DE19645103A1 - Geothermische Bohrlochsonde, Verfahren zur Bestimmung von Migrationsbewegungen und Verfahren zur Dichtekontrolle von Wasserbauwerken - Google Patents
Geothermische Bohrlochsonde, Verfahren zur Bestimmung von Migrationsbewegungen und Verfahren zur Dichtekontrolle von WasserbauwerkenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine geothermische Bohrlochsonde, ein Verfahren zur
Bestimmung von Migrationsbewegungen im Gebirge und im Ringraum von
Bohraufschlüssen sowie ein Verfahren zur Dichtekontrolle von Wasserbau
werken und besonders von Deponien.
Mit geothermischen Bohrlochsonden werden Bohrungen (ausgebaute oder unaus
gebaute) von der Erdoberfläche bzw. vom Wasseranschnitt bis zur Endteufe
befahren und dabei die vertikale Änderung der Temperatur registriert. Diese
Befahrungen können beliebig wiederholt werden.
Die gemessene Temperatur-Tiefenfunktion ermöglicht Aussagen über den örtli
chen geothermischen Tiefengradienten, über den Schichtenaufbau, über wech
selnde thermische Einflüsse von der Erdoberfläche her und über vertikale
und horizontale Strömungen im Untergrund sowie über chemische Umsetzungs
prozesse in der Umgebung einer Bohrung (z. B. auf Deponien).
Aus der Praxis sind geothermische Bohrlochsonden bekannt, die einen im we
sentlichen langgestreckten zylindrischen Trägerkörper aufweisen, der an
seiner unteren, in das Bohrloch abzusenkenden Spitze einen Meßkopf auf
weist. In dem Meßkopf oder an diesem Meßkopf ist ein Temperatursensor ange
ordnet, der so ausgebildet ist, daß er beim Versenken der geothermischen
Bohrlochsonde in ein Bohrloch von in dem Bohrloch stehendem Wasser umspült
wird. Der Meßfühler wird von dem Wasser erwärmt oder abgekühlt und übermit
telt ein dabei entstehendes Temperatursignal über eine in der Meßsonde an
geordnete Verstärkerschaltung an eine Auswerteschaltung (s. Fig. 11-Fig. 14).
Aus der Praxis sind ferner Verfahren bekannt, bei denen ein Temperaturver
lauf in Tiefenrichtung quer durch alle geologischen und tektonischen Struk
tureinheiten und künstlich aufgeschüttete Materialien ermittelt wird, um
aus diesem Temperaturverlauf Bewegungen von Grundwasser, Wasser aus Bauwer
ken oder Deponien etc. zu ermitteln. Bei diesen Verfahren wird der tatsäch
liche Temperaturverlauf in Tiefenrichtung in der Weise analysiert, daß die
Wirkungen lokaler horizontaler und/oder vertikaler Migrationsbewegungen und
die Wirkungen lokaler Wärmequellen aus dem Feld der geothermischen Leitung,
aus dem Untergrund und von der Erdoberfläche her herausgehoben werden. In
anderen Aufgabenstellungen gilt es, die Tiefenfunktionen der statischen
geothermischen Felder oder zeitlich veränderliche Felder, die von der Erd
oberfläche her wirken, zu ermitteln. Bei diesen geologischen Verfahren wer
den insbesondere die genannten geothermischen Bohrlochsonden verwendet, die
im Rahmen der genannten Verfahrens in der Regel mit einer Absenkgeschwin
digkeit von 1 m/Min. im freien oder ausgebauten Bohraufschluß versenkt wer
den. Ein besonderes Anwendungsgebiet der bekannten Verfahren sind Verfahren
zur Dichtekontrolle von Wasserbauwerken und insbesondere die umwelt
technische Überwachung von Deponien zur Bestimmung von Grund- und Deponie
wasserströmungen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die mit den bekannten geothermischen Bohr
lochsonden und den bekannten Verfahren erzielbaren Meßgenauigkeiten und Da
ten über das lithologische oder materielle Umfeld der jeweiligen Meßstellen
unzureichend sind.
