DE1964538U

DE1964538U - Lippendichtung fuer die verbindung von rohren, insbesondere rohren aus steinzeug.

Info

Publication number: DE1964538U
Application number: DEN20079U
Authority: DE
Original assignee: NL VERENIGING VAN GRESBUIZENFA
Current assignee: NL VERENIGING VAN GRESBUIZENFA
Priority date: 1967-05-11
Filing date: 1967-05-11
Publication date: 1967-07-20

Description

Anmelder; Nederlandse Yereniging van G-resbuizenfabrikanten "Nedergres", YEIIO, Niederlande

lippendichtung für die Verbindung von Rohren, insbesondere Kohren aus Steinzeug

Die Erfindung betrifft eine Lippendichtung zwischen dem Spitzenende eines Rohres und dem Muffenteil eines anderen Rohres, insbesondere zur Abdichtung und Verbindung von Rohren aus Steinzeug j die aus einem ringförmigen Seil und wenigstens einer einstückig damit ausgebildeten, nach innen gerichteten und sich nach innen verjüngenden, in Umfangsrichtung ununterbrochen verlaufenden Lippe aus elastischem Material besteht.

Eine bereits bekannte, derartige Lippendichtung besteht aus einem Gummiring mit zwei nach innen gerichteten Lippen, die von einem Basisteil ausgehen, das in einer Ausgleichsschicht verankert ist. Weil die Befestigung eines derartigen G-ummiringes in der vorher im Innern des Muffenteiles anzubringenden Ausgleichsschicht kompliziert ist und keine gute Abdichtung gewährleistet, ist schon vorgeschlagen worden, für die Herstellung der Ausgleichsschicht einen formkörper als Schalungskörper zu verwenden, welcher !Formkörper im Innern des Muffenteiles angeordnet wird, wobei der Gummiring in einer Umfangsnut dieses UOrmkörpers angeordnet wird, so daß, wenn zur Herstellung der Ausgleichsschicht der Zwischen-

raum zwischen dem !Formkörper und der Innenwand des Muffenteiles mit der Gußmasse gefüllt wird, der Basisteil des Gummiringes von dieser Masse umfaßt wird, wodurch der Gummiring fest in dieser Ausgleichs— schicht verankert wird, Ss ist auch bekannt, für diese Ausgleichs— schicht einen Kunststoff, z. B, einen Polyester, zu verwenden, lach Herstellung der Dichtung "besteht diese aus der ausgehärteten und deshalb in diesem lalle harten Aus gleiche schicht und dein Gummiring, dessen Lippen die Abdichtung gewährleisten sollen.

Die Herstellung dieser Dichtung ist trotzdem kompliziert, und es ist nachteilig, daß verschiedene Materialien verwendet werden· Die Gefahr einer nicht richtigen oder nicht dichten Lage d es Gummiringes in der Ausgleichsschicht bleibt bestehen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine einfachere lippendichtung anzugeben, deren Herstellung ebenfalls wesentlich einfacher ist. Dabei wird Gebrauch gemacht von der bekannten lehre der Verwendung eines 3?ormkörpers im Innern des Muffenteiles.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Dichtung ausschließlich aus einem vergießbaren Kunststoff wie Polyurethan besteht, der nach dem Aushärten elastisch bleibt, und daß die Dichtung zwischen der Muffeninnenwand und einem an sich bekannten, in der Muffe angeordneten elastischen formkörper mit wenigstens einer Umfangsnut vergossen ist.

Im Gegensatz zur bekannten Dichtung, die aus der Ausgleichsschicht von z. B. Polyester und dem Gummiring besteht, besteht die Dichtung gemäß der Erfindung ausschließlich aus dem nach der Aushärtung elastischen Kunststoff. Es genügt deshalb für die Herstellung, den formkörper in dem Muffenteil anzuordnen, den Kunststoff einzugießen und nach der nur wenig Zeit beanspruchenden Aushärtung des Kunststoffes den elastischen Formkörper zu entfernen. Wird danach: das Spitzenende eines. Rohres in den Muffenteil eingeführt, so wird j

eine einwandfreie Abdichtung mit den Lippen eines; als Vergußmasse j

hergestellten, jedoch als einstückiger elastischer Körper ausgebildeten Abdichtungsrings erreicht.

Vorzugsweise besteht der Formkörper aus dem gleichen Kunststoff wie die Abdichtung,, weil z. B. das Material Polyurethan sich ausgezeichnet für die Herstellung eines elastischen Körpers in einer Form eignet.

Die Erfindung soll anhand der einzigen Figur der Zeichnung näher erläutert werden. Diese zeigt einen Querschnitt durch einen Muffenteil 2 eines Rohres 1, wobei im linken Seil dieser Figur die Herstellung einer Dichtung 3 mittels eines Formkörpers 4 und im rechten Teil die Dichtung mit einem Spitzenende 5 eines anderen Rohres gezeigt wird.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist die Herstellung der lippendichtung sehr einfach. Der formkörper 4 wird in den Muffenteil eingesetzt, wobei ein Kragen 6 an die Innenwand der Muffe stößt, und in dieser Weise bildet der Formkörper mit der Innenwand der Muffe einen Raum, worin der flüssige Kunststoff wie Polyurethan vergossen werden kann. Hüten 7 im Formkörper bilden die lippen. Beim Hineinstecken des Spitzenendes des Rohres 5 werden diese umgebogen, wie rechts in der Figur gezeigt.ist. Der Formkörper 4 kann aufgrund seiner Elastizität leicht entfernt werden. Zum Gelieren braucht der Kunststoff zur wenig Zeit.

Es hat sich ferner als zweckmäßig herausgestellt, diesen Formkörper aus dem gleichen Kunststoff herzustellen, wozu ebenfalls Polyurethan verwendet werden kann. Man braucht dann nur einmal eine Form für die Herstellung des Formkörpers anzufertigen und hat gegenüber Gummi den Vorteil, daß keine Vulkanisation notwendig ist.

Die Lippendichtung gemäß, der Erfindung ist sehr einfach herzustellen, die Kosten der Herstellung sind gering und die Dichtung ist absolut zuverlässig, was insbesondere der einstückigen Ausbildung zu verdanken ist.

Claims

Ή PA 7 W tflfl*ii 3· Mai 1967 \ EH/P 1850 SOHÜCZiUSPRÜCHE

1. Lippendichtung zwischen dem Spitzenende eines Rohres und dem Muffenteil eines anderen Eohres, insbesondere zur Abdichtung und Verbindung von Rohren aus Steinzeug, die aus einem ringförmigen Teil und wenigstens einer einstückig damit ausgebildeten, nach innen gerichteten und sich nach innen verjüngenden, in Umfangsrichtung ununterbrochen verlaufenden Lippe aus elastischem Material, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (3) ausschließlich aus einem vergießbaren Kunststoff wie Polyurethan besteht, der nach dem Aushärten elastisch bleibt, und daß die Dichtung zwischen der Muffeninnenwand und einem an sich bekannten, in der Muffe (2) angeordneten elastischen formkörper (4) mit wenigstens einer UmfangsnutjEf (7) vergossen ist.

2. !Formkörper aus elastischem Material für die Herstellung der Lippendichtung nach Anspruch 1, mit einer zylindrischen Außenfläche mit einer Umfangsnut, mit einer S ehr ^fläche am oberen Teil zur Ausbildung eines Fülltrichters sowie mit einem ringförmigen !Kragen, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Muffe entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß der !Formkörper (4) aus dem gleichen Kunststoff wie die Lippendichtung (3), vorzugsweise aus Polyurethan, besteht.