zweiten Kolbenpumpe 30 nach dem Lösen der Spannschellen 32 und 34 mit Hilfe von Spannschrauben 35 zum Verschieben der beiden Schellen und damit der zweiten Kolbenpumpe entlang des Hebels bzw. des Trägers auf das gewünschte Verhältnis eingestellt werden. Um dieses Einstellen zu erleichtern, sind am Hebel 15 einerseits und an der Stange 10 anderseits Meßleisten 36 befestigt. 3
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Wie an sich bekannt, kann die erste Kolbenpumpe 1 mit der von ihr zu fördernden Substanz über eine Pumpe, die beispielsweise eine Faßpumpe ist, beschickt werden, so daß die Substanz in die erste Kolbenpumpe 1 unter Druck gefördert wird.
Bei der Erfindung ist das Verbindungsglied 50 im Gegensatz zu der bekannten Ausführungsform längenveränderlich ausgebildet.
Beispiele für längenveränderliche Verbindungsglieder 50 sind die in Fig. 1 gezeigte Anordnung eines Druckmittelzylinders 51, vorzugsweise eines Hydraulikzylinders, oder aber ein Spindeltrieb. Es ist aber auch möglich, andere längenveränderliche Anordnungen, wie ein Gelenkparallelogramm, das mit Hilfe einer Stellspindel betätigt werden kann, oder einfache, feststellbare Spreizvorrichtungen vorzusehen.
Wenn das längenveränderliche Verbindungsglied 50 als Stellspindel ausgebildet ist, kann die Spindelstange mit dem Hebel 15 oder mit dem Träger 10 gelenkig verbunden sein, wobei die Spindelmutter am anderen der genannten beiden Bauteile 10, 15 verschwenkbar befestigt ist. Falls das Spindelgetriebe nicht selbsthemmend ist, ist der Spindelmutter oder ihrem Antrieb eine Feststellbremse zugeordnet, um unerwünschtes Verstellen des Spindeltriebes zu verhindern.
Bevorzugt ist aber die in Fig. 1 gezeigte Anordnung eines Druckmittelzylinders 51 als längenveränderliches Verbindungsglied, die nachstehend in Einzelheiten beschrieben wird.
Die Kolbenstange 52 des Druckmittelzylinders 51 ist mit dem Hebel 15 verbunden, wogegen der Zylinder 53 mit dem Träger 10 verbunden ist. Eine sinngemäß umgekehrte Anordnung ist ebenfalls denkbar. Der Kolbenstange 52 des Druckmittelzylinders 51 ist eine Bremsvorrichtung 55 zugeordnet, mit welcher die Kolbenstange 52 gegenüber dem Zylinder 51 unverschiebbar festgelegt werden kann, um das längenveränderliche Verbindungsglied 50 in einer bestimmten Länge festzulegen. Diese Bremsvorrichtung 55 kann eine Bremsvorrichtung mit zwei Backen 56 sein, die sich an den Umfang der Kolbenstange 52 anlegen, wenn die Kolbenstange 52 festzulegen ist.
Um den Hub des als Verbindungsglied 50 dienenden Druckmittelzylinders 51 zu erfassen, ist eine Meßeinrichtung 60 vorgesehen, deren relativ zueinander bewegliche Bauteile 61, 62 einerseits an der Kolbenstange 52 anderseits am Zylinder 53 befestigt sind. Die Längenmeßeinrichtung 60 gibt ein im Abstand der Anlenkpunkte 18, 19 des Druckmittelzylinders 51 am Hebel 15 einerseits und am Träger 10 anderseits entsprechendes Signal über eine Leitung 63 an eine Anzeigevorrichtung oder an die Steuerung der Vorrichtung ab.
Anstelle einer elektronisch arbeitenden Längenmeßeinrichtung 60 kann auch ein einfaches Meßlineal vorgesehen sein.
Die Längenmeßvorrichtung 60 kann auch der zweiten Kolbenpumpe 30 zugeordnet sein.
Der ersten Kolbenpumpe 1 und der zweiten Kolbenpumpe 30 sind, wie für Pumpen üblich, nicht gezeigte Ventile zugeordnet, welche das Arbeiten der beiden Pumpen steuern. Diese Ventile können einfache federbelastete Ventile, z.B. Kugelventile, sein.
Mit der beschriebenen Vorrichtung kann wie folgt gearbeitet werden: Durch die (Faß-)Pumpe für die erste Substanz werden die beiden Pumpräume der ersten Kolbenpumpe 1 mit der von ihr zu fördernden Substanz gefüllt, wobei sich gleichzeitig die Kolben 2 in der ersten Kolbenpumpe 1 nach oben bewegen. Das Füllen der ersten Kolbenpumpe 1 kann durch den Hydraulikzylinder 3 unterstützt werden, indem die Kolben 2 der Kolbenpumpe 1 angehoben werden. Gleichzeitig bewegt sich im vorgegebenen Verhältnis (Lage der zweiten Kolbenpumpe 30 gegenüber der ersten Kolbenpumpe 1) auch der Kolben 37 in der zweiten Kolbenpumpe 30 nach oben, so daß diese die von ihr zu fördernde Substanz ansaugt. Diese Ansaugbewegung der zweiten Kolbenpumpe 30 kann durch Vergrößern der Länge des längenveränderlichen Verbindungsgliedes 50 unterstützt werden, so daß diese unabhängig vom Hub der ersten Kolbenpumpe 1 und dem vorgegebenen Bewegungsverhältnis mit Substanz gefüllt werden kann. Dies kann durch die dem längenveränderlichen Verbindungsglied 50 zugeordnete Längenmeßeinrichtung 60 überprüft und von dieser geregelt werden.
Wenn beide Kolbenpumpen 1 und 30 mit den von ihnen zu pumpenden Substanzen im gewünschten Ausmaß gefüllt sind - der Hebel 15 nimmt dann die in Fig. 1 obere der strich-punktiert angedeuteten Stellungen ein -, wird das längenveränderliche Verbindungsglied 50 verkürzt, um auch die Substanz in der zweiten Kolbenpumpe 30 unter Druck zu setzen (vorzuspannen). Sobald der gewünschte Vorspanndruck der Substanz in der zweiten Kolbenpumpe 30 und ggf. in einer an sie angeschlossenen Leitung erreicht worden ist, beginnt der eigentliche Ausstoßvorgang durch Betätigen des Hydraulikzylinders 3. Der Hydraulikzylinder 3 bewegt nicht nur die beiden Kolben 2 der ersten Kolbenpumpe, sondern auch im gegebenen Verhältnis, das durch die Lage der zweiten Kolbenpumpe 30 bestimmt wird, den Kolben 37 der zweiten Kolbenpumpe 30 nach unten, so daß die in den beiden Kolbenpumpen 1, 30 enthaltenen Substanzen ausgepreßt werden. 4

Claims (12)

  1. ΑΤ 403 833 Β Dadurch, daß die Substanz in der zweiten Kolbenpumpe 30 vorgespannt worden ist, beginnt diese gleichzeitig mit der Substanz, die in der ersten Kolbenpumpe 1 enthalten ist, auszuströmen, so daß auch gleich am Beginn des Pumpvorganges die beiden Substanzen im gewünschten Verhältnis gefördert werden. Das Vorspannen von Masse in der zweiten Kolbenpumpe 30 kann auch dadurch gesteuert werden, daß an Stelle der Längenmeßvorrichtung der Druckmittelzylinder 51 mit einem Druck beaufschlagt wird, der dem gewünschten Ausmaß des Vorspannens entspricht. Ist das Verbindungsglied eine Spindel, so kann das Vorspannen von Masse in der zweiten Kolbenpumpe 30 auch durch Begrenzen des Drehmomentes, mit dem die Spindelmutter angetrieben wird, auf den gewünschten Wert eingestellt werden. Die Verwendung eines Verbindungsgliedes 20, das längenveränderlich ist, erlaubt es überdies durch Ändern der Länge des Verbindungsgliedes das Ausmaß des Hubes des Kolbens der zweiten Kolbenpumpe 30 beim Füllen der zweiten Kolbenpumpe 30 und damit die Füllmenge zu verändern. Zusammenfassend kann die Erfindung beispielsweise wie folgt dargestellt werden: Zum Fördern von zwei fließfähigen Substanzen in einem gegebenen, wählbaren Verhältnis ist eine Vorrichtung mit einer ersten Kolbenpumpe 1 für eine erste Substanz und einer zweiten Kolbenpumpe 30 für die zweite Substanz vorgesehen. Die beiden Kolbenpumpen 1, 30 sind auf einem gemeinsamen Träger 10 montiert. Die Kolbenstangen 11 und 37 der ersten Kolbenpumpe 1 bzw. der zweiten Kolbenpumpe 30 sind über einen Hebel 15 miteinander gekuppelt, der überdies über ein Verbindungsglied 50 mit dem Träger 10 gelenkig verbunden ist. Das Verbindungsglied 50 ist ein Druckmittelzylinder 51, dessen Kolbenstange 52 mit dem Hebel 15 und dessen Zylinder 53 mit dem Träger 10 gelenkig verbunden ist. Durch Verkürzen des Verbindungsgliedes 50 (Einziehen der Kolbenstange 52 in den Zylinder 53 des Druckmittelzylinders 51) kann die in der zweiten Kolbenpumpe enthaltene Substanz unter Druck gesetzt werden. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß am Beginn eines Pumpvorganges sowohl die Substanz aus der ersten Kolbenpumpe 1 als auch die Substanz aus der zweiten Kolbenpumpe 30 gleichzeitig zu strömen beginnen, so daß beide Substanzen im vorgegebenen Verhältnis genau dosiert gefördert werden. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Fördern von fließfähigen, insbesondere zäh-flüssigen oder pastösen, Substanzen mit wenigstens einer ersten Kolbenpumpe (1) für eine erste Substanz und mit wenigstens einer zweiten Kolbenpumpe (30) für eine zweite Substanz, wobei beide Kolbenpumpen (1, 30) auf einem gemeinsamen Träger (10) montiert sind, wobei die erste Kolbenpumpe (1) und die zweite Kolbenpumpe (30) über einen Hebel (15) gekuppelt ist, welcher Hebel (15) mit dem Träger (10) verschwenkbar gekuppelt ist, wobei der Abstand des Schwenklagers (18) des Hebels (15) vom Träger (10) veränderbar ist, und mit einem am Hebel (15) angreifenden, gemeinsamen, als Druckmittelzylinder ausgebildeten Antrieb (3) für die erste und für die zweite Kolbenpumpe (1, 30), dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (15) mit dem Träger (10) über ein am Träger (10) verschwenkbar gelagertes Verbindungsglied (50) dessen Länge veränderbar ist, verbunden ist, daß das Gehäuse (4) des Druckmittelzylinders (3) mit dem Gehäuse (5) der ersten Kolbenpumpe (1) verbunden ist, daß der Hebel (15) an der Kolbenstange (11) des Druckmittelzylinders (3) verschwenkbar angelenkt ist und daß in der Ansaugleitung für die zweite Kolbenpumpe (30) oder in der zweiten Kolbenpumpe (30) ein Rückschlagventil, das den Strömungsweg nur in Richtung auf die zweite Kolbenpumpe (30) hin freigibt, vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (50) als Spindelstange ausgebildet ist, die in eine Spindeimutter, die am Träger (10) oder am Hebel (15) gelagert ist, geschraubt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelmutter ein Antrieb für das Verändern der Länge des Verbindungsgliedes (50) zugeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelmutter eine Feststellvorrichtung, z.B. eine Bremse zugeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (50) als Druckmittelzylinder (51) ausgebildet ist. 5 AT 403 833 B
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenstange (52) des als Verbindungsglied (50) dienenden Druckmittelzylinders eine Bremse (55) zugeordnet ist, mit der die Kolbenstange (52) gegenüber dem Zylinder (53) des Druckmittelzylinders (51) festlegbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenstange (31) der zweiten Kolbenpumpe (30) eine Einrichtung zum Messen des Hubes zugeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verbindungsglied (50) eine Längenmeßeinrichtung (60) zugeordnet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (15) mit der Kolbenstange (31) der zweiten Kolbenpumpe (30) gekuppelt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kolbenpumpe (30) an dem Hebel (15) und an dem Träger (10) verstellbar festgelegt ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (Zylinder 33) und die Kolbenstange (31) der zweiten Kolbenpumpe (30) mit dem Träger (10) bzw. mit dem Hebel (15) verschwenkbar verbunden sind.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (11) des Druckmittelzylinders (3) zur Kolbenstange (2) der ersten Kolbenpumpe (1) koaxial oder bei einer Doppelkolbenpumpe (1) symmetrisch zu deren Kolbenstangen (2) ausgerichtet ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 6
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