DE19644502C2 - Greifervorrichtung für die Mikromontage kleiner Werkstücke mit wenigstens zwei Greiferelementen - Google Patents
Greifervorrichtung für die Mikromontage kleiner Werkstücke mit wenigstens zwei GreiferelementenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Greifervorrichtung
für die Mikromontage kleiner Werkstücke mit
wenigstens zwei Greiferelementen, die jeweils über
ein Festkörpergelenk mit einem Grundkörper verbunden
sind und jeweils einen Greiferbackenbereich zur Auf
nahme des Werkstückes, der auf einer Seite des
Festkörpergelenkes vorgesehen ist sowie einen
Hebelarmbereich zur Anlenkung des Greiferelementes, der
auf der anderen Seite des Festkörpergelenkes angeordnet
ist, aufweisen, wobei die Greiferelemente um eine Gelenkachse
der Festkörpergelenke schwenkbar sind und
einem Aktuator der einerseits mit dem Grundkörper
und andererseits mit dem Hebelarmbereich in Wirk
verbindung tritt.
Eine Greifervorrichtung der vorstehend beschriebenen
Art geht aus einem Beitrag von J. Hesselbach, R.
Pittschellis "Greifer für die Mikromontage" in
Produktion und Management 85, 1995, Springerverlag 1995
auf Seite 598 hervor. Der im Bild 4 in dem vorstehend
genannten Artikel dargestellte Kniehebelgreifer ist
einstückig aus einem Grundmaterial hergestellt und
weist pro Greiferbackenanlenkung vier filigran
ausgestaltete Filmgelenke auf. Filmgelenke oder auch
sogenannte Festkörpergelenke sind Materialbereiche, die
gegenüber der restlichen Materialstruktur des Greifers über
deutlich geringere Biegesteifigkeiten verfügen. Die
Realisierung derartiger Festkörpergelenke erfolgt in
aller Regel durch Einkerbungen oder entsprechende
Bohrungen. Insbesondere für die Mikromontage kleiner
Werkstücke, bei der Genauigkeiten bei Greiferbacken
bewegung im Bereich von 0,001 mm gefordert werden, ist
ein hohes Maß an Fertigungsgenauigkeit bei der Herste
llung der Greifervorrichtungen zu stellen.
So ist der vorstehend beschriebene Kniehebelgreifer,
der im wesentlichen aus zwei aufeinander zubewegbaren
Greiferbacken besteht und pro Greiferbackenseite über
vier Filmgelenke verfügt, mit einem höchsten Maß an
Genauigkeit herzustellen. Bereits kleinste
Abweichungen in der Positionierung der Filmgelenke
führen beispielseise zu Assymetrien beim Schließen der
Greiferbacken, wodurch ein sicheres Ergreifen von
mikromechanischen Bauelementen nicht mehr möglich ist.
Ferner werden bei der bekannten Greifervorrichtung als
Antrieb für die Greifbackenbewegung Formgedächtnis
aktoren eingesetzt, die derart mit dem Basisbereich der
Greiferbacken in Verbindung stehen, so daß sich bei Ver
kürzung der Formgedächtnisaktoren die Greiferbacken
schließen und bei Längenausdehnung öffnen.
Gerade in Hinblick auf ein sicheres Greifen und
Erfassen von mikromechanischen Bauteilen ist es jedoch
wesentlich, exakt steuerbare Greifkräfte zu erzeugen,
die durchaus zwischen einem bis ca. 1.000 Newton
betragen sollen. Derartig hohe Greifkräfte können
jedoch mit dem vorstehend bekannten Kniehebelgreifer
nicht erzeugt werden, zumal durch Längenverkürzung der
Formgedächtnisaktoren derartig hohe Zugkräfte ohne
weitere mechanische Übersetzungsmaßnahmen nicht erzeugt
werden können.
Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung von
Formgedächtnisaktoren ist das nur zeitverzögerte
Reaktionsvermögen, das laut Angaben in dem vorstehend
zitierten Artikel den Greifer innerhalb von 0,5
Sekunden nach Ansteuerung der Aktoren schließen und
innerhalb einer bis zwei Sekunden öffnen läßt.
