DE19646227A1 - Puls-Radarverfahren mit Auswertung der Empfangssignale - Google Patents
Puls-Radarverfahren mit Auswertung der EmpfangssignaleInfo
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- G01S13/00—Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
- G01S13/02—Systems using reflection of radio waves, e.g. primary radar systems; Analogous systems
- G01S13/06—Systems determining position data of a target
- G01S13/08—Systems for measuring distance only
- G01S13/10—Systems for measuring distance only using transmission of interrupted, pulse modulated waves
- G01S13/26—Systems for measuring distance only using transmission of interrupted, pulse modulated waves wherein the transmitted pulses use a frequency- or phase-modulated carrier wave
- G01S13/28—Systems for measuring distance only using transmission of interrupted, pulse modulated waves wherein the transmitted pulses use a frequency- or phase-modulated carrier wave with time compression of received pulses
- G01S13/282—Systems for measuring distance only using transmission of interrupted, pulse modulated waves wherein the transmitted pulses use a frequency- or phase-modulated carrier wave with time compression of received pulses using a frequency modulated carrier wave
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Puls-Radarverfahren mit den im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE 44 33 790 A1 bekannt. Dabei werden
zeitsequentiell Sendepulse unterschiedlicher Sendefrequenzen abgestrahlt und die
zugehörigen Empfangssignale in eine einheitliche Zwischenfrequenz umgesetzt.
Aus den umgesetzten Empfangssignalen werden mehrere Abtastwerte
entsprechend mehreren Zielentfernungsabschnitten mit einer ersten
Entfernungsauflösung gewonnen. Eine Gruppe von Abtastwerten eines
einheitlichen Entfernungsabschnitts zu verschiedenen Sendefrequenzen wird einer
Frequenz-Zeit-Transformation unterworfen.
Die Mindestentfernung des bekannten Verfahrens ist durch die Länge eines
Radarpulses bestimmt und kann nicht kleiner als die halbe Länge dieses Pulses
sein. Dies ist bedingt durch die Arbeitsweise der Sende-Empfangseinrichtung, bei
dem sich der Empfangsbetrieb unmittelbar an den Sendebetrieb anschließt und
während des Sendebetriebs ein Empfangsbetrieb nicht möglich ist. Geht man von
einem Radarpuls mit einer Dauer von 35*10-9 s aus, so ergibt sich damit eine
Radarpulslänge von 10,5 Meter und damit eine Mindestentfernung des Ziels von
5,25 Meter. Im Nahbereich, d. h. bei einer Entfernung kleiner als der zuletzt
angegebene Wert ist ein Ziel mit dem Verfahren nicht detektierbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem Ziele auch im Nahbereich detektierbar sind und für das
der hierzu erforderliche Aufwand klein gehalten ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.
Die Grundüberlegung der Erfindung besteht in der Verwendung der
Frequenzmodulation, die einer Rasterung des Sendepulses entspricht. Die
momentane Sendefrequenz ist dabei unmittelbar verknüpft mit dem Zeitpunkt, zu
dem dieser Teil des Sendepulses ausgesandt wird. Entsprechend kann aus dem
Zeitpunkt, zu dem die betreffende Frequenz im Empfänger eingeht, in Verbindung
mit der Kenntnis ihres Sendezeitpunktes die Laufzeit des Teilimpulses berechnet
und damit auf die Entfernung des Ziels geschlossen werden. Dies gilt auch und
gerade dann, wenn sich das Ziel innerhalb des Nahbereichs befindet. Zwar ist bei
derartigen Zielen nur ein Bruchteil des ausgesandten Radarpulses zu empfangen,
mit der Besonderheit, daß dieser Bruchteil umso kleiner wird, je näher sich das Ziel
von der Sende-Empfangseinrichtung entfernt befindet. Da jeder empfangene
Teilpuls die zum jeweiligen Sendezeitpunkt maßgebliche Sendefrequenz als
Information und damit praktisch als Kennung enthält, kommt es auf den Umfang
nicht mehr an, in dem der Sendepuls empfangen wird. Jeder noch so kleine
empfangene Teilpuls trägt diese Kennung und ermöglicht es, die Entfernung des
Ziels wie beschrieben zu bestimmen.
Das Auflösungsvermögen ist umso größer, je größer der Frequenzhub ist.
Andererseits bedeutet jede Erhöhung des Frequenzhubs eine deutliche
Vergrößerung des hierzu erforderlichen apparativen Aufwands. Für eine
wirklichkeitsnahe Entfernungsbestimmung hat es sich als ausreichend erwiesen,
einen Frequenzhub des Radarpulses von gleich 100 GHz/s zu wählen. Hierfür
können handelsübliche Bauteile verwendet werden. Dadurch ergibt sich auch von
der Kostenseite her eine deutliche Entlastung.
Die Freqenzmodulation des Radarpulses kann nicht nur dazu verwendet werden,
innerhalb des Nahbereichs Ziele zu entdecken. Es ist auch möglich, das Verfahren
im Fernbereich mit Vorteil einzusetzen. Wird, wie im Patentanspruch 3 angegeben,
eine kombinierte Grob-Fein-Entfernungsbestimmung vorgenommen, so kann die
Zielentfernung mit hoher, durch die Frequenzmodulation des Radarpulses
gegebenen Auflösung bestimmt werden. Die hierzu als Basis verwendete Grob-Entfernungsmessung
kann beispielsweise mit einem Raster vorgenommen
werden, das durch die Radarpulslänge bestimmt ist.
