DE19640504C2 - Endstück zur Aufnahme eines Kugelkopfgelenkes - Google Patents
Endstück zur Aufnahme eines KugelkopfgelenkesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Endstück zur Aufnahme eines
Kugelkopfgelenkes, insbesondere für eine Seilzugschaltung,
insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit einem Gehäuse, in dem zur
Aufnahme des Kugelkopfes eines Kugelkopfgelenkes eine im
wesentlichen halbkugelförmig mit dem Durchmesser des Kugel
kopfes ausgebildete Ausnehmung vorgesehen ist, in die der
Kugelkopf eindrückbar ist, und mit Vorrichtungen zur Demontage
des Kugelkopfes.
Ein derartiges Endstück zur Aufnahme eines Kugelkopfgelenkes
ist beispielsweise aus der DE 692 05 143 T2 bekannt. Um bei
dem dort als Kugelkopf-Gelenkkäfig bezeichneten Endstück einen
Kugelkopf in einem Hohlraum in dem Gehäuse halten zu können,
ist ein flaches Kunststoffteil vorgesehen, das in einer
Ausnehmung in dem aus Kunststoff geformten starren Gehäuse
einsetzbar ist. Das flache Kunststoffteil weist eine mittige
Öffnung für den Durchgang des Kugelkopfes auf, wobei die
Öffnung jedoch einen geringeren Durchmesser als der Kugelkopf
hat. Damit der Kugelkopf durch die Öffnung in dem flachen Teil
hindurch in den Hohlraum in dem Gehäuse eingedrückt werden
kann, weist das flache Teil einen Radialschlitz auf, der eine
elastische Radialdehnung des flachen Teils und damit der
mittigen Öffnung gestattet. Der Kugelkopf wird durch das
flache Teil derart in dem Hohlraum gehalten, daß der Schlitz
zur Aufnahme des flachen Teils in dem Gehäuse einen trapezför
migen Querschnitt aufweist, dessen kleine Basis sich auf der
Seite des zylindrischen Durchgangs zur Einführung des Kugel
kopfes befindet und der Schlitz eine Höhe hat, die größer ist
als die Dicke des flachen Teils. Damit kann sich das flache
Teil radial ausdehen, wenn es durch den Kugelkopf in Richtung
des halbkugeligen Hohlraumes zum Einführen des Kugelkopfes in
das Gehäuse gedrückt wird, während es beim Herausziehen des
Kugelkopfes Widerstand leistet, wenn der Schaft des Kugel
kopfes zur Demontage des Kugelkopfes in umgekehrter Richtung
gezogen wird.
Um den Kugelkopf sicher in dem Endstück zu halten, ist die
Kraft, die bei dem bekannten Endstück aufgebracht werden muß,
um den Kugelkopf zu demontieren, ein Vielfaches größer als
diejenige Kraft, mit der der Kugelkopf in den Hohlraum ein
drückbar ist. Bei der Demontage wird jedoch häufig nicht nur
das flache Teil beschädigt, das den Kugelkopf in dem Gehäuse
hält, sondern auch das Gehäuse selbst. Die aufzubringende
Kraft ist meistens so groß, daß eine Demontage nur durch
Zerstören der Aufnahme des Kugelkopfgelenkes möglich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Endstück
zur Aufnahme eines Kugelkopfgelenkes der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem der Kugelkopf einerseits sicher in
dem Endstück gehalten ist, andererseits aber auch einfach und
zerstörungsfrei demontiert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Gehäuse im wesentlichen aus einem umlaufenden Seitenwand
abschnitt besteht, daß das Innere des Gehäuses weitgehend mit
Gummi ausgefüllt ist, daß im Inneren des Gehäuses eine
Kugelkopfaufnahme ausgebildet ist, in der eine Kugelpfanne zur
Aufnahme des Kugelkopfes angeordnet ist, daß die Kugelpfanne
eine Aufnahmeöffnung für den Kugelkopf aufweist, die kleiner
ist als der Durchmesser des Kugelkopfes, daß die Kugelkopfauf
nahme in Richtung zur Aufnahmeöffnung der Kugelpfanne hin
einen nach innen gerichteten umlaufenden Sitz aufweist, durch
den die Kugelpfanne, deren freien Enden an dem umlaufenden
Sitz anliegen, in der Kugelkopfaufnahme gehalten wird, daß die
Kugelpfanne an ihrem anderen geschlossenen Ende von einem
elastischen Element in Richtung ihrer Aufnahmeöffnung gegen
den nach innen gerichteten Sitz der Kugelkopfaufnahme gedrückt
wird und daß an dem geschlossenen Ende der Kugelpfanne eine
Handhabe ausgebildet ist, um zur Demontage des Kugelkopfes der
Kraft des elastischen Elements entgegenwirken zu können.
Mit dieser Lösung wird ein Endstück insbesondere für eine
Seilzugschaltung geschaffen, die nicht nur einfach montierbar,
sondern auch genauso einfach demontierbar ist und allen
Anforderungen der Kraftfahrzeugindustrie gerecht wird. Durch
die Einbettung der Kugelkopfaufnahme in ein vollständig mit
Gummi ausgefülltes Gehäuse wird eine weitgehende Geräusch
entkopplung z. B. vom Getriebe eines Kraftfahrzeuges erreicht
und für den Fall, daß das Kugelkopfgelenk für eine Seilzug
schaltung bestimmt ist, ein gegenüber den bekannten Vor
richtungen weicheres Schalten ermöglicht. Ferner wird durch
die Gummi-Kunststoff-Verbindungen ein gegen Stoß- und
Umwelteinflüsse resistentes Endstück geschaffen, in dem das
Kugelkopfgelenk sicher gehalten ist. Die Gummi-Kunststoff-
Verbindungen ermöglichen aber auch eine äußerst einfache und
kostengünstige Herstellung, so daß eine sowohl technisch allen
Anforderungen genügende als auch wirtschaftlich günstige
Lösung geschaffen wird.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der
Seitenwandabschnitt mit dem das Gehäuse weitgehend ausfüllen
den Gummi eine Gummi-Kunststoff-Verbindung bildet.
Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht
die Kugelkopfaufnahme aus einem zylindrischen Kunststoffteil,
das mit dem es umgebenden Gummi eine Gummi-Kunststoff-Verbin
dung bildet, und daß in dem zylindrischen Kunststoffteil als
Kugelhalter ein Stützring eingesetzt ist, an dessen zur
Aufnahmeöffnung der Kugelpfanne weisendem Ende der nach innen
gerichtete umlaufende Sitz der Kugelkopfaufnahme ausgebildet
ist. Durch die Verwendung eines zusätzlichen Zwischenstückes
in Form eines Stützringes läßt sich die Kugelkopfaufnahme
sowohl einfach herstellen als auch einfach montieren.
Dem Zweck dient als besonders vorteilhafte erfinderische
Ausgestaltung auch das Merkmal, daß an der Außenwand des
Stützringes Vorsprünge ausgebildet sind, die in Ausnehmungen
in der Innenwand des zylindrischen Kunststoffteils eingreifen.
Damit braucht der Stützring zur Befestigung nur in das
zylindrische Kunststoffteil eingeklemmt zu werden, womit sich
ein zusätzlicher Klebevorgang erübrigt.
In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
daß die Vorsprünge in der Außenwand des Stützringes als vor
stehender umlaufender Ring ausgebildet sind. Damit läßt sich
eine besonders feste Verbindung herstellen, wobei für den
Fall, daß zwischen dem zylindrischen Kunststoffteil und dem
Stützring nur ein geringer Spielraum vorgesehen ist, das Ein
klemmen hydraulisch erfolgen kann.
Der als Zwischenstück dienende Stützring ist besonders
widerstandsfähig, wenn er erfindungsgemäß aus glasfaserver
stärktem Kunststoff besteht.
Die Einführung des Kugelkopfes in die Kugelpfanne wird erfin
dungsgemäß dadurch erleichtert, daß die Kugelpfanne an ihren
die Aufnahmeöffnung bildenden freien Enden abgeflacht ausge
bildet ist. Durch diese Abflachungen wird eine Beschädigung
der äußeren Enden der Kugelpfanne verhindert.
Um das Kugelkopfgelenk gegen die auf die Kugelpfanne ein
wirkende Kraft des elastischen Elements zerstörungsfrei
demontieren zu können, ist an dem geschlossenen Ende der
Kugelpfanne eine Handhabe vorgesehen. Diese ist erfindungs
gemäß als Zapfen ausgebildet, der durch eine Öffnung in dem
elastischen Element hindurchragt. Damit kann die Kugelpfanne
gegen die Kraft des elastischen Elements von dem Sitz an der
Kugelkopfaufnahme abgezogen werden, so daß der Kugelkopf
leicht aus der Kugelpfanne herausgezogen werden kann. Dabei
bewegen sich die elastischen Enden der Kugelpfanne so weit
radial nach außen, bis der Kugelkopf durch die so gebildete
erweiterte Öffnung hindurchtreten kann.
Der Zapfen ist nicht nur sicher an der Kugelpfanne befestigt,
wenn er einstückig mit der Kugelpfanne ausgebildet ist,
sondern er läßt sich so auch besonders günstig herstellen.
Um eine sichere Betätigung des Kugelkopfgelenkes zu gewähr
leisten, muß die Kugelpfanne aus einem nicht verschleißbaren
gleitfähigen Material bestehen. Erfindungsgemäß kann dies
Polyamid sein.
Die Elastizität der Kugelpfanne läßt sich gemäß einer weiteren
Ausgestaltung des Erfindungsgedankens dadurch vergrößern, daß
in ihr Schlitze ausgebildet sind. Damit wird auch die für die
Montage und Demontage erforderliche Aufweitung der freien
Enden der Kugelpfanne unterstützt.
Die elastische Kraftbeaufschlagung des der Aufnahmeöffnung
entgegengesetzten Teils der Kugelpfanne läßt sich besonders
einfach bewerkstelligen, wenn das elastische Element erfin
dungsgemäß in Form einer Gummidecke Teil des das Gehäuse
ausfüllenden Gummis ist. Das Endstück zur Aufnahme eines
Kugelkopfgelenkes läßt sich besonders kostengünstig her
stellen, wenn das Gehäuse gemäß einer noch weiteren Ausgestal
tung der Erfindung einen rohrförmigen Abschnitt zur Aufnahme
eines starren Schaftes aufweist. Damit werden keine zusätzli
chen Befestigungselemente für den z. B. an ein Getriebe
führenden starren Schaft benötigt.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles und der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 in teilweiser geschnittener Darstellung eine
schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Endstücks zur Aufnahme eines Kugelkopfgelenkes und
Fig. 2 eine Ansicht eines Endstücks entlang der Linie II-
II in Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Endstück 1 zur Aufnahme eines (nicht
dargestellten) Kugelkopfgelenkes gezeigt, das insbesondere für
eine Seilzugschaltung bestimmt ist, wie sie in Kraftfahrzeugen
verwendet wird. Das Endstück 1 besteht aus einem Gehäuse 2,
in dem zur Aufnahme des (nicht dargestellten) Kugelkopfes
eines Kugelkopfgelenkes eine im wesentlichen halbkugelförmig
mit dem Durchmesser des Kugelkopfes ausgebildete Ausnehmung
3 vorgesehen ist.
Das Gehäuse 2 besteht im wesentlichen aus einem umlaufenden
Seitenwandabschnitt 4, der das weitgehend mit Gummi 5
ausgefüllte Innere 6 des Gehäuses 2 umgibt. Der Seitenwand
abschnitt 4 bildet dabei an seiner Grenzfläche mit dem Gummi
5 eine Gummi-Kunststoff-Verbindung.
Im Inneren des Gehäuses 2 ist eine Kugelkopfaufnahme 7
ausgebildet, in der eine Kugelpfanne 8 zur Aufnahme des
Kugelkopfes angeordnet ist. Die Kugelpfanne 8 weist eine
Aufnahmeöffnung 9 für den Kugelkopf auf, die kleiner ist als
der Durchmesser des Kugelkopfes.
Die Kugelkopfaufnahme 7 weist in Richtung zur Aufnahmeöffnung
9 der Kugelpfanne 8 hin einen nach innen gerichteten um
laufenden Sitz 10 auf, durch die die Kugelpfanne 8, deren
freien Enden 11 und 12 an dem umlaufenden Sitz 10 anliegen,
in der Kugelkopfaufnahme 7 gehalten wird. An ihrem anderen
geschlossenen Ende 13 wird die Kugelpfanne 8 von einem
elastischen Element 14 in Richtung ihrer Aufnahmeöffnung 9
gegen den nach innen gerichteten Sitz 10 der Kugelkopfaufnahme
7 gedrückt. Um die Kugelpfanne 8 gegen die Kraft des elasti
schen Elementes 14 vom Sitz 10 abheben zu können, ist am
geschlossenen Ende 13 der Kugelpfanne 8 eine als Zapfen 15
ausgebildete Handhabe vorgesehen.
Die Kugelkopfaufnahme 7 besteht aus einem zylindrischen
Kunststoffteil 16, das mit dem es umgebenden Gummi eine Gummi-
Kunststoff-Verbindung 17 bildet. In das Kunststoffteil 16 ist
als Kugelhalter ein Stützring 18 eingesetzt, an dessen zur
Aufnahmeöffnung 9 der Kugelpfanne 8 weisenden Ende der nach
innen gerichtete umlaufende Sitz 10 der Kugelkopfaufnahme
ausgebildet ist.
Um den Stützring 18 sicher in dem zylindrischen Kunststoffteil
16 zu halten, sind an der Außenwand 19 des Stützringes 18
Vorsprünge 20 ausgebildet, die in Ausnehmungen 21 in der
Innenwand des zylindrischen Kunststoffteils 16 eingreifen. Die
Vorsprünge 20 in der Außenwand 19 des Stützringes 18 können
auch als vorstehender umlaufender Ring ausgebildet sein.
Dieses läßt sich recht einfach herstellen, wenn der Stützring
18 aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff besteht. Außerdem
weist der Stützring damit eine ausreichende Steifigkeit gegen
Stöße und sonstige Umwelteinflüsse auf, womit der Stützring
18 sowohl die Kugelpfanne 8 als auch den darin gefangenen
Kugelkopf des Kugelkopfgelenkes vor einer Beschädigung
schützt.
Die Kugelpfanne 8 besteht aus einem nicht verschleißbaren,
gleitfähigen Material, insbesondere aus Polyamid. Sie ist mit
dem Zapfen 15 einstückig ausgebildet, der durch eine Öffnung
22 in dem elastischen Element 14 nach außen ragt. Damit
liefert der Zapfen eine Angriffsfläche für eine Zange, oder ein
sonstiges Werkzeug, mit dem die Kugelpfanne 8 gegen die Kraft
des elastischen Elementes 14 vom Sitz 10 am Stützring 18
zurückgezogen werden kann und damit eine Aufweitung der
Aufnahmeöffnung 9 in der Kugelpfanne 8 ermöglicht. Dieses wird
durch in Fig. 2 dargestellte Schlitze 23 in der Kugelpfanne
8 erleichtert.
Der Gummi 5 im Inneren des Gehäuses 6 ist in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel einstückig ausgebildet, was aber nicht
zwingend ist. Diese Ausgestaltung hat jedoch den Vorteil, daß
das elastische Element 14 ebenfalls von dem Gummi 5 nach Art
einer Gummidecke gebildet sein kann. Die für einen sicheren
Sitz erforderliche Spannung auf der Kugelpfanne 8 läßt sich
dabei durch die Dicke der Gummidecke 14 "einstellen". Die
Verbindung des Gummis 5 mit dem Seitenwandabschnitt 4 sowie
dem zylindrischen Kunststoffteil 16 erfolgt mittels Gummi-
Kunststoff-Verbindungen 17. Damit wird eine auch unter großen
Belastungen sichere Verbindung geschaffen. Das Endstück 1 zur
Aufnahme eines Kugelkopfgelenkes besteht dabei nur aus wenigen
sicher miteinander verbundenen Teilen. Um auch einen starren
Schaft 24 sicher mit dem Endstück 1 verbinden zu können, ist
an der Außenwandung des Seitenwandabschnittes 4 ein rohrförmi
ger Abschnitt 25 zur Aufnähme des starren Schachtes 24
ausgebildet.
Die Funktionsweise des Endstückes zur Aufnahme eines Kugel
kopfgelenkes ist folgende:
In dem Gehäuse 2 ist als Teil einer Kugelkopfaufnahme 7 ein
zylindrisches Kunststoffteil 16 in dem mit Gummi 5 ausgefüll
ten Inneren 6 des Gehäuses 2 einvulkanisiert. Zur Aufnahme
einer Kugelpfanne 8 in dem zylindrischen Kunststoffteil 16
wird ein als Zwischenstück dienender Stützring 18 hydraulisch
in das Kunststoffteil 16 eingeklemmt. Zusätzlich zu der
Klemmspannung halten an der Außenwand 19 des Stützringes 18
angeordnete Vorsprünge 20, die in Ausnehmungen 21 in dem
Kunststoffteil 16 eingreifen, den Stützring 18 sicher in dem
Kunststoffteil 16.
Nun wird in die so hergestellte Kugelkopfaufnahme 7 die
Kugelpfanne 8 eingesetzt, wobei der an dem geschlossenen Ende
ausgebildete Zapfen 15 durch die Öffnung 22 in dem elastischen
Element 14 gesteckt wird. Die freien Enden 11 und 12 der
Kugelpfanne 8 stützen sich dabei an dem nach innen gerichteten
Sitz 10 an dem Stützring 18 ab.
Soll nun der Kugelkopf eines Kugelkopfgelenkes in die
Ausnehmung 3 eingesetzt werden, wird der Kugelkopf derart
gegen die Enden 11 und 12 der Kugelpfanne 8 gedrückt, daß die
Kugelpfanne gegen die Kraft der Gummidecke 14 in der Dar
stellung gemäß Fig. 1 nach oben geschoben wird, womit die
Enden 11 und 12 der Kugelpfanne 8 von dem Sitz 10 des
Stützringes 18 abheben und nach außen gedrückt werden können.
Dieses wird durch die in der Kugelpfanne ausgebildeten
Schlitze 23 erleichtert. Rutscht nun der Kugelkopf mit seinem
größten Durchmesser durch die Verengung der Aufnahmeöffnung
9, gelangt er in die Ausnehmung 3 und die Kugelpfanne 8 wird
von der Gummidecke 14 wieder gegen den Sitz 10 gedrückt. Damit
ist der Kugelkopf in der Ausnehmung 3 gefangen, da der
Versuch, den Kugelkopf an seinem Schaft aus dem Endstück 1 zu
ziehen, die Schließkraft auf den Sitz 10 noch verstärkt. Auf
diese Weise kann der Kugelkopf nur durch ein gewaltsames
Aufbrechen der Kugelkopfaufnahme aus dem Endstück entfernt
werden, was mit einer Zerstörung des Gehäuses einhergeht.
Eine zerstörungsfreie Demontage des Kugelkopfgelenkes läßt
sich nach der Lehre der vorliegenden Erfindung in einfacher
Weise dadurch erreichen, daß mittels eines geeigneten
Werkzeugs, z. B. einer Zange der Zapfen 15 geringfügig
angehoben wird, womit die Kugelpfanne 8 von dem Sitz 10 abhebt
und die Enden 11 und 12 der Kugelpfanne ähnlich wie beim
Eindrückvorgang von dem nach außen gezogenen Kugelkopf in
radialer Richtung nach außen gedrückt werden können, womit der
Kugelkopf aus der Kugelkopfaufnahme 7 abgezogen werden kann.
Hierfür sind keine größeren Kräfte erforderlich, als sie für
das Eindrücken der Kugelpfanne in die Ausnehmung 3 er
forderlich sind. Die Kugelpfanne ist damit einerseits
abzugssicher und andererseits aber auch wieder leicht
demontierbar, ohne daß das Endstück in irgendeiner Weise
beschädigt oder gar zerstört wird.
1
Endstück
2
Gehäuse
3
Ausnehmung
4
Seitenwandabschnitt
5
Gummi
6
Innere des Gehäuses
7
Kugelkopfaufnahme
8
Kugelpfanne
9
Aufnahmeöffnung
10
Sitz
11
freies Ende von
8
12
freies Ende von
8
13
geschlossenes Ende von
8
14
elastisches Element
15
Zapfen
16
zylindrisches Kunststoffteil
17
Gummi-Kunststoff-Verbindung
18
Stützring
19
Außenwand
20
Vorsprung
21
Ausnehmung
22
Öffnung
23
Schlitz
24
starrer Schaft
25
rohrförmiger Abschnitt
Claims (14)
1. Endstück zur Aufnahme eines Kugelkopfgelenkes, ins
besondere für eine Seilzugschaltung, insbesondere in Kraft
fahrzeugen, mit einem Gehäuse, in dem zur Aufnahme des
Kugelkopfes eines Kugelkopfgelenkes eine im wesentlichen
halbkugelförmig mit dem Durchmesser des Kugelkopfes ausge
bildete Ausnehmung vorgesehen ist, in die der Kugelkopf
eindrückbar ist, und mit Vorrichtungen zur Demontage des
Kugelkopfes, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) im
wesentlichen aus einem umlaufenden Seitenwandabschnitt (4)
besteht, daß das Innere (6) des Gehäuses (2) weitgehend mit
Gummi (5) ausgefüllt ist, daß im Inneren (6) des Gehäuses eine
Kugelkopfaufnahme (7) ausgebildet ist, in der eine Kugelpfanne
(8) zur Aufnahme des Kugelkopfes angeordnet ist, daß die
Kugelpfanne (8) eine Aufnahmeöffnung (9) für den Kugelkopf
aufweist, die kleiner ist als der Durchmesser des Kugelkopfes,
daß die Kugelkopfaufnahme (7) in Richtung zur Aufnahmeöffnung
(9) der Kugelpfanne hin einen nach innen gerichteten um
laufenden Sitz (10) aufweist, durch den die Kugelpfanne (8),
deren freien Enden (11, 12) an dem umlaufenden Sitz (10)
anliegen, in der Kugelkopfaufnahme (7) gehalten wird, daß die
Kugelpfanne (8) an ihrem anderen geschlossenen Ende (13) von
einem elastischen Element (14) in Richtung ihrer Aufnahmeöff
nung (9) gegen den nach innen gerichteten Sitz (10) der
Kugelkopfaufnahme gedrückt wird und daß an dem geschlossenen
Ende (13) der Kugelpfanne (8) eine Handhabe (15) ausgebildet
ist.
2. Endstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Seitenwandabschnitt (4) mit dem das Gehäuse (2) weitgehend
ausfüllenden Gummi (5) eine Gummi-Kunststoff-Verbindung (17)
bildet.
3. Endstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kugelkopfaufnahme (7) aus einem zylindrischen Kunststoffteil
(16) besteht, das mit dem es umgebenden Gummi (5) eine Gummi-
Kunststoff-Verbindung (17) bildet und daß in dem zylindrischen
Kunststoffteil (16) ein Stützring (18) eingesetzt ist, an
dessen zur Aufnahmeöffnung (9) der Kugelpfanne weisenden Ende
der nach innen gerichtete umlaufende Sitz (10) der Kugelkopf
aufnahme ausgebildet ist.
4. Endstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Außenwand (19) des Stützringes (18) Vorsprünge (20)
ausgebildet sind, die in Ausnehmungen (21) in der Innenwand
des zylindrischen Kunststoffteils (16) eingreifen.
5. Endstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge (20) in der Außenwand (19) des Stützrings (18) als
vorstehender umlaufender Ring ausgebildet sind.
6. Endstück nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der als Zwischenstück dienende Stützring
(18) aus einem glasfaserverstärktem Kunststoff besteht.
7. Endstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
freien Enden (11, 12) der Kugelpfanne (8) abgeflacht ausge
bildet sind.
8. Endstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Handhabe als Zapfen (15) ausgebildet ist, der durch eine
Öffnung (22) in dem elastischen Element (14) hindurchragt.
9. Endstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zapfen (15) einstückig mit der Kugelpfanne (8) ausgebildet
ist.
10. Endstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kugelpfanne (8) aus einem nicht
verschleißbaren, gleitfähigen Material besteht.
11. Endstück nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kugelpfanne aus Polyamid besteht.
12. Endstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Kugelpfanne (8) Schlitze (23)
ausgebildet sind.
13. Endstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das elastische Element (24) in Form einer
Gummidecke Teil des das Gehäuse (2) ausfüllenden Gummis (5)
ist.
14. Endstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) einen rohrförmigen
Abschnitt (25) zur Aufnahme eines starren Schaftes (24)
aufweist.
Priority Applications (1)
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DE1996140504 DE19640504C2 (de) | 1996-10-01 | 1996-10-01 | Endstück zur Aufnahme eines Kugelkopfgelenkes |
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ID=7807581
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DE1996140504 Expired - Fee Related DE19640504C2 (de) | 1996-10-01 | 1996-10-01 | Endstück zur Aufnahme eines Kugelkopfgelenkes |
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