Zwar könnte die Dynamik von Formgedächtnisantrieben
verbessert werden, sofern zwei Formgedächtnisaktoren zu
einem Differential-Aktor-System verkoppelt werden, doch
führt dies zu mechanisch komplizierten Greifersystemen,
deren Herstellung nicht nur sehr kompliziert, sondern
überdies auch mit hohen Kosten verbunden ist.
Neben dem vorstehend beschriebenen Greifersystem, von
dem die Erfindung als nächstkommenden Stand der Technik
ausgeht, sind für ein kraft- und weggeregeltes Greifen
von feinmechanischen Bauteilen und insbesondere in der
Mikrosystemtechnik weitere Greifersysteme bekannt.
So geht aus der DE 40 37 883 A1 eine Vorrichtung zum
Greifen von Werkstücken hervor, die aus einem
Scherengelenk besteht, das zur Grobverstellung
entsprechend mechanisch wirkende Verstelleinrichtungen
vorsieht und für die Feinverstellung an wenigstens
einem Greifarm einen piezoelektrischen Aktor aufweist,
der in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal eines
druckempfindlichen Abtasters die Greifkraft regelt.
Ebenso geht aus einer US-Druckschrift, der US 4 610 475
ein mit piezoelektrischen Elementen versehener
Mikromanipulator hervor, der zwei sich parallel
gegenüberliegende Greiferbackenarme vorsieht, die
jeweils aus einer Kombination zweier piezoelektrischer
Materialien bestehen, deren Polarisationsrichtungen
entgegengesetzt orientiert sind. Durch entsprechende
elektrische Ansteuerung beider Greiferbackenarme
bewegen sich die offenen Enden der Backen aufeinander
zu, wodurch entsprechend zwischen den Backen
positionierte Gegenstände erfaßt werden können.
Nachteilhaft bei dieser bekannten Greiferbackenarm-
Anordnung ist jedoch die nur beschränkte Haltekraft,
die mit der bekannten Anordnung zu erzielen ist.
Aus der nachveröffentlichten deutschen Offenlegungsschrift, der DE 195 23 229 A1,
geht ein Mikrogreifer für die Montage hervor, der als Aktoreinheit einen
Piezotranslator vorsieht, der über Biegegelenke mit Greiferarmen in Wirkverbindung
steht. Nachteilig bei der bekannten Mikrogreiferanordnung ist die nur begrenzte
Haltekraft, die mit den Greiferarmen erzeugt werden kann, zumal bei erhöhten
Haltekräften u. a. die Formstabilitätsgrenzen, der länglich ausgebildeten Greiferarme
überschritten werden können.
Schließlich geht aus der US 5 046 773 ein
Mikrogreifer hervor, der in der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 einen als Luftbalg ausgebildeten Aktuator
vorsieht, der bei Balgverkürzung zum Schließen der
Greiferbacken führt. Ferner geht aus der Druckschrift
hervor, daß auch die Verwendung eines Piezostellelementes
anstelle des Luftbalges als Aktuatormaterial möglich
sei, doch würde ein Austausch des Luftbalges durch ein
Piezostellementes zu einer Zugbelastung des
Piezostellelementes führen, wodurch das Stellelement
unmittelbar zerstört würde, da Piezomaterialien keiner
Zugbeanspruchung standhalten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Greifervorrichtung für die Mikromontage kleiner
Werkstücke mit wenigstens zwei Greiferelementen, die
jeweils über ein Festkörpergelenk mit einem Grundkörper
verbunden sind und jeweils einen Greiferbackenbereich
zur Aufnahme des Werkstückes, der auf einer Seite des
Festkörpergelenkes vorgesehen ist, sowie einen
Hebelarmbereich zur Anlenkung des Greiferelementes, der
auf der anderen Seite des Festkörpergelenkes angeordnet
ist, aufweisen, wobei die Greiferelemente um eine
Gelenkachse der Festkörpergelenke schwenkbar sind und
einem Aktuator, der einerseits mit dem Grundkörper und
andererseits mit dem Hebelarmbereich in Wirkverbindung
tritt, derart weiterzubilden, daß unter Beibehaltung
sehr kleiner Abmessungen Greifkräfte zwischen einem bis
ca. 1.000 N erzeugbar sind. Die mit der
Greifvorrichtung handzuhabenden Gegenstände sollen bis
zu einigen Zehntel mm groß sein, wobei die Werkstücke
mit einer exakt definierten Kraft gegriffen werden
sollen. So sollen beispielsweise kleine filigrane
oberflächenempfindliche Werkstücke mit kleinen Kräften
und zum anderen deformierbare Werkstücke mit hohen
Kräften gegriffen werden können. Beispielsweise soll
zur Herstellung von Klebeverbindungen oder bei
Einpreßvorgängen entsprechend hohe Druckkräfte mittels
der Greifervorrichtung erzeugbar sein. Die
Greiferbacken sollen mit einer Positioniergenauigkeit
mit ±1/1.000 mm geschlossen bzw. geöffnet werden
können. Schließlich soll das Greifersystem mit
möglichst einfachen Mitteln herstellbar sein, so daß
mit nur geringen Fertigungsgenauigkeiten bei der
Herstellung derartiger Greifersysteme gearbeitet werden
kann. Schließlich soll das Greifersystem modular aus
Einzelteilen zusammensetzbar sein, so daß entsprechende
Einstellparameter vorgesehen sind, die die Kinematik
des Greifersystems beeinflussen.
Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe
ist im Patentanspruch 1 angegeben. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist eine Greifervorrichtung für die
Mikromontage kleiner Werkstücke mit wenigstens zwei
Greiferelementen gemäß des Oberbegriffes des Anspruchs
1 derart ausgebildet, daß die Hebelarmbereiche der
Greiferelemente mit einem kraftübertragenden Element
beaufschlagbar sind. Das kraftübertragende Element ist
senkrecht zu den Gelenkachsen der Festkörpergelenke
bewegbar angeordnet und entgegen den Hebelarmbereichen
mittels einer Spannvorrichtung vorgespannt. Ferner wird
als Aktuator ein Piezostellelement verwendet, an das
eine elektrische Steuerspannung anlegbar ist, wodurch
das Piezostellelement eine Längenausdehnung in Richtung
der Hebelarmbereiche erfährt, so daß das
Piezostellelement gegen das kraftübertragende Element
drückbar ist, wodurch das kraftübertragende Element in
Richtung der Hebelarmbereiche treibbar ist. Auf diese
Weise werden die Greiferbacken um die Gelenkachsen der
Festkörpergelenke derart ausgelenkt, so daß sich die
Greiferbacken aufeinander zu bewegen.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung des
Piezostellelementes, das bei Längenausdehnung den
Schließmechanismus der Greiferbacken steuert, können
aufgrund der durch das Piezostellelement generierten
Druckkräfte erheblich größere Greifkräfte erzeugt
werden, als es beispielsweise durch die Erzeugung der
Zugkräfte im bekannten Falle von Formgedächtnisaktoren
möglich ist.
Durch die mechanische Trennung der Hebelarmbereiche der
Greiferelemente von dem, im Grundkörper eingebrachten
Piezostellelement, das über ein kraftübertragendes
Element mit den Hebelarmbereichen in Wirkverbindung
tritt, ist es möglich, zum einen die in der Fertigung
auftretenden Fertigungstoleranzen in einem gewissen
Maße auszugleichen, aber insbesondere unterschiedliche
Grundstellungen der Greiferbacken einzustellen. Durch
eine extra vorgesehene Spannvorrichtung kann der
Ausgangsauflagedruck des kraftübertragenden Elementes
auf die Hebelarmbereiche der Greiferelemente
individuell eingestellt werden. Hierzu dient ein
Federelement, das das kraftübertragende Element
entgegen den Hebelarmbereichen vorspannt. Je nach
Auflagedruck des kraftübertragenden Elementes auf die
Hebelarmbereiche, kann die Backenweite der Greiferarme
in der Ausgangsstellung eingestellt werden.
Ferner verfügt die erfindungsgemäße Greifervorrichtung
pro Greiferelement lediglich ein zu fertigendes
Festkörperelement, deren gegenseitige Positionierung aus
den vorstehend genannten Symmetriegründen höchst sor
gfältig vorgenommen werden muß, doch beschränkt sich
dieser Arbeitsschritt nur auf zwei Festkörpergelenke
und nicht wie im bekannten Fall auf acht.
