DE19640115A1 - Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes, insbesondere einer Schalplatte für Betonschalungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes, insbesondere einer Schalplatte für BetonschalungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Bauelementes, insbesondere einer Schalplatte für Betonscha
lungen, unter Verwendung von größtenteils Kunststoffrecy
clat, welches regelmäßig aus mehreren Kunststoffkomponenten
besteht, wobei das Bauelement zur Verstärkung in das
Kunststoffrecyclat eingelagerte Fasern und/oder zumindest
eine Metallmatte im Innern oder in den Randbereichen auf
weist.
Ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art ist im großen
und ganzen aus der EP-PS 0 487 952 bekannt geworden. Diese
beschäftigt sich mit einem Bauelement aus Kunststoff, in
welchem Metall-Bandkörper statistisch gleichmäßig verteilt
sind. Dieses Bauelement weist einen Sandwichaufbau mit je
weils zwei Außenschalenbereichen auf, welche zumindest in
deren Oberflächenbereich massiv sind. Im Innenbereich ist
eine Schaumstoffschicht vorgesehen. In den Außenschalenbe
reichen befinden sich aus Metallfäden bestehende Matten,
welche im wesentlichen parallel zum Oberflächenbereich ver
laufen. Die Matten können gestrickt, gewoben oder auch als
Blech ausgebildet sein, bei welchem sehr viele Teile
herausgestanzt sind, so daß nur noch Stege übrig bleiben.
Bei den Fasern handelt es sich regelmäßig um Glasfasern.
Mit einem Bauelement aus größtenteils Kunststoffrecyclat
beschäftigt sich die DE-OS 39 16 938. Hier handelt es sich
bei dem Kunststoff um recycelten thermoplastischen Kunst
stoff, der vorher granuliert wurde und weitgehend aus
Polyolefinen besteht. Eine hieraus hergestellte Platte bzw.
Schalplatte kann als Fasern Aluminiumspäne, Stahlspäne und
geschoppte Glasfasern aufweisen.
Den bekannten Verfahren ist gemeinsam, daß als Kunststoff
recyclate praktisch nur sortenreine oder sortenähnliche
Kunststoffe bei der Herstellung eingesetzt werden. So han
delt es sich bei dem Granulat nach der DE-OS 39 16 938 um
Polyolefin-Granulat. Insofern liegt ein sortenähnliches
Kunststoffrecyclat vor, da Kunststoffsorten verwendet wer
den, deren Grundpolymere übereinstimmen. Derartiges Kunst
stoffrecyclat ist dementsprechend teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs beschriebenen Ausführungsform anzugeben, wonach
sich ein Bauelement, insbesondere eine Schalplatte für Be
tonschalungen, einfach und kostengünstig herstellen läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einem
gattungsgemäßen Verfahren vor, daß vermischtes und gegebe
nenfalls verunreinigtes Kunststoffrecyclat verwendet wird,
daß dem Kunststoffrecyclat im Zuge der Herstellung des Bau
elementes ein Kunststoffhaftvermittler zur homogenen Ver
bindung der verschiedenen Kunststoffkomponenten beigemischt
wird, und daß die Metallmatte zum Auf- oder Einkaschieren
in das geschmolzene Kunststoffrecyclat bereichsweise oder
vollständig mit einem vernetzbaren Heißschmelzkleber oder
dem Vernetzer alleine beschichtet wird. Durch die Zugabe
eines Vernetzers kann die Oberfläche des verwendeten
Kunststoffrecyclates selbst so aktiviert werden, daß diese