Dabei hat sich insbesondere gezeigt, daß das erzielbare Abbild der Deforma
tionen der geothermischen Tiefenfunktion, die durch Migrationsvorgänge im
Gebirge oder im Bohrungsringraum bzw. durch lokale Prozesse im Umfeld der
Bohrung hervorgerufen werden, eine nicht hinreichend große Detailtreue auf
weist. Oberhalb des Wasserspiegels wird durch die bekannten beweglichen
geothermischen Bohrlochsonden aus dem Umfeld des Bohraufschlusses überhaupt
keine Information gewonnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, geothermische Sonden für hochge
naue Temperaturmessungen zur Verfügung zu stellen, ein Verfahren zur präzi
sen Bestimmung von Migrationsvorgängen in geologischen und tektonischen
Strukturen sowie in künstlich aufgeschütteten Materialien anzugeben sowie
eine zuverlässige Dichtekontrolle von Wasserbauwerken, insbesondere von De
ponien zu ermöglichen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen der An
sprüche 1, 9, 13 bzw. 14.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, mit einer geothermischen Sonde
die Temperatur des Gebirges oder des Umfeldes des Bohraufschlusses direkt
zu messen, ohne auf in einem Bohrloch vorhandenes Wasser als Temperaturver
mittler angewiesen zu sein. Dadurch ist es möglich, mit den
erfindungsgemäßen geothermischen Sonden trockene Bohrlöcher oder trockene
Bereiche eines Bohrlochs zu untersuchen. Darüber hinaus wird auch eine
höhere Präzision bei der Vermessung wassererfüllter Bohrlöcher erreicht, da
die Messung von Diffusionsvorgängen und Ausgleichsvorgängen der
Wärmeleitung innerhalb des in dem Bohrloch stehenden Wassers unabhängig
ist.
Mit der Erfindung wird eine hochempfindliche bewegende geothermische Bohr
lochsonde zur Verfügung gestellt, deren Vorzug es ist, die thermischen Ver
hältnisse im Gebirge bzw. im Umfeld des Aufschlusses besonders detailliert
abzubilden und dadurch horizontale und vertikale Migrationsvorgänge im De
tail nachzuweisen, und zwar im wassererfüllten und wasserfreien Bohrloch,
was besondere Bedeutung zur Bewertung der Dichtheit von Deponien und Was
serbauwerken sowie zum Nachweis von Abtrifftvorgängen insbesondere im Um
weltschutz hat.
Um dieses zu ermöglichen ist der konstruktive Aufbau der geothermischen
Bohrlochsonde so realisiert worden, daß der Temperatursensor seitlich ange
ordnet ist. Präzise Ergebnisse bei verhältnismäßig geringem technischen
Aufwand lassen sich insbesondere dann erzielen, wenn der Temperatursensor
durch einen auf der entgegengesetzten Seite der Sonde angeordneten Bügel
mit der Bohrlochwandung kontaktiert wird.
Bei mit Kunststoff ausgekleideten Bohraufschlüssen kann der Temperatursen
sor im gleitenden Kontakt direkt an der Bohrlochauskleidung entlanggefahren
werden, da an Kunststoffauskleidungen kaum Reibungswärme entsteht.
Wenn die Bohrlochauskleidung allerdings eine hohe Rauhigkeit aufweist, was
insbesondere bei korrodierten Metallrohrauskleidungen der Fall ist, muß die
Entstehung von Reibungswärme verhindert werden. Um dies zu ermöglichen und
den Einfluß von Reibungswärme beim Einbringen der geothermischen Sonde in
das lithologische oder materielle Umfeld der Meßstelle zu verhindern, wird
ein direkter Kontakt des Sensorelements während des Einbringens der geo
thermischen Sonde mit dem Umfeld der Meßstelle oder einer Bohrungswandaus
kleidung vermieden. Dies geschieht gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2
dadurch, daß zwischen dem Sensorelement und der Bohrlochwandung ein
Distanzspalt vorgesehen ist. Dieser Distanzspalt ist dabei so flach bemes
sen, daß das in ihm zu erwärmende Medium nur eine geringe Masse aufweist,
so daß durch die Erwärmung des Mediums nur eine vernachlässigbare Verzer
rung der Messung verursacht wird. Die Tiefe des Distanzspalts beträgt
vorzugsweise nur 0,1 bis 0,2 mm, so daß von einem Quasikontakt gesprochen
werden kann.
Gemäß Anspruch 9 wird eine Verfälschung der Temperaturmessung dadurch ver
hindert, daß der Temperatursensor durch Verlagerung vor dem Absenken in das
Umfeld der Meßstelle aus einem Reibungskontakt mit dem Umfeld der Meßstelle
entfernt werden kann. Die Aufnahme eines kontinuierlichen Temperaturver
laufs in Höhenrichtung ist mit einer geothermischen Bohrlochsonde mit ver
lagerbarem Temperatursensor zwar nur mit einem hohen Zeitaufwand möglich,
andererseits kann aber eine solche geothermische Bohrlochsonde besonders
vorteilhaft als Handsonde zur Vermessung von flachen, nicht ausgekleideten
Rammlöchern verwendet werden. Wenn der verlagerbare Temperatursensor einer
solchen geothermischen Bohrlochsonde einen von einem Mantelelement begrenz
ten Meßspalt aufweist, werden außerdem Reibungseinflüsse beim Ausfahren des
Temperatursensors verringert.
