DE19644670A1 - Pumpverfahren mit Wirkungsgradsteigerung und Pumpe - Google Patents

Pumpverfahren mit Wirkungsgradsteigerung und Pumpe

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    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
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Description

Anwendungsgebiet des Patents
Die Erfindung findet Verwendung bei Pumpverfahren. Die Erfindung findet ferner Anwendung bei nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Pumpen. Die Erfindung kann ferner bei Energiegewinnungsanlagen zum Einsatz gelangen.
Charakteristik der bekannten Lösungen
Nach dem bekannten Stand der Technik gibt es kein Pumpverfahren, das die radial gerichteten Beschleunigungen und Kräfte zur Wirkungsgradsteigerung in Pumpap­ paraten mit rotierendem Läufer wirksam einsetzt und gleichzeitig eine teilweise Rückgewinnung der erforderlichen Antriebsleistung ermöglicht.
Aufgabe des Patents
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Pumpverfahren und Pumpen zu schaffen, die einen sehr hohen Wirkungsgrad haben.
Wesen des Patents
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die radial wirkenden Kräfte weitge­ hend allein zur Erzielung der Förderwirkung des zu pumpenden Mediums herange­ zogen werden, während die tangential wirkenden Kräfte weitgehend zurückge­ wonnen werden.
Erfindungsgemäß geschieht dies durch den Einsatz eines porösen Rotors innerhalb eines unter erhöhtem Druck stehenden Gehäuses, wobei ein im Inneren des Rotors befindliches, unter Normaldruck stehendes Fluid durch Zentrifugalkräfte in die po­ röse Wandung des Rotors und anschließend durch diese hindurch gedrückt wird.
Dabei tritt das Fluid in einen äußeren Raum, der unter erhöhtem Druck steht und durch das Gehäuse der Pumpeinrichtung eingeschlossen ist, über.
Nach dem Austritt aus der porösen Wandung des Rotors treiben die Masseteilchen des Fluids eine Turbine und geben dabei ihre kinetische Energie weitgehend an diese wieder ab.
Die Turbine ist über eine geeignete Einrichtung mit der Antriebseinheit des Rotors energetisch gekoppelt und kann so die zurückgewonnene kinetische Energie zum Rotorantrieb zurückführen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Turbine über ein Zahnradgetriebe direkt mit dem Antrieb des Rotors verbunden.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfah­ rens wird während des Anlaufes der Pumpeinrichtung ein niedrigeres Druckniveau im durch das Gehäuse abgeschlossenen Raum eingestellt und dadurch ein höherer Massestrom des Fluids ermöglicht.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens be­ steht darin, daß durch die Einstellbarkeit des Druckes im durch das Gehäuse abge­ schlossenen Raum die Betriebsparameter der Pumpeinrichtung weitgehend variiert und damit den konkreten Anforderungen angepaßt werden können.
Ferner ist eine Einstellung der Betriebsparameter durch Variation der geometrischen Abmessungen, Drehzahlen, Porengrößen, des Druckes sowie der Viskosität des Fluids in weiten Grenzen möglich. Dadurch ist ebenso die Möglichkeit einer Wir­ kungsgradoptimierung, bezogen auf den tatsächlichen Anwendungsfall, gegeben. Dabei ist es für das Wesen der Erfindung unerheblich, welche geometrische Ab­ messungen, Werkstoffe, Betriebsparameter und Betriebsstoffe zur Anwendung gelangen. Ebenso unerheblich ist es, ob das Pumpverfahren und die danach arbei­ tenden Pumpen im offenen oder geschlossenen Kreislauf zum Einsatz gelangen.
Ausführungsbeispiele
Die Erfindung soll nachstehend an Hand von 2 Ausführungsbeispielen und 2 Figuren näher erläutert werden.
An Hand der Fig. I soll das physikalische Verfahrensprinzip in schematischer Dar­ stellung erläutert werden.
An Hand der Fig. II wird dann die Funktion einer Pumpanlage in einer Darstellung erläutert, die das physikalische Verfahrensprinzip in Form einer Maschine/Anlage verkörpert.
Die Bezugszeichen von Fig. II und Fig. I sind deshalb gleich gehalten, damit die Funktionsanalogien leichter erkennbar sind.
Mit Hilfe der Fig. I soll nun das physikalische Verfahrensprinzip erläutert werden. Im Gehäuse (2), das ein ruhendes Bezugssystem darstellt und mit einem Einlauf­ kopf (1) sowie einem Auslaß (15) für Verbraucher versehen ist, befindet sich ein rotierendes System, das aus einem Einlaufröhrchen (3) in axialer Richtung besteht und senkrecht dazu in radialer Richtung ein umgebogenes Röhrchensystem mit den Ziffern (4), (5), (6), (7), (8). Dieses rotierende System entspricht in der Maschine der Hohlwelle (3), dem oberen Läuferdeckel (4), dem Chaosläufer (5), dem Fang­ mantel (6), dem unteren Läuferboden (7) und dem Innenaustrittskranz (8).
Am unteren Läuferboden (7) ist die Antriebswelle (10) befestigt, die an das umge­ bogene Röhrchen anschließt und mit (10) gekennzeichnet ist. Auf die Antriebs­ welle (10) ist die Innenumfangsturbine (9) mit ihrer Hohlwelle montiert. Beide Wellen sind innerhalb des Getriebes (11) mittels Zahnradwellen verbunden. Die Antriebswelle (10) ist durch den Sumpfdom (16) geführt und gasdicht gelagert. In­ nerhalb des Sumpfdoms (16) endet die Antriebswelle (10) in einer Kupplung (13), die auf der Welle des Antriebsmotors (14) angeordnet ist.
Das physikalische Verfahrensprinzip arbeitet in den einzelnen Baugruppen wie folgt zusammen:
Zunächst wird das rotierende Röhrchensystem in Fig. I (3), (4), (5), (6), (7), (8) an den umgebogenen Röhrchenenden als geschlossen betrachtet. Das oben genannte Röhrchensystem aus Fig. I ist entlüftet und mit einem Fluid gefüllt.
Bei der Rotation des Röhrchensystems unterliegt das Fluid in dem Röhrchen der Zentrifugalkraft. Die Zentrifugalkraft ist eine Trägheitskraft, die nur in krummlinig bewegten Systemen auftritt. Die Zentrifugalkraft weist vom Rotationszentrum weg in radialer Richtung nach außen.
Durch die Wirkung und Richtung der Zentrifugalkraft entsteht in dem rotierenden Röhrchensystem (3), (4), (5), (6), (7), (8) ein hydrostatischer Druck durch das Fluid. Der Kraft der einzelnen Massepunkte des Fluids in radialer Richtung vom Ro­ tationszentrum weg nach außen steht eine gleich große Radialkraft, die zum Rota­ tionszentrum hin gerichtet ist, gegenüber.
Stellt man sich bei Rotation des Röhrchensystems die umgebogenen Röhrchenen­ den als geschlossen vor, dann ist leicht einzusehen, daß die Radialkraft (die not­ wendige Beschleunigungskraft, um einen Massepunkt auf einer krummlinigen Be­ wegungsbahn zu führen) für das Fluid durch den Festkörper des rotierenden Röhrchensystems aufgebracht werden muß. Dies ist der Zustand, der eintritt, wenn das Röhrchensystem (3), (4), (5), (6), (7), (8) rotiert und die umgebogenen Röhrchenenden geschlossen sind.
Der hydrostatische Druck im jeweiligen Radiusabstand r, im rotierenden Röhrchen­ system hat den Betrag p=(ω²ρ r₁²): 2=(ρ v²) :2.
Will man nun die umgebogenen Röhrchenenden öffnen, ohne daß das Fluid aus den Röhrchenenden in radialer Richtung austritt, dann ist es notwendig, das Gehäuse (2), welches den Hochdruckraum (12) umschließt, mit einem Gas mit dem gleichen Betrag des hydrostatischen Druckes von außen aufzufüllen, damit Gleichgewicht hergestellt wird und ein Austreten von Fluid aus den umgebogenen rotierenden Röhrchenenden verhindert wird. Der Zustand im Gehäuse (2), das ja den Hochdruckraum gasdicht nach außen umschließt, ist im Druck- und Kräftegleichgewicht.
Der hydrostatische Druck im rotierenden Röhrchensystem hält dem Druck im nicht rotierenden Hochdruckraum (12) das Gleichgewicht. Wirksamer hydrostatischer Druck am wirksamen Radiusende r₁ → p₁ = (ρω² r₁²): 2.
Der gleiche Druckbetrag wird durch das gasförmige Fluid im Hochdruckraum (12) erbracht. Das heißt, daß für die Bemessung des Druckes des Gases im Hochdruck­ raum (12) stets mit der Dichte des Fluids gerechnet werden muß. Das Fluid in den rotierenden Röhrchen verfügt nicht nur über ein hydrostatisches Druckpotential, sondern gleichzeitig über ein Potential an kinetischer Energie in tangentialer Rich­ tung, die von außen in Form von Beschleunigungsarbeit auf das Fluid übertragen wurde.
Diese von außen auf das Fluid übertragene Beschleunigungsarbeit in tangentialer Richtung kann nahe dem Gleichgewichtszustand zum großen Teil mittels der In­ nenumfangsturbine (9) zurückgewonnen werden. Das mit der Innenumfangsturbine (9) erzielte Drehmoment wird über das Rückübertragungsgetriebe (11) auf die An­ triebswelle (10) des rotierenden Systems der Röhrchen übertragen. Dieser rück­ übertragene Teil an Beschleunigungsarbeit ermöglicht es, den von außen aufzu­ wendenden Antriebsaufwand proportional abzusenken.
Um eine bestimmte Menge Fluid pro Zeiteinheit durch die rotierenden Röhrchen in radialer Richtung austreten zu lassen, muß vom Gleichgewichtszustand zwischen hydrostatischem Druck im rotierenden Röhrchensystem und dem Druck des Gases im nicht rotierenden Bezugssystem des Hochdruckraumes (12) abgewichen wer­ den.
Das heißt, daß der Druck des Gases um einen sehr geringen Betrag gegenüber dem hydrostatischen Druck im rotierenden Röhrchensystem abgesenkt werden muß.
Diese geringe Druckabsenkung im ruhenden System des Hochdruckraumes (12) hat im rotierenden System der Röhrchen (3), (4), (5), (6), (7), (8) einen bestimm­ ten Massevolumenstrom des Fluids zur Folge.
Der so entstehende Massestrom ist proportional der Druckdifferenz Δp vom Gleichgewichtspunkt zum Istdruck im Hochdruckraum (12).
Δp = [(ρ(ω² r₁²):2] - [(ρω² r₂²): 2]
Wesentliches Verfahrensprinzip dabei ist, die radiale Austrittsgeschwindigkeit mög­ lichst klein zu halten. Zum Beispiel: Ist die tangentiale Geschwindigkeit 100 m/s am wirksamen Radius r₁ der Röhrchenenden, dann ist in der Praxis die radiale Aus­ trittsgeschwindigkeit 2-5 m/s. Damit wird die Druckdifferenz Δp = (vr² ρ): 2.
Der Radius r₂ errechnet sich somit zu
Es zeigt sich also, daß die Druckdifferenz vom Gleichgewichtszustand zwischen hydrostatischem Druck im rotierenden Röhrchensystem (3), (4), (5), (6), (7), (8) und dem, die Radialkraft bewirkenden Gasdruck des Gases im Hochdruckraum (12) sehr gering ist.
Dieser Umstand führt dazu, daß die pro Zeiteinheit durch das Röhrchensystem (3), (4), (5), (6), (7), (8) durchgesetzte Volumenmasse auch dann ein hohes Potential an potentieller Druckenergie besitzt, wenn es im ruhenden System des Hochdruck­ raumes (12) zur Ruhe gekommen ist. Tritt Fluid an den umgebogenen Röhrchenen­ den mit sehr kleiner Geschwindigkeit aus, so bewegt es sich trotzdem mit einer hohen tangentialen Geschwindigkeit, die durch die äußere Übertragung an Be­ schleunigungsarbeit auf die fluide Masse in tangentialer Richtung übertragen wurde und in Form kinetischer Energie in tangentialer Richtung vorliegt. Diese von außen zugeführte Beschleunigungsarbeit in tangentialer Richtung wird mit Hilfe einer In­ nenumfangsturbine (9) zum großen Teil zurückgewonnen. Die fluide Masse tritt mit einer Relativgeschwindigkeit vrel = ½ ω r₁ in die Turbinenschaufel ein, kehrt ihre Richtung um und verläßt die Turbinenschaufel mit einer Geschwindigkeit nahe null. Bei diesem Prozeß wird die kinetische Energie aus tangentialer Richtung mit Hilfe der Innenumfangsturbine (9) in mechanische Energie umgewandelt und auf das ro­ tierende Bezugssystem rückübertragen. Gleichzeitig verbleibt die fluide Masse, die das rotierende Bezugssystem passiert hat und seine kinetische Energie an die In­ nenumfangsturbine (9) abgegeben hat, unter der Wirkung des die Radialkraft be­ wirkenden Druckes des Gases im Hochdruckraum (12).
Das im rotierenden Röhrchensystem (3), (4), (5), (6), (7), (8) entstehende hydro­ statische Druckpotential, das in radialer Richtung gerichtet ist, wird durch den be­ schriebenen Prozeßablauf nahezu vollständig in das ruhende Bezugssystem des Hochdruckraumes (12) überführt. Der Betrag des in das ruhende Bezugssystem überführte hydrostatische Druckpotential an potentieller Energie beträgt
Ehyd/pot = p₂ .
Mit dem hier beschriebenen physikalischen Verfahren besteht die objektive Mög­ lichkeit, den tangential gerichteten Prozeß, der durch die Antriebsleistung und de­ ren Rückgewinnung gekennzeichnet ist und den sich gleichzeitig vollziehenden ra­ dialen Prozeß der frei von Antriebsaufwand ist, zu trennen und über den Sumpf und Ausgangsleitung (15) von der radialen Entstehungsrichtung in tangentiale Richtung für beliebige Verbraucher zu bringen.
Fig. II stellt in schematischer Darstellung ein maschinelles System dar, in dem das physikalische Verfahrensprinzip (maschinell) verwirklicht wird.
Das maschinelle System besteht aus folgenden Hauptbaugruppen:
(1) ist ein Einlaufkopf, der mit einem Register von leichtgängigen Rückschlagventi­ len bestückt ist. (2) ist das Gehäuse, das mit einem Montagedeckel und Sumpfdom versehen ist. Der Montagedeckel enthält eine Lagerbohrung für die Hohlwelle (3), die im Monta­ gedeckel gasdicht gelagert wird. Der Sumpfdom (16) enthält eine Lagerbohrung zur gasdichten Lagerung der Antriebswelle (10). (4) ist der obere Stirnabschluß des Chaosläufers (5). Der Chaosläufer (5) ist ein aus ausreichend grober Körnung hergestelltes zylinderförmiges, gesintertes Rotationsteil. Der Körper des Chaosläufers (5) kann auch aus beliebigen Materialien und Verfahren hergestellt sein. Wichtig ist sein Funktionszweck. Das durch den Chaosläufer (5) zu beschleunigende Fluid muß eine ausreichende Durchlässigkeit in radialer Richtung haben und in tangentialer Richtung ausreichenden Strömungswiderstand zur störungsfreien tangentialen Beschleunigung der fluiden Massen. (6) ist der Fangmantel des Chaosläufers (5) und bildet mit seinem unteren nach in­ nen gezogenen Rand die axiale und radiale Begrenzung des umlaufenden Gerinnes. (7) ist der untere Stirnboden des Chaosläufers (5) und mit ihm fest verbunden. Am Stirnboden (7) wird die Antriebswelle (10) fest montiert. (8) ist der Innenaustritts­ kranz und besteht aus einem ausreichend groben Sintermaterial oder anderen Ma­ terialien und Verfahren. (9) ist die Innenumfangsturbine. Ihre Hohlwelle läuft auf der Antriebswelle (10). Sie trägt in der Regel nur 2-3 Turbinenschaufeln. Am unte­ ren Ende ist ein Zahnkranz aufgearbeitet, der in das Getriebe (11) eingreift. (10) ist die Antriebswelle, welche je nach Erfordernis auch mehrgliedrig gebaut sein kann. (11) ist ein Zahnradgetriebe, welches ein Drehzahlverhältnis von 1 : 2 hat und der Rückübertragung des rückgewonnenen Antriebsleistungsanteils auf die Antriebs­ welle (10) dient. (12) ist ein Hochdruckraum, der vom Gehäuse (2) gasdicht um­ schlossen und in dem das rotierende System untergebracht ist. (13) ist eine Kupplung, die ein weiches Anlassen des Gesamtaggregates ermöglicht. (14) ist ein Anlaßmotor. (15) ist ein, auch verschließbarer, Ausgang, der zu den Verbrauchern führt. Hier können Verbraucher unterschiedlichster Form und Funktion angeschlossen werden. (16) ist ein Sumpfdom, auf dem das Getriebe getragen wird und von außen auch als Platz für den Anlaßmotor dienen kann.
Zusammenspiel und Wirkungen
Über den Einlaufkopf (1) mit Rückschlagventilregister erfolgt die Zuführung des Fluids. Dies kann auch ein Arbeitsfluid sein, das von den Verbrauchern wieder zu­ rückkehrt und somit im Kreislauf umläuft.
Das System des Chaosläufers (5) samt Innenaustrittskranz (8) ist entlüftet und mit Arbeitsfluid gefüllt. Wird nun das ganze rotierende System über den Anlaßmotor (14) in Drehbewegung versetzt, unterliegt die fluide Masse im System des Chaos­ läufers (5) einer tangentialen Beschleunigung, wobei ihre tangentiale Geschwindig­ keit ständig zunimmt. Gleichzeitig unterliegen die fluiden Massen im System des Chaosläufers (5) der radial gerichteten Zentrifugalkraft. Das hat zur Folge, daß das Fluid vom Drehzentrum weg in radialer Richtung nach außen weggedrängt wird. Die Folge ist, daß das Fluid den Chaosläufer (5) in radialer Richtung durchströmt und durch die Nuten auf dem Chaosläuferkörper (5), die durch den Fangmantel (6) überdeckt sind, in axialer Richtung zum Innenaustrittskranz (8) gelangt. Auf diesem ganzen Weg werden die Moleküle des Fluids auch in tangentialer Richtung beschleunigt und ihre tangentiale Bahngeschwindigkeit steigt mit dem Abstand des Radius r vom Drehzentrum. Das Funktionsprinzip beruht ja auch darauf, daß die mittlere radiale Durchströmgeschwindigkeit im Chaosläufer (5) sehr klein gehalten wird. Dies wird deshalb angestrebt, damit zum einen sich das durch die Zentrifu­ galkraft aufbauende hydrostatische Druckpotential möglichst vollständig wird und zum zweiten die Corioliskraft als ablenkende Trägheitskraft möglichst gering bleibt. Das bedeutet, daß jede Molekel des Fluids mehrere Sekunden Zeit für seine tan­ gentiale Beschleunigung hat.
Das Fluid wird unter der Wirkung der Zentrifugalkraft bis zum wirksamen Radius r₁ durch den Innenaustrittskranz (8) gedrückt. Diese durch den Innenaustrittskranz (8) in radialer Richtung zum Drehzentrum hin austretende fluide Masse läuft mit der Bahngeschwindigkeit v = ω r₁ im Gerinne, das durch den Chaosläuferboden (7), In­ nenaustrittskranz (8) und dem Boden des Fangmantels (6) gebildet wird, um. In dieses Gerinne ragen die Vorderkanten der Innenumfangsturbinenschaufel. Die Form der Turbinenschaufeln der Innenumfangsturbine (9) sind so geformt, daß sie das mit hoher tangentialer Geschwindigkeit im Gerinne umlaufende Fluid aus dem Gerinne ausschöpfen und in der Richtung umlenken. Bei diesem Prozeß wird die ki­ netische Energie des Fluids auf die Innenumfangsturbine (9) übertragen und in me­ chanische Energie umgewandelt.
Das dabei hervorgerufene Drehmoment wird mit Hilfe des Getriebes (11) auf das rotierende System des Chaosläufers (5) mittels der Antriebswelle (10) rückübertra­ gen. Geht man nun davon aus, daß die kinetische Energie des Fluids im umlaufen­ den Gerinne die von außen zugeführte Beschleunigungsarbeit des Antriebsaufwan­ des ist, geht aus dem beschriebenen Prozeß hervor, daß durch den Rückgewin­ nungsanteil, der ja auf das rotierende System rückübertragen wird, der von außen zuzuführende Antriebsaufwand verringert werden kann.
So betrachtet wäre dies ein rein tangentialer Prozeß, da hierbei der Aufbau des ra­ dial gerichteten hydrostatischen Potentials unberücksichtigt blieb.
Der Hochdruckraum (12), der vom Gehäuse (2) umschlossen wird und in dem sich das rotierende System befindet, ist ja zu Anlaßbeginn mit Umgebungsdruck ausge­ stattet. Um das radial gerichtete hydrostatische Druckpotential nutzen zu können, wird der Anlaßvorgang so organisiert, daß der Druck des Gases im Hochdruckraum (12) proportional zur Zunahme der Zentrifugalbeschleunigung des rotierenden Sy­ stems mit einer kleinen zeitlichen Verzögerung nachgeführt wird. Das heißt, daß der Druck des Gases im Hochdruckraum (12) von außen gesteigert und aufgefüllt werden muß. Dies erfolgt so lange, bis Nenndrehzahl erreicht ist. Ist Nenndrehzahl des rotierenden Systems erreicht, wird auch das Auffüllen des Hochdruckraums (12) von außen kontrolliert beendet.
Der tangential gerichtete Prozeß läuft auch bei hohem Druck im Hochdruckraum (12) so ab, als wäre nur Umgebungsdruck vorhanden. In radialer Richtung ändert sich das Bild in der Weise, daß die pro Zeiteinheit durch das System gesetzte fluide Masse sich zu Gunsten eines radial gerichteten Potentials an potentieller Druckenergie verringert.
Dem durch die Zentrifugalkraft hervorgerufenen hydrostatischen Druck im rotierenden Bezugssystem steht der Druck des Gases im ruhenden Bezugssystem des Hoch­ druckraumes (12) entgegen. Die Druckbarriere des Hochdruckraumes (12) wird durch die wirksame Zentrifugalkraft des rotierenden Systems überwunden.
Alle Volumenmasse, die das rotierende System des Chaosläufers (5) durchlaufen hat und ihre tangential gerichtete kinetische Energie an die Innenumfangsturbine (9) abgegeben hat, fällt in den Sumpf des Hochdruckraumes (12).
Trotz, daß jetzt die durchgesetzte Volumenmasse pro Zeiteinheit durch Abgabe ih­ rer kinetischen Energie an die Innenumfangsturbine (9) zur Ruhe gekommen ist, verfügt die pro Zeiteinheit durchgesetzte Volumenmasse über ein Potential an potentieller Energie, die dem Betrag Epot/hyd = p₂ entspricht.
Alle durch den gesamten Prozeß durchgesetzte Volumenmasse wird kontinuierlich über die Auslaufleitung (15) aus dem System wieder entfernt. Dies ist notwendig, damit keine Prozeßunterbrechung stattfinden kann.
Im Hochdruckraum (12) wird ein konstanter Gasdruck erhalten, der ein wenig un­ terhalb der genauen Proportionalität zur Winkelgeschwindigkeit liegt.

Claims (4)

1. Pumpverfahren und Pumpe mit gesteigertem Wirkungsgrad, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die notwendige Antriebsarbeit mit Hilfe einer Turbine (9) zum Teil zurückgewonnen wird und auf das rotierende System mit Hilfe energetischer Kopplungseinrichtungen rückübertragen wird.
2. Pumpverfahren und Pumpe mit gesteigertem Wirkungsgrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die notwendige Antriebsarbeit mit Hilfe einer Turbine (9) zum Teil zurückgewonnen wird und auf das rotierende System mit Hilfe eines Getriebes rückübertragen wird.
3. Pumpverfahren und Pumpe mit gesteigertem Wirkungsgrad nach einem der An­ sprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Gases im Hoch­ druckraum (12) eines Gehäuses (2) die Funktion der Radialkraft für die fluiden Massen im rotierenden System des Chaosläufers (5) übernimmt und damit das hy­ drostatische Potential vom rotierenden System in das ruhende Bezugssystem des Hochdruckraumes (12) überführt werden kann.
4. Pumpverfahren und Pumpe mit gesteigertem Wirkungsgrad nach einem der An­ sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkungsgradsteigerung der erfindungsgemäßen Pumpe durch Trennung von tangentialem und radialem Prozeß erfolgt.
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