An den Greifarmbereichen sind zur kontrollierten
Kraftübertragung vorzugsweise Dehnmeßstreifen zur
Erfassung der Reaktionskraft angebracht, mit denen es
möglich ist, eine Regeleinheit mit den Meßwerten zu
versorgen, um die Greiferbackenbewegung kraftabhängig
regeln zu können. Neben der sehr hohen Positionier
genauigkeit der mittels eines Piezostellelementes ange
triebenen Greiferbacken, die im Mikrometerbereich
liegen, bewegen sich die Reaktionszeiten der des
Piezostellelementes im Zehntelsekunden-Bereich.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines
Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die
Zeichnung exemplarisch beschrieben.
Das erfindungsgemäße Greifersystem besteht im
wesentlichen aus einem Festkörper 1 mit
Festkörpergelenken 1a und mit integrierten
Greiferbackenbereiche 1b. Mittig im Festkörper 1 ist ein
Piezostellelement 2 montiert, das beispielweise mittels
einer Preßpassung in den Festkörper eingepasst ist. Das
Piezostellelement 2 ist über eine Scheibe 3, das als
kraftübertragendes Element dient, mit Hilfe einer
Schraube 4, einer Mutter 5 und einer Tellerfeder 6
vorgespannt. Je nach Stärke der Tellerfeder 6 sowie der
Stellung der Mutter kann der zwischen der Scheibe 3 und
den Hebelarmbereichen 1c wirkende Anpreßdruck variiert
werden. Je geringer der Anpreßdruck zwischen den beiden
vorgenannten Teilen ist, umso größer ist der gegen
seitige Abstand der Greiferbackenbereiche 1b.
Auch können im Greifersystem bestehende Asymmetrien,
die durch Fertigungsungenauigkeiten zustande kommen,
durch individuelle Anpassung der Scheibe 3 oder der Vor
spannung, die mittels der Mutter 5 einstellbar ist, in
einem gewissen Rahmen kompensiert werden.
Vorzugsweise ist in den Greiferbacken 1b jeweils ein
Dehnmeßstreifen 7 integriert, der zur kraftgesteuerten
Greifbewegung verwendet werden kann.
Wird an das Piezostellelement 2 eine Spannung angelegt,
so erfährt dieses eine Längenausdehnung entlang der
Symmetrieachse S. Durch die Längenausdehnung des
Piezostellelementes 2 wird die Scheibe 3 gegen den
Hebelarmbereich 1c gedrückt, der in Richtung der
Festkörpergelenke 1a verfährt. Durch die Hebelwirkung
werden die Greifarmbackenbereiche 1b zusammengedrückt.
Ein nicht in der Figur dargestelltes Werkstück kann auf
diese Weise von der Greifervorrichtung ergriffen
werden.
Durch das Ausnützen der Längenänderung des
Piezostellelementes 4 für das unmittelbare
Zusammenführen der Greiferbacken 1b können Greifkräfte
erzeugt werden, mit denen Verformvorgänge, wie
beispielsweise Einpreßvorgänge, ermöglicht werden.
Befindet sich ein Werkstück zwischen den Greiferbacken
1b, so wird mit den Dehnmeßstreifen 7 die
Reaktionskraft gemessen. Die Signale der
Dehnmeßstreifen 7 werden über eine nicht in der Figur
dargestellte Prozeßsteuerung ausgewertet und die
angelegte Spannung bzw. die erzeugte Ausdehnung des
Piezostellelementes 2 kann in Abhängigkeit von dem
gemessenen Istwert der Reaktionskraft und einem
vorgegebenen Sollwert geregelt werden.
Claims (6)
1. Greifervorrichtung für die Mikromontage kleiner
Werkstücke mit
wenigstens zwei Greiferelementen, die jeweils über ein Festkörpergelenk (1a) mit einem Grundkörper (1) verbunden sind und jeweils einen Greiferbackenbereich (1b) zur Auf nahme des Werkstückes, der auf einer Seite des Festkörpergelenkes (1a) vorgesehen ist sowie einen Hebelarmbereich (1c) zur Anlenkung des Greiferelementes, der auf der anderen Seite des Festkörpergelenkes (1a) angeordnet ist, aufweisen, wobei die Greiferelemente um eine Ge lenkachse der Festkörpergelenke (1a) schwenkbar sind und
einem Aktuator der einerseits mit dem Grundkörper (1) und andererseits mit dem Hebelarmbereich in Wirk verbindung tritt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarmbereiche (1c) der Greiferelemente mit einem kraftübertragenden Element beaufschlagbar sind, das senkrecht zu den Gelenkachsen der Festkörpergelenke (1a) bewegbar angeordnet ist und entgegen den Hebelarmbereichen (1c) mittels einer Spannvorrichtung vorgespannt ist, und daß der Aktuator ein Piezostellelement (2) ist, an das eine elektrische Steuerspannung anlegbar ist, wodurch das Piezostellelement (2) eine Längenausdehnung in Richtung der Hebelarmbereiche erfährt, so daß das Piezostellelement (2) gegen das kraftübertragende Element drückt, wodurch das kraftübertragende Element in Richtung der Hebelarmbereiche (1c) treibbar ist, so daß die Greiferbacken um die Gelenkachsen der Festkörpergelenke (1c) derart auslenkbar sind, daß sich die Greiferbacken aufeinander zubewegen.
wenigstens zwei Greiferelementen, die jeweils über ein Festkörpergelenk (1a) mit einem Grundkörper (1) verbunden sind und jeweils einen Greiferbackenbereich (1b) zur Auf nahme des Werkstückes, der auf einer Seite des Festkörpergelenkes (1a) vorgesehen ist sowie einen Hebelarmbereich (1c) zur Anlenkung des Greiferelementes, der auf der anderen Seite des Festkörpergelenkes (1a) angeordnet ist, aufweisen, wobei die Greiferelemente um eine Ge lenkachse der Festkörpergelenke (1a) schwenkbar sind und
einem Aktuator der einerseits mit dem Grundkörper (1) und andererseits mit dem Hebelarmbereich in Wirk verbindung tritt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarmbereiche (1c) der Greiferelemente mit einem kraftübertragenden Element beaufschlagbar sind, das senkrecht zu den Gelenkachsen der Festkörpergelenke (1a) bewegbar angeordnet ist und entgegen den Hebelarmbereichen (1c) mittels einer Spannvorrichtung vorgespannt ist, und daß der Aktuator ein Piezostellelement (2) ist, an das eine elektrische Steuerspannung anlegbar ist, wodurch das Piezostellelement (2) eine Längenausdehnung in Richtung der Hebelarmbereiche erfährt, so daß das Piezostellelement (2) gegen das kraftübertragende Element drückt, wodurch das kraftübertragende Element in Richtung der Hebelarmbereiche (1c) treibbar ist, so daß die Greiferbacken um die Gelenkachsen der Festkörpergelenke (1c) derart auslenkbar sind, daß sich die Greiferbacken aufeinander zubewegen.
2. Greifervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) eine U-
förmige Querschnittsform aufweist, an deren einseitig
offenen Schenkeln sich gegenüberstehend die
Festkörpergelenke (1a) vorgesehen sind.
3. Greifervorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zentrisch zu den einseitig
offenen Schenkeln im Grundkörper (1) eine Ausnehmung vorge
sehen ist, in der das Piezostellelement (2) eingebracht ist
und einseitig in Richtung der offenen Schenkel aus dem
Grundkörper (1) ragt.
4. Greifervorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Piezostellelement (2)
mit seiner aus dem Grundkörper (1) ragenden Seite mit dem
kraftübertragenden Element in Wirkverbindung tritt.
5. Greifervorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das kraftübertragende
Element, das Piezostellelement (2) sowie der Grundkörper (1)
zentrisch zu den einseitig offenen Schenkeln von einer
Schraube (4) durchsetzt sind, die mittels einer Mutter (5)
gegen den Grundkörper (1) fixiert ist.
6. Greifervorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Mutter (5) und
Grundkörper (1) ein Federelement (6) eingebracht ist.
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