DE19646628A1 - Bidirektionales Kommunikationssystem mit Redundanzfunktion - Google Patents
Bidirektionales Kommunikationssystem mit RedundanzfunktionInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/74—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission for increasing reliability, e.g. using redundant or spare channels or apparatus
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04B10/00—Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
- H04B10/25—Arrangements specific to fibre transmission
- H04B10/2589—Bidirectional transmission
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- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L1/00—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
- H04L1/22—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received using redundant apparatus to increase reliability
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Description
Aus der DE 43 06 032 A1 ist eine Schaltungsanordnung zur
elektrooptischen Betriebsersatzschaltung in Kommunikations
systemen bekannt. Bei Ausfall einer Einheit wird auf eine
redundant dazu ausgelegte Einheit umgeschaltet. An eine er
ste Übertragungseinrichtung zur Umsetzung elektrischer
Signale in optische Signale ist ein BUS-System angeschlossen.
Auch an eine zur ersten Übertragungseinrichtung redundante
Einrichtung ist ein solches BUS-System angeschlossen. Aus
gangsseitig ist die erste Übertragungseinrichtung mit einer
optischen Weiche mit Vereinigungsfunktion verbunden, an die
ein Lichtwellenleiter angeschlossen ist. Die optischen In
formationssignale werden immer nur über einen Eingang zum
Ausgang weitergeleitet. Der andere Eingang erhält keine op
tischen Informationssignale. In Rückrichtung dient eine op
tische Weiche zur Signalaufteilung auf eine erste und eine
zweite zur ersten redundante Einheit. Die jeweils redundan
ten Einrichtungen sind kreuzweise über Lichtwellenleiter
miteinander verbunden.
Die Steuerung des Kommunikationssystems erfolgt bei der
DE 43 06 032 A1 dadurch, daß eine der Sendeeinrichtungen ei
nes Paares von ersten Sendeeinrichtungen nur dann optische
Informationssignale aussendet, wenn die zugehörige redundant
ausgebildete Sendeeinrichtung keine optischen Informations
signale aussendet und umgekehrt.
Durch die Ausbildung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 ist
eine Selbststeuerung durch die das System ansteuernden Da
tensignale gegeben, ohne daß Überkreuzungen im optischen Be
reich notwendig sind. Dies hat den Vorteil, daß der Pegel
plan der optischen Übertragungsstrecke erhalten bleibt und
insbesondere bei sonst gleichen optischen Parametern keine
zusätzlichen Streckendämpfungen etwa durch eingefügte opti
sche Weichen entstehen. Teure optische Bauelemente, wie
z. B. optische Weichen, sind nicht notwendig. Mehrere Module
können in Kette geschaltet werden, ohne Schaltfehler bei op
tischen Kupplungen befürchten zu müssen, da die optischen
Verbindungen in deren Zuge sich optische Kupplungen befinden
stets ungekreuzt ausgeführt sind.
Als Datensignale für die Übertragung können gleichspannungs
freie, z. B. manchestercodierte, Datensignale verwendet wer
den.
Es kann auf einfache Weise eine Diagnoseschnittstelle ge
schaffen werden, über die signalisiert werden kann, ob die
optischen Kupplungen ordnungsgemäß arbeiten.
Aus ANT Nachrichtentechnische Berichte, Heft 9 April 1992,
Seiten 103 bis 110 ist zwar auch ein bidirektionales elek
trooptisches Kommunikationssystem für eine Zugsteuerung mit
Redundanzfunktion bekannt, jedoch ist dieses System nicht
selbststeuernd. Es müssen dort Schalter über Steuerleitungen
betätigt werden.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Er
findung erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Übersichtsbild des bidirektionalen elektroopti
schen Kommunikationssystems nach der Erfindung und
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Koppel-Interfaces.
In Fig. 1 wird die Erfindung anhand einer Zugsteuerung er
läutert. Der erste Halbzug ist mit HZ1 und der zweite Halb
zug mit HZ2 bezeichnet. Die beiden redundant ausgebildeten
Koppel-Interfaces KI1 und KI2, bzw. KI3 und KI4 haben die
Aufgabe, die notwendigen Daten für die Zugsteuerung des
Halbzuges HZ2 zwischen den Halbzügen HZ1 und HZ2 zu übertra
gen. Die Kopplung der Halbzüge erfolgt über optische Kupp
lungen OK1, OK2 im Zuge von optischen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen.
