DE19645826A1 - Verfahren zur Steuerung eines Motors mit Umschaltung zwischen zwei Motorsteuereinheiten bei laufendem Betrieb - Google Patents

Verfahren zur Steuerung eines Motors mit Umschaltung zwischen zwei Motorsteuereinheiten bei laufendem Betrieb

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Description

Motore, insbesondere Hubkolbenmotore, sind in zunehmendem Maße mit elektrisch ansteuerbaren und/oder elektrisch betä­ tigbaren Aktuatoren für die unterschiedlichsten Motorfunktio­ nen ausgerüstet. Diese Aktuatoren werden über wenigstens eine Leistungseinheit von einer integrierten elektronischen Motorsteuerung angesteuert, die die steuerrelevanten Betriebs­ daten des Motors über Signalgeber erfaßt.
Um nun Untersuchungen und Überprüfungen der einzelnen Motor­ funktionen an einem laufenden Motor durchführen zu können, müssen die unterschiedlichsten Parameter, wie der Zündzeit­ punkt, Kraftstoffeinspritzmenge, Einspritzzeitpunkt, Betäti­ gungszeiten der Gaswechselventile, um nur die wichtigsten Funktionen zu nennen, vorgegeben und verändert werden können. Dies wurde bisher unter anderem dadurch vorgenommen, daß die integrierte elektronische Motorsteuerung außer Funktion gesetzt und durch eine externe Motorsteuerung ersetzt wurde. Diese Umschaltmaßnahme muß aber bei stehendem Motor durchge­ führt werden und ist dementsprechend sehr zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das es erlaubt, derartige Motoruntersuchungen bei laufendem Motor durchzuführen, das zugleich aber die Möglichkeit bietet, von außen in die Ansteuerung auswähl­ barer Motorfunktionen einzugreifen.
Diese Aufgabe wird für ein Verfahren zur Steuerung eines Motors, insbesondere eines Hubkolbenmotors, mit elektrisch betätigbaren Aktuatoren für wenigstens eine Motorfunktion, wobei die Aktuatoren über wenigstens eine Leistungseinheit von einer integrierten elektronischen Motorsteuerung ange­ steuert werden, die die steuerrelevanten Betriebsdaten des Motors über Signalgeber erfaßt, gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Betriebsdaten synchron auf eine zweite externe elektronische Motorsteuerung aufgeschaltet werden, daß die Steuersignale der externen Motorsteuerung für zumindest einen auswählbaren Aktuator zumindest einer auswählbaren Motorfunktion unter Inaktivierung der korres­ pondierenden Steuersignale der integrierten Motorsteuerung aktiv auf die Leistungseinheit für den ausgewählten Aktua­ tor aufgeschaltet werden, so daß der Motorbetrieb gleich­ zeitig über beide Motorsteuerungen in den jeweils zugewie­ senen Motorfunktionen gesteuert wird. Der besondere Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß bei Untersuchungen an Motoren nicht alle benötigten Signale auf die externe Motor­ steuerung umgeschaltet werden, die dann den vollen Motor­ betrieb übernimmt, sondern daß nur die jeweils zur Unter­ suchung der ausgewählten Motorfunktion benötigten Signale auf die externe Motorsteuerung aufgeschaltet werden. Bei­ spielsweise zur Untersuchung von Zündzeitpunktvariationen werden nur die für die Zündung benötigten Signale auf die externe Motorsteuerung umgeschaltet, während die Steuerung der Einspritzung und alle übrigen Betriebsfunktionen des Motors von der integrierten Motorsteuerung gesteuert werden. Umgekehrt kann auch die Einspritzung hinsichtlich Zeitpunkt und Menge über die externe Motorsteuerung verändert werden, während die Zündung weiter von der integrierten Motor­ steuerung angesteuert wird. Bei diesem Verfahren können dann