DE19641942A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Fehlererkennung bei einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Fehlererkennung bei einer BrennkraftmaschineInfo
- Publication number
- DE19641942A1 DE19641942A1 DE19641942A DE19641942A DE19641942A1 DE 19641942 A1 DE19641942 A1 DE 19641942A1 DE 19641942 A DE19641942 A DE 19641942A DE 19641942 A DE19641942 A DE 19641942A DE 19641942 A1 DE19641942 A1 DE 19641942A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- internal combustion
- combustion engine
- boost pressure
- detected
- error
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/30—Controlling fuel injection
- F02D41/38—Controlling fuel injection of the high pressure type
- F02D41/3809—Common rail control systems
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/22—Safety or indicating devices for abnormal conditions
- F02D41/221—Safety or indicating devices for abnormal conditions relating to the failure of actuators or electrically driven elements
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/22—Safety or indicating devices for abnormal conditions
- F02D2041/224—Diagnosis of the fuel system
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2200/00—Input parameters for engine control
- F02D2200/02—Input parameters for engine control the parameters being related to the engine
- F02D2200/04—Engine intake system parameters
- F02D2200/0406—Intake manifold pressure
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/0002—Controlling intake air
- F02D41/0007—Controlling intake air for control of turbo-charged or super-charged engines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
- Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Fehlererkennung bei einer Brennkraftmaschine gemäß den
Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung zur Feh
lererkennung bei einer Brennkraftmaschine ist beispielsweise
aus der US-A 5,241,933 bekannt. Dort wird ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Fehlererkennung im Bereich des Hoch
druckkreises bei einem Common-Rail-System beschrieben. Bei
der dort beschriebenen Vorrichtung wird der Druck im Rail
geregelt. Liegt die Stellgröße des Druckregelkreises außer
halb eines vorgebbaren Bereichs, erkennt die Vorrichtung auf
Fehler.
Nachteilig ist bei dieser Anordnung, daß ein Fehler erst bei
einem starken Druckabfall erkannt wird.
Aus der DE-OS 38 03 078 ist ebenfalls ein Verfahren und eine
Einrichtung zur Fehlererkennung bei einer Brennkraftmaschine
bekannt. Bei dieser wird im Schubbetrieb das Stellglied, das
die einzuspritzende Kraftstoffmenge bestimmt, an ihren me
chanischen Anschlag gefahren, bei dem keine Einspritzung er
folgt. Treten in diesem Betriebszustand bei einem sogenann
ten Nadelbewegungsfühler Impulse auf, so wird von einem Feh
ler ausgegangen.
Aus der DE-OS 31 29 686 ist eine Einrichtung zum Steuern des
Ladedrucks, bei einer mit Aufladung betriebenen Brennkraft
maschine bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrich
tung und einem Verfahren zur Fehlererkennung bei einer
Brennkraftmaschine, der eingangs genannten Art möglichst si
cher Fehler erkennen zu können. Diese Aufgabe wird durch die
in den unabhängigen Ansprüchen gekennzeichneten Merkmale ge
löst.
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungs
gemäßen Vorrichtung können Fehler, insbesondere im Bereich
der Kraftstoffzumessung, sicher und einfach erkannt werden.
Insbesondere können klemmende Magnetventile bei magnetven
tilgesteuerten Kraftstoffzumeßeinrichtungen oder ein Exzen
terabriß bei Verteilerpumpen bzw. Ein Regelstangenbruch bei
Reihenpumpen sicher nachgewiesen werden.
Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbil
dungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekenn
zeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsformen erläutert. Es zeigen Fig. 1
ein Blockdiagramm eines Kraftstoffzumeßsystems und die Fig.
2 und 3 ein Flußdiagramm jeweils einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Vorrichtung am Bei
spiel einer selbstzündenden Brennkraftmaschine dargestellt,
bei der die Kraftstoffzumessung mittels eines oder mehrerer
Magnetventile gesteuert wird. Die in Fig. 1 dargestellte
Ausführungsform betrifft ein sogenanntes Common-Rail-System.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise ist aber nicht auf sol
che Systeme beschränkt. Sie kann bei allen Kraftstoffzumeß
systemen eingesetzt werden. Insbesondere kann auch bei soge
nannten Verteilereinspritzpumpen, bei denen der Spritzbeginn
und/oder das Einspritzende mit einem Magnetventil gesteuert
wird, entsprechend vorgegangen werden.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise kann auch bei anderen
Kraftstoffzumeßsystemen, wie beispielsweise Pumpe-
Düse-Systemen, Pumpe-Leitung-Düse-Systemen, Verteilerpumpen,
Reihenpumpen und auch bei fremdgezündeten Brennkraftmaschi
nen eingesetzt werden.
Mit 100 ist eine Brennkraftmaschine bezeichnet, die über ei
ne Ansaugleitung 105 Frischluft zugeführt bekommt und über
eine Abgasleitung 110 Abgase abgibt. Die Abgasleitung 110
führt zu einer Turbine 180 eines Turboladers. Die Turbine
180 steht über einen Antrieb 195 mit dem Verdichter 190 des
Turboladers in Verbindung. Der Verdichter 190 steht wiederum
mit der Ansaugleitung 105 in Kontakt. In der Ansaugleitung
105 ist ein Sensor 196 angeordnet, der den dort herrschenden
Druck erfaßt, der im Folgenden auch als Ladedruck PL be
zeichnet ist.
Bei der dargestellten Brennkraftmaschine handelt es sich um
eine Vierzylinderbrennkraftmaschine. Das Verfahren kann auch
bei beliebigen anderen Zylinderzahlen eingesetzt werden. Je
dem Zylinder der Brennkraftmaschine ist ein Injektor 120,
121, 122 und 123 zugeordnet. Den Injektoren wird über Ma
gnetventile 130, 131, 132 und 133 Kraftstoff zugemessen. Der
Kraftstoff gelangt von einem sogenannten Rail 135 über die
Injektoren 120 bis 123 in die Zylinder der Brennkraftmaschi
ne 100. Der Kraftstoff in dem Rail 135 wird von einer Hoch
druckpumpe 145 auf einen einstellbaren Druck gebracht. Die
Hochdruckpumpe 145 ist über ein Magnetventil 150 mit einer
Kraftstofförderpumpe 155 verbunden. Die Kraftstofförderpumpe
steht mit einem Kraftstoffvorratsbehälter 160 in Kontakt.
Das Ventil 150 umfaßt eine Spule 152. Die Magnetventile 130
bis 133 enthalten Spulen 140, 141, 142 und 143, die mittels
einer Endstufe 175 mit Strom beaufschlagt werden können. Die
Endstufe 175 ist vorzugsweise in einem Steuergerät 170 ange
ordnet, das auch die Spule 152 ansteuert. Des weiteren ist
ein Sensor 177 vorgesehen, der den Druck im Rail 135 erfaßt
und ein entsprechendes Signal an das Steuergerät 170 leitet.
Zu dem Verdichter 180 ist eine Leitung parallel geschaltet,
mit der Abgas an dem Verdichter vorbeigeleitet werden kann.
Der Querschnitt dieser Leitung kann mittels eines Stellglie
des für den Ladedruck 197 von dem Steuergerät 170 mittels
eines Ansteuersignals AP angesteuert werden. Das Ansteuersi
gnal AP bestimmt die Stellung des Stellgliedes 197 und damit
den Öffnungsquerschnitt der Umwegleitung. Abhängig vom
Tastverhältnis des Signals AP ergeben sich unterschiedlichen
Abgasmengen, die nicht zum Antrieb der Turbine verwendet
werden. Solche Stellglieder 197 werden üblicherweise als
Waste-Gate bezeichnet.
Diese Einrichtung arbeitet wie folgt: Die Kraftstofförder
pumpe 155 fördert den Kraftstoff aus dem Vorratsbehälter
durch das Ventil 150 zur Hochdruckpumpe 145. Die Hochdruck
pumpe 145 baut in dem Rail 135 einen vorgebbaren Druck auf.
Üblicherweise werden Druckwerte größer als 800 bar im Rail
135 erzielt. Durch Bestromen 140 bis 143 werden die entspre
chenden Magnetventile 130 bis 133 angesteuert. Die Ansteuer
signale für die Spulen legen dabei den Einspritzbeginn und
das Einspritzende des Kraftstoffes durch die Injektoren 120
bis 123 fest. Die Ansteuersignale werden von dem Steuergerät
170 abhängig von verschiedenen Betriebsbedingungen, wie bei
spielsweise dem Fahrerwunsch, der Drehzahl und weiteren Grö
ßen festgelegt.
Schließt und öffnet eines der Magnetventile 130 bis 133
nicht korrekt, so kann der Fall eintreten, daß eine unzuläs
sige Kraftstoffeinspritzung in die Brennkraftmaschine er
folgt. Dies kann dazu führen, daß die Brennkraftmaschine un
gewollt beschleunigt oder sogar eine Beschädigung durch
Überhitzen der Brennkraftmaschine, Überdrehzahl der Brenn
kraftmaschine und/oder einen unzulässigen Verbrennungsdruck
auftritt.
Bei magnetventilgesteuerten Verteilereinspritzpumpen ist
i.d.R. ein Magnetventil vorgesehen, das so angeordnet ist,
daß eine Einspritzung erfolgt, wenn das Magnetventil ge
schlossen ist. Verbleibt das Magnetventil in seiner ge
schlossenen Stellung oder in einer ungünstigen Zwischenstel
lung, so erfolgt ebenfalls eine unzulässige Kraftstoffein
spritzung.
Das in der Brennkraftmaschine 100 entstehende Abgas treibt
die Turbine 118 des Turboladers an. Die Menge des antreiben
den Abgases kann mittels des Stellers 197 beeinflußt werden.
Anstelle dieses Stellers können auch andere Steller, die den
Ladedruck beeinflussen, verwendet werden. So ist es z. B.
auch möglich, den Antrieb 195 entsprechend zu beeinflussen.
Ferner kann die Geometrie der Leitschaufeln der Turbine ver
stellt werden, um den Ladedruck zu beeinflussen. Mittels des
Antriebes 195 wird der Verdichter 190 von der Turbine 180
entsprechend angetrieben. Der Verdichter verdichtet die an
gesaugte Luft. Der Sensors 196 erfaßt den Druck in der An
saugleitung 105 zwischen der Brennkraftmaschine und dem Ver
dichter.
Erfindungsgemäß wurde erkannt, daß der Druck PL und/oder die
Änderung des Druckes in der Ansaugleitung 105 als Maß für
unkontrollierte Einspritzungen in die Brennkraftmaschine
verwendet werden kann. Bei erhöhter Einspritzmenge erhöht
sich die Abgasmenge, die die Turbine antreibt, damit steigt
auch der Druck PL an. Weicht der Ladedruck und/oder die Än
derung des Ladedruckes von einem erwarteten Wert ab, so wird
ein Fehler erkannt und in geeigneter Weise eingegriffen.
Eine mögliche Realisierung dieses Verfahrens ist in Fig. 2
als Flußdiagramm dargestellt.
Erfindungsgemäß wird überprüft, ob der Ladedruck in einem
vorgegebenen Zustand einen erwarteten Wert annimmt. Ist dies
nicht der Fall, so wird auf Fehler erkannt. Als Betriebszu
stand wird ein Zustand ausgewählt, bei dem im fehlerfreien
Fall keine Einspritzung von Kraftstoff in die Brennkraftma
schine erfolgt.
In einer ersten Abfrage 201 wird überprüft, ob der Startvor
gang abgeschlossen ist und ein sogenanntes Startbit gelöscht
ist. Hierzu wird beispielsweise auch überprüft, ob die Dreh
zahl größer als die Startdrehzahl NS ist. Ist dies nicht der
Fall, so folgt Schritt 206 indem auf das normale Steuerpro
gramm übergegangen wird.
Ist der Startvorgang korrekt abgeschlossen und/oder ist die
Drehzahl N größer als die Startdrehzahl NS, so folgt die Ab
frage 202, die überprüft, ob das Fahrpedal betätigt ist.
Hierzu wird beispielsweise überprüft, ob die Fahrpedalstel
lung FP gleich 0 ist. Ist dies nicht der Fall, so folgt
ebenfalls Schritt 206.
Ist dies der Fall, so folgt die Abfrage 203, die überprüft,
ob ein Fahrgeschwindigkeitsregler aktiv ist. Ist dies der
Fall, folgt ebenfalls Schritt 206. Ist kein Fahrgeschwindig
keitsregler aktiv, so folgt die Abfrage 204. Diese über
prüft, ob ein externer Mengeneingriff vorliegt. Ein solcher
externer Mengeneingriff kann beispielsweise von einer Ge
triebesteuerung und/oder einer Schleppmomentenregelung ange
fordert werden. Hierzu wird überprüft, ob die externe Men
genanforderung QKE gleich 0 ist. Ist dies nicht der Fall, so
folgt ebenfalls Schritt 206.
Ist dies der Fall, so folgt die Abfrage 205. Diese über
prüft, ob die einzuspritzende Kraftstoffmenge QK die die
Steuerung 170 vorgibt, gleich O ist. Ist dies nicht der
Fall, so folgt Schritt 206. Ist die einzuspritzende Kraft
stoffmenge QK gleich 0, so beginnt in Schritt 208 die ei
gentliche Fehlerüberprüfung.
Die obigen Abfragen können alle abgearbeitet werden. Es kann
aber auch vorgesehen sein, daß einzelne Abfragen weggelassen
werden. So können beispielsweise bei Fahrzeugen ohne exter
ner Mengeneingriff oder ohne Fahrgeschwindigkeitsregler die
entsprechenden Abfragen entfallen.
In Schritt 208 wird ein Zähler t auf 0 gesetzt. Anschließend
in Schritt 210 wird der aktuelle Ladedruck P und das Ansteu
ersignal AP zur Beaufschlagung des Stellers 197 erfaßt.
Im Schritt 220 wird vorzugsweise aus einem Kennfeld ein er
warteter Wert S für den Ladedruck als Funktion F des Ansteu
ersignals AP und/oder der Drehzahl der Brennkraftmaschine
bzw. Anderer Betriebskenngrößen ausgelesen. Die sich an
schließende Abfrage 230 überprüft, ob der Betrag der Diffe
renz zwischen dem gemessenen Ladedruck und dem Wert S klei
ner als Δ ist. Ist dies der Fall, so folgt erneut Schritt
210.
Ist dies nicht der Fall, das heißt, der Ladedruck weicht von
dem erwarteten Wert für den Ladedruck ab, so wird in Schritt
240 der Zeitzähler t um 1 erhöht. Die Abfrage 250 überprüft,
ob der Zeitzähler t größer oder gleich einem Schwellwert tS
ist. Ist dies nicht der Fall, so erfolgt erneut Schritt 210.
Ist dies der Fall, so wird in Schritt 260 auf Fehler erkannt
und es werden entsprechende Maßnahmen eingeleitet.
Erfindungsgemäß wird, wenn ein geeigneter Betriebszustand,
wie beispielsweise der Schubbetrieb, gegeben ist, der mit
tels der Abfragen 201 und 205 erkannt wird, der gemessene
Ladedruck mit einem erwarteten Wert S verglichen. Stimmt
dieser Wert nicht mit dem erwarteten Wert überein, das
heißt, wird ein erhöhter Ladedruck gemessen, so wird trotz
Schubbedingung Kraftstoff eingespritzt. Hieraus wird ge
schlossen, daß das mengenbestimmende Magnetventil fehlerhaft
arbeitet. Sind die obigen Bedingungen erfüllt, so werden
nach Ablauf der Prellzeit ts entsprechende Fehlermaßnahmen
eingeleitet, die eine Verringerung der abgegebenen Leistung
der Brennkraftmaschine bewirken.
Als Maßnahmen können einzeln oder gemeinsam vorgesehen sein,
daß eine in der Ansaugleitung angeordnete Drosselklappe, die
die angesaugte Luft androsselt, so angesteuert wird, daß die
Drehzahl auf einen höchstzulässigen Wert absinkt. Als weite
re Maßnahme kann vorgesehen sein, daß die Sollmenge für die
Kraftstoffmengenregelung auf Null gesetzt werden. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn ein Abschaltventil vorgesehen ist,
das im Kraftstoffzulauf vor der Pumpe oder in der Pumpe an
geordnet ist. Dieses wird dann derart angesteuert, daß die
Drehzahl auf einen Sicherheitswert absinkt oder die Brenn
kraftmaschine abgestellt wird. Ferner kann der Spritzver
steller nach spät verstellt werden. Des weiteren wird ein
Fehlerspeicher entsprechend gesetzt.
Alternativ und/oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, daß
überprüft wird, ob der Ladedruck P innerhalb eines vorgebba
ren Zeitraumes TW um mehr als ein Toleranzwert SA ansteigt.
Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel ist als Flußdiagramm
in Fig. 3 dargestellt. Eine erste Abfrage 300 überprüft, ob
ein entsprechender Zustand, in dem die Fehlererkennung
durchführbar ist, vorliegt. Diese Überprüfung erfolgt wie in
Fig. 2 beschrieben, durch die Abarbeitung der Abfragen 201
bis 205.
Liegt ein entsprechender Betriebszustand vor, so folgt
Schritt 308. In Schritt 308 wird ein Zeitzähler t auf 0 ge
setzt. Im anschließenden Schritt 310 erfaßt der Sensor 196
den Ladedruck P(K). Anschließend wird der Zeitzähler t im
Schritt 320 um 1 erhöht. Die sich anschließende Abfrage 330
überprüft, ob eine Wartezeit TW abgelaufen ist. Ist dies
nicht der Fall, so erfolgt erneut Schritt 320.
Nach Ablauf der Wartezeit tW wird in Schritt 340 ein neuer
Wert P(K+1) des Ladedrucks erfaßt. Im Schritt 350 wird die
Differenz PA zwischen dem alten Wert P(K) und dem neuen Wert
P(K+1) gebildet. Diese Differenz PA ist ein Maß für die
Druckänderung, insbesondere für einen Druckanstieg, während
der Wartezeit TW.
Die sich anschließende Abfrage 360 überprüft, ob die Diffe
renz PA größer als ein Schwellwert SA ist. Der Schwellwert
SA wurde zuvor in Schritt 355 ausgehend von verschiedenen
Größen, wie beispielsweise dem Ansteuersignal AP und der Mo
tordrehzahl N bestimmt. Der Wert SA wird vorzugsweise aus
einem Kennfeld ausgelesen. Ist dies nicht der Fall, wird in
Schritt 370 der alte Wert P(K) mit dem neuen Wert P(K+1)
überschrieben. Anschließend folgt Schritt 310. Erkennt die
Abfrage 360, daß der Anstieg des Ladedrucks größer als ein
zulässiger Wert SA war, so erkennt der Schritt 380 auf Feh
ler und leitet die entsprechenden Maßnahmen, wie in Fig. 2
beschrieben, ein.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die beiden Maßnahmen mit
einander kombiniert werden, das heißt, daß beide Bedingungen
überprüft werden. Eine weitere vorteilhafte Lösung besteht
darin, daß eine und/oder beide Bedingungen als zusätzliche
Fehlererkennung mit anderen bekannten Verfahren zur Feh
lererkennung kombiniert werden.
Claims (8)
1. Verfahren zur Fehlererkennung bei einer Brennkraftmaschi
ne, insbesondere einer selbstzündenden Brennkraftmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Defekt des Kraftstoffzumeß
systems erkannt wird, wenn der Ladedruck von einem erwarte
ten Wert abweicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Fehler erkannt wird, wenn der Ladedruck (P) von einem
vorgebbaren Schwellwert abweicht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwellwert (S) abhängig von wenigstens einem Ansteuer
signal (AP) vorgebbar ist, mit dem ein Steller beaufschlagt
wird, der den Ladedruck beeinflußt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein Fehler erkannt wird, wenn der
Ladedruck (P) um mehr als eine zulässige Änderung (SA) an
steigt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die zulässige Änderung (SA) abhängig von wenigstens der
Drehzahl (N) der Brennkraftmaschine und/oder dem Ansteuersi
gnal (AP) vorgebbar ist.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fehlererkennung im Schubbetrieb er
folgt.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem erkannten Fehler Fehlermaßnah
men eingeleitet werden, die eine Verringerung der abgegebe
nen Leistung der Brennkraftmaschine bewirken.
8. Vorrichtung zur Fehlererkennung bei einer Brennkraftma
schine, insbesondere einer selbstzündenden Brennkraftmaschi
ne, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die
einen Defekt des Kraftstoffzumeßsystems erkennen, wenn der
Ladedruck von einem erwarteten Wert abweicht.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19641942A DE19641942B4 (de) | 1996-10-11 | 1996-10-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Fehlererkennung bei einer Brennkraftmaschine |
US08/939,625 US6202412B1 (en) | 1996-10-11 | 1997-09-29 | Method and apparatus for fault recognition in an internal combustion engine |
GB9721068A GB2318193B (en) | 1996-10-11 | 1997-10-03 | Method of and means for fault recognition in an engine fuel supply system |
JP27735497A JP4176853B2 (ja) | 1996-10-11 | 1997-10-09 | 障害検出方法および装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19641942A DE19641942B4 (de) | 1996-10-11 | 1996-10-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Fehlererkennung bei einer Brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19641942A1 true DE19641942A1 (de) | 1998-04-16 |
DE19641942B4 DE19641942B4 (de) | 2008-11-20 |
Family
ID=7808460
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641942A Expired - Fee Related DE19641942B4 (de) | 1996-10-11 | 1996-10-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Fehlererkennung bei einer Brennkraftmaschine |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6202412B1 (de) |
JP (1) | JP4176853B2 (de) |
DE (1) | DE19641942B4 (de) |
GB (1) | GB2318193B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19940043C2 (de) * | 1998-08-25 | 2002-04-04 | Nissan Motor | Ausfallsicherheitssystem für Brennkraftmaschine |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19844212C1 (de) | 1998-09-26 | 1999-05-27 | Daimler Chrysler Ag | Regelungsverfahren für eine aufgeladene Brennkraftmaschine |
US6397587B1 (en) * | 2000-08-25 | 2002-06-04 | Frod Global Tech., Inc. | System and method for monitoring the loading of a diesel particulate filter |
US6804601B2 (en) | 2002-03-19 | 2004-10-12 | Cummins, Inc. | Sensor failure accommodation system |
US7063064B1 (en) * | 2005-04-04 | 2006-06-20 | Marcos Ribeiro | Progressive combustion engine |
JP4365342B2 (ja) * | 2005-04-08 | 2009-11-18 | トヨタ自動車株式会社 | ターボチャージャの異常判定装置 |
FR2895767B1 (fr) * | 2005-12-29 | 2011-07-22 | Siemens Vdo Automotive | Procede de controle de l'etat d'un injecteur de carburant dispose dans une ligne d'echappement d'un moteur a combustion interne associe a un turbocopresseur, et dispositif de controle realise |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2709667C2 (de) | 1977-03-05 | 1985-09-19 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Sicherheits- und Überwachungsvorrichtung für eine Einspritzbrennkraftmaschine mit Aufladung durch einen Abgasturbolader |
JPS56163631U (de) | 1980-05-06 | 1981-12-04 | ||
US4434761A (en) * | 1981-01-02 | 1984-03-06 | Tom Mcguane Industries, Inc. | Fuel flow regulator control for a diesel engine with exhaust gas driven turbocharger |
DE3129686A1 (de) * | 1981-07-28 | 1983-02-17 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Einrichtung zum steuern des ladedrucks bei einer mit aufladung betriebenen brennkraftmaschine |
JPS60139037U (ja) * | 1984-02-25 | 1985-09-13 | 日産自動車株式会社 | 排気タ−ボチヤ−ジヤの過給圧制御装置 |
DE3803078C2 (de) * | 1988-02-03 | 2000-11-02 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und Einrichtung zur Positionsüberwachung eines elektrischen Ist-Positionsgebers |
US5377112A (en) * | 1991-12-19 | 1994-12-27 | Caterpillar Inc. | Method for diagnosing an engine using computer based models |
JPH0569374U (ja) * | 1992-02-28 | 1993-09-21 | 富士重工業株式会社 | 筒内直噴式エンジンの異常警告装置 |
DE4310261A1 (de) * | 1993-03-30 | 1994-10-06 | Bosch Gmbh Robert | Schutzsystem für eine mit Aufladung betriebene Brennkraftmaschine |
-
1996
- 1996-10-11 DE DE19641942A patent/DE19641942B4/de not_active Expired - Fee Related
-
1997
- 1997-09-29 US US08/939,625 patent/US6202412B1/en not_active Expired - Fee Related
- 1997-10-03 GB GB9721068A patent/GB2318193B/en not_active Expired - Lifetime
- 1997-10-09 JP JP27735497A patent/JP4176853B2/ja not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19940043C2 (de) * | 1998-08-25 | 2002-04-04 | Nissan Motor | Ausfallsicherheitssystem für Brennkraftmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2318193A (en) | 1998-04-15 |
JPH10122021A (ja) | 1998-05-12 |
DE19641942B4 (de) | 2008-11-20 |
GB9721068D0 (en) | 1997-12-03 |
GB2318193B (en) | 1998-10-14 |
US6202412B1 (en) | 2001-03-20 |
JP4176853B2 (ja) | 2008-11-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102007028900B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Diagnose eines mit einer Kraftstoffverteilerleiste in Verbindung stehenden Einspritzventils einer Brennkraftmaschine | |
DE102009047830B4 (de) | Verfahren zum Steuern der Impulsbreite eines Kraftstoffeinspritzventils in einem Motor mit Kompressionszündung | |
DE202015003616U1 (de) | Steuersystem zur Diagnostizierung einer Funktionsstörung eines Drucksensors in einem Nachbehandlungssystem eines Verbrennungsmotors | |
EP0795077A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur überwachung eines kraftstoffzumesssystems | |
DE19809173A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Kraftstoffeinspritzung | |
DE102014218501A1 (de) | Verfahren und system für einen ansaugfeuchtigkeitssensor | |
EP1305514B1 (de) | Verfahren zur diagnose der funktionstüchtigkeit eines abgasrückführungssystems einer brennkraftmaschine | |
DE19626690A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines Kraftstoffzumeßsystems einer Brennkraftmaschine | |
EP2076667B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur überwachung eines kraftstoffeinspritzsystems | |
DE102016219781A1 (de) | Verfahren und Steuergerät zum Abgleich und zur Diagnose eines Abgasrückführmassenstrommessers | |
DE102006034513B3 (de) | Verfahren zur Erkennung einer Voreinspritzung | |
DE19620038B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines Kraftstoffzumeßsystems | |
DE102013101905A1 (de) | Kraftstoffeinspritzfehlererfassungsvorrichtung | |
EP2652281A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum durchführen einer nullpunktadaption einer lambdasonde eines verbrennungsmotors | |
EP1085187A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erhöhung des Drehmoments bei einer direkteinspritzenden Brennkraftmaschine mit einem Abgasturbolader | |
DE19513370A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Leistung einer Brennkraftmaschine | |
DE19641942B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Fehlererkennung bei einer Brennkraftmaschine | |
EP1305513B1 (de) | Verfahren zum überprüfen der funktionstüchtigkeit eines abgasrückführungssystems einer brennkraftmaschine | |
EP2263001B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur unterscheidung einer fehlerhaft erwarteten von einer fehlerhaft erfassten konzentration eines abgasbestandteils eines verbrennungsmotors | |
EP2142783B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur steuerung einer brennkraftmaschine | |
EP1278950B1 (de) | Verfahren zum betreiben eines kraftstoffversorgungssystems für eine brennkraftmaschine insbesondere eines kraftfahrzeugs | |
DE19541774A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung eines Lecks in einem Kraftstoffversorgungssystem einer Brennkraftmaschine mit Hochdruckeinspritzung | |
DE102007058234A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine | |
DE19707868B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines Systems zur Steuerung einer Brennkraftmaschine | |
DE19922519B4 (de) | Verfahren, Steuerelement und Vorrichtung zum Betreiben eines Kraftstoffversorgungssystems |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |