DE19646947A1 - Einrichtung zur Bestimmung des Absorptionsvermögens einer Probe - Google Patents

Einrichtung zur Bestimmung des Absorptionsvermögens einer Probe

Info

Publication number
DE19646947A1
DE19646947A1 DE1996146947 DE19646947A DE19646947A1 DE 19646947 A1 DE19646947 A1 DE 19646947A1 DE 1996146947 DE1996146947 DE 1996146947 DE 19646947 A DE19646947 A DE 19646947A DE 19646947 A1 DE19646947 A1 DE 19646947A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
medium
sample
beams
ellipsometer
birefringent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1996146947
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Friedrich Prof Dr Renk
Harry Barowski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1996146947 priority Critical patent/DE19646947A1/de
Publication of DE19646947A1 publication Critical patent/DE19646947A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J4/00Measuring polarisation of light
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/21Polarisation-affecting properties
    • G01N21/211Ellipsometry

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bestimmung des Absorptionsvermögens einer Probe. Dabei wird elektromagnetische Strahlung auf eine Probe geleitet und durch teilweise Absorption der Strahlung die Probe und ein an die Probe angrenzendes Medium durch Wärmediffusion erwärmt. Mit zwei weiteren Strahlen, die durch das Medium geleitet werden, wird die Erwärmung des Mediums detektiert. Die Erwärmung ist ein Maß für das Absorptionsvermögen der Probe. Die Erfindung ist ein Gerät zur direkten und berührungsfreien Bestimmung des Absorptionsvermögens einer Probe für elektromagnetische Strahlung.
Es existieren verschiedene Geräte zur direkten berührungslosen Bestimmung des Absorptionsvermögens einer Probe bzw. eines Mediums. Es gibt Geräte, die den Mirage-Effekt nutzen zur Bestimmung des Absorptionsvermögens einer Probe (Deflektions­ spektrometer), und Geräte, die photoakustisch ein Signal gewinnen, das die Bestimmung der Absorptivität einer Probe ermöglicht. Das fotothermische Interferenzspektrometer (Patentschrift DE 41 11 774 C2) verwendet ein Zweistrahl­ interferometer, um die durch Absorption in einem Medium hervorgerufenen Temperaturänderung zu erfassen.
Das fotothermische Interferenzspektrometer ist ein Gerät zur Messung der Absorption von Strahlung in einer Probe. Das fotothermische Interferenzspektrometer detektiert mit hoher Empfindlichkeit die Brechungsindexänderung eines Mediums aufgrund einer Temperaturerhöhung. Im Gegensatz zum photoakustischen Gerät und zum Deflektionsspektrometer ist es weitgehend unempfindlich gegen Temperaturschwankungen, mechanischen Erschütterungen oder Untergrundsignalen, hervorgerufen etwa durch Absorption von Strahlung in optischen Fenstern.
Strahlung mit einer Frequenz, bei der die Absorption einer Probe bestimmt werden soll, wird auf die Probenoberfläche zumindest teilweise geleitet, vorzugsweise fokussiert und periodisch amplitudenmoduliert. Durch zumindest teilweise Absorption erwärmt sich die Probe und durch Wärmediffusion ein an die Probenoberfläche angrenzendes Medium periodisch. Daraus resultiert eine periodische Änderung des optischen Brechungsindexes. Ein Zweistrahlinterferometer, bei dem ein Teilstrahl durch das erwärmte Medium, ein zweiter Teilstrahl durch ein Referenzmedium mit konstanter Temperatur, geleitet werden, mißt die Änderung des optischen Brechungsindexes des Mediums. Dazu werden beide Teilstrahlen auf vorzugsweise einer Photodiode zur Interferenz gebracht, wobei ein periodisches Detektorsignal entsteht, welches vorzugsweise elektronisch registriert wird. Ändert sich der Brechungsindex durch Temperaturänderung, so ändert sich die optische Weglänge zumindest eines Teilstrahles und somit der Gangunterschied zwischen beiden Teilstrahlen. Durch Interferenz beider Teilstrahlen ändert sich nun die Intensität und damit das Signal am Detektor. Die Signaländerung ist maximal, wenn die optische Weglängendifferenz zwischen beiden Teilstrahlen ohne Erwärmung auf ein ungeradzahliges Vielfaches eines Viertels der Wellenlänge (λ/4) der Interferometerstrahlen, vorzugsweise Laserstrahlen, wobei λ die Wellenlänge der Strahlen im Interferometer darstellt, eingestellt wird.