Vorzugsweise ist der Temperatursensor so ausgestaltet, daß das in dem Lei
terelement eingebettete Sensorelement von einem Mantelelement umgeben ist,
das eine als Kontaktfläche zur Anlage an einer Bohrungswand oder einer Boh
rungsauskleidungswand ausgebildete Stirnseite aufweist. Dadurch kann der
Temperatursensor direkt an der Bohrungswand oder einer Bohrungsausklei
dungswand zur Anlage gebracht werden, so daß das Mantelelement nicht nur
den Einfluß des Trägerkörpers auf das Sensorelement abschirmt sondern auch
die in der Umgebung der Meßstelle herrschenden Umgebungseinflüsse.
Ein in Höhenrichtung der geologischen Formation herrschender Temperaturver
lauf läßt sich besonders schnell und zuverlässig dann ermitteln, wenn die
Kontaktfläche des Mantelelements als Gleitfläche für eine gleitende Messung
ausgebildet ist und wenn an dem Trägerkörper ein federnder Andrückbügel
vorgesehen ist, der den Temperatursensor mit leichtem Druck gegen eine Boh
rungsauskleidungswand drückt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung er
geben sich aus den Unteransprüchen sowie aus den Zeichnungen im Zusammen
hang mit der Beschreibung, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen geothermischen Bohrlochsonde, die als gleitfähige
Bohrlochmeßsonde ausgebildet ist,
Fig. 2 das untere Ende der in Fig. 1 gezeigten geothermischen Bohrloch
sonde in teilweise aufgebrochener Darstellung in einer ausgeklei
deten Bohrung,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen geothermischen Bohrlochsonde, die als Handsonde ausgebildet
ist,
Fig. 4 einen Abschnitt der geothermischen Bohrlochsonde in Fig. 3 im
Schnitt,
Fig. 5 einen Geländeabschnitt am Rande einer Deponie mit einem vor der De
ponie liegenden Meßfeld in perspektivischer Darstellung,
Fig. 6 den Geländeabschnitt und das Meßfeld in Fig. 5 in einer Ansicht von
oben,
Fig. 7 einen Schnitt durch den Geländeabschnitt in Fig. 5 mit einer Fehl
stelle in vereinfachter Darstellung,
Fig. 8 Vergleichsmessungen mit einer erfindungsgemäßen geothermischen
Bohrlochsonde und mit zwei geothermischen Bohrlochsonden gemäß dem
Stand der Technik,
Fig. 9 Kombinationsmessung mit einer erfindungsgemäßen geothermischen
Bohrlochsonde und einer Gammasonde,
Fig. 10 Wiederholungsmessungen zur Bestimmung des jahreszeitlichen Einflus
ses bei Messungen mit einer erfindungsgemäßen geothermischen Bohr
lochsonde und
Fig. 11-Fig. 14 geothermische Bohrlochsonden gemäß dem Stand der Technik.
Die in Fig. 1 gezeigte geothermische Bohrlochsonde 10 weist einen Träger
körper 12 auf, an dessen unterem Ende 14 ein Temperatursensor 16 angeordnet
ist. Der Trägerkörper 12 besteht aus zwei kreiszylindrischen Metallrohrab
schnitten, die stirnseitig so aneinander angesetzt sind, daß sie eine ge
meinsame gerade Außenlinie aufweisen, und einen oben liegenden Hauptbereich
18 und einen unten liegenden Verjüngungsbereich 20 bilden. Am oberen Ende
des Hauptbereichs 18 ist ein Andrückbügel 22 aus einem etwa 2 bis 3 mm
starken, vorgebogenen Stahldraht befestigt, der am unteren Ende des Verjün
gungsbereichs 20 in einer in Längsrichtung der geothermischen Bohrlochsonde
10 verlaufenden Führungsschiene gleitend gelagert ist.
In Fig. 2 ist das untere Ende 14 der geothermischen Bohrlochsonde 10 in
Fig. 1 teilweise im Schnitt gezeigt, wobei die geothermische Bohrlochsonde
10 mit ihrem Temperatursensor 16 an der Innenwand 24 einer Bohrlochausklei
dung 26 anliegt. Die geothermische Bohrlochsonde 10 weist an ihrem unteren
Ende ein Abschlußplättchen 28 auf, das mit dem den Verjüngungsbereich 20
der geothermischen Bohrlochsonde bildenden Metallrohr 30 so verschweißt
ist, daß die geothermische Bohrlochsonde 10 wasserdicht ist.
Das Metallrohr 30, dessen Durchmesser etwa 25 mm beträgt, weist an einer
Seite eine zylindrische Öffnung 32 auf, in die der Temperatursensor 16 ein
gesetzt ist.
Der Temperatursensor 16 besteht aus einem Sensorelement 34, welches über
eine Anschlußleitung 36 abrufbare Temperatursignale erzeugt. Das Sensorele
ment 34 ist in ein Leiterelement 38 aus wärmeleitfähigem Material, vorzugs
weise aus nichtrostendem Metall eingebettet. Das Leiterelement 38 seiner
seits ist in ein Mantelelement 40 eingepaßt, welches aus einem Hartkunst
stoff besteht.
Das Mantelelement 40 ist so in das Metallrohr 30 eingepaßt, daß es mit sei
ner außen liegenden Stirnseite, die eine Kontaktfläche 42 bildet, 3 bis 10 mm,
vorzugsweise 5 mm über die äußere Umfangsfläche 44 des Metallrohres 30
vorsteht. Gegenüber dieser Kontaktfläche 42 ist die Meßfläche 46 des das
Sensorelement 34 umgebenden Leiterelements 38 in Richtung auf die Rohrachse
hin zurückversetzt, so daß das Mantelelement 40 zusammen mit dem Leiterele
ment 38 eine Distanzspalt 48 begrenzt, die zu der Innenwand 24 der Bohr
lochauskleidung 26 hin offen ist. Da die Meßfläche 46 gegenüber der Kon
taktfläche 42 nur um etwa 0,1 bis 0,2 mm zurückversetzt ist, weist den Di
stanzspalt 48 nur ein geringes Volumen auf.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte, als Tiefensonde ausgebildete geothermi
sche Bohrlochsonde 10 wird beispielsweise verwendet, um Bohrungen in einen
in Fig. 5 schematisch dargestellten Geländeabschnitt 50 geothermisch zu
untersuchen, um dabei beispielsweise festzustellen, ob eine Deponie 52
dicht ist und welche Deponiewasserströme von der mit dem Bezugszeichen 52
gekennzeichneten Deponie ausgehen.
Beispielsweise wird in einem durch oberflächengeothermische Messungen
kartierten Meßfeld (s. Fig. 6) in einer positiven thermischen Anomalie eine
Bohrung (60) niedergebracht und anschließend wie in Fig. 2 gezeigt
ausgekleidet sowie mit einer geothermischen Bohrlochsonde vermessen (Fig.
8).
Bei einer solchen Vermessung würde sich ein den Bohrungen I und II in Fig.
7 vergleichbarer Temperaturverlauf T einstellen. Oberhalb einer Tonschicht
62 würde das Sickerwasser durch eine Sand- und Kiesschicht 64 hindurch in
einem schmalen Band von mitunter nur wenigen Zentimetern Höhe ablaufen und
dort zu einer Temperaturanomalie mit erhöhter Temperatur führen (s. Fig.
8). Eine Einrichtung, mit der Deponiesickerwasser abgefangen werden soll,
müßte daher genau oberhalb der Tonschicht 62 für eine Wasseraufnahme ausge
bildet sein und dürfte unter keinen Umständen die Tonschicht 62 durchdrin
gen, da anderenfalls Deponiewasser durch die Brunnenbohrung hindurch in
tiefere Schichten versickern könnte.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine geothermische Bohrlochsonde 10, die als Tie
fensonde ausgebildet ist und über ein Seil in Tiefen zwischen 2 m und 300 m
hinabgelassen werden kann. Um ein Temperatursignal aus solchen Tiefen
verarbeiten zu können ist ein Verstärker 49 vorgesehen.
Im Gegensatz zu der Tiefensonde in den Fig. 1 und 2 ist die geothermische
Bohrlochsonde 110 in den Fig. 3 und 4 als Handsonde ausgeführt. Teile der
geothermischen Bohrlochsonde 110, die Teilen der geothermischen Bohrloch
sonde 10 entsprechen sind mit Bezugszeichen versehen, die gegenüber den
entsprechenden Bezugszeichen in den Fig. 1 und 2 um 100 erhöht sind. Im Ge
gensatz zur geothermischen Bohrlochsonde 10 weist die geothermische Bohr
lochsonde 110 einen Trägerkörper 112 auf, dessen Querschnitt über die ge
samte Länge der geothermischen Bohrlochsonde 110 im wesentlichen unverän
dert ist und einen Durchmesser von etwa 1,5 bis 2,5 cm aufweist. Bei dieser
Sonde 110 ist der Temperatursensor 116 quer zur Längsachse des Trägerkör
pers 112 zwischen einer in Fig. 4 gezeigten versenkten Bewegungsposition
und einer in Fig. 3 gezeigten ausgefahrenen Meßposition verlagerbar ange
ordnet. Die Verlagerung des Temperatursensors 116 wird in Richtung der
ausgefahrenen Meßposition durch eine Schraubenfeder 180 bewirkt, die an
einem Stift 182 angreift und in Richtung auf die versenkte Bewegungsposi
tion über einen schwenkbaren Hebel 184 der über einen Seilzug 186 von einem
Betätigungsgriff 188 betätigt wird.
Zusätzlich zu dem Temperatursensor 116 weist die geothermische Bohrloch
sonde 110 einen Zweittemperatursensor 190 auf, der sich in einem defi
nierten Abstand, insbesondere 1 m oberhalb des Temperatursensors 116 befin
det und entsprechend dem Temperatursensor 116 aufgebaut ist. Der Zweit
temperatursensor 190 und der Temperatursensor 116 werden mittels des Betä
tigungsgriffs 188 gleichzeitig in ihre versenkten Bewegungsposition zurück
bewegt.
Mit der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Handsonde lassen sich die in Fig. 6
gezeigten Rammlochreihen 56 ohne großen Zeitaufwand vermessen.
Der in Fig. 7 gezeigte Schnitt durch den Geländeabschnitt in Fig. 5 zeigt
geologische Verhältnisse, bei dem in der Tonschicht 62 eine Fehlstelle 66
ausgebildet ist. Durch diese Fehlstelle 66 wird Sickerwasser in unter der
Tonschicht 62 liegende Schichten übertreten. Dieser Vorgang und die genaue
Lage der Fehlstelle 66 lassen sich auch bei noch so schwachen Grund- und
Deponiewassermigrationen mit der erfindungsgemäßen geothermischen Bohr
lochsonde 10 ermitteln, da mit dieser ein exakter Temperaturverlauf in
Höhenrichtung ermittelbar ist. Fig. 7 zeigt Temperaturverläufe T1 bis T4
einer ersten bis vierten Bohrung I bis IV, wobei erkennbar ist, daß eine
oberhalb der Tonschicht 62 an den Bohrungen I und II festgestellte Tempe
raturanomalie im Bereich der Bohrung III nach unten verlagert ist und im
Bereich der Bohrung IV nicht mehr nachweisbar ist.
Fig. 8 zeigt eine Vergleichsmessung einer erfindungsgemäßen geothermischen
Bohrlochsonde 10 mit zwei geothermischen Bohrlochsonden (Typ 1, Typ 2) gemäß
dem Stand der Technik. In Fig. 8 ist erkennbar, daß die Kurven 202 und 204
der geothermischen Bohrlochsonden Typ I und Typ II gemäß dem Stand der
Technik Meßergebnisse erst ab dem Eintauchen der jeweiligen geothermischen
Bohrlochsonde unterhalb des Wasserspiegels 206 zeigen. Dagegen zeigen die
beiden Kurven 208 und 210 den Temperaturverlauf auch oberhalb des
Wasserspiegels 206. Es ist ferner erkennbar, daß der mit der erfindungsge
mäßen Sonde 10 erstellte Temperaturverlauf lokale Temperaturunterschiede
innerhalb der einzelnen Schichten präziser abbildet als dies mit geother
mischen Bohrlochsonden gemäß dem Stand der Technik möglich ist, da bei die
sen durch Diffusionsvorgänge im Wasser in der Bohrung eine Vergleichmäßi
gung des Kurvenverlaufs eintritt.
Durch die Verknüpfung des Temperaturverlaufs der Kurven 208 und 210 mit den
Daten einer Gammameßkurve (212) lassen sich konkrete Bewegungsbahnen der
migrierenden (hier Deponie-)Wasser angeben (Pfeile).
Als Beispiel für eine koordinierte Auswertung einer Gammakurve 212 mit ei
ner Temperaturkurve 208, die mit einer erfindungsgemäßen geothermischen
Bohrlochsonde 10 ermittelt wurde, ist Fig. 9 vorgesehen. Fig. 9 zeigt zwei
Grundwasserbahnen I, II, die durch eine Barriereschicht III getrennt sind.
Während das Grundwasser in den Schichten I und II fließt und damit zu einem
Temperaturausgleich in diesen Schichten führt, steht das Wasser in der
Barriereschicht III, so daß über diese Barriereschicht III ein starker Tem
peraturabfall zu verzeichnen ist. Mit dem Temperaturabfall der Kurve 208
der geothermischen Bohrlochsonde korreliert ein lokales Maximum der Kurve
212 der Gammasonde, was die Existenz einer lokalen Sperrschicht III bestä
tigt.
Fig. 10 zeigt Wiederholungsmessungen zur Bestimmung des jahreszeitlichen
Einflusses auf die Untersuchungsergebnisse. Dabei zeigt die Kurve 214 den
mit einer erfindungsgemäßen geothermischen Bohrlochsonde 110 ermittelten
Temperaturverlauf im Sommer, die Kurve 216 den Temperaturverlauf im
Frühling und die Kurve 218 den Temperaturverlauf im Herbst. In Fig. 10, die
eine 18 m tiefe Bohrung zeigt, ist gut erkennbar, daß
Temperaturunterschiede von 1/1000 C mit einer Auflösung für wenige
Zentimeter feststellbar sind. In Fig. 10 ist schwebendes Wasser mit dem
Kürzel SW gekennzeichnet.
Um die Möglichkeiten der Erfindung optimal nutzen zu können, ist eine Meß
wertauflösung des Meß- und des nachgeschalteten elektronischen Systems von
ΔT = 0,01 K erforderlich. Die vorgestellte Sonde erfüllt diese Vorausset
zung. Beides zusammen, das Ankopplungsprinzip und die hohe Meßwertauflö
sung, ermöglichen als kombinierte Sondeneigenschaften eine optimale Erfas
sung, d. h. Vorteile, die insbesondere darin bestehen, daß auch kleinräumige
zum Teil auch schwache Anomalien (wenige 1/1000 Amplitude), die im Zusam
menhang mit Migrationsvorgängen konterminierter Wässer auftreten, nachge
wiesen werden können. Dabei sind bevorzugte Migrationsbahnen meist Klüfte
oder Kluftzonen oder Sedimentlaminen mit besonders guten hydraulischen
leitfähigen Eigenschaften. Das Fließen in solchen Zonen erfolgt oft auf De
zimeter- oder Zentimeterbahnen, was für den Nachweis eine ebenso feine Auf
lösung erfordert. Auf den genannten Bahnen eilen Wässer (auch kontermi
nierte) mit einem vielfachen der Durchschnitts-Migrationsgeschwindigkeit
voraus. Diese feingliedrigen Anomalien werden mit der erfindungsgemäßen
Quasikontaktmessung erfaßt. Diese Vorgänge werden nicht nur im Grundwasser
bereich registriert, sondern als Extravorteil im Schwebendwasserbereich.
Von besonderer Wichtigkeit ist das, wenn es gilt Abstrombahnen der Deponien
zu orten oder z. B. in Bergbau- und Bergbaurekultivierungslandschaften
Schwebendwasserzuflüsse zu erkennen.
Sickervorgänge in der Aerationszone verlaufen unstetig und zwar in Abhän
gigkeit von der Körnungsstruktur der das Rammloch oder die Bohrung umgeben
den Schichten. Feinkörnige Bereiche bremsen den Sickerprozeß und bewirken,
daß das Sickerwasser an solchen Stellen einen erhöhten Wärmeaustausch er
fährt. Die Folge sind kleinräumige Anomalien mit selten mehr als einigen
hundertstel Grad Relativwertamplitude. Die gleitende, quasi kontaktierende,
hochauflösende Temperaturmessung erlaubt es, auch diese Vorgänge wahrzuneh
men.
Mit dem Austritt von Kluftwasser aus einem Gebirge in ein Bohrloch erfährt
Kluftwasser eine Druckentlastung, die sich durch eine Temperaturminderung
um jeweils einige hundertstel Grad bemerkbar macht. Mit der erfindungsgemä
ßen geothermischen Bohrlochsonde 10 und mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Bestimmung von Migrationsvorgängen, insbesondere mit einer gleitenden
hochauflösenden thermischen Quasikontaktmessung lassen sich selbst diese
Temperaturänderungen und damit der Austritt von Kluftwasser nachweisen.
Auch eingelagerte Oxydationsherde in der Aerationszone, z. B. auf Braunkoh
lenhalden bzw. Braunkohlenkippen, lassen sich mit der Quasikontaktmessung
lokalisieren.
Durch Wiederholungsmessungen in problemangepaßten Zeitabständen lassen sich
nunmehr auch im nicht wassererfüllten Bereich von Bohrungen vertikale und
horizontale Migrationsgeschwindigkeiten bestimmen.
Wenn die geothermische Bohrlochsonde zwei hochauflösende Temperatursensoren
aufweist und als Handsonde ausgebildet ist, können ggf. Hunderte von Ramm
löchern eines Sondierfeldes an einem Tag vermessen werden. Eine mit der
geothermischen Bohrlochsonde verbundene hochauflösende Auswerteschaltung
erlaubt das Aufspüren thermischer Vorgänge noch in einem vielfachen der
Rammlochtiefe da der Referenztemperatursensor eine Gradientenberechnung
ermöglicht. Da für die einzelnen Messungen nur ein geringer Zeitaufwand er
forderlich ist, kann mit der Handsonde ein Quasi-Monitoring durchgeführt
werden, was eine konstante Observierung unterirdischer Strömungsvorgänge
und unterirdischer chemischer Umsetzungsvorgänge erlaubt.
Die Fig. 11 bis 14 zeigen bekannte geothermische Bohrlochsonden. Insbeson
dere zeigt Fig. 11 eine geothermische Bohrlochsonde 300 bei der ein Tempe
ratursensor 302 in einer durchströmten Sondenröhre 304 angeordnet ist. Da
mit ist nur eine Messung der die geothermische Bohrlochsonde 300 umgebenden
Wassertemperatur möglich. Die hydrothermische Effizienz der geothermischen
Bohrlochsonde 300 ist durch die hydraulische Durchflußreibung der Sonden
röhre 304 gedämpft.
Bei der in Fig. 12 gezeigten geothermischen Bohrlochsonde 400 ist ein Tem
peratursensor 402 unterhalb eines Trägerkörpers 404 in einem Schutzkäfig
406 angeordnet. Auch mit dieser geothermischen Bohrlochsonde 400 ist nur
eine Messung der Wassertemperatur möglich. Die hydrothermische Effizienz
erfährt bei dieser geothermischen Bohrlochsonde 400 jedoch keine Dämpfung.
In Fig. 13 ist eine geothermische Bohrlochsonde 500 gezeigt, bei der ein
Temperatursensor 502 in einer Nische 504 eines Trägerkörpers 506 angeordnet
ist. Bei dieser geothermischen Bohrlochsonde 500 wird nur die Wassertempe
ratur gemessen und die hydrothermische Effizienz ist wegen der nur tangier
ten Anströmung des Temperatursensors 502 gedämpft.
Fig. 14 zeigt eine Sensorkette 600 mit Temperatursensoren 602 in einer
Rammsonde. Mit einer solchen Sensorkette 600 sind nur stationäre Messungen
und eine begrenzte Teufenreichweite möglich.
In den Fig. 11 bis 14 bezeichnen M Übertage-Meßapparaturen, HM Übertage-
Handmeßgeräte, E elektronische Teile der Sonde, T Temperatursensoren, F
Schlitzöffnungen in der Sonde, SB einen Schutzbügel und BW
Bohraufschlußwände.
Claims (14)
1. Geothermische Bohrlochsonde mit einem Trägerkörper (12; 112), an dessen
unterem Ende (14; 114) ein Temperatursensor (16; 116) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperatursensor (16; 116) an einer Seitenwand der geothermischen
Bohrlochsonde angeordnet ist, die bei Messungen der Bohrlochwandung
zugewandt ist.
2. Geothermische Bohrlochsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperatursensor (16; 116) ein in Leiterelement (38; 138) aus ei
nem wärmeleitfähigen Material eingebettetes Sensorelement (34; 134) und
ein aus einem Wärme nichtleitenden Material bestehendes Mantelelement
(40; 140) aufweist, wobei das Mantelelement (40; 140) und das Leiterele
ment (38; 138) einen Distanzspalt (48; 148) begrenzen, der seitlich an dem
Trägerkörper (12; 112) angeordnet ist.
3. Geothermische Bohrlochsonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mantelelement (40; 140) eine Kontaktfläche (42; 142) zur Anlage an
einer Bohrungswand oder einer Bohrungsauskleidungswand (24) aufweist.
4. Geothermische Bohrlochsonde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktfläche (42) als Gleitfläche für eine gleitende Messung
ausgebildet ist.
5. Geothermische Bohrlochsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mantelelement (40; 140) aus einem Hartkunststoff
besteht.
6. Geothermische Bohrlochsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Trägerkörper (12) an der dem Temperatursensor
(16) gegenüberliegenden Seite ein federnder Andrückbügel (22) vorgesehen
ist.
7. Geothermische Bohrlochsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (12) an seinem unteren Ende (14)
einen Verjüngungsbereich (26) mit geringer Wärmekapazität aufweist.