als vernetzender Heißschmelzkleber wirkt. - Durch diese
Maßnahmen der Erfindung wird zunächst einmal eine einfache
und besonders kostengünstige Herstellung eines Bauelemen
tes, insbesondere einer Schalplatte für Betonschalungen,
erreicht. Denn bei dem eingesetzten Kunststoffrecyclat
handelt es sich um solches, welches vermischt und gege
benenfalls verunreinigt ist. Hierunter versteht man ein
Recyclat, welches aus verschiedenen, praktisch beliebigen,
Kunststoffen besteht und unter Umständen aus dem vorange
gangenen Gebrauch Stoffe enthält, welche die Verarbeit
barkeit oder Gebrauchstauglichkeit des daraus herzustellen
den Produktes beeinträchtigen. Bei einem derartigen Kunst
stoffrecyclat handelt es sich regelmäßig um Kunststoff
material, welches im Rahmen des "Dualen Systems Deutschland
(DSD)" bzw. "grünen Punktes" gesammelt und zur Wiederver
wendung zur Verfügung gestellt wird. Dieses Kunststoffrecy
clat ist praktisch unbegrenzt verfügbar und regelmäßig
kostenlos, die Abnahme wird zum Teil sogar finanziell be
günstigt. Allerdings hat dieses Kunststoffrecyclat in der
Regel keine definierten mechanischen Eigenschaften. Insbe
sondere sind die Fähigkeiten, was eine Durchbiegung oder
Druckaufnahme angeht, äußerst gering. Erfindungsgemäß ge
lingt nun eine Modifizierung dieses vermischten und gege
benenfalls verunreinigten Kunststoffrecyclates in der Wei
se, daß ein biegesteifes Bauelement mit ausreichender Ober
flächenhärte zur Verfügung gestellt wird, welches sich ins
besondere als Schalplatte einsetzen läßt. Denn eine nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Schalplatte
läßt sich nach wie vor wie Holz sägen, bohren und sogar na
geln, ohne daß dies mit einer wesentlichen Gewichtserhöhung
im Vergleich zu vorbekannten Schalplatten verbunden ist.
Gleichzeitig ist die Wärmeleitfähigkeit einer aus erfin
dungsgemäßen Schalplatten zusammengesetzten Schalung nach
wie vor so bemessen, daß der sich regelmäßig im Innern der
Schalung befindliche Beton problemlos abbinden kann. Dar
über hinaus kann im Vergleich zu Holzplatten als Schal
platten beispielsweise auf die Verwendung von Schalungsöl
verzichtet werden. Denn die Oberfläche des nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren hergestellten Bauelementes bzw. der
Schalplatte ist von vorneherein zementleimabweisend ausge
bildet. Darüber hinaus besteht auch nicht - wie bei Holz
platten - die Gefahr, daß Feuchtigkeit aufgenommen wird und
die Schalplatte verrotten oder verfaulen kann. Dies alles
gelingt durch die Modifizierung des eingesetzten Kunst
stoffrecyclats einerseits in der Weise, daß durch den
Kunststoffhaftvermittler eine homogene Verbindung der ver
schiedenen Kunststoffkomponenten erreicht wird. Anderer
seits sorgt die Metallmatte für die notwendige Stabilität
und Festigkeit.
Eine einwandfreie Verbindung der Metallmatte mit den Kunst
stoffkomponenten wird durch den aufgebrachten vernetzbaren
Heißschmelzkleber oder einen Vernetzer, der die Kunststoff
oberfläche vernetzt und dabei eine Verbindung mit der Me
tallmatte herstellt, erreicht. Denn dieser Kleber sorgt für
eine adhäsive Verbindung zwischen Metallmatte und Kunst
stoffrecyclat bzw. den einzelnen Kunststoffkomponenten.