einzelne oder auch Gruppen von Motorfunktionen jeweils über die externe Motorsteuerung gesteuert und variiert werden, so beispielsweise die Abgasrückführung, die Leer­ laufregelung, Veränderung der Ventilsteuerzeit bei Gas­ wechselventilen mit elektromagnetisch betätigten Aktuatoren oder dergleichen, ebenso wie Zusatzfunktionen, beispiels­ weise die Ansteuerung einer Klimaanlage, eines Lüfters oder dergl., die im Sinne der vorliegenden Erfindung als Motorfunktionen gelten. Immer ist es möglich, den Motor­ betrieb generell über die integrierte Motorsteuerung zu führen und lediglich die jeweils ausgewählte Motorfunktion über die externe Motorsteuerung entsprechend zu führen, wobei es zweckmäßig ist, wenn diese frei programmierbar ausgebildet ist. Damit bietet dieses System nicht nur eine Möglichkeit zur Betriebsoptimierung sondern auch eine hervor­ ragende Möglichkeit zum direkten Vergleich zwischen ver­ schiedenen Motorsteuerungen, um so ohne langwierige Umbauar­ beiten Verbesserungspotentiale zu finden und direkt zu erproben.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgesehen, daß die Inaktivierung des Steuer­ signals der integrierten Motorsteuerung und die Aktivierung des korrespondierenden Steuersignals der externen Motor­ steuerung zu einem Zeitpunkt erfolgt, wenn an beiden Motor­ steuerung kein Steuersignal ansteht. Hier wird mit Vorteil ausgenutzt, daß insbesondere bei Hubkolbenmotoren praktisch alle Aktuatoren periodisch angesteuert werden, so daß immer Zeiträume vorhanden sind, in denen zumindest der jeweils ausgewählte Aktuator nicht betätigt wird. Wird nun in einem Zeitraum zwischen zwei Steuersignalen die Umschaltung vor­ genommen, ergibt sich bei laufendem Motor eine Umschaltung ohne Störung des Betriebes.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Hubkolbenmotors mit integrierter elektronischer Motor­ steuerung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Motors gem. Fig. 1 mit einer zugeschalteten externen Motor­ steuerung zur Beeinflussung von zwei ausge­ wählten Motorfunktionen,
Fig. 3 ein zeitlicher Verlauf der Signale für Einspritzung und Zündung an zwei Motor­ steuerungen,
Fig. 4 in einem Blockschaltbild eine Umschalt­ einheit für eine Ansteuerung der Zündung eines Zylinders an einem Vier-Zylinder-Motor,
Fig. 5 der zeitliche Verlauf der Zündsignale und eines Umschaltsignals an einer Schaltung gem. Fig. 4.
Das Blockschaltbild gem. Fig. 1 zeigt schematisch einen Hubkolbenmotor 1, im folgenden Motor genannt, dessen elek­ trisch betätigbare Aktuatoren für eine Reihe von Motor­ funktionen, beispielsweise Zündung, Kraftstoffeinspritzung, Abgasrückführung und/oder Leerlauf über eine Leistungsein­ heit 2 betätigt werden. Die Ansteuerung der Leistungseinheit 2 erfolgt über eine integrierte elektronische Motorsteuerung 3.1, die über entsprechende Sensoren 4 die steuerrelevanten Betriebsdaten des Motors 1 erfaßt und der über einen ent­ sprechenden weiteren Signaleingang 5 der jeweilige Last­ wunsch über das Gaspedal 6 zugeführt wird. Über die Senso­ ren 4, von denen schematisch nur ein Sensor in Fig. 1 darge­ stellt ist, werden als betriebsrelevante Daten beispiels­ weise erfaßt die Drehzahl, die Kurbelstellung am ersten Zylinder, die Motortemperatur, der Druck der Verbrennungs­ luft im Ansaugrohr etc. Für das hier zu beschreibende Ausführungsbeispiel sind an der integrierten Motorsteuerung 3.1 lediglich der Signalausgang 7 für die Zündung und die Signalausgang 8 für die Kraftstoffeinspritzung dargestellt.
Bei dem Blockschaltbild gem. Fig. 2 ist zwischen die Leistungseinheit 2 am Motor 1 und der integrierten elektro­ nischen Motorsteuerung 3.1 eine Verknüpfungslogik 9 zwi­ schengeschaltet, auf die eine externe zweite elektronische Motorsteuerung 3.2 aufgeschaltet ist. Sowohl die Verknüp­ fungslogik 9 als auch die zweite externe Motorsteuerung 3.2 stehen mit den Sensoren 4 in Verbindung, so daß die relevan­ ten Betriebsdaten synchron an den beiden Motorsteuerungen 3.1 und 3.2 anstehen.
Die externe Motorsteuerung 3.2 weist nun entsprechend der Motorsteuerung 3.1 Signalausgänge 7.1 und 8.1 für die Zün­ dung und für die Einspritzung auf. Die Signalausgänge 7 und 8 beider Motorsteuerungen 3.1 und 3.2 sind nun jeweils auf einen entsprechenden Schalter S1 und S2 aufgeschaltet, die mit einer entsprechenden Umschalteinheit 10 in Verbindung stehen, so daß wahlweise die Ansteuerung der Zündung und/oder der Einspritzung von der Motorsteuerung 3.1 auf die Motor­ steuerung 3.2 umgeschaltet werden kann. Die Motorsteuerung 3.2 ist hierbei so ausgebildet, daß über entsprechende Signaleingaben 11 beispielsweise der Zündzeitpunkt einerseits sowie die Kraftstoffeinspritzung hinsichtlich Einspritzzeit­ punkt und Einspritzdauer abweichend von den in der Motor­ steuerung 3.1 festgelegten Vorgaben geändert werden können.
Mit Hilfe der Verknüpfungslogik 9 und den darin vorgesehenen Schaltern S1 und S2 ist es nun möglich, beispielsweise über den Schalter S2 die Kraftstoffeinspritzung über die integrierte Motorsteuerung 3.1 anzusteuern und die Zündung nach Umschaltung in der Verknüpfungslogik 9 über die externe Motorsteuerung 3.2 anzusteuern. Alle übrigen, hier nicht einzeln dargestellten Ansteuerungen von elektrisch betätig­ baren Aktuatoren am Motor 1 werden unverändert über die integrierte Motorsteuerung 3.1 angesteuert, wie dies schema­ tisch durch die Signalleitung 12 angedeutet ist.
Es ist nun ohne weiteres aus dem Blockschaltbild gern. Fig. 2 abzuleiten, daß hier entsprechend der Ausgestaltung der Motorsteuerungen und der gewünschten Zahl der zu beeinflus­ senden Motorfunktionen in der Verknüpfungslogik auch eine entsprechende Zahl von Umschaltern vorgesehen werden kann, so daß in beliebiger Weise ein oder mehrere Motorfunktionen jeweils über die vorzugsweise in ihrer Programmierung frei wählbar ausgestaltete externe Motorsteuerung 3.2 angesteuert werden können, während alle restlichen Funktionen von der motoreigenen Motorsteuerung 3.1 wie bisher angesteuert werden.
Um nun trotz der Synchronisierung Fehlansteuerungen durch ein Umschalten zur Unzeit zu vermeiden, hat ein Umschalten dann zu erfolgen, wenn an beiden Motorsteuerungen für die jeweils ausgewählte, umzuschaltende Ansteuerung einer Motor­ funktion kein Steuersignal ansteht. Dies wird anhand von Fig. 3 näher erläutert. Fig. 3 zeigt in einer zeitsynchro­ nen Darstellung die unterschiedlichen Verläufe der Steuer­ signale der Motorsteuerung 3.1 und der Motorsteuerung 3.2 für die Motorfunktion Einspritzung und Zündung. Der Signal­ verlauf 3.1E und der Signalverlauf 3.2E gibt jeweils das an der Signalleitung 8 bzw. 8.1 der beiden Motorsteue­ rungen anstehende Ansteuersignal für die Einspritzung an. Es sollen Zündung und Einspritzung auf die Motorsteuerung 3.2 bei laufendem Motor umgeschaltet werden.