Das bislang eingesetzte Jamin-Zweistrahlinterferometer hat durch die Verwendung von planparallelen Glasplatten als Spiegel große Strahlungsverluste durch Mehrfachreflexion, die zu einer Einschränkung der Empfindlichkeit führen, d. h. das Signal- Rausch-Verhältnis stark reduzieren. Die Empfindlichkeit ist definiert durch das Verhältnis von Signalgröße und Phasendifferenz zwischen beiden Teilstrahlen, wobei die Phasendifferenz hervorgerufen wird durch die Brechungsindexänderung im erwärmten Medium. Die Erwärmung des Mediums ist die Folge von absorbierter Strahlungsenergie in der Probe. Bei geringen Leistungen des auf die Probe geleiteten und dort teilweise absorbierten Strahles oder durch ein niedriges Absorptionsvermögen der Probe sind die Signale klein und vom Detektorrauschen nicht zu unterscheiden, so daß das Absorptionsvermögen der Probe nicht mehr bestimmt werden kann. Dem fotothermische Interferenzspektrometer sind insbesondere dann entscheidende Grenzen gesetzt, wenn die Absorption von Proben mit geringstem Absorptionsvermögen bestimmt werden soll. Ein weitere Schwierigkeit des bisherigen Gerätes ist die Abhängigkeit der Empfindlichkeit von der Umgebungstemperatur und der Probengeometrie, da die Empfindlichkeit von temperaturabhängigen thermischen Eigenschaften der Probe und des Mediums bestimmt wird. Damit ist die Eichung des Gerätes und die Bestimmung des Absolutwertes der Absorption einer Probe ungenau. Insbesondere führen Intensitätsschwankungen der Interferometerstrahlen zu zusätzlichem Signalrauschen. Hierfür vorzugsweise eingesetzte Laserstrahlen können durch Leistungsschwankungen des Lasers starke Fluktuationen der Intensität aufweisen.
Wünschenswert wäre daher ein Gerät mit einer deutlich höheren Empfindlichkeit, um selbst geringstes Absorptionsvermögen von Proben zu bestimmen, wobei Intensitätsschwankungen der Interferometerstrahlen möglichst kein zusätzliches Signalrauschen hervorrufen sollten. Weiterhin ist eine Möglichkeit zur genauen Eichung des Gerätes erforderlich, um das Absorptionsvermögen einer Probe quantitativ bestimmen zu können.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Bestimmung des Absorptionsvermögens einer Probe stellt eine wesentliche Verbesserung des fotothermischen Interferenzspektrometers bezüglich dessen experimentelle Grenzen dar:
Die Erfindung basiert auf dem fotothermischen Interferenzspektrometer (Patentschrift DE 41 11 774 C2), wobei das Zweistrahlinterferometer durch ein Ellipsometer ersetzt wird, wodurch die Empfindlichkeit und in Folge das Signal- Rausch-Verhältnis stark verbessert wird. So ist auch die Bestimmung der Absorption von Proben mit geringstem Absorptionsvermögen durchführbar. Eine besondere Eigenschaft des Ellipsometers ist die Tatsache, daß bei der Voreinstellung des optischen Weglängenunterschieds zwischen den beiden Teilstrahlen des Ellipsometers auf λ/4, das ist die Voreinstellung auf maximale Empfindlichkeit, ein Nullsignal am Photodetektor vorliegt.