Dabei wird die Metallmatte regelmäßig von dem geschmolzenen
Kunststoffrecyclat vollständig benetzt. Dies gelingt, ohne
daß der Heizschmelzkleber von der Metallmatte durch die im
geschmolzenen Kunststoffrecyclat herrschenden Temperaturen
abtropfen kann. Hierfür sorgt die Vernetzbarkeit des einge
setzten Heißschmelzklebers. Denn dieser Heißschmelzkleber
wird durch die im geschmolzenen Kunststoffrecyclat herr
schenden Temperaturen vernetzt, kann folglich nicht mehr
fließen bzw. abtropfen. Damit ist eine innige Verbindung
der Metallmatte mit dem geschmolzenen Kunststoffrecyclat
und eine vollständige Benetzung möglich. Auf diese Weise
wird insgesamt ein besonders preiswertes Bauelement, ins
besondere eine Schalplatte, zur Verfügung gestellt, welches
im wesentlichen die gleichen Eigenschaften wie vorbekannte
Schalplatten aufweist. Hierin sind die besonderen Vorteile
der Erfindung zu sehen.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale werden im folgenden
beschrieben. So wird der Kunststoffhaftvermittler dem
Kunststoffrecyclat mit einem Gewichtsanteil von 1 Gew.-%
bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 3 Gew.-% bis 5 Gew.-%, beige
mischt. Als Fasern können Glasfasern, Metallfasern, Kohlen
stoffasern o. dgl. in das Kunststoffrecyclat eingelagert
werden. Bevorzugt werden jedoch als Fasern Gesteinsfasern
in das Kunststoffrecyclat eingefügt, wobei zusätzlich zum
Kunststoffhaftvermittler zur Verbindung der Kunststoff
komponenten ein Gesteinshaftvermittler zur Verbindung der
Gesteinsfasern mit den Kunststoffkomponenten verwendet
wird. Dabei enthält das Kunststoffrecyclat bevorzugt Ge
steinsfasern mit einem Gewichtsanteil von 1 Gew.-% bis
30 Gew.-%, vorzugsweise 12 Gew.-% bis 15 Gew.-%, und der
Gesteinshaftvermittler wird mit einem Gewichtsanteil von
1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 2 Gew.-%, zugemischt.
Als vernetzbarer Heißschmelzkleber werden ein Kunststoff
kleber und ein Vernetzer verwendet. Dabei wird der Kunst
stoffkleber im wesentlichen unter Verwendung von Polyamid,
Polyolefinen, Polymeren oder einer Mischung der vorgenann
ten Bestandteile hergestellt und als Vernetzer im wesent
lichen ein Peroxid oder Peroxid/Beschleuniger-Gemisch ein
gesetzt. In einer gesonderten Ausführung wird der Vernetzer
direkt auf die Metallmatte aufgegeben und bildet dann mit
dem Kunststoffrecyclat eine haftende Verbindung. Bei dem
Vernetzer kann es sich um ein organisches Peroxid, insbe
sondere 1,1-Di(t-butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan
handeln. Möglich ist aber auch die Verwendung folgender
Peroxide:
- - 2,5-Dimethyl-2,5-di-(t-butylperoxy)hexin-3
- - 2,5-Dimethyl-2,5-di-(t-butylperoxy)hexan
- - a,a'-Di(t-butylperoxy)diisopropybenzol
- - Dicumylperoxid(Bis(1-methyl-1-phenylethyl)peroxid)
- - Ethyl-3,3-di(t-butylperoxy)butyrat
- - Ethyl-3,3-di(t-amylperoxy)butyrat
- - n-Butyl-4,4-di(butylperoxy)valerat
- - 1,1-Di(t-butylperoxy)cyclohexan.
Sofern ein Peroxid/Beschleuniger-Gemisch Verwendung findet,
enthält dieses vorzugsweise mehr als 10 Gew.-% Peroxid. Als
Beschleuniger findet bevorzugt ein reaktives Monomer
und/oder Oligomer mit zumindest zwei reaktionsfreudigen
Doppel- und/oder Dreifach-Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindun
gen, insbesondere flüssiges Triallylcyanurat oder Triallyl
isocyanurat, Verwendung. Darüber hinaus können folgende Be
schleuniger eingesetzt werden:
- - Triallyltrimellitat
- - Triallylphosphat
- - Triallylpropan
- - Trimethacrylat
- - Ethylenglycoldimethacrylat.
Die vorgenannten Beschleuniger können einzeln oder in
Mischungen in Verbindung mit dem Peroxid zu dem Peroxid/Be
schleuniger-Gemisch verarbeitet werden.
Als Metallmatte wird bevorzugt ein profilierter Stanzblech
streifen mit Versteifungen und Durchbrechungen in das
Kunststoffrecyclat auf- und/oder einkaschiert, wobei die
Stärke des Stanzblechstreifens 0,1 bis 2 mm, vorzugsweise
0,3 mm, beträgt. Die solchermaßen hergestellt Schalplatte
ist dementsprechend nach wie vor einwandfrei nagelbar. Zur
UV-Stabilisierung des Kunststoffrecyclates wird im Zuge der
Herstellung Ruß mit einem Anteil von 0,2 Gew.-% bis
7 Gew.-%, vorzugsweise 2 Gew.-%, hinzugefügt. Dieser Ruß
sorgt dafür, daß durch UV-Bestrahlung, wie sie bei
spielsweise bei normalem Tageslicht erfolgt, keine oder nur
geringe Veränderungen der Eigenschaften des Kunststoffes zu
befürchten sind. Zur weiteren Stabilisierung kann dem
Kunststoffrecyclat im Zuge der Herstellung ein Wärme- und
Langzeitstabilisator mit einem Anteil von 0,1 Gew.-% bis
5 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 Gew.-%, hinzugefügt werden. End
lich wird bei der Herstellung des Bauelementes haupt
sächlich so vorgegangen, daß die Kunststoffkomponenten mit
den vorgenannten Zusätzen in einem mischenden Doppel
schneckenextruder oder einem Einschneckenextruder mit
Mischschnecke homogen miteinander vermischt werden und an
schließend die hieraus entstehende Formmasse in plasti
fiziertem Zustand aus einer Breitschlitzdüse herausgepreßt,
mit der Metallmatte kaschiert und im Zuge des Abkühlens
eventuell auftretende Durchbiegungen des Bauelementes durch
Gegenbiegen, beispielsweise in einer Richtrollenanordnung,
ausgeglichen werden. Bei einer solchen Richtrollenanordnung
handelt es sich um bekannte Anordnungen von Rollen, wie sie
regelmäßig zum Richten von durchlaufenden Metall-Bändern
eingesetzt werden. Selbstverständlich sind auch andere
Maßnahmen denkbar, welche eine Gegenbiegung des abkühlenden
extrudierten Bauelementes erlauben. Eine solche Gegen
biegung ist meistens dann erforderlich, wenn sich das
Kunststoffrecyclat bereits verfestigt hat und sich die
Metallmatte im Zuge Ihres weiteren Abkühlens zusammenzieht
und so für eine Durchbiegung des Bauelementes sorgt. Jeden
falls läßt sich eine solche Durchbiegung durch entsprechen
de Gegenbiegemaßnahmen beherrschen.
Insgesamt handelt es sich bei der extrudierten Formmasse um
ein sogenanntes vermischtes sowie gegebenenfalls verun
reinigtes Regenerat. Ein solches Regenerat ist eine Form
masse, welche aus Mahlgut, Agglomerat oder Regranulat unter
Zugabe von Zusatzstoffen zur gezielten Eigenschaftsänderung
gewonnen worden ist. Unter Agglomerat ist das Ergebnis der
Zerkleinerung und Teilplastifizierung von Kunststoff zu
verstehen und besteht aus zusammenhaftenden Partikeln.