Der Signalverlauf 3.1Z und der Signalverlauf 3.2Z gibt jeweils das an den Signalausgängen 7. bzw. 7.1 der beiden Motorsteuerungen 3.1 und 3.2 anstehende Steuersignal für die Zündung an.
Der Signalverlauf 9E sowie der Signalverlauf 9Z zeigt jeweils die korrespondierenden Ausgangssignale der Ver­ knüpfungslogik 9, die der Leistungseinheit 2 zugeführt werden.
In der Verknüpfungslogik 9 sind zunächst die Schalter S1 und S2 so geschaltet, daß die Motorsteuerung 3.1 über die Signalleitungen 7 und 8 die Leistungseinheit 2 unmittelbar ansteuert. Unabhängig davon ist jedoch die Motorsteuerung 3.2 entsprechend in Betrieb, so daß an den Signalausgängen 7.1 und 8.1 entsprechend der veränderten Einstellung entsprechend geänderte Steuersignale anstehen, die jedoch auf die Lei­ stungseinheit 2 noch nicht einwirken können. Dies ist erst dann möglich, wenn über die Schalter auf die Motorsteuerung 3.2 umgeschaltet ist.
Wie das in Fig. 3 wiedergegebene Signalbild erkennen läßt, erfolgt zunächst die Ansteuerung der Leistungseinheit 2 über die Motorsteuerung 3.1. Dies ist daran zu erkennen, daß die jeweils an der Verknüpfungslogik 9 anstehenden Ausgangssignale 9E und 9Z mit den zugehörigen Signalen 3.1E und 3.1Z in dem vorgegebenen Zeitraum T0 bis T5 identisch sind. Durch die Schaltposition der Schalter S1 und S2 können die an der Motorsteuerung 3.2 anstehenden Ausgangssignale 3.2E und 3.2Z nicht wirksam werden sondern werden durch die Verknüpfungslogik 9 gesperrt.
Wie Fig. 3 erkennen läßt, wird durch den Motorzyklus be­ dingt zum Zeitpunkt T1 das Signal 3.1E für die Einspritzung und 3.1Z für die Zündung von der Motorsteuerung 3.1 aktiv geschaltet. Gleichzeitig sind die Ausgangssignale durch die Verknüpfungslogik 9 freigegeben. Nach T2 wird das Ein­ spritzsignal 3.1E wieder ausgeschaltet. Aufgrund der Vor­ gaben in der externen Motorsteuerung 3.2 steht nun an der Motorsteuerung 3.2 zum Zeitpunkt T2 das geänderte Ausgangs­ signal 3.2Z und zum Zeitpunkt T3 das geänderte Ausgangs­ signal 3.2E an. Da jedoch die Verknüpfungslogik 9 noch auf die Motorsteuerung 3.1 aufgeschaltet ist, haben diese Signale keinen Einfluß sondern werden durch die Verknüpfungs­ logik 9 gesperrt.
Zum Zeitpunkt T4 wird nun die Verknüpfungslogik 9 zur Um­ schaltung bezüglich Zündung und Einspritzung auf die Motor­ steuerung 3.2 vorbereitet. Da die Schaltung jedoch so ausge­ bildet ist, daß eine Umschaltung der jeweiligen Signale nur dann möglich ist, wenn kein entsprechend umzuschaltendes Signal aktiviert ist, kann die Umschaltung zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausgeführt werden.
Nach T5 fällt sowohl das vorgegebene, jedoch nicht aktive Einspritzsignal 3.2E der Motorsteuerung 3.2 als auch das aktive, durch die Motorsteuerung 3.1 vorgegebene Zünd­ signal 9Z ab. Da nach T5 weder an der Motorsteuerung 3.1 noch an der Motorsteuerung 3.2 ein Ausgangssignal für die Einspritzung ansteht, schaltet die Verknüpfungslogik 9 den zugehörigen Schalter S2 von der Motorsteuerung 3.1 auf die Motorsteuerung 3.2 um.
Da danach zum Zeitpunkt T6 auch das an der Motorsteuerung 3.2 anstehende noch inaktive Zündsignal 3.2Z ebenfalls abfällt und vor T7 noch keine neuen Ausgangssignale an den Motorsteuerungen anstehen, wird nun auch der Schalter S1 von der Motorsteuerung 3.1 auf die Motorsteuerung 3.2 im Zeitintervall T6 bis T7 umgeschaltet, so daß nunmehr die beiden Funktionen "Einspritzung" und "Zündung" von der Motorsteuerung 3.2 übernommen werden können, während alle übrigen Motorfunktionen weiterhin von der Motorsteuerung 3.1 angesteuert werden. Die Ausgangssignal 3.1Z und 3.1E der Motorsteuerung 3.1 stehen "blind" an.
Da die beiden Funktionen "Einspritzen" und "Zündung" nun­ mehr auf die Motorsteuerung 3.2 umgeschaltet sind, kann zum Zeitpunkt T8 das Steuersignal 3.2Z und zum Zeitpunkt T9 das Steuersignal 3.2E jeweils auch als aktives Steuersignal 9Z und 9E am Ausgang der Verknüpfungslogik 9 anstehen und die Leistungseinheit 2 mit den veränderten Zeitvorgaben ansteuern.
Sofern, wie vorstehend bereits angegeben, weitere, über die Motorsteuerung 3.1 angesteuerte Motorfunktionen auf die Motorsteuerung 3.2 umschaltbar sein sollen, erfolgt die Umschaltung in entsprechender Weise, wie vorstehend beschrieben, jeweils zum Zeitpunkt, wenn für diese Motor­ funktion an beiden Motorsteuerungen kein Ausgangssignal ansteht. Da die Umschaltung unterbrechungsfrei erfolgt, können nun bei laufendem Motor die einzelnen Funktionen wahlweise von der einen oder der anderen Motorsteuerung angesteuert werden, wobei dann bei einer entsprechenden Ausgestaltung getrennt für die Zündung und/oder Einspritzung und/oder Leerlauf und/oder Abgasrückführung und/oder den jeweiligen zusätzlichen Funktionen zwischen den beiden Motorsteuerungen hin- und hergeschaltet werden kann.
Die Verknüpfungslogik 9 weist hierbei entsprechend der Zahl der umzuschaltenden Funktionen eine entsprechende Anzahl von Schaltern auf, die dem Anwender dann für die Auswahl zur Verfügung stehen. In Fig. 2 sind diese in der Verknüpfungslogik 9 in Form der einfachen Schalter S1 und S2 dargestellt. Diese enthalten jedoch auch noch Komponenten zum zeitgenauen Umschalten. Je nach Aufwand kann die Ver­ knüpfungslogik 9 auch so ausgestaltet sein, daß bei Mehr­ zylindermotoren die Umschaltmöglichkeit für die einzelnen Signale auch für die einzelnen Zylinder besteht und dement­ sprechend im Betrieb die gewünschten Veränderungen über die externe Motorsteuerung 3.2 an nur einem ausgewählten Zylinder vorgenommen werden kann, während die übrigen Zylin­ der in ihren gesamten Funktionen über die Motorsteuerung 3.1 angesteuert werden. Auch hier können nur eine oder mehrere Funktionen des ausgewählten Zylinders über die externe Motorsteuerung 3.2 angesteuert werden, während die verblei­ benden Funktionen ebenfalls von der integrierten Motor­ steuerung 3.1 angesteuert werden. Auch hier erfolgt die Umschaltung zwischen den einzelnen Funktion ebenso wie die Umschaltung auf einen einzelnen Zylinder immer dann, wenn gerade kein Signal aktiv ist.
