DE19645021B4

DE19645021B4 - Wärmeverschluß für Glasspeiser

Info

Publication number: DE19645021B4
Application number: DE19645021A
Authority: DE
Inventors: John Paul Tolland Kenneth
Original assignee: Emhart Glass SA
Current assignee: Emhart Glass SA
Priority date: 1995-11-02
Filing date: 1996-10-31
Publication date: 2004-12-30
Anticipated expiration: 2016-11-01
Also published as: IT1286066B1; GB2306468B; MX9605171A; JPH09165223A; FR2740768B1; GB9622598D0; GB2306468A; AU7045996A; US5593472A; ITMI962250A1; AU697528B2; FR2740768A1; DE19645021A1

Abstract

Rohranordnung für eine Ausgußwannenanordnung mit einer Wanne zur Aufnahme von Glasschmelze mit einer mittigen Öffnung, die von einer Lochplatte mit einer oder mehreren Öffnungen verschlossen ist, und mit einer Vielzahl von den Löchern zugeordneten und vertikal hin- und her verschiebbaren Kolben, gekennzeichnet durch
ein Rohr, das um eine vertikale Achse drehbar gelagert ist und
eine Vielzahl von Abzugsöffnungen enthält, die waagerecht um das Rohr herum angeordnet sind, und durch
einen Wärmeverschluß mit einer zylindrischen Seiten- sowie einer Bodenwandung, die die zylindrische Seitenwandung abschließt, wobei
eine Öffnung in der Bodenwandung eine oder mehrere hin- und hergehende Kolben aufnimmt,
die Bodenwandung eine abwärts vorstehende konische Fläche aufweist, die im wesentlichen um die Bodenwandung herum verläuft, und
der Wärmeverschluß so angeordnet ist, daß die konische Fläche waagerecht neben den Abzugsöffnungen im Rohr liegt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen wie IS-Reihen- bzw. H28-Maschinen, die diskrete Glasschmelze-Külbel bzw. -Tropfen zu Glasartikeln wie Flaschen oder Gläser ausformen, und insbesondere Glasspeiser, die einen oder mehrere Stränge aus Glasschmelze ausgeben, die zu den Külbeln bzw. Tropfen aufgeteilt werden.

Herkömmliche Glasspeiser weisen im allgemeinen eine Ausguß-/Rohr-Anordnung auf, mit der die Glasströmung zwischen dem Ausguß und dem Rohr geregelt wird. Der Ausguß trägt eine Anzahl von Gasbrennern zum Erhitzen der Glasschmelze; das Rohr enthält eine Anzahl von waagerecht verlaufenden Abzugslöchern und rotiert, so daß die Verbrennungsgase in das Rohr strömen und die Glasschmelze in ihm erwärmen können. Um den Kamineffekt abzuschwächen, hat man zum Herstellen eines Abschlusses des Rohrs nach oben Wärmesperren bzw. Verschlußelemente verwendet, wie sie die US-PSn 4.478.631 und 4.328.023 zeigen.

Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine solche Ausguß-/Rohr-Anordnung zu verbessern.

Andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem folgenden Teil dieser Beschreibung und aus den beigefügten Zeichnungen, die nach den patentrechtlichen Forderungen eine derzeit bevorzugte, die Prinzipien der Erfindung verkörpernde Ausführungsform zeigen.
1 ist ein Schnitt durch eine Ausguß-/Rohr-Anordnung;
2 ist eine Schrägansicht einer Hälfte des in der 1 gezeigten Wärmeverschlusses;
3 ist eine Ansicht der in 2 gezeigten Hälfte des Wärmeverschlusses aus deren Ebene 3-3;
4 ist eine Ansicht der in 2 gezeigten Hälfte des Wärmeverschlusses aus deren Ebene 4-4.
Eine Ausguß-/Rohr-Anordnung weist im Boden eine Keramik-Wanne 10 mit einer mittigen Öffnung 12 auf, unter der ein Keramik-Öffnungsring 14 befestigt ist. Die Wanne wird von einem Gehäuse 16 gehalten, wobei zwischen der Wanne und dem Gehäuse eine Isolation 17, 18 vorgesehen ist. Weiterhin ist der Öffnungsring von einer schwenkbaren Pfanne 20 gestützt, die auch die Isolation 21 auf der Lochplatte hält.
Glasschmelze 22 strömt durch einen Vorherd 24 in die Wanne und durch den Ringspalt zwischen einem Keramikrohr 26, das von der Mechanik 27 zum Drehen des Rohrs gehalten wird, und der Bodeninnenfläche 28 der Wanne durch die mittige Öffnung und aus den Löchern 29 der Lochplatte hinaus (es liegen je nach dem gewünschten 1-, 2- oder 3-Külbelbetrieb ein, zwei bzw. drei Löcher vor). Kolben 30 (je einer pro Loch) sind wahlweise verschiebbar, um die Gestalt der Külbel zu steuern.
Ein ringförmiger Brennerblock 34 trägt eine Vielzahl von Brennern (nicht gezeigt), um wahlweise durch die Öffnungen 36 hindurch in die Ausgußwanne Wärme einzubringen, die die Glastemperatur aufrechterhält. Das Rohr enthält auf der Höhe der Öffnungen 36 Abzugslöcher 38, durch die Verbrennungsgase in das Rohr hineinströmen können, um dort die Glasschmelze zu erwärmen.
Ein Wärmeverschluß 40, der eine zylindrische Seitenwandung 41 und einen verschlossenen Boden 42 aufweist und der in zwei identischen Stücken gefertigt ist, ist in das Rohr so eingesetzt und gehaltert (bei 43), daß letzteres im wesentlichen verschlossen wird und Wärmeverluste nach oben aus dem Rohr hinaus minimal bleiben. In der dargestellten Ausführungsform liegen drei Kolben 30 vor (vergl. die gestrichelte Darstellung in 4), die in einer Ebene aufgereiht sind, und der Boden 42 des Wärmeverschlusses 40 enthält einen langgestreckten Ausschnitt 46, der diese Kolben aufnimmt.
Die äußere Kante des Bodens des Wärmeverschlusses liegt in der Ebene des oberen Randes der Abzugsöffnungen; wie in den 2 – 4 ersichtlich, ist am Boden des Wärmeverschlusses eine konische Fläche 50 ausgebildet, die bis etwa zur unteren Kante der Abzugsöffnungen im Rohr hinab vorsteht.
Es hat sich herausgestellt, daß durch die Abzugsöffnungen im Rohr strömende Heißluft sich abwärts auf die Oberfläche der Glasschmelze im Rohr richten läßt, um den Erwärmungseffekt dieser Gase zu verbessern. Die konische Fläche ist an den zwei Stellen, wo sie die langgestreckte Kolbenöffnung schneidet, unstetig ausgebildet.

Claims

Rohranordnung für eine Ausgußwannenanordnung mit einer Wanne zur Aufnahme von Glasschmelze mit einer mittigen Öffnung, die von einer Lochplatte mit einer oder mehreren Öffnungen verschlossen ist, und mit einer Vielzahl von den Löchern zugeordneten und vertikal hin- und her verschiebbaren Kolben, gekennzeichnet durch ein Rohr, das um eine vertikale Achse drehbar gelagert ist und eine Vielzahl von Abzugsöffnungen enthält, die waagerecht um das Rohr herum angeordnet sind, und durch einen Wärmeverschluß mit einer zylindrischen Seiten- sowie einer Bodenwandung, die die zylindrische Seitenwandung abschließt, wobei eine Öffnung in der Bodenwandung eine oder mehrere hin- und hergehende Kolben aufnimmt, die Bodenwandung eine abwärts vorstehende konische Fläche aufweist, die im wesentlichen um die Bodenwandung herum verläuft, und der Wärmeverschluß so angeordnet ist, daß die konische Fläche waagerecht neben den Abzugsöffnungen im Rohr liegt.
Rohranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung in der Bodenwandung ein Paar gegenüberliegende Unstetigkeiten in der konischen Fläche bildet.