DE19642466A1 - Verfahren zum Erstellen einer Nachricht aus Texteinträgen - Google Patents
Verfahren zum Erstellen einer Nachricht aus TexteinträgenInfo
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- H04H20/53—Arrangements specially adapted for specific applications, e.g. for traffic information or for mobile receivers
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- H04H2201/00—Aspects of broadcast communication
- H04H2201/10—Aspects of broadcast communication characterised by the type of broadcast system
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen einer
Nachricht aus Texteinträgen nach der Gattung des
Hauptanspruchs.
Es ist bereits das Radio-Daten-System (RDS) bekannt, mit dem
die Übermittlung von digitalen Daten parallel zu einem
Rundfunkprogramm über einen Datenkanal möglich ist. Eine
Spezifikation für das RDS für UKW-Hörfunk ist in der EN
50067,1992 der europäischen Rundfunkunion festgelegt.
Rundfunkempfänger mit geeigneten RDS-Dekodern können
übermittelte Daten zusätzlich zum Rundfunkempfang mit
demselben Empfangsteil aufnehmen und dekodieren. Für die
sogenannten Traffic-Message-System (TMC)- Mitteilungen, den
codierten Verkehrsmeldungen, sind spezielle Gruppen
definiert. Der Aufbau und die Codierung dieser TMC-Meldungen
sind im Pre-Standard ENV-12312 festgelegt. Die wesentlichen
Elemente einer solchen Verkehrsmeldung sind dabei der Ort
des Geschehens und das Ereignis. Diese Angaben sind
katalogisiert, d. h. daß jedem verkehrsrelevanten Ort und
jedem verkehrsrelevanten Ereignis ein eindeutiger Code
zugewiesen ist. Die Verkettung der Orte in der Ortstabelle
entlang existierender Straßen gibt den Verlauf wieder. Im
Sender müssen vor der Übertragung der digitalen
Verkehrsnachrichten die Meldungen nach dem Protokoll codiert
werden. Bisher sind Codierer bekannt, die einen
strukturierten Klartext unter Beachtung der gültigen
Codierregeln in die gewünschte Codestruktur zu überführen
versuchen. Dabei müssen die Klartexteingaben zunächst einer
Syntaxanalyse unterzogen werden und die Textteile durch
einen Interpreter übersetzt werden. Da diese Interpretation
niemals eindeutig erfolgen kann, muß bei diesen Methoden
stets mit einem Codierfehler oder zumindest mit einem
eingeschränkten Codierumfang gerechnet werden. Das
Rechnersystem, auf dem die bisher bekannten Codierer die
Klartextzeile codieren, wird durch die Benutzung des
Interpreters belastet.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß der codierende Rechner nicht mehr durch einen
Interpreter belastet wird, sondern daß die Klartexteingabe
in Stufen erfolgt, und nach jeder weiteren Eingabenstufe das
Ergebnis durch eine Recodierung überprüft werden kann. Damit
können nicht erwünschte Resultate sofort rückgängig gemacht
werden. Das Ergebnis ist eine bei Sender und Empfänger
vollständig identische Meldung.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ist
eine vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserung des im
Hauptanspruch angegebenen Verfahrens möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, daß dem Benutzer des Codierers
die Möglichkeit gegeben wird, die gewünschte Meldung unter
Ausnutzung aller im Protokoll definierten Regeln und zur
Verfügung stehenden Tabellen Schritt für Schritt durch
Auswahl aus Menü oder Listen zu erstellen. Weiterhin ist es
von Vorteil, daß dem Benutzer nach jedem Eingabeschritt eine
Klartextdarstellung der bisher zusammengestellten Nachricht
als Ergebnis einer erneuten Decodierung gegeben wird.
Vorteilhaft ist es dabei, daß dem Benutzer jederzeit die
Ausnutzung, bzw. die Überschreitung des zur Verfügung
stehenden Datenvolumens angezeigt wird. Das Verfahren ist
vorteilhafterweise für alle Informationen anwendbar, bei
denen die Informationen nicht direkt, sondern als Zeiger auf
beim Empfänger hinterlegten Listen sowie über Steuercodes
übertragen werden. Ein Großteil der Informationen wird
implizit durch Querverbindungen innerhalb der Tabellen
gewonnen.
Vorteilhalfterweise kann das Verfahren zur Erstellung von
Nachrichten, die dem ALERT-C-Protokoll für Verkehrsmeldungen
entspricht, eingesetzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigt Fig. 1 in einem Ablaufdiagramm die
Erstellung einer Nachricht.
Als Beispiel für die Funktion des Verfahrens läßt sich eine
Erstellung einer TMC-Meldung, basierend auf dem ALERT-C-Protokoll,
wie in Fig. 1 dargestellt, beschreiben. Die
grundlegenden Inhalte einer jeder TMC-Meldung sind eine
Ortsbeschreibung und ein Ereignis. Diese können durch
zusätzliche Informationen ergänzt und/oder modifiziert
werden. Der Codiervorgang erfolgt in mehreren Schritten.
In Schritt 1 wird die Ortsbeschreibung mit einem
Informationsinhalt gefüllt. Dabei wählt der Benutzer auf dem
Bildschirm einen Ort aus, der ihm in Form einer Liste als
Vorschlag dargestellt wird. Es ist auch möglich, die
verschiedenen, möglichen Ortseingaben in Form einer
Kartendarstellung auf dem Bildschirm darzustellen.
In einem 2. Schritt wird das Ereignis ausgewählt. Der
Benutzer wird dabei entweder durch eine Darstellung mit
Baumstruktur und/oder durch Mustererkennung unterstützt. So
kann er z. B. das Ereignis "Unfall" auswählen.