Fig. 4 zeigt als Teil der Verknüpfungslogik 9 eine elektro­ nische zeitgenaue Umschalteinrichtung S, die beispielsweise für eine Umschaltung der Funktion "Zündung" für einen ein­ zelnen Zylinder eines Vier-Zylinder-Motors wirken soll. Der für die Ansteuerung der Zündung vorgesehene Signalaus­ gang 7 der Motorsteuerung 3.1 sowie der korrespondierende Signalausgang 7.1 der Motorsteuerung 3.2 liegt an einem Oder-Glied 13 an. Sobald eines dieser Signale logisch "1" ist, wird der Ausgang des Oder-Gliedes 13 ebenfalls "1". Der Ausgang des Oder-Gliedes 13 ist mit einem Binärzähler 14 verbunden. Erst wenn die Signale an den beiden Signal­ eingängen 7 und 7.1 logisch auf "0" gehen, tritt am Binär­ zähler 14 eine Rückflanke auf, die ihn inkrementiert. Synchronisiert wird der Binärzähler 14 durch ein vom Motor oder aus der Motorsteuerung 3.1 abgeleitetes Synchronsignal, das einmal pro Motorzyklus erscheint und Aufschluß über den aktuellen Stand der Kurbelwelle bzw. der Nockenwelle gibt und beispielsweise jeweils dann ansteht, wenn die Kurbel des Zylinders I sich im oberen Totpunkt befindet. Dieses sogenannte "Zylinder I"-Signal (beispielsweise unterer Totpunkt vor der Hochdruckphase am Zylinder I) wird auf den Reseteingang 15 des Binärzählers 14 geführt. Der binäre Zustand des Zählers 14 wird dann über zwei Lei­ tungen 16 und 17 auf einen Decoderbaustein 18, einen soge­ nannten Demultiplexer gegeben, der demgemäß genau einen seiner Ausgänge auf logisch "1" setzt und zwar denjenigen, des jeweils auf die externe Motorsteuerung 3.2 aufzuschal­ tenden Zylinders. Bei dem hier wiedergegebenen Schaltzustand ist dies der Zylinder II. Dementsprechend wird der entspre­ chende Ausgang G II des Decoders 18 mit einem Multiplex­ schalter 19 verbunden, der zwischen den Zündsignalen der Motorsteuerung 3.1 und der Motorsteuerung 3.2 hin- und herschalten kann.
Der mit dieser Schaltungsanordnung durchzuführende Schalt­ vorgang ist in Fig. 5 für das vorstehend beschriebene Be­ triebsbeispiel einer Umschaltung der Zündung am Zylinder 11 analog zu der Darstellung gern. Fig. 3 wiedergegeben. Der Signalverlauf zeigt jeweils die am Signalausgang 7 der Motorsteuerung 3.1 anliegende Signalfolge 3.1Z. Darun­ ter ist der am Signalausgang 7.1 der externen Motorsteue­ rung 3.2 zeitversetzt anstehende Signalverlauf 3.2Z wieder­ gegeben. Darunter ist als dritte Linie das von Sensor 4 bzw. von der Motorsteuerung 3.1 jeweils anstehende "Zylinder I"-Signal wiedergegeben, das jeweils einen vollen Umlauf der Kurbelwelle kennzeichnet.
