DE19644839A1 - Entgasungskondensator - Google Patents
EntgasungskondensatorInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/25—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C48/36—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die
- B29C48/50—Details of extruders
- B29C48/76—Venting, drying means; Degassing means
- B29C48/765—Venting, drying means; Degassing means in the extruder apparatus
- B29C48/766—Venting, drying means; Degassing means in the extruder apparatus in screw extruders
- B29C48/767—Venting, drying means; Degassing means in the extruder apparatus in screw extruders through a degassing opening of a barrel
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- B29C48/395—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die using screws surrounded by a cooperating barrel, e.g. single screw extruders
- B29C48/40—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die using screws surrounded by a cooperating barrel, e.g. single screw extruders using two or more parallel screws or at least two parallel non-intermeshing screws, e.g. twin screw extruders
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- B29C48/03—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine senkrecht stehende Schnecken
maschine zum Entgasen viskoser Stoffe, vorzugsweise Polymeren,
deren in einem rotierenden Kranz mit engem Spiel zueinander
angeordnete Fördermischwellen achsparallel, gleichsinnig drehend
und ineinandergreifend, sich mit ihren Oberflächen gegenseitig,
sowie mit ihren Kämmen die von ihnen eng umhüllte und sie
beidseitig endseitig antreibende zentrale Antriebswelle zwangs
weise abschabend, auf ihrer Kranzaußenseite eine Dünnschicht
bilden.
Die Hauptanmeldung nach 196 07 662.5-16 hatte bevorzugt das
Ziel, dünne Schichten bei langen Verweilzeiten zu erzielen,
wobei nur geringere Mengen an abzusaugenden Gasen entstehen,
wogegen diese Anmeldung hauptsächlich darauf abzielt den
Bereich abzudecken - beispielsweise die Entspannungsentleerung
aus einem Rührkessel - bei dessen Vorgang schlagartig große
Mengen an Gasen freiwerden, so daß dies zu einer Flashver
dampfung führt und deshalb eine enorme Schaumbildung damit
verbunden ist.
Falls gleichläufige Doppelschnecken für diesen Prozeß einge
setzt werden, führt dies zu unliebsamen Verstopfungserscheinun
gen an deren Entgasungsstutzen wegen den großen Schaumvoluminas,
verbunden mit den verhältnismäßig zu großen Gasmengen bezogen
auf die systembedingten, zu kleinen Absaugöffnungen und dadurch
zu unerwünscht hohen Gasgeschwindigkeiten in diesen Maschinen.
Derzeitig verwendete Rührkessel haben den Nachteil, daß sie nur
eine bestimmte Viskositätsobergrenze zulassen, weil einerseits
die Entgasung zu lange Zeit beanspruchen würde und andererseits
bei einer Schnellentleerung - welche wegen der besseren Gleich
mäßigkeit des Produktes erwünscht wäre - bei einem Stickstoff
durchbruch zu viel Restprodukt im Kessel zurückbleibt und mit
dem Neuansatz vermischt werden muß, so daß dies wiederum eine
Qualitätsminderung zur Folge hat bzw. der Kessel mit Minder
leistung arbeitet.
Wird im Rührkessel entspannt, so muß das sehr langsam erfolgen,
um ein Ansetzen des entstehenden Schaumes an der Kesseldecke
zu vermeiden, weil sonst der Ansatz unbrauchbar würde, so daß
für das Produkt unnötig lange Verweilzeiten erforderlich werden,
was einerseits das Produkt verschlechtert, andererseits den
Kessel unwirtschaftlicher macht.
So haben Rührkessel folgende Nachteile kurz zusammengefaßt:
Relativ lange Mischzeit, was den Nachteil hat, daß Reaktanten schon der Temperatur ausgesetzt werden, obwohl sie mit ihren Reaktionspartnern noch gar nicht in Berührung gekommen sind.
Relativ lange Mischzeit, was den Nachteil hat, daß Reaktanten schon der Temperatur ausgesetzt werden, obwohl sie mit ihren Reaktionspartnern noch gar nicht in Berührung gekommen sind.
Kleine Oberfläche zum Vakuum bringt nur eingeschränkte Entga
sungsleistung, braucht deshalb Zeit, so daß das Verarbei
tungsgut unnötig lange hohen Temperaturen ausgesetzt wird.
Kleine Heizfläche im Verhältnis zum Volumen sorgt für zu
lange und ungleichmäßige Aufheizung des Verararbeitungsgutes
und damit einer inhomogenen Temperaturverteilung im Mischgut.
Die Grenzschicht an der Reaktionsgutoberfläche brennt am
Kessel an und führt zu Gelbfärbungen im Mischgut und damit
zu Produktschädigung bzw. bei empfindlicheren Produkten zu
Verunreinigungen so daß eine Feinstfilterung des Verarbei
tungsgutes mit enormen Aufwand und Kosten die Folge ist.
Die Polykondensation höherer Viskositäten ist deshalb nicht
möglich, weil der dazu notwendige Stickstoffdruck fehlt aus
Dimensionsgründen der Kessel. Ferner sorgt hoher Entleerungs
druck für zu Große Restmengen im Behälter, was aus Qualitäts
gründen unerwünscht ist.
Die Polymerisationswärme breitet sich volumetrisch aus und
die Wärmetauscherflächen dagegen können nur geometrisch ange
boten werden, d. h. der Kessel macht während der Polymerisa
tion was er will und kann deshalb von außen nicht genügend
beeinflußt werden.
Die Produkteigenschaften von Ansatz zu Ansatz sind zu ver
schieden, so daß sie mit sehr aufwendigen, nachgeschalteten
Homogenisiereinrichtungen verwischt werden müssen und deshalb
enorme Lagerkapazitäten unumgänglich sind.
Der Kessel muß nach mehreren Ansätzen manuell gereinigt werden,
was für die dafür tätigen Arbeiter ein enormes Gesundheits
risiko darstellt und sich auch zeitlich deshalb nicht
beschleunigen läßt, weil nur ein Mann angeseilt in den Kessel
darf und mit einem zweiten Mann verbunden ist, der außerhalb
vom Mannloch Wache hält.
Außerdem setzten diese enormen Stillstandszeiten die Verfüg
barkeit der Kessel gewaltig herab, was wirtschaftlich schon
deshalb nicht vertretbar ist, weil die vor- und nachgeschal
teten Apparaturen in Form von sehr teueren Investitionen
ebenfalls außer Betrieb genommen werden messen.
Der Kessel ist sehr personalintensiv, ein reibungsloser Schicht
betrieb deshalb nie möglich, so daß ein Microprozessor
gesteuerter, vollautomatischer Produktionsablauf damit nicht
erreichbar ist.
Das Molekulargewichtsspektrum des erzeugten Polymers ist viel
zu breit gestreut, so daß höchste Qualitäten garnicht erzeugt
werden können.
Der Platzbedarf einer kontinuierlichen Rührkesselkaskade ist
besonders hoch und auf mehrere Stockwerke verteilt, so daß
sich damit hohe Gebäudekosten ergeben.
Aufgabe dieser Erfindung ist es deshalb, einerseits zu vermeiden,
daß in Ermangelung geeigneter Apparaturen, die Rührkessel immer
wieder für Verfahren eingesetzt werden müssen, für die sie zu
viele Nachteile aufweisen, wie die obige Aufstellung zeigt und
andererseits die Betriebsunsicherheit an gleichläufigen Doppel
schnecken durch Verstopfungserscheinungen zu umgehen, welche zu
unliebsamen Betriebsunterbrechungen führen und weiterhin eine
Vorrichtung dafür zu schaffen, um hochviskose Polymere herstel
len zu können, deren wirtschaftliche Erzeugung bis jetzt nicht
möglich war, zumal mit dem Anmeldungsgegenstand hohe Viskosi
täten sehr leicht zu verarbeiten sind und lange Verweilzeiten
neuerdings auch wirtschaftlich erreichbar sind, wobei die
Entgasung von hohen Prozentsätzen an Lösungsmitteln dabei
keinerlei Probleme bereiten, wie Versuche zeigten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die vorliegende Erfindung dadurch
gekennzeichnet,
daß das Verarbeitungsgut über mehrere, sich konisch erwei ternde Düsen, deren Anzahl der Wellenzahl entspricht, in eine sich allseits selbstreinigende, geschlossene, gasun dichte Expansionskammer, strömungsorientiert hineinex pandiert, wobei die dabei entstehenden Gase über das Betriebsspiel der Fördermischwellen nach außen entweichen können,
daß das Verarbeitungsgut nach der Flashverdampfung mittels der in der zentralen Antriebswelle wirksamen Heizung einerseits und den auf den Fördermischwellen angeord neten Mischelementen andererseits, wieder auf die Ver dampfungstemperatur des auszudampfenden Stoffes gebracht wird,
daß die Fördermischwellen auf ihrer gesamten Entgasungslänge, von einem kühlbaren, beabstandeten Gehäuse umgeben sind, wobei die ausgedampften Gase an der Innenwand der gekühl ten Entgasungskammer kondensieren und das Kondensat an deren tiefster Stelle ablaufen kann, an welcher auch eine Vakuumquelle angeschlossen ist.
daß das Verarbeitungsgut über mehrere, sich konisch erwei ternde Düsen, deren Anzahl der Wellenzahl entspricht, in eine sich allseits selbstreinigende, geschlossene, gasun dichte Expansionskammer, strömungsorientiert hineinex pandiert, wobei die dabei entstehenden Gase über das Betriebsspiel der Fördermischwellen nach außen entweichen können,
daß das Verarbeitungsgut nach der Flashverdampfung mittels der in der zentralen Antriebswelle wirksamen Heizung einerseits und den auf den Fördermischwellen angeord neten Mischelementen andererseits, wieder auf die Ver dampfungstemperatur des auszudampfenden Stoffes gebracht wird,
daß die Fördermischwellen auf ihrer gesamten Entgasungslänge, von einem kühlbaren, beabstandeten Gehäuse umgeben sind, wobei die ausgedampften Gase an der Innenwand der gekühl ten Entgasungskammer kondensieren und das Kondensat an deren tiefster Stelle ablaufen kann, an welcher auch eine Vakuumquelle angeschlossen ist.
Am Beispiel zur Entlactamisierung aus der Schmelze von PA 6
soll die verliegende Erfindung erläutert werden.
Das aus der Nachkondensation anfallende PA 6 kann noch etwa 10%
Lactam enthalten, welches beispielsweise auf unter 1% reduziert
werden soll. Die am Innenkranz im Oberteil der Fördermisch
wellen mit etwa 10 bar zugepumpte Polyamidschmelze hat eine
Temperatur von etwa 255°C, so daß beim Eintritt des Verar
beitungsgutes in die Entgasungskammer eine Flashverdampfung
erfolgt und die Materialtemperatur schlagartig abfällt, dabei
ist es vorteilhaft, diese mittels äußerer Beheizung bzw.
innerer Umsetzung von mechanischer Energie in Wärme wieder so
anzuheben, daß die Restlactammenge wieder unter Dampfdruck
steht und die sich bildenden Blasen in der Dünnschicht zum
Platzen gebracht werden.
Bei dem zur Anwendung kommenden Vakuum liegt die Verdampfungs
temperatur von Lactam etwa bei 178°C, so daß es ausreichend
ist, die Tempertatur am Kondensator bei etwa 150°C zu halten
und damit das Lactam noch genügend dünnflüssig ablaufen kann.
Da diese Flashverdampfung mit einer enormen Schaumbildung ver
bunden ist und eine ungewollte Volumenvergrößerung zur Folge
hat, ist es deshalb besonders vorteilhaft, den Wellenkranz nur
innen zu beschicken, so daß das kleine Betriebsspiel der
Schnecken zueinander verbunden mit deren Umdrehungen gegen
über dem Schaum wie ein sich selbst reinigendes Filter wirksam
ist, das zwar die Gase durchläßt, jedoch nicht den Schaum, so
daß wegen der starken Adhäsion der Schmelze an der Schnecken
oberfläche, dieser zusätzlich noch mechanisch zerstört wird.
Diese Arbeitsweise ist gegenüber anderen Schmelzeentgasungsver
fahren mittels Doppelschnecken wesentlich betriebssicherer,
zumal dort nur ein Bruchteil der Oberfläche von zwei Schnecken
zum Abtransport der Gase zur Verfügung steht, wogegen hier die
gesamte Kranzoberfläche über 360° verfügbar ist.
Auch ist von großen Vorteil, dem sich bildenden Schaum an seiner
Entstehungsstelle ein möglichst großes Fördervolumen durch Teil
füllung der Fördermischwellen anzubieten, indem dort eine
möglichst große Steigung vorgesehen ist, so daß keinerlei äußere
Kräfte infolge von Platzmangel auf den Schaum einwirken können,
zumal dieser sehr weich ist und sich elastisch verhält. Da am
Innendurchmesser der einlaufseitigen Stauscheibe, das Verar
beitungsgut in den sich konisch erweiternden Düsen bereits
strömungsorientiert expandieren kann, wird damit eine definierte
Strömungsrichtung in den Zwickelbereich der nachfolgenden
Fördermischwellen erreicht, so daß der Schaum in einer, in sich
völlig abgeschlossenen, gasundichten Kammer, welche von den
Oberflächen der Fördermischwellen des inneren Wellenkranzes
und der Mantelfläche der zentralen Antriebswelle gebildet wird,
eingeschlossen ist, wogegen das Gas durch das Betriebsspiel der
Fördermischwellen entweichen und sofort an der äußeren Mantel
fläche des Entgasungsraumes kondensieren muß.
Die Wiederaufheizung des Verarbeitungsgutes erfolgt mittels der
Äußeren Beheizung der zentralen Antriebswelle einerseits und
durch die auf den Fördermischwellen angeordneten Mischelemente
andererseits, zumal die Viskosität des zu entgasenden Stoffes
sehr rasch zunimmt, bei weniger werdenden Schaumanteil.
Überlagert dazu ist noch Folgendes zu berücksichtigen:
Bei den hier in Frage kommenden Verarbeitungsgütern handelt es sich vorwiegend um qualitativ hochwertige Produkte, so daß sie deshalb eine sehr enge, maximal zulässige Materialtemperatur obergrenze deshalb erfordern, weil Kondensationspolymere sonst zu Monomerrückbildungen neigen und Polymerisationpolymere Oligo mere bilden, was beides unerwünscht ist und zu Qualitätsein busen führt. Deshalb ist es sehr wichtig bei derartigen Entga sungsvorgängen, die äußere Beheizung des Verarbeitungsgutes nur mit sehr geringem Wärmegefälle durchzuführen und vielmehr die innere Wärmerzeugung anzustreben, weil diese im Verarbeitungs gut wesentlich homogener verteilt ist, damit die Blasen gleich mäßiger zum Platzen bringt und somit bessere Entgasungsergeb nisse erzielt werden, so daß auf die Zugabe eines Schleppmit tels größtenteils verzichtet werden kann.
Bei den hier in Frage kommenden Verarbeitungsgütern handelt es sich vorwiegend um qualitativ hochwertige Produkte, so daß sie deshalb eine sehr enge, maximal zulässige Materialtemperatur obergrenze deshalb erfordern, weil Kondensationspolymere sonst zu Monomerrückbildungen neigen und Polymerisationpolymere Oligo mere bilden, was beides unerwünscht ist und zu Qualitätsein busen führt. Deshalb ist es sehr wichtig bei derartigen Entga sungsvorgängen, die äußere Beheizung des Verarbeitungsgutes nur mit sehr geringem Wärmegefälle durchzuführen und vielmehr die innere Wärmerzeugung anzustreben, weil diese im Verarbeitungs gut wesentlich homogener verteilt ist, damit die Blasen gleich mäßiger zum Platzen bringt und somit bessere Entgasungsergeb nisse erzielt werden, so daß auf die Zugabe eines Schleppmit tels größtenteils verzichtet werden kann.
Die Anwendung von Mischelementen in der Entgasungszone hat
noch den weiteren Vorteil, daß mit diesen die Blasen mecha
nisch effektiver zerstört werden.
Die naheliegende Annahme, daß die Schmelze von den Schnecken
abgeschleudert und die innere Gehäuseoberfläche unzulässig
verkleben würde ist deshalb unzutreffend, weil die Adhäsins
kräfte der Schmelze zu den Schnecken ein Vielfaches höher sind,
als die auftretenden Fliehkräfte sein können, wie Versuche
gezeigt haben.
Einen weiteren Vorteil bietet diese erfindungsgemäße Arbeits
weise mit der Kondensation in der Maschine deshalb, weil das
Lactam völlig unverschmutzt in den Rohstoffkreislauf zurück
gelangt und es durch Schleppmittel nicht verunreinigt wurde
so daß nur sehr wenig oder überhaupt kein Lactam zur Vakuum
quelle gelangen kann, wobei die Kondensation selbst in der
Maschine als Unterdruckquelle wirksam ist, außerdem ist ein
wesentlich geringerer apparativer Aufwand erforderlich.
Die vorliegende Erfindung hat gegenüber der gleichläufigen
Doppelschnecke beim Flashverdampfen derartiger Stoffe noch
Vorteile, welche in ihren gesamten Ausmaßen noch gar nicht
abzuschätzen sind.
So hat die Vielwellenmaschine wenigstens 4 mal mehr Wellen zu
bieten, was bedeutet, daß eine wenigstens 4 mal größere Ober
fläche dem Verarbeitungsgut zur Oberflächenerneuerung angeboten
wird.
Da in der Vielwellenmaschine zwei kreisförmig, um ihre Mitten
achse umlaufende Materialströme mit entgegengesetzten Drehrich
tungen am Außenkranz eine Dünnschicht bilden, so daß dadurch
vakuumseitig in diesen dünnen Schichten die im Schaum enthal
tenen kleinen Bläschen leichter zum Platzen gebracht werden
können, wobei die frei werdenden Gase nicht erst durch Laby
rinthgänge mit unnötigen Umlenkungen ihren Weg suchen müssen
wie bei der Doppelschnecke, sondern gleich an der Entstehungs
stelle ohne langen Umwegen kondensieren können.
Die wenigstens 4 mal mehr Fördermischwellen fördern in Abhängig
keit ihrer Gangzahl auch eine mehrfache Durchsatzenge pro Zeit
einheit, bezogen auf gleiche Durchmesser und Maschinenlänge
gegenüber der gleichläufigen Doppelschnecke.
Der erfindungsgemäße Vorteil der Materialeinspritzung in das
Verfahrensteil der Vielwellenschnecke liegt darin, daß der
Materialstrom in 12 Einzelströme aufgeteilt wird, gegenüber der
Doppelschnecke, d. h. die spezifische Gasbelastung pro Welle ist
in dem hier dargestellten Fall, 6 mal kleiner gegenüber der
Doppelschnecke. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die
Einspritzbohrungen mit der Stauscheibe mitdrehen, jedoch zu den
Zwickelbereichen der Fördermischwellen immer dieselbe definierte
Lage einnehmen.
Ferner ist die erfindungsgemäße Folge, daß ein Längsmischeffekt
der zwei entgegengesetzt rotierenden Materialschichten zueinander
entsteht, deren Wirksamkeit bisher bei einer gleichläufigen
Doppelschnecke unbekannt ist, weil dort nicht möglich.
In nachfolgender Tabelle sind die Zusammenhänge hinsichtlich
Durchsatzmenge, Verweilzeit, Längsmischung usw. dieser beiden
Maschinengattungen grob gegenübergestellt.
Die optimale Ausbildung des Vielwellensystems, je nach Verfah
rensaufgabe und Schwerpunkt läßt sich aus obiger Tabelle heraus
lesen, ohne langwierige und deshalb kostspielige Versuche durch
führen zu müssen.
Nach Prof. Rumpf von der UNI-Karlsruhe, ist ein Mischvorgang,
welcher unter Temperatur stattfindet dann zum Scheitern verur
teilt, wenn dem Mischvorgang nicht ein definierter Stofftrans
portvorgang überlagert ist, was in der vorliegenden Erfindung
konsequent angestrebt wurde, so daß sich für die Entgasungsma
schine nach der Hauptanmeldung 196 07 662.5-16 bzw. dieser
Zusatzanmeldung dieser Maschinengattung folgende Vorteile
ergeben:
Diese Vielwellenmaschine ist ein kontinuierlicher, program mierbarer Hochleistungsmischer für nieder- und hochviskose Stoffe mit veränderbarer Verweilzeit und engem Verweilzeit spektrum, welcher die einzelnen Komponenten extrem rasch, gleichmäßig bei einstellbarer Scherenergie verteilt und mit einander in innige Verbindung bringt, so daß temperatur empfindliche und 1 oder reagierende Produkte verarbeitet werden können, wobei die sich selbst abstreifenden Misch- und Förderelemente das Verarbeitungsgut an ihrer vakuumsei tigen Oberfläche zu dünnen Schichten ausbreiten und das angebotene Oberflächen- Volumenverhältnis unübertroffen ist.
Diese Vielwellenmaschine ist ein kontinuierlicher, program mierbarer Hochleistungsmischer für nieder- und hochviskose Stoffe mit veränderbarer Verweilzeit und engem Verweilzeit spektrum, welcher die einzelnen Komponenten extrem rasch, gleichmäßig bei einstellbarer Scherenergie verteilt und mit einander in innige Verbindung bringt, so daß temperatur empfindliche und 1 oder reagierende Produkte verarbeitet werden können, wobei die sich selbst abstreifenden Misch- und Förderelemente das Verarbeitungsgut an ihrer vakuumsei tigen Oberfläche zu dünnen Schichten ausbreiten und das angebotene Oberflächen- Volumenverhältnis unübertroffen ist.
Durch das zwangsweise Ausbreiten und Umschichten des Misch
gutes sowie der enormen Oberflächenerneuerung lassen sich
Microprozessoren einsetzen, so daß damit eine Programmierung
möglich wird und damit eine Vollautomatisierung des Verfah
rensablaufs.
Der definierte Stofftransport in der gesamten Maschine erlaubt
allerhöchste Qualitätsansprüche an das Endprodukt und eine
bisher unbekannte Rohstoff- und Energienutzung.
Die am Verfahren beteiligten Maschinenkomponenten sind nicht
mehr zu vereinfachen bzw. zu vermindern, was eine unüber
troffene Raumnutzung und optimale Energieausbeute ermög
licht (pro Kg Durchsatz/Bruttoliter Maschinenbau bei KW
installierter Leistung bei m2 Stellfläche und m3 Raumbedarf),
so daß diese, für diese Maschinengattung erzielbaren spezifi
schen Werte, von keinem der bisher bekannt gewordenen Verfah
ren zur Entmonomerisierung aus der Schmelze erreichbar sind.
Der Materialzu- und Ablauf, die Axiallagerung und der Antrieb
der Fördermischwellen bzw. der zentralen Antriebswelle, wurde
in der Hauptanmeldung ausführlich behandelt, so daß sich eine
Wiederholung erübrigt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 das einlaufseitige Antriebsteil der Vorrichtung im Längs
schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2,
Fig. 2 einen Querschnitt des Anmeldungsgegenstandes nach der
Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 die auslaufseitige Antriebshälfte mit der Axiallagerung der
zentralen Antriebswelle im Längsschnitt ohne Antriebsmotor.
Claims (3)
1. Senkrecht stehende Vorrichtung zum Entgasen viskoser Stoffe,
vorzugsweise Polymeren, deren in einem rotierenden Kranz mit
engem Spiel zueinander angeordnete Fördermischwellen achspara
llel, gleichsinnig drehend und ineinandergreifend, sich mit
ihren Oberflächen gegenseitig, sowie mit ihren Kämmen, die
von ihnen eng umhüllte und sie beidseitig endseitig antrei
bende zentrale Antriebswelle zwangsweise abschabend, auf
ihrer Kranzaußenseite eine Dünnschicht bilden dadurch gekenn
zeichnet,
daß das Verarbeitungsgut über mehrere, sich konisch erwei ternde Düsen, deren Anzahl der Wellenzahl entspricht, in eine sich allseits selbstreinigende, geschlossene, gasun dichte Expansionskammer, strömungsorientiert hineinex pandiert, wobei die dabei entstehenden Gase über das Betriebsspiel der Fördermischwellen nach außen entweichen können,
daß das Verarbeitungsgut nach der Flashverdampfung mittels der in der zentralen Antriebswelle wirksamen Heizung einerseits und den auf den Fördermischwellen angeord neten Mischelementen andererseits, wieder auf die Ver dampfungstemperatur des auszudampfenden Stoffes gebracht wird,
daß die Fördermischwellen auf ihrer gesamten Entgasungslänge, von einem kühlbaren, beabstandeten Gehäuse umgeben sind, wobei die ausgedampften Gase an der Innenwand der gekühl ten Entgasungskammer kondensieren und das Kondensat an deren tiefster Stelle ablaufen kann, an welcher auch eine Vakuumquelle angeschlossen ist.
daß das Verarbeitungsgut über mehrere, sich konisch erwei ternde Düsen, deren Anzahl der Wellenzahl entspricht, in eine sich allseits selbstreinigende, geschlossene, gasun dichte Expansionskammer, strömungsorientiert hineinex pandiert, wobei die dabei entstehenden Gase über das Betriebsspiel der Fördermischwellen nach außen entweichen können,
daß das Verarbeitungsgut nach der Flashverdampfung mittels der in der zentralen Antriebswelle wirksamen Heizung einerseits und den auf den Fördermischwellen angeord neten Mischelementen andererseits, wieder auf die Ver dampfungstemperatur des auszudampfenden Stoffes gebracht wird,
daß die Fördermischwellen auf ihrer gesamten Entgasungslänge, von einem kühlbaren, beabstandeten Gehäuse umgeben sind, wobei die ausgedampften Gase an der Innenwand der gekühl ten Entgasungskammer kondensieren und das Kondensat an deren tiefster Stelle ablaufen kann, an welcher auch eine Vakuumquelle angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß am
Innendurchmesser der Stauscheibe, achsmittig zu den Förder
mischwellen, Halbreisbohrungen angebracht sind, welche sich
stromabwärts so konisch erweitern, daß düsenaustrittseitig
diese Erweiterung das Zwickelprofil der nachfolgenden Förder
mischwellen aufweist, so daß das Arbeitsgut sich bereits in
dieser Halbdüse entspannen kann und damit dessen Strömungs
richtung in diese Zwickelbereiche festgelegt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet,
daß stromabwärts der Stauscheibe sich Schneckenbüchsen mit
Mischelementen gegenseitig abwechseln und die Steigungen
der Schneckenbüchsen entsprechend der Volumenminderung des
Verarbeitungsgutes abnimmt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19644839A DE19644839A1 (de) | 1996-02-29 | 1996-10-29 | Entgasungskondensator |
JP9530613A JP2000505376A (ja) | 1996-02-29 | 1997-02-28 | スクリュー機械 |
PCT/EP1997/000975 WO1997031766A2 (de) | 1996-02-29 | 1997-02-28 | Schneckenmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19607662A DE19607662C2 (de) | 1996-02-29 | 1996-02-29 | Vorrichtung zum Einfärben, Entgasen, Mischen und Homogenisieren von viskosen Flüssigkeiten und Massen |
DE19644839A DE19644839A1 (de) | 1996-02-29 | 1996-10-29 | Entgasungskondensator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19644839A1 true DE19644839A1 (de) | 1998-04-30 |
Family
ID=26023331
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19644839A Ceased DE19644839A1 (de) | 1996-02-29 | 1996-10-29 | Entgasungskondensator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19644839A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7040798B2 (en) * | 2000-11-10 | 2006-05-09 | Buhler Ag | Ring extruder feed |
US7080935B2 (en) * | 2001-10-11 | 2006-07-25 | Buhler Ag | Multi-screw extruder |
-
1996
- 1996-10-29 DE DE19644839A patent/DE19644839A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7040798B2 (en) * | 2000-11-10 | 2006-05-09 | Buhler Ag | Ring extruder feed |
US7080935B2 (en) * | 2001-10-11 | 2006-07-25 | Buhler Ag | Multi-screw extruder |
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