DE19643760C1 - Haltevorrichtung mit einem elastischen Haltemittel für die Aufhängung eines elektromotorisch angetriebenen Gebläses - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung mit elastischen Haltemittel für die Aufhängung eines elektromotorisch angetrie­ benen Gebläses nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Derartige Haltevorrichtungen mit einzelnen radial anzubringen­ den Spannmitteln sind aus DE 33 04 236 C2 und US 3,317,124 be­ kannt. In beiden Fällen handelt es sich um einzelne Spannmit­ tel, die in dem Ringraum zwischen Gebläse-Gehäuse und Haltevor­ richtung auf dem Umfang verteilt an dem Gebläse-Gehäuse bzw. der Haltevorrichtung angelenkt sind. Die elastischen Haltemit­ tel dienen jeweils dazu, die in einem elektromotorisch ange­ triebenen Gebläse auftretenden Vibrationen von der Haltevor­ richtung fernzuhalten.

Bekannt sind als Haltemittel aus WO 93/04289 auch das gesamte Gebläse umfassende elastische Spannringe, die an Stegen eines plattenförmigen Aufnahmeteiles gehalten sind. Dort liegen die Spannringe nach außen offen. Hierdurch besteht bei einem Einbau eines Vibrationsteiles innerhalb einer solchen Haltevorrichtung In einen Weichkörper die Gefahr, daß Teile des Weichkörpers sich an die Spannringe anlegen und damit deren Funktion behin­ dern.

Hiervon ausgehend beschäftigt sich die Erfindung mit dem Pro­ blem, mit der Haltevorrichtung gleichzeitig eine gute und ein­ fach ausgestaltete Kapselung der Spannelemente nach außen zu erhalten.

Für diesen Zweck sieht die Erfindung eine nach dem kennzeich­ nenden Merkmal des Anspruchs 1 ausgestaltete Haltevorrichtung vor.

Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteranspru­ che und werden im Zusammenhang mit einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert werden. Das Ringband schwingt in seinen Halterungen an der Haltevorrichtung ähnlich wie die Saiten eines Saiteninstrumentes. Die Halterungen für das Ringband in der Haltevorrichtung wirken wie der Wirbel eines Saitenin­ strumentes. In der unmittelbaren Umgebung der Halterung, die als Haltestift ausgebildet ist, gehen die Vibrationsamplituden des gespannten elastischen Ringbandes gegen Null. Auf diese Weise werden praktisch keine Vibrationen von dem Gebläse auf den Haltering übergeleitet. Ein erfindungsgemäß elastisch in ei­ nem Haltering gelagertes Gebläse eignet sich insbesondere zum Einbau in das Innere eines mit einem solchen Gebläse zu be­ lüftenden Kraftfahrzeugsitzes. Mit dem Haltering kann das Ge­ bläse direkt in die Füllmasse des Sitzes eng eingesetzt wer­ den.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

In dieser zeigen

Fig. 1 eine Ansicht auf einen Haltering mit einem darin auf­ gehängten angedeuteten Gebläse,

Fig. 2 eine Ansicht auf den Haltering von oben.

Ein strichpunktiert angedeutetes Gebläse-Gehäuse 1 eines elektromotorisch angetriebenen Gebläses ist in einem dieses Gehäuse 1 radial umschließenden Haltering 2 elastisch aufge­ hängt.

Die elastische Aufhängung ist durch ein elastisches Ringband 3 gegeben. Dieses Ringband 3 ist auf dem Gebläse-Gehäuse 1 an drei umfangsmäßig voneinander getrennten Bereichen festge­ legt. Die Festlegung kann durch Verklebung gegeben sein oder durch einen Formschluß gegen Verdrehen des Gebläse-Gehäuses 1 innerhalb des Ringbandes sowie gegen ein axiales Verschieben gegenüber dem Ringband. Auch ist es möglich, das Ringband 3 in eine umlaufende Rille des Gebläse-Gehäuses 1 einzulegen und es so an einem Wandern zu hindern.

In dem Haltering 2 sind über dessen Umfang verteilt drei Längsschlitze 4 vorgesehen, in deren Querrichtung jeweils Stifte 5 sich erstrecken und in dieser Lage formschlüssig fi­ xiert sind. Auf diesen Stiften 5 liegt jeweils das Ringband 3 in seinen nicht fest mit dem Gebläse-Gehäuse 1 verbundenen Bereichen auf. Durch die von dem elastischen Material des Ringbandes 3 ausgehenden Kräfte ist der Formschluß der Stifte 5 in Aufnahmenuten des Halteringes 2 gegeben. Die Längs­ schlitze 4 haben jeweils einen Öffnungsquerschnitt, der so groß ist, daß das Ringband 3 außer über den jeweiligen Stift 5 keinen Kontakt mit dem Haltering 2 besitzen kann.

Die erfindungsgemäße Aufhängung mit Hilfe eines elastischen Ringbandes 3 ist außer für elektromotorisch angetriebene Ge­ bläse grundsätzlich für jeden Vibrationskörper geeignet, des­ sen Vibrationen gegenüber einer Haltevorrichtung gedämpft werden sollen.

Die Stifte 5 können auch fest mit dem Haltering 2 verbunden und dabei sogar auch einstückig mit diesem ausgeführt sein.

Claims (4)

1. Haltevorrichtung mit einem elastischen Haltemittel für die Aufhängung eines Vibrationsteiles, insbesondere eines elektro­ motorisch angetriebenen in einem Gehäuse gelagerten Gebläses, in einer das Vibrationsteil radial umschließenden Haltevorrich­ tung, insbesondere eines in das Innere eines Kraftfahrzeugsit­ zes einzubauenden Belüftungsgebläses, wobei dieses elastische Haltemittel ein elastisches Ringband ist, das einerseits in mindestens zwei voneinander getrennten Bereichen seines Umfan­ ges fest mit dem Vibrationsteil verbunden ist und andererseits in seinen zwischen den mit dem Vibrationsteil verbundenen Be­ reichen in der Haltevorrichtung aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung ein das Vibrationsteil (1) mit radia­ lem Abstand umschließender Haltering (2) mit auf dem Umfang verteilten in Umfangsrichtung verlaufenden Längsschlitzen (4) ist, in deren Querrichtung Stifte (5) vorgesehen sind, auf de­ nen das Ringband (3) jeweils berührungsfrei gegenüber dem Hal­ tering (2) aufgehängt ist.

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (5) in Aufnahmenuten (6) des Halteringes (2) liegen.

3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (5) einstückig mit dem Haltering (2) ausgeführt sind.

4. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringband (3) an dem Vibrationsteil (1) angeklebt ist.