Der Signalverlauf 9Z kennzeichnet die der Leistungseinheit 2 zugeführten Zündsignale, wie sie beispielsweise über den Signalausgängen 20 der den einzelnen Zylindern zugeordneten Multiplexschalter 19 im Blockschaltbild gern. Fig. 4 anstehen. Bei dem als Ausführungsbeispiel dargestellten Vier-Zylinder- Reihenmotor mit einer Zündfolge I - III - IV - II stehen dann am Signalausgang vor einem Umschalten entsprechend dem Verlauf 9Z die jeweiligen Zündsignale gem. der Signal­ linie 3.1Z an. Wird nun entsprechend der anhand von Fig. 4 beschriebenen Schaltung eine Veränderung des Zündzeitpunktes im Zylinder II gewünscht, dann wird nach diesen Vorgaben entsprechend der Signallinie G II das Ausgangssignal des Demultiplexers 18 aktiviert und der Multiplexschalter 19 umgeschaltet, so daß nunmehr am Zylinder II entsprechend der Signalfolge 3.2Z das Ausgangssignal der Motorsteuerung 3.2 ansteht, während alle folgenden Zylinder wieder durch die Signalfolge 3.1Z der Motorsteuerung 3.1 angesteuert werden. Man erkennt, daß durch das den Multiplexschalter 19 schaltende Ausgangssignal des Demultiplexers 18 für die Zylinder I, IV und III die Zünddaten 3.1Z der Motor­ steuerung 3.1 sauber realisiert werden, während für den Zylinder II genau die Zünddaten 3.2Z der Motorsteuerung 3.2 anstehen.
Die anhand von Fig. 4 und 5 beschriebene Schaltung für die Umschaltung von Zündsignalen, und zwar für die zylinder­ weise Umschaltung der Zündsignale, kann jedoch auf alle Arten der Umschaltung angewandt werden. Sie muß dann jeweils angepaßt werden. Das Grundprinzip bleibt jedoch gleich. Somit ist es dann möglich, nicht nur den Motor selbst in ihren einzelnen Funktionen entsprechend wahlweise zu steuern, sondern es ist auch möglich, Zusatzaggregate, wie Klimaanla­ gen, Lüfter oder dergleichen in die elektronische Motor­ steuerung mit einzubeziehen und über die Zuschaltung einer externen zweiten Motorsteuerung durch entsprechende Um­ schaltvorgänge zu optimieren.
Durch eine freie Programmierbarkeit der Verknüpfungslogik ist einer Erweiterung der unterbrechungsfreien Umschaltung zwischen einer integrierten Motorsteuerung und einer aufge­ schalteten externen Motorsteuerung bei laufendem Motor keine Grenze gesetzt. Wenn der Anwender die Umschaltung anderer Steuersignale wünscht, können diese durch entspre­ chende Programmierung der Verknüpfungslogik 9 und durch Anpassung der Eingangsbeschaltung und des Leistungsteiles in das System der unterbrechungsfreien Umschaltung integriert werden.

Claims (2)

1. Verfahren zur Steuerung eines Motors (1) mit elektrisch betätigbaren Aktuatoren für wenigstens eine Motorfunktion, wobei die Aktuatoren über eine Leistungseinheit (2) von einer integrierten elektronischen Motorsteuerung (3.1) angesteuert werden, die die steuerrelevanten Betriebsdaten des Motors über Signalgeber (4) erfaßt, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Betriebsdaten synchron auf eine zweite externe elektronische Motorsteuerung (3.2) aufgeschaltet werden, daß die Steuersignale der einen Motorsteuerung für zumindest einen auswählbaren Aktuator zumindest einer auswählbaren Motorfunktion unter gleichzeitiger Inaktivie­ rung der korrespondierenden Steuersignale der anderen Motorsteuerung aktiv auf die Leistungseinheit (2) für den ausgewählten Aktuator aufgeschaltet werden, so daß der Motorbetrieb gleichzeitig über beide Motorsteuerungen (3.1, 3.2) in den jeweils zugewiesenen Motorfunktionen gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die umzuschaltende Motorfunktion die Inaktivierung des Steuersignals der integrierten Motorsteuerung (3.1) und die Aktivierung des korrespondierenden Steuersignals des externen Motorsteuerung (3.2) zu einem Zeitpunkt erfolgt, wenn an beiden Motorsteuerungen kein Steuersignal ansteht.
DE19645826A 1996-11-07 1996-11-07 Verfahren zur Steuerung eines Motors mit Umschaltung zwischen zwei Motorsteuereinheiten bei laufendem Betrieb Withdrawn DE19645826A1 (de)

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