In Schritt 3 werden die in den beiden vorhergehenden
Schritten eingegebenen Daten geprüft. Da es sich bei Ort und
Ereignis um voneinander unabhängige Informationsteile
handelt, ist hier keine prüfende Decodierung notwendig, kann
aber erfolgen. Die sich aus der Kombination der Schritte 1
und 2 ergebende Meldung wird daher im Schritt 3 direkt zur
Anzeige gebracht.
In Schritt 4 wird der Benutzer gefragt, ob die
Meldungseingabe abgeschlossen ist oder nicht. Im allgemeinen
wird eine Meldung, bestehend aus einem Ort und einem
Ereignis, nicht vollständig sein. Ist das also nicht der
Fall, wird in 5a basierend auf den bisherigen Eingaben, eine
Initialisierung der zur Verfügung stehenden Menüs
vorgenommen. Diese Intitialisierung berücksichtigt das im
ALERT-C-Protokoll vorgegebene Regelwerk, und erlaubt so nur
zulässigen Auswahlen. Würde z. B. im Schritt 2 ein Ereignis
ausgewählt, für das keine Zahlenangabe zulässig ist, wird
der entsprechende Menüpunkt im nächsten Schritt nicht zur
Auswahl angezeigt. In unserem Beispiel mit dem Ereignis
"Unfall" ist somit eine Auswahl einer Zahl (Anzahl der
Unfälle) möglich.
In Schritt 5b erfolgt durch den Benutzer die Auswahl
zusätzlicher Informationen. Diese Auswahl führt zu einem
Anhängen von Codes an die bisherige Meldung. Beispielsweise
wird zum Ereignis "Unfall" der zusätzliche
Informationsinhalt "Stau" angehängt.
In 5c werden die bisher vorliegenden Folgen von Codes
decodiert und in 3 zur Anzeige gebracht. Die bisher
vorliegende Meldung kann anschließend wieder modifiziert
werden. So ist es denkbar, daß nach der Meldung "Stau" eine
Längenangabe, nämlich die Länge des Staus, damit das Ausmaß
der Störung, eingegeben wird. Die dann vorliegende Meldung
"Unfall, Stau, 14 Kilometer" wird erneut decodiert. Damit
soll eine für den Benutzer verständliche Syntax erreicht
werden. Die decodierte und im Klartext dargestellte Meldung
lautet dann "Unfall, 14 Kilometer Stau". Wenn die Meldung
abgeschlossen ist, wird die fertig codierte Meldung an die
Senderoutine übergeben und die zugehörige
Klartextdarstellung zusammen mit dem Code in einer Datenbank
abgelegt. Der Rechner ist danach nur noch mit dem Verwalten
und dem Versenden der Meldungen belastet.
Claims (5)
1. Verfahren zum Erstellen einer Nachricht aus
Texteinträgen, die in Tabellen mit dem jeweiligen Code
zusammengestellt sind, wobei die Nachricht als digitaler
Code übertragen wird und der Empfänger die Nachricht aus
Tabellen dekodiert und darstellt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Code der Nachricht durch Aneinanderfügen von
Texteinträgen erzeugt wird, wobei nach jedem Schritt eine
Dekodierung und Darstellung der Nachricht in Textform
erfolgt.
2. Verfahren zum Erstellen einer Nachricht aus Texteinträgen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Texteinträge von einem menügesteuerten Rechner zur Auswahl
angeboten werden.
3. Verfahren zum Erstellen einer Nachricht aus Texteinträgen
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Menü
die Auswahl auf Texteinträge, die nach den
Codierungsvorschriften kombinierbar sind, beschränkt.
4. Verfahren zum Erstellen einer Nachricht aus Texteinträgen
nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Codierungsregeln den Vorschriften des ALERT C Protokolls für
TMC-Nachrichten entsprechen.
5. Verfahren zum Erstellen einer Nachricht aus Texteinträgen
nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vom
Rechner das aktuelle Datenvolumen des Codes anzeigt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996142466 DE19642466A1 (de) | 1996-10-15 | 1996-10-15 | Verfahren zum Erstellen einer Nachricht aus Texteinträgen |
EP97114518A EP0837433A3 (de) | 1996-10-15 | 1997-08-22 | Verfahren zum Erstellen einer Nachricht aus Texteinträgen, wobei die Nachricht als einen digitalen Code übertragen wird |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996142466 DE19642466A1 (de) | 1996-10-15 | 1996-10-15 | Verfahren zum Erstellen einer Nachricht aus Texteinträgen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19642466A1 true DE19642466A1 (de) | 1998-04-16 |
Family
ID=7808785
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996142466 Ceased DE19642466A1 (de) | 1996-10-15 | 1996-10-15 | Verfahren zum Erstellen einer Nachricht aus Texteinträgen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0837433A3 (de) |
DE (1) | DE19642466A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1051013A1 (de) * | 1999-05-03 | 2000-11-08 | Siemens Aktiengesellschaft | Texteingabe durch Selektion von Informationseinheiten |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3536820A1 (de) * | 1985-10-16 | 1987-04-16 | Bosch Gmbh Robert | Verkehrfunk-decoder |
FR2661272B1 (fr) * | 1990-04-23 | 1996-06-21 | Idms | Procede de mise a jour de systemes independants de diffusion d'annonces sonores. |
FR2734938A1 (fr) * | 1995-05-31 | 1996-12-06 | Philips Electronics Nv | Appareil d'information routiere muni d'un generateur de messages polyglotte |
-
1996
- 1996-10-15 DE DE1996142466 patent/DE19642466A1/de not_active Ceased
-
1997
- 1997-08-22 EP EP97114518A patent/EP0837433A3/de not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0837433A2 (de) | 1998-04-22 |
EP0837433A3 (de) | 2004-06-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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