Anhand der Zeichnung ist die Erfindung weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgesandten
Radarpuls
Fig. 2 die Überlagerung dieses Pulses mit dem von einem Objekt reflektierten
Radarpuls bei kleiner Objektentfernung und
Fig. 3 diese Überlagerung bei größerer Objektentfernung.
Fig. 1 zeigt als durchgezogene Linien einen Laserpuls, wie er für die Erfindung
erforderlich ist. Der Laserpuls ist frequenzmoduliert. Als gestrichelte Linie ist ein
aus dem Stand der Technik bekannter Laserpuls mit fester Frequenz während des
Sendevorgangs dargestellt. tburst bezeichnet die Sendedauer des Laserpulses.
Fig. 2 zeigt als punktierte Linie den frequenzmodulierten Laserpuls und als
gestrichelte Linie den Anteil des an einem Objekt reflektierten Laserpuls, der
während der Ausstrahlung des Sendesignals nicht empfangen werden kann und
als durchgezogene Linie den Anteil, der direkt nach Beendigung des Sendens doch
noch empfangen werden kann. Die Differenz der maximalen zur minimalen
Frequenz im empfangenen Signal ist proportional zur Signallaufzeit und damit zur
Entfernung Sender-Objekt. Die Bestimmung der Frequenzinhalte des
empfangenen Signals erfolgt vorzugsweise durch ein Korrelationsverfahren.
Fig. 3 zeigt als punktierte Linie den frequenzmodulierten Laserpuls und als
strichlierte Linie den Anteil des an einem Objekt reflektierten Laserpuls, der in
einem ersten Zeittor empfangen wird. Als durchgezogene Linie ist der Anteil
dargestellt, der in einem zweiten, direkt folgenden, Zeittor empfangen wird. tempf ist
gleich einem Zeittor und gleich tburst. Die Existenz eines Empfangssignals im Zeittor
stellt eine Laufzeitinformation dar, die unter Berücksichtigung der Ausbreitungs
geschwindigkeit des Radarpulses in eine Entfernung umgerechnet werden kann.
Der eingehende Laserpuls stellt nun eine grobe Entfernungsinformation dar, die
durch Auswertung des Frequenzinhalts des im Zeittor empfangenen Laser-Teilpuls
feiner aufgelöst werden kann. Die Differenz der maximalen zur minimalen
Frequenz im empfangenen Signal ist proportional zum Zeitverzug, gerechnet von
Beginn des Zeittores an und kann in eine Entfernung umgerechnet werden. Da die
Empfangszeittore zeitlich gleich zur Sendedauer tburst sind, tritt der reflektierte
Laserpuls, d. h. das Empfangssignal typischerweise in zwei aufeinanderfolgenden
Zeittoren auf, was eine kombinierte Auswertung ermöglicht. Die Bestimmung der
Frequenzinhalte der empfangenen Signale erfolgt vorzugsweise wiederum durch
ein Korrelationsverfahren.
Claims (3)
1. Puls-Radarverfahren bei dem ein von einer Sende-Empfangseinrichtung
ausgesandter und von einem Objekt reflektierter Radarpuls ausgewertet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb eines Radarpulses die Sendefrequenz moduliert wird und daß für
eine Entfernung, die kleiner als die halbe Länge des Radarpulses ist, der nach
dem Ende des Sendevorgangs eingehende Teilpuls ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß der Frequenzhub des Radarpulses zu 100 GHz/s gewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß für eine Ziel-Entfernung, die ein Mehrfaches der Radarpulslänge beträgt,
über die Eingangszeit des reflektierten Pulses eine Grob-Entfernungs
bestimmung und über den Modulationsgehalt des reflektierten Pulses eine Fein-Entfernungsbestimmung
vorgenommen wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996146227 DE19646227A1 (de) | 1996-11-08 | 1996-11-08 | Puls-Radarverfahren mit Auswertung der Empfangssignale |
PCT/EP1997/005976 WO1998021601A1 (de) | 1996-11-08 | 1997-10-29 | Puls-radarverfahren mit auswertung der empfangssignale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996146227 DE19646227A1 (de) | 1996-11-08 | 1996-11-08 | Puls-Radarverfahren mit Auswertung der Empfangssignale |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19646227A1 true DE19646227A1 (de) | 1998-05-14 |
Family
ID=7811111
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996146227 Withdrawn DE19646227A1 (de) | 1996-11-08 | 1996-11-08 | Puls-Radarverfahren mit Auswertung der Empfangssignale |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19646227A1 (de) |
WO (1) | WO1998021601A1 (de) |
Citations (2)
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1996
- 1996-11-08 DE DE1996146227 patent/DE19646227A1/de not_active Withdrawn
-
1997
- 1997-10-29 WO PCT/EP1997/005976 patent/WO1998021601A1/de active Application Filing
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1998021601A1 (de) | 1998-05-22 |
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