8. Geothermische Bohrlochsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bruttodichte der geothermischen Bohrlochsonde
(10) größer ist als die Dichte einer salzgesättigten Bohrlochflüssigkeit
und vorzugsweise 1,3 Kg/dm3 bis 1,4 Kg/dm3 beträgt.
9. Geothermische Bohrlochsonde mit einem Trägerkörper (112), an dessen
unterem Ende ein Temperatursensor (116) angeordnet ist, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Temperatursensor (116) quer zur Längsachse des Trägerkörpers (112)
zwischen einer versenkten Bewegungsposition und einer ausgefahrenen
Meßposition verlagerbar angeordnet ist.
10. Geothermische Bohrlochsonde nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Temperatursensor (116) von einer Feder (180) in seine ausgefahrene
Meßposition vorgespannt ist.
11. Geothermische Bohrlochsonde nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperatursensor über einen Seilzug (186) in seiner versenkten
Position feststellbar ist.
12. Geothermische Bohrlochsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Trägerkörper (112) oberhalb des
Temperatursensors (116) ein Zweittemperatursensor (190) angeordnet ist.
13. Verfahren zur Bestimmung von Migrationsbewegungen innerhalb geologischer
Formationen, bei dem in eine geologische Formation eine Bohrung nieder
gebracht wird, die Bohrung mit einer Bohrungsauskleidung versehen wird
und eine geothermische Bohrlochsonde in der Bohrung versenkt wird, wobei
während dem Versenken der geothermischen Bohrlochsonde von einem
Temperatursensor der geothermischen Bohrlochsonde erzeugte
Temperatursignale aufgezeichnet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatursignale durch Messung der Temperatur einer
Seitenwandung der Bohrungsauskleidung gebildet werden.
14. Verfahren zur Dichtekontrolle von Wasserbauwerken, insbesondere von De
ponien, bei dem für ein Meßfeld mehrerer Meßpunkte vertikale Temperatur
profile erstellt werden und bei dem Temperaturgradienten benachbarter
Meßpunkte ermittelt werden, die die Migrationsrichtung unterirdischer
Strömungen angeben, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Migrationsmeß
verfahren gemäß Anspruch 13 die Höhenlage der unterirdischen Strömungen
ermittelt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19645103A DE19645103A1 (de) | 1996-10-31 | 1996-10-31 | Geothermische Bohrlochsonde, Verfahren zur Bestimmung von Migrationsbewegungen und Verfahren zur Dichtekontrolle von Wasserbauwerken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19645103A DE19645103A1 (de) | 1996-10-31 | 1996-10-31 | Geothermische Bohrlochsonde, Verfahren zur Bestimmung von Migrationsbewegungen und Verfahren zur Dichtekontrolle von Wasserbauwerken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19645103A1 true DE19645103A1 (de) | 1998-05-07 |
Family
ID=7810408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19645103A Withdrawn DE19645103A1 (de) | 1996-10-31 | 1996-10-31 | Geothermische Bohrlochsonde, Verfahren zur Bestimmung von Migrationsbewegungen und Verfahren zur Dichtekontrolle von Wasserbauwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19645103A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011017817A1 (de) * | 2011-04-01 | 2012-10-04 | Endress + Hauser Wetzer Gmbh + Co. Kg | Vorrichtung zum Bestimmen wenigstens einer chemischen und/oder physikalischen Messgröße, sowie Verfahren zur Herstellung der Vorrichtung |
DE102013006874A1 (de) * | 2013-04-19 | 2014-10-23 | Jt-Elektronik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung der Temperatur der Innenwand von Kanalrohren |
CN116122803A (zh) * | 2023-02-02 | 2023-05-16 | 山东省煤田地质局第三勘探队 | 一种钻孔内侧向地质勘探测试装置及测试方法 |
-
1996
- 1996-10-31 DE DE19645103A patent/DE19645103A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011017817A1 (de) * | 2011-04-01 | 2012-10-04 | Endress + Hauser Wetzer Gmbh + Co. Kg | Vorrichtung zum Bestimmen wenigstens einer chemischen und/oder physikalischen Messgröße, sowie Verfahren zur Herstellung der Vorrichtung |
DE102013006874A1 (de) * | 2013-04-19 | 2014-10-23 | Jt-Elektronik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung der Temperatur der Innenwand von Kanalrohren |
CN116122803A (zh) * | 2023-02-02 | 2023-05-16 | 山东省煤田地质局第三勘探队 | 一种钻孔内侧向地质勘探测试装置及测试方法 |
CN116122803B (zh) * | 2023-02-02 | 2023-08-22 | 山东省煤田地质局第三勘探队 | 一种钻孔内侧向地质勘探测试装置及测试方法 |
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