Im Ellipsometer wird ein linear polarisierter Laserstrahl mit Hilfe eines doppelbrechenden Materials, vorzugsweise einem Kalzit-Kristall, in zwei parallele und zueinander senkrecht polarisierte Teilstrahlen aufgespalten. Einer der Teilstrahlen wird durch das erwärmte Medium geleitet, und der zweite durch einen Bereich des Mediums, der nicht erwärmt wird. Beide Strahlen werden durch ein doppelbrechendes Medium, vorzugsweise einen zweiten Kalzit-Kristall, räumlich wieder vereint. Aufgrund der relativen Phasendifferenz ist dieser kombinierte Laserstrahl elliptisch polarisiert. Dieser elliptisch polarisierte Strahl trifft auf eine Anordnung aus einem doppelbrechendem Medium, vorzugsweise einem Wollastonprisma, das den Strahl symmetrisch in zwei senkrecht zueinander linear polarisierte Teilstrahlen spaltet. Im Falle eines Wollastonprismas wird die elliptische Polarisation des Laserstrahles wie folgt analysiert: Wird das Wollastonprisma so orientiert, daß die Polarisationsrichtungen der durch das Wollastonprisma getrennten Teil strahlen mit den Richtungen der Halbachsen der Polarisationsellipse übereinstimmen, erhält man eine Aufspaltung des elliptisch polarisierten Laserstrahles in zwei linear polarisierte Teilstrahlen, deren Intensitäten proportional zu der Länge der Halbachsen der Polarisationsellipse sind. Ändert sich nun die Weglängendifferenz zwischen beiden Strahlen, so ändert sich die Polarisationsellipse und damit die Intensitäten der zwei Teilstrahlen. Eine Elektronik registriert nun die Differenz der Intensitäten der Teilstrahlen. Die Differenz der Intensitäten wird zudem durch die Summe der Intensitäten, welche durch die Leistung des Lasers gegeben ist, geteilt, wodurch ein Signal gewonnen wird, daß von Leistungsschwankungen des Ellipsometerlasers nicht beeinflußt wird. Die größte Empfindlichkeit erhält man bei einer Weglängendifferenz zwischen beiden Teilstrahlen des Ellipsometers von einem ungeradzahligem Vielfachen von λ/4. Der räumlich vereinte Laserstrahl ist zirkular polarisiert und wird von dem Wollastonprisma in zwei Teilstrahlen gleicher Intensität aufgespalten. Jede Phasendifferenz führt zu elliptischer Polarisation und damit zu unterschiedlichen Intensitäten der Teilstrahlen. Für den Abgleich, d. h. bei zirkular polarisiertem Licht, ergibt sich ein Nullsignal. Durch Erwärmung des Medium ergibt sich eine Intensitätsverschiebung und damit ein von Null verschiedenes Signal.
Wenn sämtliche Oberflächen der Kalzitkristalle und des Wollastonprismas vorzugsweise optisch vergütet sind, werden Strahlungsverluste weitestgehend vermieden. Theoretisch ergibt sich durch die Differenzbildung ein doppelt großes Signal im Vergleich mit dem idealen Jamin-Interferometer, d. h. einem Jamin-Interferometer ohne Strahlungsverluste. Insgesamt ergibt sich eine Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnis um mindestens einen Faktor vier, mit Berücksichtigung von Strahlungsverlusten kann dieser Wert nochmals deutlich verbessert werden. Daraus resultiert eine Steigerung der Empfindlichkeit um mindestens eine Größenordnung im Vergleich mit dem Jamin-Interferometer.
Mit dem Ellipsometer kann nun durch Variation der Frequenz der Strahlung jedes Absorptionsspektrum bestimmt werden. Durch Variation der Temperatur der Probe und des Mediums kann die Temperaturabhängigkeit der Absorptivität exakt bestimmt werden. Um die Temperaturabhängigkeit der Empfindlichkeit und die Abhängigkeit der Signale von der Probengeometrie zu eliminieren, wird zugleich ein zweiter Strahl mit einer Wellenlänge, bei der die Absorptivität der Probe bekannt ist, auf die Probenoberfläche fokussiert. Dieser Strahl wird mit einer Modulationsfrequenz, die verschieden ist zur Modulationsfrequenz des ersten Strahles, periodisch amplitudenmoduliert. Mit Hilfe von vorzugsweise Lock-In-Ver­ stärkern, die mit den entsprechenden Modulationsfrequenzen getriggert werden, erhält man zwei Signale. Durch Vergleich der Signale kann dabei die experimentelle Empfindlichkeit des Spektrometers bestimmt und somit die Eichung des Gerätes während des Betriebs durchgeführt werden.
Die Erfindung ist vorzugsweise dazu geeignet, die geringe Restabsorption von Hochtemperatursupraleitern bei tiefen Temperaturen, weit unter der Sprungtemperatur, bei Frequenzen im Submillimeter-, Millimeter- und Mikrowellenbereich zu bestimmen. Diese Methode ermöglicht berührungslos die Hochfrequenzeigenschaften der Hochtemperatursupraleiter oder auch anderer konventioneller Supraleiter bei Temperaturen zwischen 4 K und 300 K zu bestimmen und die Qualität dieser Materialien insbesondere auch für den Einsatz für Hochfrequenzanwendungen zu beurteilen.
Die Erfindung eignet sich besonders auch zur Bestimmung des Absorptionsvermögens von Halbleitermaterialien bei Frequenzen im Mikrowellen- und Submillimeterwellenbereich, um die Materialien für Anwendungen in der Hochfrequenztechnik zu charakterisieren und zu optimieren. Mit dem fotothermischen Ellipsometrie-Spektrometer kann die Mikrowellenabsorption von Materialien wie z. B. LaAlO3, Saphir, ZrO2, TiO2 bestimmt werden, um über die Eignung dieser Materialien für die Entwicklung von Hochfrequenzresonatoren zu entscheiden. Eine andere Anwendung des erfindungsgemäßen Ellipsometrie-Spektrometers ist die Bestimmung des Absorptionsvermögens von Siliziumlinsen für Frequenzen im Mikrometerwellenbereich.
Eine Ausführung der Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung in Fig. 1 näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Schemaskizze eines Aufbaus eines Ellipsometers.
In der Fig. 1 ist eine Einrichtung zur Bestimmung des Absorptionsvermögens einer Probe schematisch gezeigt, das nachfolgend einfach als Spektrometer oder Ellipsometer 14 bezeichnet wird. Dieses Ellipsometer oder Spektrometer 14 enthält einen Interferometerlaser 1, der einen linear polarisierten Lichtstrahl S aussendet. Der Lichtstrahl S wird mit Hilfe eines Strahlteilers 2 aufgespalten in zwei parallele und zueinander senkrecht linear polarisierte Strahlen SM und SR. Der Strahl SM wird durch den erwärmten Teil des Mediums, nahe der Probenoberfläche der Probe 7, geleitet, und der Strahl SR durch das nicht erwärmte Medium. Das Medium 12 und die Probe 7 befinden sich in einem Behälter 13. Einer der Teilstrahlen SM oder SR passiert einen Kompensator 5, womit die optische Weglängendifferenz zwischen den Strahlen SM und SR eingestellt werden kann. Die Strahlen SM und SR werden durch einen Strahlteiler 3 räumlich wieder vereint und bilden einen elliptisch polarisierten Strahl SE. Dieser Strahl SE trifft auf ein Wollastonprisma 4 und wird symmetrisch in die Analysestrahlen S1 und S2 aufgespalten, wobei die Intensitäten proportional zu den Halbachsen der Polarisationsellipse sind und beide Strahlen zueinander senkrecht und linear polarisiert sind. Mit den Fotodioden 6a und 6b werden die Intensitäten der Analysestrahlen S1 und S2 detektiert und über einen Differenzverstärker 10 ein Differenzsignal gewonnen. Das Differenzsignal des Verstärkers wird einem Lock-In-Verstärker 11 zugeführt.
Die Erwärmung des Teiles des Mediums, durch das der Strahl SM geleitet wird, erfolgt durch Absorption der Strahlung SA einer Strahlenquelle 8 in der Probe 7 und Wärmeübertrag in das Medium durch Wärmediffusion. Die Strahlung SA wird mit einem Chopper 9 periodisch amplitudenmoduliert. Die periodische Temperatur­ änderung führt zu einer periodischen Variation der Phasen­ differenz zwischen den Strahlen SM und SR. In Folge verändert sich die Polarisationsellipse des Strahls SE. Dadurch werden die Intensitäten der Analysestrahlen S1 und S2 periodisch variiert und der Verstärker 10 erzeugt ein Wechselspannungsignal mit der Modulationsfrequenz des Choppers 9. Der Chopper liefert das Referenzsignal zur Triggerung des Lock-In-Verstärkers.
Das Ausgangssignal des Lock-In-Verstärkers ist proportional zum Absorptionsvermögen der Probe 7. Durch Eichung kann dabei das Absorptionsvermögen der Probe quantitativ bestimmt werden.
Durch die Erfindung wird somit allgemein eine Einrichtung zur Bestimmung des Absorptionsvermögens einer Probe geschaffen, wobei ein Strahl SA, bestehend aus elektromagnetischer Strahlung zumindest teilweise, vorzugsweise fokussiert auf eine Probenoberfläche geleitet wird, und durch teilweise Absorption in der Probe ein die Probe umgebendes Medium erwärmt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strahl SM das erwärmte Medium 12, ein dritter Strahl SR das nichterwärmte Medium 12 durchstrahlt, und beide Strahlen SM und SR in einem Ellipsometer 14 verlaufen, um ellipsometrisch die Brechungsindexänderung des teilweise erwärmten Mediums 12 zu bestimmen.
Bei diesem Ellipsometer kann der zweite Strahl SM und der dritte Strahl SR erzeugt werden, durch Aufspaltung eines linear polarisierten Laserstrahls S mit Hilfe eines doppelbrechenden Mediums 2, vorzugsweise einem Kalzitkristall, wobei die Polarisation des Strahls SM senkrecht steht zur Polarisation des Strahls SR.
Bei diesem Ellipsometer kann, weiterhin, der Strahl SM und der Strahl SR des Ellipsometers 14 mit einem doppelbrechendem Medium 3, vorzugsweise einem Kalzitkristall, räumlich wieder vereint werden und der vereinte Strahl SE auf Grund einer relativen Phasendifferenz, entsprechend einer optischen Weglängendifferenz beider Teilstrahlen, elliptisch polarisiert ist.
Bei diesem Ellipsometer kann der vereinte Strahl SE mit einem doppelbrechendem Medium oder einer Anordnung 4 aus doppelbrechenden Medien, vorzugsweise einem Wollastonprisma, in zwei zueinander senkrecht linear polarisierte Analysestrahlen S1 und S2 aufgespalten werden, wobei deren Intensitäten proportional zur Länge der Halbachsen der Polarisationsellipse sind.
Bei diesem Ellipsometer kann die Intensitätsdifferenz der Analysestrahlen S1 und S2 mit einem normierenden Differenzphotodetektor 6a, 6b erfaßt werden, um Leistungsschwankungen des Ellipsometerlasers 1 zu berücksichtigen.
Bei diesem Ellipsometer kann die Probe 7 und das Medium 12 gekühlt werden durch eine Kühlvorrichtung 13.
Bei diesem Interferometer können zwei erste Strahlen S unterschiedlicher Frequenz gleichzeitig oder nacheinander verwendet werden, die mit unterschiedlichen Modulationsfrequenzen moduliert sind.
Bei diesem Ellipsometer kann das Medium 12 aus Luft bestehen.
Bei diesem Interferometer kann das Medium 12 aus Heliumgas bestehen.
Bei diesem Ellipsometer kann das Medium 12 eine Flüssigkeit sein.
Bei diesem Ellipsometer kann das Medium 12 ein Festkörper sein.
Bei diesem Ellipsometer kann die Probe 7 gasförmig, flüssig oder ein Festkörper sein.
Bei diesem Ellipsometer können die Strahlen SM und SR des Ellipsometers 14 durch ein doppelbrechendes Medium 2, vorzugsweise einem Kalzikristall aufgespalten, die Strahlen SM und SR durch die Verwendung eines Spiegels unter 180° zurückreflektiert werden und bei dem zweiten Durchgang durch dasselbe doppelbrechende Medium 2 räumlich wieder vereint werden, so daß der Strahl SM des Ellipsometers 14 das erwärmte Medium 12 zweifach durchstrahlt.

Claims (14)

1. Einrichtung zur Bestimmung des Absorptionsvermögens einer Probe, wobei ein Strahl (SA), bestehend aus elektromagnetischer Strahlung, zumindest teilweise, vorzugsweise fokussiert, auf eine Probenoberfläche geleitet wird und durch teilweise Absorption in der Probe ein die Probe umgebendes Medium (12) teilweise erwärmt, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Strahl (SM) das teilweise erwärmte Medium, ein dritter Strahl (SR) einen nicht erwärmten Teil des Mediums durchstrahlen und beide Strahlen (SM, SR) in einem Ellipsometer (14) verlaufen, um ellipsometrisch die Brechungsindexänderung des teilweise erwärmten Mediums zu bestimmen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Strahl (SM) und der dritte Strahl (SR) erzeugt werden durch Aufspaltung eines linear polarisierten Laserstrahls (S) mit Hilfe eines doppelbrechenden Mediums (2), vorzugsweise einem Kalzitkristall, wobei die Polarisation des zweiten Strahles (SM) senkrecht steht zur Polarisation des dritten Strahles (SR).
3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Strahl (SM) und der dritte Strahl (SR) des Ellipsometers (14) mit Hilfe eines doppelbrechenden Medium (3), vorzugsweise einem Kalzitkristall, räumlich wieder vereint werden und der vereinte Strahl (SE) aufgrund einer relativen Phasendifferenz, entsprechend einer optischen Weglängendifferenz beider Teilstrahlen, elliptisch polarisiert ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vereinte Strahl (SE) mit einem doppelbrechenden Medium oder einer Anordnung (4) aus doppelbrechenden Medien, vorzugsweise einem Wollastonprisma, in zwei zueinander senkrecht linear polarisierte Analysestrahlen (S1) und (S2) aufgespalten wird, wobei deren Intensitäten proportional zur Länge der Halbachsen der Polarisationsellipse sind.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensitätsdifferenz der Analysestrahlen (S1) und (S2) mit einem normierenden Differenzphotodetektor (6a, 6b) erfaßt werden, um Leistungsschwankungen des Ellipsometerlasers (1) zu berücksichtigen.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Probe (7) und das Medium (12) gekühlt werden mit Hilfe eines Behälters (13), der als Kühlvorrichtung aufgebaut ist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei erste Strahlen unterschiedlicher Frequenz anstelle eines einzelnen Strahles (S), die mit unterschiedlichen Modulationsfrequenzen amplitudenmoduliert sind, gleichzeitig oder nacheinander verwendet werden.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (12) aus Luft besteht.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (12) aus Helium-Gas besteht.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (12) eine Flüssigkeit ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (12) ein Festkörper ist.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Probe (7) gasförmig, flüssig oder ein Festkörper ist.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlen (SM) und (SR) des Ellipsometers (14) durch ein doppelbrechendes Medium (2), vorzugsweise einem Kalzitkristall, aufgespalten, die Strahlen (SM) und (SR) durch die Verwendung eines Spiegels unter 180 Grad rückreflektiert werden und bei dem zweiten Durchgang durch dasselbe doppelbrechende Medium (2) räumlich wieder vereint werden, so daß der Strahl (SM) des Ellipsometers (14) das erwärmte Medium (12) zweifach durchstrahlt.
14. Verfahren zur Bestimmung des Absorptionsvermögens, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche verwendet wird.
DE1996146947 1996-11-13 1996-11-13 Einrichtung zur Bestimmung des Absorptionsvermögens einer Probe Withdrawn DE19646947A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996146947 DE19646947A1 (de) 1996-11-13 1996-11-13 Einrichtung zur Bestimmung des Absorptionsvermögens einer Probe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996146947 DE19646947A1 (de) 1996-11-13 1996-11-13 Einrichtung zur Bestimmung des Absorptionsvermögens einer Probe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19646947A1 true DE19646947A1 (de) 1998-05-14

Family

ID=7811575

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1996146947 Withdrawn DE19646947A1 (de) 1996-11-13 1996-11-13 Einrichtung zur Bestimmung des Absorptionsvermögens einer Probe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19646947A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000011450A2 (de) * 1998-08-20 2000-03-02 Siemens Aktiengesellschaft Thermowellen-messverfahren
WO2005068978A1 (en) * 2004-01-14 2005-07-28 Laser Diagnostic Instruments International Inc. A device and method for non-contact sensing of low-concentration and trace substances
DE202013100834U1 (de) * 2013-02-26 2014-06-04 Krones Ag Vorrichtung zur Erfassung von Verschmutzungen an Behältern
DE102017216905A1 (de) * 2017-09-25 2019-03-28 Osram Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Untersuchen eines Materialgemisches

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000011450A2 (de) * 1998-08-20 2000-03-02 Siemens Aktiengesellschaft Thermowellen-messverfahren
WO2000011450A3 (de) * 1998-08-20 2000-05-18 Siemens Ag Thermowellen-messverfahren
US6812468B1 (en) 1998-08-20 2004-11-02 Siemens Aktiengesellschaft Thermal-wave measuring method
WO2005068978A1 (en) * 2004-01-14 2005-07-28 Laser Diagnostic Instruments International Inc. A device and method for non-contact sensing of low-concentration and trace substances
DE202013100834U1 (de) * 2013-02-26 2014-06-04 Krones Ag Vorrichtung zur Erfassung von Verschmutzungen an Behältern
DE102017216905A1 (de) * 2017-09-25 2019-03-28 Osram Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Untersuchen eines Materialgemisches

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69023342T2 (de) Optische vorrichtungen.
DE4310209C2 (de) Optische stationäre Bildgebung in stark streuenden Medien
US10215696B2 (en) System for determining at least one property of a sheet dielectric sample using terahertz radiation
DE3419463C1 (de) Vorrichtung zur Erfassung von Stoffeigenschaften von Probenoberflaechen
DE3751924T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nachweisen oder zur Bestimmung einer oder mehrerer Eigenschaften oder zum Identifizieren einer Probe
EP3347687B1 (de) Miniaturspektrometer und spektroskopisches verfahren
DE4035266C2 (de) Verfahren und Anordnung zur Thermowellenanalyse
DE112015006624T5 (de) Ferninfrarotspektroskopievorrichtung
DE3146700A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur detektion thermooptischer signale
EP0685729B1 (de) Spektroskopisches Verfahren zur Messung kleinster spezifischer Absorptionssignale
DE4015893C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung der inneren Struktur eines absorptionsfähigen Prüflings
DE112017008083B4 (de) Ferninfrarotlichtquelle und ferninfrarotspektrometer
US4906095A (en) Apparatus and method for performing two-frequency interferometry
DE19646947A1 (de) Einrichtung zur Bestimmung des Absorptionsvermögens einer Probe
EP0427943B1 (de) Faseroptischer Sensor zum Nachweis von photothermischen Effekten
WO1998025130A1 (de) Optische sensoren unter der verwendung durchstimmbarer laserdioden
US4166697A (en) Spectrophotometer employing magneto-optic effect
DE102010021476B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur absoluten Längen- und Abstandsmessung mit kontinuierlicher, durchstimmbarer THz-Strahlung
DE10145719A1 (de) Optischer Wasserstoff-Sensor und Verfahren zur Erfassung von Wasserstoff
EP0440577B1 (de) Interferometrische Messanordnung
EP3035034B1 (de) Anordnung zur erfassung von reflexions-anisotropie
DE4111774C2 (de) Photothermisches Interferenzspektrometer
Nilsson et al. Red fluorescence sensor for noncontact on-line measurements in paper production
Glazov et al. Photothermal deflection and interferometric methods of signal detection in thermal-wave microscopy and spectroscopy
Elhanine et al. Zeeman-modulation Fourier transform spectroscopy

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee