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Thermostatisch gesteuertes Gasventil Zusatz zu Patent ........(Patentanmeldung
P 17 29 883.8) Erfindung bezieht sich auf ein thermostatisch gesteuertes Gasventil
mit einem den Hauptgasdurchlass steuernden Hauptventilkörper, welcher aus einem
Eingangsteil und einem Durch gangsteil zusammengesetzt ist, und einem einen Kleinbrand-Gasdurchlass
steuernden Zusatzventilkörper, welcher ueber eine achnappfeder kraftschldssig mit
dem Äusdehnungskörper eines Thermostaten verbunden ist, wobei innerhalb des als
Hohlkörper zuagebildeten Hauptventilkörpers sowohl der Zusatzventilkörper ..8 auch
die Schnappfeder koaxial angeordnet sind, deren Zungen an einer auf einem Gewindestiel
des Zusatzventilkörpers verstellbaren Änschlagmutter angreifen, welche mit flanschartigen,
radialen Ansätzen versehen ist, und wobei der Hauptventilkör-- durch eine aussen
angreifende Schliessfeder und der Zusatzventilkörper durch eine im Innere4 des hohlen
Hauptventilkörpers angeordnete Schliessfeder beaufschlagt sind. Die Erfindung bildet
einen Zusatz zu Patent ..........(Patentanmeldung P 17 29 883.8).
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Nach dem Hauptpatent ist ein thermostatisch gesteuertes Gasventil
vorgeschlagen worden, bei welchem die beiden Teile des Hauptventilkörpers koaxial
zueinander angeordnet sind, wobei der Eingangsteil unter Zwischenlage eines Dichtringes
teilweise in den Durchgangsteil eingeschoben und durch Einrollen des freien Randes
des Durchgangsteiles gasdicht mit diesem verbunden ist. Wenn die Anschlagmutter
zum Einstellen des Kleinbrand-Gasdurchlasses mit einem in den Schraubenschlitz am
Kopf des Zusatzventilkörpers eingesetzten Schraubenzieher durch Verdrehen des Gewindestieles
verstellt werden soll, muss die Anschlagmutter durch Einführen eines durch die Schnappfeder
hindurchgreifenden Werkzeuges gegengehalten werden.
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Das gasdichte Verbinden der beiden Teile des Hauptventilkörpers und
das Verstellen der Anschlagmutter kann in verschiedenartaiger Weise erfolgen. So
wurde gefunden, dass das Herstellen des Hauptventilkörpers und der Anschlagmutter
sowie das Einstellen des Zusatzventils dadurch einfacher ist, dass der kappenartige
Eingangsteil des Hauptventilkörpers und die Anschlagmutter aus einem thermoplastischen
Kunststoff bestehen sowie der Durchgangsteil flanschartig ausgebildet und mit einem
axial nach dem Zusatzventilkbrper vorstehenden Ringkranz versehen ist, an dessen
äusserem Umfang mindestens eine radiale Ringlippe vorgesehen und auf welchen der
Eingangsteil aufgepresst ist.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Ansätze der Anschlagmutter
mit radial überstehenden Anschlagverlängerungen versehen, welchen an der Innenwand
des Eingangsteiles Anschlagvorsprünge zugeordnet sind.
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Ausserdem ist dabei vorgesehen, dass die Ringlippe einen nach dem
Plansch des Durchgangsteiles hin gerichteten sägezahnartigen Querschnitt aufweist.
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Die Ausbildung des Hauptventilkörpers und der Anschlagmutter gemäss
der Erfindung ist kostensparend und das gasdichte Verbinden der beiden Teile des
Hauptventilkörpers vereinfacht. Ausserdem ist das Einstellen. des Zusatzventils
viel einfacher, da die Anschlagmutter dabei nicht gegengehalten werden muss, sondern
sich beim Verdrehen des Gewindestieles des Zusatzventils infolge des Anschlages
unverdrehbar axial verschiebt.
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Der Gegenstand der Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Die Zeichnung zeigt einen vertikalen Längsschnitt durch den Haupt-
und Zusatzventilkörper. Die Anordnung des dargestellten Hauptventil8 thermostatgesteuertes
Gasventil ist im Qa-lptpatent dargestellt und beschrieben. Nachstehend sind Ær die
gleichen Teile auch die gleichen Bezugszeichen eingewe-szt. Der dem Hauptventilkörper
17 zugeordnete Faltenbalg 29 und seine Schliessfeder 35 sind abgebrochen dargestellt
und ebenso der ÜbertragungshebeL 14 des nicht gezeigten Thermotaten. Als Ausführungsbeispiel
des Gegenstandes der Erfináung wird in der Zeichnung deshalb nur der als Hohlkörper
usgebildete Hauptventilkörper 17 dargestellt, welcher aus zwei Teilen besteht, nämlich
einem Eingangsteil 171 und einem Durchgangsteil 172. Die beiden Teile sind koaxial
zueinander angeordnet, wobei der Eingangsteil 171 mit dem Durchgangsteil 172 gasdicht
verbunden ist. Im Eingangsteil 171 ist ein Ventilsitz 37 für den Zusatzventilkörper
18 vorgesehen, dessen mit einem Schraubschlitz versehener Kopf 38 mit einem mit
Aussengewinde versehenen Gewinde stiel 39 verbunden ist. Auf dem Gewindestiel 39
ist eine Anschlagmutter 40 axial verstellbar angeordnet, welche von einer Schnappfeder
41 beaufschlagt ist, deren Zungen 411 am Gewindestiel 39 eingreifen.
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Der Durchgangsteil 172 des Hauptventilkörpers 17 ist mit einer Dichtringscheibe
42 versehen, welche mit einem nicht dargestellten Ventilsitz zusammenwirkt. An seiner
Ausgangsseite ist der Durchgangs teil 172 mit einer zentralen zylindrischen Öffnung
43 versehen, in welche der mit den Durchgangsöffnungen 33 und 34 versehene Kugelkopf
44 des Stösselgliedes 15 mit Gleitsitz verschiebbar eingreift. Innerhalb des Durchgangteiles
172 ist dem Kugelkopf 44 des Stösselgliedes 15 ein auf die Schnappfeder 41 einwirkender
Druckteller 45 zugeordnet, welcher eine Einwärtsbewegung des Stösselgliedes 15 über
seinen axial vorstehenden Aussenrand auf die Schnappfeder 41 überträgt. In Ruhestellung
beider Ventilkörper gemäss der Zeichnung ist sowohl zwischen dem Kugelkopf 44 des
Stösselglieaes 15 und dem Druckteller 45 als auch zwischen dessen vorstehendem Aussenrand
und der Schnappfeder 41 ein Spielraum vorhanden, welcher bei Beginn einer Einwärtsbewegung
des Stösselgliedes 15 überwunden wird. Das Stösselglied 15 ist ausser mit dem als
Anschlagfläche für das gabelförmige freie .lade 141 des Schwenkhebels 14 dienenden
Vorsprung 151 noch mit einer zentralen Bohrung 46 zur Aufnahme eines Führungsstiftes
47 versehen, welcher im Gehäuse der Armatur befestigt Ist.
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Im Innern des hohlen Hauptventilkörpers 17 ist die dem Zusatzventilkörper
18 zugeordnete Schliessfeder 48 eingespannt.
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Zu diesem Zweck ist an der Anschlagmutter 40 durch zwei radial gerichtete,
gegenüberliegende, flanschartige Ansätze 401 ein Auflager für die Schliessfeder
48 gebildet, während deren Widerlager 49 an der Unterseite des Ventilsitzes 37 des
Zusatzventilkdrpera 18 vorgesehen ist. Die flanschartigen Ansätze 401 der Anschlagmutter
40 sind dn deren der Schnappfeder 41 zugekehrtem Ende angebracht, so das sie von
den Zungen 411 nicht berührt werden.
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Gemäss der Erfindung bestehen der kappenartige Eingangsteil 171 und
die Anschlagmutter 40 aus einem thermoplastischen Kunststoff und der Durchgangsteil
172 ist flanschartig ausgebildet und mit einem axial nach dem Zusatzventilkörper
18 vorstehenden Ringkranz 173 versehen, an dessen äusserem Umfang mindestens eine
radiale Ringlippe 174 vorgesehen und auf welchen der Eingangsteil 171 aufgepresst
ist. Die Ringlippe 174 weist einen nach dem Flansch des Durchgangsteiles 172 hin
gerichteten sägezahnartigen Querschnitt auf. Die Ansätze 401 der Anschlagmutter
40 sind mit radial überstehenden Anschlagverlängerungen 402 versehen, welchen an
der Innenwand des Eingangsteiles 171 AnsChlagvorsprünge 175 zugeordnet sind.
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Die Wirkungsweise des thermostatgesteuerten Gasventils, auf welches
sich die Erfindung bezieht, ist dieselbe wie im hauptpatent beschrieben, weshalb
auf eine Wiederholung verrichtet wird.
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i)ie Herstellung des Eingangsteiles 171 und der Anschlagmutter 40
aus thermoplastischem Kunststoff bedeutet eine wesentliche Vereinfachung und Kosteneinsparung
bei der Fertigung des erfindungegemässen Gasventils. Gleichzeitig ist aber auch
der Zusammenbau der beiden Teile 171 und 172 des Hauptventilkörpera 17 vereinfacht,
da der Eingangsteil 171 auf den Ringkranz 173 des Durchgangsteiles 172 lediglich
aufgepresst wird. Dank der Elastizität des Kunststoffes drücken sich dabei die Ringlippen
174 des Ringkranzes 173 in die Innenwand des Eingangsteiles 171 ein und ergeben
die gasdichte Verbindung der beiden Teile. Es sind keine zusätzlichen Mittel und
Arbeitsgänge für diese gasdichte Verbindung erforderlich.
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Die Ausbildung der flanschartigen Ansätze 401 der Anschlagmutter 40
mit Anchlagverlängerungen 402, welche mit Anschlagvorsprngen 175 an der Innenwand
des Eingangsteiles 171 zusammenwirken, vereinfacht das Einstellen des einen Kleinbrand
-Gasdurchlass
steuernden Zusatzventiles. Die Anschlagmutter 40 wird verstellt, indem der Gewindestiel
39 mittels eines in den Schraubschlitz des Kopfes 38 des Zusatzventilkörpers 18
eingesetzten Schraubenziehers verdreht wird. Die Anschlagverlängerungen 402 der
Ansätze 401 der Anschlagmutter 40 kommen dabei an den Anschlagvorsprüngen 175 des
Eingangsteiles 171 zum Anliegen und machen die Anschlagmutter 40 unverdrehbar, so
dass sie sich beim Verdrehen des Gewindestieles 39 nur axial verschiebt. Die Anschlagmutter
40 muss also beim Einstellen des Zusatzventils nicht mehr mittels eines Werkzeuges
gegengehalten werden.