Unter Regranulat versteht man eine Formmasse, welche über
einen Schmelzprozeß aus Mahlgut, Agglomerat oder unmittel
bar aus Formteilen als Granulat gewonnen worden ist. Es
sollte abschließend betont werden, daß die Herstellung des
erfindungsgemäßen Bauelementes selbstverständlich auch in
Pressen oder Spritzgußformen erfolgen kann.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes, insbeson
dere einer Schalplatte für Betonschalungen, unter Verwen
dung von größtenteils Kunststoffrecyclat, wobei das Bau
element zur Verstärkung in das Kunststoffrecyclat einge
lagerte Fasern und/oder zumindest eine Metallmatte im
Innern oder in den Randbereichen aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß vermischtes und gegebenen
falls verunreinigtes Kunststoffrecyclat verwendet wird, daß
dem Kunststoffrecyclat im Zuge der Herstellung des Bauele
mentes ein Kunststoffhaftvermittler zur homogenen Verbin
dung verschiedener Kunststoffkomponenten beigemischt wird,
und daß die Metallmatte zum Auf- oder Einkaschieren in das
geschmolzene Kunststoffrecyclat bereichsweise oder voll
ständig mit einem vernetzbaren Heißschmelzkleber oder dem
Vernetzer alleine beschichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kunststoffhaftvermittler dem Kunststoffrecyclat mit
einem Gewichtsanteil von 1 Gew.-% bis 15 Gew.-%, vorzugs
weise 3 Gew.-% bis 5 Gew.-%, beigemischt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß als Fasern Gesteinsfasern in das Kunststoffrecy
clat eingelagert werden, und daß zusätzlich zum Kunststoff
haftvermittler zur Verbindung der Kunststoffkomponenten ein
Gesteinshaftvermittler zur Verbindung der Gesteinsfasern
mit den Kunststoffkomponenten verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kunststoffrecyclat Gesteinsfasern mit einem Gewichtsan
teil von 1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 12 Gew.-% bis
15 Gew.-%, enthält und der Gesteinshaftvermittler mit einem
Gewichtsanteil von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, vorzugsweise
2 Gew.-%, zugemischt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß als vernetzbarer Heißschmelzkleber ein
Kunststoffkleber und ein Vernetzer verwendet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kunststoffkleber im wesentlichen unter Verwendung von
Polyamid, Polyolefinen, Polymeren oder einer Mischung der
vorgenannten Bestandteile hergestellt wird und als Vernet
zer im wesentlichen ein Peroxid oder Peroxid/Beschleuniger-Ge
misch eingesetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß als Vernetzer ein organisches Peroxid, insbeson
dere 1,1-Di(t-butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan, ver
wendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Peroxid/Beschleuniger-Gemisch mehr
als 10 Gew.-% Peroxid enthält.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Beschleuniger ein reaktives Monomer
und/oder Oligomer mit zumindest zwei reaktionsfreudigen
Doppel- und/oder Dreifach-Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindun
gen, insbesondere Triallylcyanurat oder Triallylisocyanu
rat, Verwendung findet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Metallmatte ein profilierter Stanz
blechstreifen mit Versteifungen und Durchbrechungen in das
Kunststoffrecyclat auf- bzw. einkaschiert wird, wobei die
Stärke des Stanzblechstreifens 0,1 bis 2 mm, bevorzugt
0,3 mm, beträgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Kunststoffrecyclat im Zuge der
Herstellung Ruß zur UV-Stabilisierung mit einem Anteil von
0,2 Gew.-% bis 7 Gew.-%, vorzugsweise 2 Gew.-%, hinzugefügt
wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Kunststoffrecyclat im Zuge der Her
stellung ein Wärme- und Langzeitstabilisator mit einem An
teil von 0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 Gew.-%,
hinzugefügt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kunststoffkomponenten mit den Zu
sätzen in einem mischenden Doppelschneckenextruder oder
einem Einschneckenextruder mit Mischschnecke homogen mit
einander vermischt werden und anschließend die hieraus ent
stehende Formmasse in plastifiziertem Zustand aus einer
Breitschlitzdüse herausgepreßt und mit der Metallmatte
kaschiert wird, wobei im Zuge des Abkühlens eventuell auf
tretende Durchbiegungen des Bauelementes durch Gegenbiegen,
beispielsweise in einer Richtrollenanordnung, ausgeglichen
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996140115 DE19640115A1 (de) | 1996-09-28 | 1996-09-28 | Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes, insbesondere einer Schalplatte für Betonschalungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996140115 DE19640115A1 (de) | 1996-09-28 | 1996-09-28 | Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes, insbesondere einer Schalplatte für Betonschalungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19640115A1 true DE19640115A1 (de) | 1998-04-23 |
Family
ID=7807305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996140115 Withdrawn DE19640115A1 (de) | 1996-09-28 | 1996-09-28 | Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes, insbesondere einer Schalplatte für Betonschalungen |
Country Status (1)
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- 1996-09-28 DE DE1996140115 patent/DE19640115A1/de not_active Withdrawn
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