Für die Erfüllung der Redundanz sind die Sen
de- und Empfangsmodule ZSG1 und ZSG2 für die zu übertragen
den digitalen Daten wie auch die Koppel-Interfaces KI1, KI2
paarweise vorgesehen. Jedes der Koppel-Interfaces KI1 und
KI2 ist sowohl mit dem ZSG1-Modul als auch mit dem ZSG2-Modul
verbunden, d. h. die Daten einer Zugsteuerung werden
über beide Lichtwellenleiterverbindungen LWL1, LWL2 zwischen
den beiden Halbzügen ausgetauscht. Um Kollisionen zu vermei
den, sendet nur das aktive ZSG-Modul ein Signal. Über eine
Auswertelogik AL jeweils in den Koppel-Interfaces KI1, KI2
wird sichergestellt, daß nicht beide Datenquellen von ZSG1
oder ZSG2 gleichzeitig an einen Empfänger E angeschlossen
werden. Beim vorgestellten Redundanzkonzept wird sicherge
stellt, daß bei starker Verschmutzung einer optischen Kupp
lungshälfte immer noch Daten zwischen den aktiven
ZSG-Modulen über die andere Kupplungshälfte ausgetauscht werden
können. Im gekuppelten Zustand werden die redundant geschal
teten ZSG-Module ZSG1, ZSG2 bzw. ZSG3, ZSG4 mit Hilfe der
beiden Koppel-Interfaces KI1, KI2 bzw. KI3, KI4 über jeweils
eine optische Kupplung OK1 bzw. OK2 miteinander verbunden.
Die elektrischen Verbindungen zwischen den ZSG-Schnittstellen
und den Koppel-Interfaces sind als Vierdraht-Vollduplex-Verbindungen
realisiert. Für die optische Verbin
dung über die Kupplung zwischen jeweils einem Paar von Kop
pel-Interfaces KI1, KI2 bzw. KI3, KI4 ist ein LWL-Paar vor
gesehen. Die Verbindungen zwischen den ZSG-Schnittstellen
sind im gekuppelten Zustand immer miteinander verbunden
(Standleitung); d. h. für die Übertragung der ZSG-Daten zwi
schen den ZSG-Schnittstellen ist nach dem Kupplungsvorgang
kein Verbindungsaufbau erforderlich.
In der Ausgestaltung nach Fig. 1 weist ein Sende- und Emp
fangsmodul ZSG1 bzw. ZSG2 jeweils eine elektrische Sende-
und Empfangsschnittstelle E auf, wobei die Sender S* als
BUS-Teilnehmer geschaltet sind, d. h. ein nichtaktives
ZSG-Modul sendet kein Signal. Die Koppel-Interfaces KI1, KI2
bzw. KI3 und KI4 weisen eingangsseitig jeweils ein Paar
elektrischer Sende- und Empfangsschnittstellen E1, E2 sowie
S1, S2 auf und ausgangsseitig jeweils eine elek
trisch/optische Sendeschnittstelle E/O2 und eine op
tisch/elektrische Empfangsschnittstelle E/O1 insbesondere
zum Anschluß optischer Punkt-zu-Punkt-Verbindungen. Bei je
dem der Koppel-Interfaces ist jeweils die ausgangsseitige
optisch/elektrische Empfangsschnittstelle E/O1 über eine
elektrische Verzweigung VZ mit den eingangsseitigen Sende
schnittstellen S1, S2 verbunden. Die jeweils eingangsseiti
gen Empfangsschnittstellen E1, E2 sind über eine Auswertelo
gik AL nach Fig. 3 verknüpft und mit der elek
trisch/optischen Sendeschnittstelle E/O2 verbunden. Als Ver
knüpfung dient eine Exklusiv-ODER-Schaltung.
Die Verbindung zwischen dem ersten und zweiten redundanten
Sende- und Empfangsmodul ZSG1, ZSG2 einerseits und dem er
sten und zweiten Koppel-Interface KI1, KI2 andererseits er
folgt, wie dargestellt, in Form von paarweise überkreuzenden
und paarweise nicht überkreuzenden elektrischen Leitungen.
Für den Kabeltausch der optischen Verbindungen sind Direkt
steckverbindungen D vorgesehen.
Die ZSG-Daten, die insbesondere manchestercodiert also
gleichspannungsfrei sind, werden in Senderichtung in einer
RS485 ähnlichen Schnittstelle von einem Ausgangsübertrager
galvanisch getrennt in der Zugsteuerung abgenommen. Die Kop
pel-Interfaces KI1 bis KI4, deren Aufbau in Fig. 2 darge
stellt ist, bestehen aus Impulsformer IF, der Auswertelogik
AL, sowie Treiber- bzw. Verstärkerstufen TR bzw. VV1 und VV2
für Sende- und Empfangsrichtung. Als elektrooptische bzw.
optoelektrische Wandler sind Dioden vorgesehen. Am Vorver
stärker in Empfangsrichtung ist eine Diagnoseschnittstelle
DS vorgesehen, die eine Fehlermeldung an die Module ZSG1 bis
ZSG4 zuläßt, wenn über die Kupplungen keine oder nur gestör
te Signale übertragen werden (gestrichelte Wirklinien).
Die Schaltbedingungen für die Auswertelogik AL sind aus
nachfolgender Tabelle ersichtlich:
Durch diese Verknüpfung vereinfacht sich die Verkabelung da
durch, daß keine besonderen Steuersignale übertragen werden
müssen. Durch Abschalten der Datenquellen ZSG1 oder ZSG2
bzw. ZSG3 oder ZSG4 ist die Schaltung selbststeuernd.
Der Sendepegel der Sendediode wird insbesondere so einge
stellt, daß die Empfangsdiode bei minimaler Streckendämpfung
am oberen Ende des Dynamikbereiches arbeitet. Damit wird die
Systemreserve für die Verschmutzung der Kupplungen ohne
Übersteuerung der Empfangsdiode maximal.
Claims (6)
1. Bidirektionales Kommunikationssystem mit Redundanz
funktion bestehend aus folgenden Baugruppen:
- - Einem ersten Sende- und Empfangsmodul (ZSG1) und einem zum ersten Sende- und Empfangsmodul redundanten zweiten Sende- und Empfangsmodul (ZSG2), wobei die beiden Sende- und Emp fangsmodule (ZSG1, ZSG2) jeweils ein Paar elektrischer Sen de- und Empfangsschnittstellen aufweisen und die Sender (S*) als BUS-Teilnehmer geschaltet sind,
- - einem ersten Koppel-Interface (KI1) und einem zum ersten Koppel-Interface redundanten zweiten Koppel-Interface (KI2), wobei die beiden Koppel-Interfaces (KI1, KI2) eingangsseitig jeweils ein Paar elektrischer Sende- und Empfangsschnitt stellen und ausgangsseitig jeweils eine elektrisch/optische Sendeschnittstelle und eine optisch/elektrische Empfangs schnittstelle insbesondere zum Anschluß optischer Punkt-zu- Punkt-Verbindungen aufweisen, wobei jeweils die ausgangssei tige optisch/elektrische Empfangsschnittstelle (E/O1) über eine elektrische Verzweigung (VZ) mit den eingangsseitigen Sendeschnittstellen (S1, S2) verbunden ist und wobei jeweils die eingangsseitigen Empfangsschnittstellen (E1, E2) über eine elektrische Auswertelogik (AL) mit der elek trisch/optischen Sendeschnittstelle (E/O2) verbunden sind,
- - elektrischen Verbindungen zwischen dem ersten und zweiten Sende- und Empfangsmodul (ZSG1, ZSG2) einerseits und dem er sten und zweiten Koppel-Interface (KI1, KI2) andererseits in Form von paarweise überkreuzenden und paarweise nicht über kreuzenden Leitungen.
2. Kommunikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Datenübertragung mit gleichspannungsfrei
codierten Daten insbesondere manchestercodierten Daten er
folgt.
3. Kommunikationssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die elektrisch/optischen bzw. op
tisch/elektrischen Schnittstellen der Koppel-Interfaces
(KI1, KI2) über kreuzungsfreie optische Punkt-zu-Punkt-Ver
bindungen mit gleichartigen weiteren Koppel-Interfaces
(KI3, KI4) verbunden sind, die wiederum mit entsprechenden
weiteren Sende- und Empfangsmodulen (ZSG3, ZSG4) in Verbin
dung stehen.
4. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem er
sten und zweiten Sende- und Empfangsmodul (ZSG1, ZSG2) ei
nerseits und dem ersten und zweiten Koppel-Interface (KI1,
KI2) andererseits sowie den gegebenenfalls vorgesehenen wei
teren Sende- und Empfangsmodulen (ZSG3, ZSG4) bzw. weiteren
Koppel-Interfaces (KI3, KI4) als Vierdraht-Vollduplex-Verbindung
realisiert ist.
5. Kommunikationssystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die optischen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen
über optischen Kupplungen (OK1, OK2) geführt sind.
6. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die optisch/elektrischen Emp
fangseinrichtungen der Koppel-Interfaces (K1, KI2, KI3, KI4)
Diagnoseschnittstellen (DS) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19646628A DE19646628A1 (de) | 1996-11-12 | 1996-11-12 | Bidirektionales Kommunikationssystem mit Redundanzfunktion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19646628A DE19646628A1 (de) | 1996-11-12 | 1996-11-12 | Bidirektionales Kommunikationssystem mit Redundanzfunktion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19646628A1 true DE19646628A1 (de) | 1998-05-14 |
Family
ID=7811369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19646628A Withdrawn DE19646628A1 (de) | 1996-11-12 | 1996-11-12 | Bidirektionales Kommunikationssystem mit Redundanzfunktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19646628A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001069817A1 (en) * | 2000-03-11 | 2001-09-20 | Opticis Co., Ltd. | Optical communication interface module connected to electrical communication interface module of i2c communication protocol |
EP2015473A3 (de) * | 2007-07-13 | 2012-06-13 | Honeywell International Inc. | Rekonfigurierbare Funkübertragungsanordnung für Flugzeug |
-
1996
- 1996-11-12 DE DE19646628A patent/DE19646628A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001069817A1 (en) * | 2000-03-11 | 2001-09-20 | Opticis Co., Ltd. | Optical communication interface module connected to electrical communication interface module of i2c communication protocol |
US7043161B2 (en) | 2000-03-11 | 2006-05-09 | Opticis Co., Ltd | Optical communication interface module connected to electrical communication interface module of I2C communication protocol |
EP2015473A3 (de) * | 2007-07-13 | 2012-06-13 | Honeywell International Inc. | Rekonfigurierbare Funkübertragungsanordnung für Flugzeug |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MARCONI COMMUNICATIONS GMBH, 71522 BACKNANG, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |