DE19640089A1 - Mikrobiologisches Entfernen von Ölen/Kohlenwasserstoffen aus Feststoffabfällen - Google Patents
Mikrobiologisches Entfernen von Ölen/Kohlenwasserstoffen aus FeststoffabfällenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren der Selektion, Anreicherung, Adaption und
Verwendung von Mikroorganismen mit der Fähigkeit, Öle/Kohlenwasserstoffe unter
kontinuierlichen alkalischen Bedingungen abzubauen.
Insbesondere bei der Ver- und Bearbeitung von Metallen fallen mit Kühl-, Schmier-,
Walz- und Ziehstoffen verunreinigte, Metallabrieb-enthaltende Feststoffabfälle an, die
nicht mehr für eine erneute Verhüttung eingesetzt werden können. Durch den Erlaß der
Altölverordnung vom Oktober 1987 ist die Entsorgung von Schmierstoffen in der
Bundesrepublik Deutschland in einen strengeren gesetzlichen Rahmen verankert
(Schmitt-Gleser, Abfallentsorgung, Gesetze, Verordnungen, Abfallrechtliche Informatio
nen, Landsberg, Verlag Ecomed (1991 Darüber hinaus hat auch ein verändertes
Umweltbewußtsein dazu geführt, daß vermehrt Anstrengungen bei der Entsorgung von
Mineralölprodukten unternommen werden, das Gefährdungspotential für die Umwelt
zu verringern. Diese Tatsachen finden ihren Ausdruck im Recycling der
Kohlenwasserstoff-haltigen Abfälle und dem verstärkten Einsatz biotechnologischer
Sanierungsverfahren, bei denen das Abbaupotential Kohlenwasserstoff-abbauender
Mikroorganismen genutzt wird.
Gerade wassermischbare Schmierstoffe und die anhafteten Schlämme aus der metallverarbeitenden
Industrie sind besonders gut für die mikrobiologische Entsorgung geeignet.
Die Aufbereitung von Emulsionen mit Ölgehalten von 1-5% ist bei der Aufbereitung durch
Emulsionsspaltung oder Verdampferanlagen sehr kosten intensiv (D. Kottmair-Maieron,
Entsorgung von Kühlschmierstoffen, S. 261-274 in: Vortragssammlung des Schmierstoff-
Forums (1992)), dagegen erscheint die Entsorgung nach geeigneter Vorbehandlung
mit mikrobiologischen Verfahren kostengünstiger zu sein, ist jedoch noch nicht ausge
reift.
So offenbart die DE-A-43 11 981 eine mikrobielle Mischkultur zum Abbau von polycycli
schen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) sowie ein Verfahren zur Selektion einer
solchen Mischkultur. Komplexe PAK-Gemische, wie sie in teerölkontaminierten Böden
vorliegen, werden mit Hilfe dieser Mischkultur bei neutralem pH zu mehr als 90%
abgebaut. Die Übertragung eines im neutralen pH-Bereich ablaufenden Abbauprozeß
auf Kohlenwasserstoffreste in Metallabrieb-enthaltenden Feststoffabfälle stellt ein
Problem dar, da bedingt durch die Metabolisierung der korrosions-schützenden
Kohlenwasserstoffe während des mikrobiologischen Abbauprozesses eine starke
Rostbildung eintritt, die bei Feinkornmaterial zu einer starken Verbackung des Metalls
führt und zu verfahrenstechnischen Problemen, insbesondere einem nicht zufrieden
stellenden Abbau der Kohlenwasserstoffe.
In der DE 42 09 052 A1 wird eine Anlage und ein Verfahren zur mikrobiellen Ent
fettung/Entölung von Oberflächen beschrieben. An konventionelle Entfettungs-/Ent
ölungsbäder werden Wannen angeflanscht, in die Fette und Öle eingeleitet werden und
in denen daraufhin standorteigene Mikroorganismen eben diese Fette und Öle verstoff
wechseln, wobei sich autokatalytisch der zur Fett- und Ölablösung beziehungsweise
zum Abbau notwendiger Enzympool vergrößert. Diese Enzyme werden unter Zurückhal
tung der Mikroorganismen über ein geeignetes Abscheidesystem ins Entfettungs-/
Entölungsbad geleitet. Die im Überschuß produzierten Mikroorganismen werden über
ein Zellaufschlußsystem desintegriert und den aktiven Mikroorganismen zur
Verstoffwechslung zugeführt. Oberflächen im Sinne dieser Beschreibung sind technische
Oberflächen zur Entfernung von Rost, Zunder und Oxidschichten, die von Schmierstoffen
aus Umformungsarbeiten, von Korrosionsschutzölen, -wachsen und -mitteln, von
Metallabrieb und Pigmenten aus Läppasten, von Handschweiß und Fingerabdrücken
im Bereich des Anlagen-, Maschinen- und Apparatebaus behandelt werden. Der in
Spalte 1, Z. 44 ff., genannte pH-Wert betrifft den pH-Wert der dort genannten alkalischen
Reiniger und nicht den pH-Wert, bei dem das in dieser Druckschrift beschriebene
Verfahren durchgeführt wird. Der Hinweis in Spalte 2, daß es in der Literatur eine
Pseudomonas spec. gibt, deren Wachstumsoptimum bei pH-Wert 10 liegt, beschreibt
einen in der Umweltmikrobiologie seltenen Exoten. Die üblichen Ölabbauer sind in
neutralem pH-Wert Bereich anzutreffen.
In der DE 43 40 058 A1 wird ein Verfahren zum Aufarbeiten gebrauchter Entfettungs-
und Reinigungslösungen beschrieben. Diese Bäder, die im wesentlichen flüssige
Bestandteile enthalten, werden dahingehend aufgearbeitet, beziehungsweise entsorgt,
daß die darin enthaltenen organischen Stoffe mittels Mikroorganismen abgebaut werden.
Auch wenn in der Beschreibung anorganische Verunreinigungen der Lösung be
schrieben werden, so sind Metallabriebe hier nicht erwähnt. Der pH-Wert, der gemäß
dieser Druckschrift eingestellt werden soll, soll nahe dem Neutralpunkt, insbesondere
im Bereich zwischen 5,5 und 8,5 liegen. Es liegen hier keine Hinweise zur gezielten
Aktivierung der Mikroorganismen auf alkalischen Bedingungen und den Abbau von
Kohlenwasserstoffen in Kühl-Schmierstoffen vor.
Die DE 43 06 861 A1 beschreibt ein Verfahren zur Gewinnung von Fett/Öl-spaltender
oder abbauender Mikroorganismen-Kulturen und deren Verwendung. Insbesondere wird
die Anreicherung und Adaption von Mikroorganismen für den Abbau apolarer Verbin
dungen beschrieben. Angaben über die anzuwendenden pH-Werte sind in dieser
Druckschrift nicht enthalten.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, geeignete Mikroorga
nismen verfügbar zu machen, die Öle/Kohlenwasserstoffreste in ölbehafteten Feststoff
abfällen unter nicht korrosiven Bedingungen, d. h. einem kontinuierlichen pH-Wert von
9 oder höher abbauen. Derartige Feststoffabfälle, beispielsweise Metallabrieb-enthalten
de Feststoffe, insbesondere durch Öle/Kohlenwasserstoffe verunreinigte Abfälle aus
der Metalloberflächen-Behandlung weisen hohe Feststoffgehalte bei kleinen Partikel
größen auf.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß aus mit Kohlenwasserstoff verunreinigten
Proben der genannten Feststoffabfälle Mikroorganismen selektiert werden konnten, die
einen Abbau unter nicht korrosiven Bedingungen gewährleisten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß ein Verfahren der Selektion,
Anreicherung, Adaption und Verwendung von Mikroorganismen, mit der Fähigkeit
Öle/Kohlenwasserstoffe unter alkalischen Bedingungen in Öl/Kohlenwasserstoff
behafteten Feststoffabfällen abzubauen, umfassend die Umsetzung der Feststoffabfälle
mit in den Abfällen vorhandenen Mikroorganismen bei kontinuierlichen alkalischen pH-
Werten von 9 oder mehr.
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß unter Anwendung des Verfahrens eine
Anreicherung und Adaption der Mikroorganismen auch im extrem alkalischen Bereich,
d. h. oberhalb von pH 11 durch schmierstoffabbauende Mikroorganismen möglich ist.
Besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung ist der Einsatz dieser
Mikroflora bei Start-pH-Werten um 12. Notwendige Voraussetzung für die erfindungs
gemäße Durchführung des Verfahrens ist eine kontinuierliche stabile alkalische
Betriebsführung. Die spezifischen Betriebsbedingungen gemäß der vorliegenden
Erfindung verhindern die Korrosion der metallischen Feststoffe in der Feststoff-Flüssig-
Suspension oder im Rieselbett.
Besonders bevorzugt ist das erfindungsgemäße Verfahren anwendbar zur Entfernung
von Ölen/Kohlenwasserstoffen aus Metallabrieb-enthaltenden Feststoffabfällen. In
gleicher Weise können jedoch auch andere ölbehaftete Feststoffabfälle, beispielsweise
mit Ölen/Kohlenwasserstoffen verunreinigter Beton oder Betonbruch behandelt werden.
Der Begriff Öl/Kohlenwasserstoff im Sinne der vorliegenden Erfindung umfaßt übliche
Mineralöle, insbesondere Kohlenwasserstofföle sowie Öle auf pflanzlicher Basis,
beispielsweise Fettsäureester höherwertige Alkohole. Bei dem Einsatz des erfindungs
gemäßen Verfahrens zur Entfernung von derartigen Fettsäureestern tritt, bedingt durch
den alkalischen pH-Wert eine Verseifung auf. Dieser Tensidcharakter verbessert das
Lösungsverhalten der Öle/Kohlenwasserstoffe.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens findet die
Umsetzung bei pH 8 bis 10 statt, da außerhalb dieses Bereichs die Abbaugeschwindig
keiten mehr oder weniger stark abnehmen.
Das Verfahren kann an die jeweilige Beschaffenheit der Feststoffabfälle, wie z. B.
Korngröße und Metallgehalt, angepaßt werden. So findet der Abbau von Feinstkorn
fraktionen bevorzugt im Suspensionsreaktor statt. Grobkornfraktionen, die im Suspen
sionsreaktor zu Verklumpungen und Niederschlägen neigen, und deren Öl/Kohlen
wasserstoffanteile dadurch nur partiell abgebaut werden, werden bevorzugt im Perkolator
umgesetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht, daß insbesondere Metallabriebenthalten
den Feststoffabfälle, die ursprünglich einen Kohlenwasserstoffgehalt von deutlich über
1 Gew.-% aufweisen, auf einen Kohlenwasserstoffrestgehalt von kleiner als 1 Gew.-%,
vorzugsweise kleiner als 0,3 Gew.-% abgereinigt werden können und somit erneut
verhüttet werden können.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, die obenge
nannten, in Feststoffabfällen natürlicherweise vorkommenden Mikroorganismen auf
die Fähigkeit zu selektieren, unter kontinuierlichen alkalischen Bedingungen Kohlenwasserstoffe
abzubauen.
In einer bevorzugten Ausführungsform findet die Selektion bei pH-Werten im Bereich
von 8-10, insbesondere von 9 oder mehr, jedoch insbesondere im Bereich von 12 oder
mehr, statt. Die selektierten Mikroorganismen sind Alkalophile. Die Selektion findet
vorzugsweise im Minimal-Medium, einer wäßrigen Lösung enthaltend beispielsweise
NaCl, KCl, K₂HPO₄, MgSO₄, CaCl₂ und NH₄Cl, unter aeroben Bedingungen statt. Der
Öl/Kohlenwasserstoff-haltige Abfall ist bevorzugt Kühl-Schmierstoff-haltiger Metall
schlamm.
Es ist zwar auch denkbar, daß geeignete Mikroorganismen in jedem Ansatz erneut
selektiert werden, die obige Verfahrensführung, nämlich die Verwendung der bereits
angepaßten Mikroorganismen, beispielsweise in einem kontinuierlichen Verfahren, ist
jedoch aus Zeitgründen bevorzugt.
Fig. 1 zeigt einen Suspensionsreaktor (Blasensäule) zum Abbau der Kohlenwasserstoffe,
worin 1 einen Druckluftanschluß, 2 einen Wasseranschluß, 3 einen Durchflußmesser,
4 eine Begasungsdüse, 5 einen Wasserabfluß, 6 eine pH-Elektrode, 7 ein pH-Meter,
8 einen Kondensationskühler, 9 einen temperierten Wassermantel, 10 eine Blasensäule,
11 ein Heiz-/Kühlaggregat und 12 die Abluft darstellt.
Die vorliegende Erfindung verwendet Mikroorganismen, die zur Schleifschlamm
behandlung, im alkalischen Bereich unter Korrosions-hemmenden Bedingungen geeignet
sind. Dies ist insbesondere beim Behandeln von Kohlenwasserstoff-enthaltenden
Kühlschmierstoff-haltigen Metallspänen, die Al, Ni, Cd, Cr, Cu und andere auf Mikroorga
nismen wachstumshemmend wirkende Metalle enthalten, von Vorteil, da einige
Schwermetalle schon in geringen Konzentrationen als Enzymgifte wirken.
Die vorliegende Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
Probe A: Die Probe A bestand aus einem feinkörnigen schwarz-grauen, wenig zu
sammenhängenden Schleifschlamm mit grau-grünem Überstand und wies einen
metallischen Geruch auf. Der Feststoff enthielt Stahlspäne, die beim Nockenwellenvor
schleifen anfallen. Unter dem Mikroskop waren nur wenige Öltröpfchen erkennbar; eine
mikrobiologische Belebung konnte nicht eindeutig erkannt werden.
Probe B: Bei der Probe B handelte es sich um einen sehr trockenen, schwarz-grauen,
feinkörnigen Schleifschlamm, in dem stark ölhaltige Klümpchen und vereinzelt Dreh
bzw. Bohrspäne zu finden waren. Unter dem Mikroskop konnten nur wenige Öltröpfchen
beobachtet werden, doch war eine sehr gute Belebung mit kokkoiden und stäbchenförmi
gen Mikroorganismen zu verzeichnen.
Probe C: Probe C bestand aus sehr groben Bohr- und Frässpänen, die mit einer
Kühlschmierstoff-haltigen Emulsion behaftet waren. Mikroskopisch konnte eine Belebung
in Form von Kurzstäbchen-förmigen und Kokkoiden-Bakterien festgestellt werden.
Falls nicht anders angegeben, wurden Chemikalien mit dem Reinheitsgrad p.a.
verwendet. Als Mineralmedium für die Schleifschlammbehandlung im Schüttelkolben
und in der Blasensäule gemäß Fig. 1 wurde das folgende Minimalmedium nach G.
Drews, Mikrobiologisches Praktikum für Naturwissenschaftler, Springer-Verlag, Berlin
(1968), verwendet:
Minimalmedium für Bakterien ("Minimalmedium"):
NaCl (reinst) = 2,0 g
KCl = 1,0 g
K₂HPO₄ = 0,5 g
MgSO₄ · H₂O = 0,2 g
CaCl₂ · 2H₂O (reinst) = 0,1 g
NH₄Cl = 1,0 g
H₂O = ad 1000 ml
KCl = 1,0 g
K₂HPO₄ = 0,5 g
MgSO₄ · H₂O = 0,2 g
CaCl₂ · 2H₂O (reinst) = 0,1 g
NH₄Cl = 1,0 g
H₂O = ad 1000 ml
Der pH-Wert des Minimalmediums konnte mit HCl- bzw. NaOH auf den gewünschten
Wert eingestellt werden.
Phosphatpuffermedium:
Phosphatpuffermedium:
NaCl (reinst) = 1 g
KH₂PO₄ (reinst) = 5,46 g
Na₂HPO₄ · 2H₂O = 4,76 g
MgSO₄ · 7H₂O = 0,2 g
NH₄Cl = 1 g
H₂O = ad 1000 ml
KH₂PO₄ (reinst) = 5,46 g
Na₂HPO₄ · 2H₂O = 4,76 g
MgSO₄ · 7H₂O = 0,2 g
NH₄Cl = 1 g
H₂O = ad 1000 ml
Zur Gesamtkeimzahlbestimmung wurde der Plate-Count-Agar (PC-Agar): Pepton aus
Casein 22,18%, Hefeextrakt 11,13%, D(+)Glukose 4,44%, Agar-Agar 62,25%) der
Fa. Merck verwendet.
PC-Agar = 16 g
H₂O entionisiert = 1000 ml
pH 7
H₂O entionisiert = 1000 ml
pH 7
Zur Keimzahlbestimmung der KW-Abbauer wurde der folgende Diesel-Agar verwendet.
Agar-Agar = 16 g
Phosphatpuffermedium = 1000 ml
Phosphatpuffermedium = 1000 ml
Die Medien wurden mit NaOH auf den gewünschten pH-Wert eingestellt und im
Autoklaven bei 121°C 20 Minuten lang sterilisiert. Anschließend wurden nach dem
Abkühlen des Agars auf ca. 70°C 5 ml Diesel (p = 0,83 g/cm³) in einen Liter Agar
sterilfiltriert.
Je nach Abkühlzeit wich der pH-Wert nach dem Autoklavieren um ±0,1 von dem in der
Tabelle Genannten ab.
Es wurde von den zu testenden Ansätzen 1 ml Suspension entnommen und unter der
Reinluftbank dekadisch in sterilem Leitungswasser verdünnt. Von den Verdünnungs
stufen wurden zwei Parallelansätze, je 100 µl, auf die jeweiligen Nährböden aufgegeben
und gleichmäßig auf die Agar-Oberfläche verteilt. Die Platten wurden anschließend, je
nach Agarart, 48 h bei 30°C (PC-Agar) bzw. 14 Tage bei 30°C (Diesel-Agar) bebrütet.
Bei sehr langsam wachsenden Kulturen auf PC-Agar wurde die Inkubationszeit auf 7
bis 14 Tage verlängert. Folgendes Verfahren wurde bei der Schätzung der Bakterien
zahlen pro ml Suspension angewendet:
Es seien V₁, V₂ . . . Vi die verwendeten Verdünnungen, n₁, n₂ . . . ni die Anzahl der bei dieser
Verdünnung beimpften Platten, ferner K₁, K₂, . . . Ki die Anzahl der bei den einzelnen
Verdünnungen insgesamt gezählten Bakterienkolonien. K₁ ist somit die Summe der auf
allen n₁-Platten der Verdünnung V₁ zusammengezählten Kolonien. Dann ergibt sich nach
Cavalli-Sforza (L. "Biometrie, Grundzüge biologisch-medizinischer Statistik", Stuttgart,
New York: Gustav Fischer Verlag (1969)) der als Schätzwert X für die mittlere Anzahl
der im Beimpfungsvolumen der unverdünnten Suspension enthaltenden Bakterien aus:
Die Trockenmassebestimmung diente zur Bestimmung des KW-Gehalts in g pro
kg/Trockenmasse. Außerdem gab sie Auskunft über das Wachstumsvermögen der
autochthonen Bakterien; so war die Respiration der Mikroorganismen sowie die Keimung
von Konidien vom Wasserpotential abhängig. Um wäßrige Lösungen und Feststoffe
bezüglich des verfügbaren Wassers vergleichen zu können, bediente man sich des
Parameters Wasseraktivität (aw). Er gab den Quotienten aus der Konzentration an
Wasser in Dampfphase im Luftraum über dem Material und der Wasserkonzentration
über reinem Wasser bei einer bestimmten Temperatur an. Niedrige Wasseraktivitäten
führten zu Dehydration oder Hemmung enzymatischer Aktivität.
Zur Bestimmung der Trockenmasse wurden ca. 5 g der Probe bei 80°C 24 Stunden im
Trockenschrank (Fa. Heraeus, Typ UT 5050E) getrocknet, im Exsikkator auf Raum
temperatur abgekühlt und anschließend gewogen. Das Verhältnis des Endgewichts zum
Anfangsgewicht mal 100 entspricht der Trockenmasse in %.
5-10 g Schleifschlamm der jeweiligen Probe wurden mit geglühtem Na₂SO₄ im Mörser
verrieben. Nachdem ein rieselfähiges Gemisch entstanden war, wurde der Inhalt des
Mörsers vollständig in einem Schlifferlenmeyerkolben umgefüllt und mit 40 ml 1,1,2-
Trichlortrifluorethan versetzt. Der Kolben wurde verschlossen und 4 h geschüttelt (New
Brunswick Scientific Schüttelmaschine). Die organische Lösung wurde über Na₂SO₄ über
einen Faltenfilter in einem 50 ml Meßkolben filtriert. Der Meßkolben wurde mit 1,1,2-
Trichlortrifluorethan bis zur Eichmarke aufgefüllt. Anschließend wurde der Lösung 2,5 g
Florisil® zugefügt. Florisil® dient zur Adsorption der polaren kohlenwasserstoffhaltigen
Verbindungen. Der Inhalt des Meßkolbens wurde kräftig geschüttelt und nach dem
Absetzen des Florisil® konnte die klare Lösung zur Infrarotspektroskopie verwendet
werden.
[conc.]: KW-Konzentration in 1,1,2-Trichlortrifluorethan
V (Probe): Probenvolumen
m (Einwaage): Feststoffeinwaage in g
TM (%): Trockenmassegehalt in %
V (Probe): Probenvolumen
m (Einwaage): Feststoffeinwaage in g
TM (%): Trockenmassegehalt in %
150-900 ml BHW wurden in einen Scheidetrichter gefüllt und, weil das Wasser meist
Detergenzien, Emulgatoren oder auch einen Ölfilm aufwies, wurden 10 g MgSO₄ · 7H₂O
pro 100 ml BHW zur Verbesserung der Phasentrennung hinzugegeben. Der pH-Wert
wurde mit 0,5 M H₂SO₄ auf pH 1-2 eingestellt. Der Scheidetrichter wurde nach Zugabe
von 25 ml 1,1,2-Trichlortrifluorethan 5 min manuell geschüttelt. Über einen Faltenfilter
mit Na₂SO₄ wurde die organische Phase von der wäßrigen abgetrennt und in einem 25
ml Meßkolben aufgefangen. Der Meßkolben wurde mit 1,1,2-Trichlortrifluorethan bis
zur Eichmarke gefüllt und nach Zufügen von Florisil® geschüttelt. Nach Absetzen des
Florisil® wurde die KW-Konzentration im 1,1,2-Trichlortrifluorethan mit Hilfe der
Infrarotspektroskopie (Infrared Spectraphotometer Perkin-Elmer 841) bestimmt und der
KW-Gehalt im BHW im folgender Formel berechnet:
conc. = KW-Konzentration im 1,1,2-Trichlortrifluorethan
V (BHW) = Volumen des zu untersuchenden Behandlungswassers
V (BHW) = Volumen des zu untersuchenden Behandlungswassers
Meßbereich: 2700-3200 cm-1 (λ: 3,704 * 10-4 cm)
Meßpunkt: 2933 cm-1 (λ: 3,409 * 10-4 cm)
Eichsubstanz: Squalan
Meßpunkt: 2933 cm-1 (λ: 3,409 * 10-4 cm)
Eichsubstanz: Squalan
Der Versuchsaufbau für die Blasensäuleversuche ist in Fig. 1 wiedergegeben. Folgende
Betriebsparameter wurden dabei verwendet:
Gesamtvolumen: 4 l
Arbeitsvolumen: 3 l
Belüftungsrate: 150 l/h
Temperatur: 20°C
Arbeitsvolumen: 3 l
Belüftungsrate: 150 l/h
Temperatur: 20°C
In den nachfolgend beschriebenen Blasensäuleversuchen wurde jeweils 300 g Schleif
schlamm in dem zylinderförmigen, nach unten kegelförmig auslaufenden Glasbehälter
(10) (Innendurchmesser 10,4 cm, Höhe 45 cm) in 3 l des obengenannten Minimalmedium
suspendiert. Ein temperierter Wasserkreislauf durch den Blasensäulemantel sorgte für
eine konstante Temperatur der Suspension von 20°C. Über einen Druckluftanschluß,
geregelt durch ein Rotameter, wurde die Säule über eine Düse mit 150 l/h Luft begast.
pH-Messungen wurden mit einem Digital-pH Meter (7) durch Eintauchen einer pH-
Elektrode (6) in die Suspension, je nach Anforderung, durchgeführt. Um die Verdunstung
gering zu halten, wurde der Abluftstrom (12) durch einen, mit Leitungswasser durch
flossenen Kondensationskühler (8) geleitet.
Im einem 500 ml Erlenmeyerkolben wurden 8 g Schleifschlamm der Proben A, B und
C jeweils eingewogen und mit 80 ml des Minimalmediums versetzt. Der Erlenmeyerkol
ben wurde mit einem Zellstoffstopfen gasdurchlässig verschlossen und in der Schüttel
maschine bei 30°C und 100 U/min geschüttelt. Durch reziproke und rotierende Bewe
gung wurden die Erlenmeyerkolben so gleichmäßig geschüttelt, daß der Inhalt - ohne
zu spritzen - gut durchgemischt wurde und über die Oberfläche beschleunigt Gas
austauschte. Zwecks mikroskopischer Beobachtungen, wurden die Erlenmeyerkolben
für kurze Zeit aus der Schüttelmaschine genommen und mit einer Pasteurpipette Proben
entnommen.
Um die Abhängigkeit des Mikroorganismenwachstums vom pH-Wert zu erfassen, wurden
Schüttelkulturen mit den pH-Ausgangswerten 4, 5, 6, 7, 8, 9 und 10 angesetzt. Bei der
Probe A wurden die Ansätze 3 Tage lang in regelmäßigen Abständen auf die gewünsch
ten pH-Werte, mit HCl bzw. NaOH, eingestellt und zwischen den Korrektureinstellungen
im Kühlschrank aufbewahrt, um die mikrobiologische Tätigkeit zu hemmen. Nach dem
Start der Behandlung in der Schüttelmaschine wurde der pH-Wert nur noch einmal, am
5. Tag nachgestellt.
Bei der Probe B wurde aufgrund der Erfahrungen beim pH-Einstellen der Probe A etwas
anders verfahren. Zunächst wurde das Minimalmedium auf die gewünschten Ausgangs
pH-Werte von jeweils, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und 10 eingestellt und anschließend die Schleif
schlämme hinzugegeben. Nach mehrtätigem Kühlschrankaufenthalt wurden die pH-
Werte nachgestellt und die Erlenmeyerkolben in die Schüttelmaschine gestellt. Am
folgenden Tag wurden die pH-Werte dreimal nachgestellt und am Tag darauf nochmals
korrigiert. Danach wurde in den pH-Verlauf nicht mehr eingegriffen.
Die Schüttelkulturen wurden außer auf ihr pH-Verhalten hin auch auf Suspensions
färbung, Ablagerungen am Glas und eventuelle Schaumbildung untersucht. Mikrosko
pisch war die Belebung, die Existenz von Öltröpfchen, aber auch die Schlammpartikel
größe von Interesse. Schließlich wurde auch die Geruchsentwicklung erfaßt.
Im Ölschlamm der Probe A wurden zu Beginn des Versuches unter dem Mikroskop keine
Mikroorganismen beobachtet.
Nach zwei Tagen Schüttelkultur (SK) bei 30°C und 1 U/min sah man vereinzelt kokkoide
bis kurzstäbchenförmige Mikroorganismen im leicht sauren Bereich (pH 5,5). Im
neutralen und alkalischen Bereich war zu diesem Zeitpunkt kein Mikroorganismenwachs
tum zu verzeichnen.
Am 5. Tag der Schüttelbehandlung konnten im sauren und alkalischen Bereich (pH 3- 4,5
und 9,5) kokkoide und kurzstäbchenförmige Mikroorganismen in kleiner Zahl beobachtet
werden. Im neutralen Bereich war immer noch kein Wachstum zu verzeichnen. Im sauren
Bereich, pH 3,2, waren kaum Öltröpfchen zu sehen, dagegen nahm die Öltröpfchenzahl
zum alkalischen Bereich hin zu. Im sauren Bereich wurden hauptsächlich feine Rostp
artikel mit der Größe zwischen 10 mm beobachtet, während im alkalischen Bereich die
Partikel stark agglomerierten. Im alkalischen Bereich blieb der Geruch immer noch
metallisch, während sich im sauren Bereich, pH 3-4,5, ein angenehm milder, cremiger
Geruch (Backhaus) einstellte.
Folgende Farben stellten sich ein (Glasablagerung):
pH 3,2-7,15 Oxidrot, RAL 3009 (Rostbildung)
pH 7,6 Oxidrot bis Weinrot, RAL 3005 (Rostbildung, Ablagerung am Glas)
pH 8,2 Schokoladenbraun, RAL 8017 (Rostbildung, Ablagerungen am Glas)
pH 8,9 Orangebraun, RAL 8023 (intensiv) (mäßige Rostbildung, Ablagerungen am Glas)
pH 9,4 Orangebraun, RAL 8023 (hell) (schwache Rostbildung).
pH 7,6 Oxidrot bis Weinrot, RAL 3005 (Rostbildung, Ablagerung am Glas)
pH 8,2 Schokoladenbraun, RAL 8017 (Rostbildung, Ablagerungen am Glas)
pH 8,9 Orangebraun, RAL 8023 (intensiv) (mäßige Rostbildung, Ablagerungen am Glas)
pH 9,4 Orangebraun, RAL 8023 (hell) (schwache Rostbildung).
Nach 7 Tagen SK wurden im sauren Bereich, pH 2,8-3,2, und im alkalischen Bereich
pH 9,7, eine Zunahme von kokkoiden- bzw. kurzstäbchenförmigen Mikroorganismen
beobachtet. Im neutralen Bereich war auch nach dieser Zeit immer noch kein Wachstum
zu verzeichnen.
Eine weitere Zunahme der kokkoiden bis kurzstäbchenförmigen Bakterien konnte am
8. Tag im Sauren, pH-Bereich (2,7-2,8) festgestellt werden. Im alkalischen Bereich, pH
9,8 konnte ein leichter Anstieg der kokkoiden Mikroorganismen beobachtet werden. Im
neutralen Bereich wurden nur vereinzelt Mikroorganismen gesichtet. Eine weitere Verän
derung des Mikroorganismenwachstums konnte unter dem Mikroskop bis zum Ende der
41 tägigen Schleifschlammbehandlung nicht festgestellt werden.
Sehr auffallend war die unterschiedliche Partikelgröße bei den verschiedenen pH-
Ansätzen. Während im sauren Bereich (pH 3-5) die Partikelgröße durch Korrosion
abnahm, wurde vom neutralen zum alkalischen Bereich eine zunehmende Partikel
agglomeration beobachtet. Diese könnte auf irreversible Adhäsion der Mikroorganismen
an den Schleifschlammpartikel zurückzuführen sein. Die so immobilisierten Bakterien
sondern extrazelluläre polymere Substanzen (Schleime) ab, die viele kleine Partikel zu
einer Flocke vereinigen können (Kalck, "Zur Sandabtrennung aus organische Anteile
enthaltenden Schlämmen mit Aufstromklassierern", S. 62, 63, Düsseldorf: VDI-Verlag
GmbH (1990)). Der Partikelbelag, auch Biofilm genannt, ist möglicherweise eine
Erklärung dafür, warum im neutralen Bereich nur vereinzelt frei schwimmende Mikroorga
nismen vorhanden waren, obwohl die Zahl der koloniebildenden Einheiten bei ca. 10⁵
je ml lag.
Aufgrund des pH-Verlaufs der verschiedenen Ansätze der Probe A lassen sich grob drei
Bereiche unterscheiden:
- 1. Bereich: Bei Voreinstellung des pH-Wertes von 10 scheinen sich alkalophile bzw. alkalotolerante Mikroorganismen durchgesetzt zu haben, die diesen pH-Wert über einen längeren Zeitraum zu halten vermögen (nach 41 Tagen: pH 8,77).
- 2. Bereich: Die Ansätze bei pH 9, pH 8, pH 7 und die Schüttelkultur ohne pH-Einstellung begünstigen die alkalotoleranten und neutrophilen Mikroorganismen deren pH-Endwerte nach 41 Tagen zwischen 4,2 bis 6,6 lagen und der pH-Wert 4,2 auf viele Mikroorga nismen bakteriostatisch, vielleicht sogar bakteriozid, wirkte (Bau, A. "pH-Abhängigkeit des Wachstumsverhaltens von Propionibacterium acnes" S. 2 Dissertation, Universität München (1986)).
- 3. Bereich: Hier sind die Schüttelkulturen mit den pH-Voreinstellungen 4, 5 und 6 zusammengefaßt, in denen acidophile Mikroorganismen wirksam waren. Schon bei der pH-Voreinstellung dürften viele neutrophile Mikroorganismen abgetötet worden sein, da, aufgrund der Schwierigkeit niedrige pH-Werte einzustellen, größere Mengen 4 M HCl auf einmal in die Ansätze pH 46 gegeben wurden und dadurch der pH-Wert kurz fristig annähernd den Wert 1 annahm. Die nach der pH-Voreinstellung folgende Ansäurerung der Ansätze bis auf die pH-Endwerte 2,1-2,3 und das gleichzeitig mikroskopisch beobachtbare Mikroorganismenwachstum lassen auf acidophile Bakterien schließen.
Bei den Ansätzen mit pH-Werten 4,5 und 6 fand kein Wachstum auf PC-Agar und sogar
auf saurem Diesel-Agar (pH 5,1) statt.
Die Tabelle 3 zeigt, daß beim steigenden pH-Wert die Zahl der Kolonien auf Diesel-Agar
stark zunimmt. Die Tatsache, daß beim Ansatz von pH 10 auf PC-Agar ein Abfall der
Koloniezahl gegenüber dem Ansatz von pH 9 stattfand, ist möglicherweise damit zu
erklären, daß manche alkophile Mikroorganismen auf dem neutralen PC-Agar nicht
wachsen können. Der für diesen Ansatz verwendete alkalische Diesel-Agar wies den
pH-Wert 8 auf, der für alkalophile Mikroorganismen wesentlich günstigere Wachstums
bedingungen schaffte als der Diesel-Agar mit dem pH-Wert 6,6. Die mehr als doppelt
so hohe Anzahl von KW-abbauenden Mikroorganismen im Ansatz von pH 10 gegenüber
dem Ansatz von pH 9, ließ eine gesteigerte Ölverwertung im alkalischen pH-Bereich
erwarten.
Wie nachfolgende Tabelle 4 zeigt, war das Verhältnis von dieselabbauenden Bakterien
zur Gesamtzahl der Bakterien im alkalischen Bereich deutlich größer als in den anderen
pH-Bereichen.
Der Ansatz mit pH 7 wurde nicht berücksichtigt, da dieser aufgrund der niedrigen KBE-
Rate für den Abbau von KW ungeeignet war.
Im Ölschlamm der Probe B sah man nach einer Verdünnung von 1 : 10 mit Wasser unter
dem Mikroskop stäbchenförmige und kokkoide Bakterien sowie Mycelien von Pilzen.
Nach mehreren Tagen Aufenthalt im Kühlschrank stieg im alkalischen Bereich bei pH
8-10 die Zahl der mikroskopisch beobachtbaren stäbchenförmigen und kokkoiden
Bakterien. Mycelien von Pilzen wurden vor der Schüttelbehandlung in allen pH-Be
reichen gesichtet. Nach einer Woche Kühlschrankaufenthalt und pH-Werteinstellung
wurde mit der Schüttelbehandlung (SK) bei 30°C und 100 U/min begonnen.
Am 1. Tag der SK stieg die Zahl der kokkoiden und stäbchenförmigen Bakterien im
alkalischen Bereich, pH 8,9-9,9 an.
Am 2. Tag der SK wurde im leicht sauren Bereich bei pH 6,5 eine vermehrte Mycelien
bildung, aber nur vereinzeltes Kokkenvorkommen registriert werden. Im alkalischen
Bereich bei pH 8,7-9,7 fand eine gute Vermehrung statt, so daß eine gut belebte Kultur
von kokkoiden, kurzstäbchen- und stäbchenförmigen Bakterien vorgefunden wurde.
Unter dem Mikroskop konnte man auch schnell- und langsambewegliche Stäbchen
beobachten. Vereinzelte, scheinbar noch intakte, Mycelien von Pilzen wurden auch im
alkalischen Bereich bei pH 9,7 noch gesehen.
Am 5. Tag der SK konnte ein enormer Anstieg der Mikroorganismen im alkalischen
Bereich registriert werden. Im sauren und neutralen Bereich wurde dagegen nur eine
mäßige Zunahme beobachtet. Es konnte auch keine weitere Mycel-Bildung festgestellt
werden.
Am 7. Tag der SK fand eine weitere Mikroorganismenvermehrung im alkalischen
Bereich, besonders bei pH 9 (Start-pH 10) statt, während im neutralen und leicht sauren
Bereich nur eine leichte Zunahme an Mikroorganismen zu verzeichnen war. In den
folgenden Tagen wurden keine weitere Veränderungen unter dem Mikroskop registriert.
Nach zwei Wochen SK konnte im sauren Bereich (pH 3) eine Zunahme von kokkoiden
Bakterien beobachtet werden.
Bis zum Ende der SK, nach 33 Tagen, konnte mikroskopisch keine weitere Veränderung
festgehalten werden.
Die pH-Verläufe der Probe B ein etwas anderes Verhalten als bei der Probe A. Es fand
keine starke Ansäuerung des Mediums statt. Ganz deutlich hob sich der pH-Verlauf vom
Ansatz pH 10 hervor. Hier behielten die alkalophilen bzw. alkalotoleranten Mikro
organismen bis zum Ende des Versuches die Oberhand. Die Ansätze bei pH 9, pH 8
und der Ansatz ohne pH-Regulierung wurden von alkalotoleranten und neutrophilen
Mikroorganismen beherrscht. Die starke Ansäurerung zwischen dem 2. und 7. Tag lies
auf hohen Substratumsatz und Bildung von organischen Säuren schließen. Das führte
beim Ansatz bei pH 7 zu einer Absenkung des pH-Wertes auf 4,2, was auf Neutrophile
bakteriostatisch, wenn nicht sogar bakteriozid, wirkt (Bau, A. "pH-Abhängigkeit des
Wachstumsverhaltens von Propionibacterium acnes", S. 2, Dissertation, Universität
München (1986)). Bei den Vergleichs-Ansätzen bei pH 4,5 und 6 fiel der pH-Wert
innerhalb der ersten sieben Tage auf bzw. unter 4. Die mikroskopisch festgestellte
Präsenz von Mycel deutete auf acidophile Pilze hin.
Außer dem Ansatz ohne pH-Voreinstellung (pH-Startwert 8,2) bemerkte man sowohl
auf Diesel-, als auch auf PC-Agar, einen Anstieg der KBE vom neutralen zum alkalischen
Bereich hin. Auf PC-Agar betrugen die KBE aus dem Ansatz bei pH 10, mit dem pH-
Endwert 9,6, das 3,5fache des Ansatzes mit dem pH-Endwert 7,0 und auf Diesel-Agar
das 3,2fache. Das Verhältnis der Dieselabbauer zu der Gesamtkeimzahl (Verhältnis
von KBE auf Diesel-Agar zu KBE auf PC-Agar) war im alkalischen Bereich ebenfalls
günstiger als im neutralen pH-Bereich. So betrug es im Ansatz bei pH 10,1 : 2,9, im
Ansatz bei pH 8,1 : 4,7. Bei dem Ansatz bei pH 10 sah man, daß auf dem alkalischen
Agar fast doppelt so viele Kolonien, wie auf dem neutralen Diesel-Agar gewachsen
waren. Aus diesem Grund wurden für die alkalischen Ansätze in der Blasensäule
alkalische Diesel-Agar verwendet.
Die KBE-Werte der Probe B nach 23tägiger Behandlung im Schüttelkolben sind der
Tabelle 5 zu entnehmen.
In der Blasensäule bildete der Schleifschlamm mit dem alkalisierten Minimalmedium
eine grau-silbrige Suspension. Die gröberen Späne setzten sich im kegelförmigen Teil
der Blasensäule ab und verhinderten die Bildung kleiner Blasen.
Nach einigen Stunden bildete sich ein schwarzer Schaum auf der Oberfläche der
Suspension, und stechender Ammoniakgeruch wurde spürbar. Der wahrnehmbare
Ammoniakaustritt hielt weitere 3 Tage an, bis der pH-Wert auf ca. 10,5 absank. Nach
7 Tagen der Behandlung ergab der Ammoniumtest ein Fehlen von Ammonium-Ionen
in der Suspension, worauf 3 g NH₄Cl in die Blasensäule gegeben wurden. Drei Tage
später, nachdem der pH-Wert auf 8,77 gesunken war, wurde eine leichte Rostbildung
an den Spänen beobachtet. Nach weiteren drei Tagen trat weißer Nebel über der
Suspension auf und nur wenig später setzte Rostbildung ein, begleitet von einer braunen
Schäumung, die aufgrund der konstant bleibenden KBE-Zahlen auf Bildung von
Biotensiden hindeutete. Fünf Tage später waren zwei Drittel der Blasensäule ausge
schäumt. Daraufhin wurde der Versuch, wie nachstehend beschrieben, wiederholt.
Bis zum siebten Tag war der Ablauf identisch mit dem vorhergehenden Versuch. Da
die KBE-Zahlen trotz Fehlen der Ammonium-Ionen bei annähernd 1 × 10⁹/ml lagen,
wurde bei diesem Ansatz kein NH₄Cl nachträglich zugegeben. Das hatte zur Folge, daß
der pH-Wert nicht wie beim 1. Ansatz weiter absank, sondern im Bereich von pH 9,3-9,5
pendelte. Eine weitere Veränderung der Suspension trat nicht ein. Die Rostbildung
wurde durch den hohen pH-Wert unterdrückt.
Beim 3. Ansatz fand eine schnelle Ansäurerung des Mediums statt. Dem folgte eine
starke Rostbildung. Bereits am dritten Tag trat eine braune Schäumung auf, so daß eine
Pipette mit silikonölbenetzter Spitze über der Schäumungsoberfläche zur Schaumzer
störung befestigt wurde. Analog zum ersten Ansatz bildete sich ein weißer Nebel über
der Suspension.
Zur Aufnahme der Wachstumskurve diente der vorstehend beschriebene 2. Ansatz. Die
Dauer von 28 Tagen ermöglichte das Durchlaufen aller typischen Wachstumsphasen.
Abweichend von der üblichen Vorgehensweise, bei der man ein sterilisiertes Nähr
medium mit einer definierten Zahl Bakterienzellen beimpfte, wurde der hohe pH-Wert
von 12,4 als zellmindernder Faktor eingesetzt und die, diesen pH-Wert tolerierenden
autochtonen Mikroorganismen als Startkultur verwendet. Dadurch ließ sich, bedingt
durch die physikalisch-chemische pH-Erniedrigung, der pH-Wert ermitteln, bei dem sich
exponentielles Mikroorganismenwachstums einstellte.
Die Wachstumskinetik der KW-Abbauer im 2. Ansatz der alkalischen Blasensäule ist
in Fig. 2 dargestellt.
Die in Fig. 2 gekennzeichnete 1. Phase, im Verlauf von 0 bis 2 Tagen, stellte einen für
das Mikroorganismenwachstum ungünstigen Bereich dar. Bei einem pH-Wert von über
11, insbesondere über 12, existieren nur wenige Mikroorganismen.
Die 2. Phase, die Beschleunigungsphase, im Verlauf von 2 bis 3 Tagen, beschrieb einen
sinkenden pH-Bereich, an den sich die Mikroorganismen zunehmend anpaßten und
einige sich sogar zu teilen begannen.
In der 3., der exponentiellen Phase, nach etwa 3 bis 7 Tagen, wuchs die Kultur mit
maximaler Teilungsrate bei pH-Werten im Bereich von 8 bis 10, insbesondere oberhalb
von 9. Mikroskopische Untersuchungen ergaben, daß es sich bei der exponentiell
wachsenden Kultur um schnellbewegliche, auf Diesel-Agarfast transparent erscheinende
Kolonien von Kurzstäbchen handelte.
In der 4 Phase, auch stationäre Phase genannt, verlangsamte sich die Wachstumsrate
und kam zum völligen Stillstand.
Ein Absterbeprozeß fand in der 5. Phase nach 11 bis 15 Tagen statt. Möglicherweise
handelte es sich um die schon erwähnte, aus Kurzstäbchen bestehende Kultur, da diese
auf Diesel-Agarplatten nicht mehr zu identifizieren war. Dafür erschienen neue, KW-
abbauende Kulturen, die eine 6. Phase vom 15. bis 18. Tag, eine neue Wachstums
phase, einleiteten.
Die 7. Phase nach dem 18. bis zum 27. Tag stellte wiederum eine stationäre Phase für
die neu auftretende Mischkultur dar.
Nach dem 27. Tag deutete sich erneut eine Absterbephase an (8. Phase).
Die Keimzahlen [× 10⁸KBE/ml] von verschiedenen Blasensäuleversuchen im gepufferten
alkalischen Medium sind der Tabelle 6 zu entnehmen:
Die Schleifschlammsuspension eines 4. Ansatzes, wie oben beschrieben, wies eine
gelblichgraue Färbung auf. In den ersten zwei Tagen war Ammoniakgeruch spürbar.
Der Ammoniumtest ergab nach drei Tagen Schleifschlammbehandlung eine NH₄+-
Konzentration von 200-300 mg/l Suspension. Während des 9tägigen Versuchs wurde
keine Korrosion der Eisenspäne beobachtet. Die Späne waren nach der Behandlung
in der Blasensäule von der Eingangsprobe nur schwer zu unterscheiden. Die End-KBE-
Rate auf Diesel-Agar war mit 1,27 × 10⁹/ml die Höchste, die bei diesen Untersuchungen
gefunden wurde. Es handelte sich hauptsächlich (1,23 × 10⁹/ml) um eine orange
pigmentierte Bakterienkultur mit kokkoidem Zellcharakter. Zu erwähnen ist noch die
gelbtrübe Färbung des Behandlungswassers, die nach dem Zentrifugieren bei 1083 g
und 5 min nicht vollständig beseitigt werden konnte.
Zur Untersuchung der Schleifschlammbehandlung ohne pH-Regulierung, wurde Probe
B verwendet.
In der Blasensäule bildete sich zu Beginn des Versuches eine graue Suspension. Die
gröberen Späne lagerten sich im kegelförmigen Blasensäuleboden ab. Nach einigen
Stunden wurde schwarzer Schaum auf der Suspensionsoberfläche sichtbar. Am
folgenden Tag war eine leichte Rostbildung zu erkennen, die von da an täglich zunahm.
Aufgrund der starken Korrosion verkleinerten sich die Partikelgröße, so daß ab dem
3. Tag nur noch wenige Ablagerungen zu sehen waren. Die Suspension wies jetzt eine
rotbraune Färbung auf. Die Rostpartikel waren nach dem Trocknen ockerfarben.
Die Wachstumskinetik in der nicht pH-beeinflußten Blasensäule ist Fig. 3 zu entnehmen.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, war die Probe G (PC-Agar) zu Versuchsbeginn gut belebt.
KW-Abbauer machten aber nur ein 1 : 1000 der Startkultur aus. Dies änderte sich rasch,
da die Wachstumsrate bei den Ölabbauern, obwohl sie einen Tag später einsetzte, um
mehr als das 3fache höher lag. Der pH-Wert des Versuchs lag einige Tage lang
zwischen pH 7,3 und pH 7,4 und ging mit einer stationären Wachstumsphase einher.
Nach dieser stationären Phase folgte ein langsames Wachstum und eine weitere
Ansäuerung des Mediums, so daß die KBE-Rate bei pH 7,0 ca. 7/4 derjenigen bei pH
7,3 entsprach. Betrachtet man die KBE Zahlen des Ansatzes in der SK mit dem pH-
Endwert 7,3 und demjenigen mit dem pH-Endwert 7,0, so findet man ein ähnliches
Verhältnis vor.
Beim Vergleich der Abbauraten von Kohlenwasserstoffen zeigte sich, daß die Kohlen
wasserstofftransformation im pH-Bereich zwischen 8,3-9,5, schneller als in den anderen
untersuchten Bereichen verlief. Im pH-Bereich von 9,5-10 war der KW-Abbau zumindest
gleich hoch wie bei dem neutralen bis leicht alkalischen Bereich (pH 7-8,2); ein direkter
Vergleich war nicht möglich, da die Versuchsdauer unterschiedlich war. Bei der
Schleifschlammbehandlung ohne pH-Regulierung ging der Abbau von KW zwischen
dem 18. und 28. Tag nur langsam vonstatten. Die absoluten Werte des Kohlenwasser
stoffabbaus in Abhängigkeit vom pH-Bereich des Mediums sind Tabelle 7 zu entnehmen.
Bei der Schleifschlammbehandlung in der Blasensäule beeinflußte der pH-Wert die
Konsistenz der zu behandelnden Schleifschlämme. Während die Eisenspäne der
Schleifschlämme im neutralen pH-Milieu einer starken Korrosion unterworfen waren,
nahm die Rostbildung zum alkalischen pH-Wertbereich hin ab. Dadurch entstand eine
unterschiedliche Partikelverteilung in den Suspensionen, die sicherlich einen Einfluß
auf den KW-Abbau ausübte. Einerseits wurde im neutralen Bereich durch die Partikelver
kleinerung die Gesamtoberfläche und damit die Angriffsfläche für mikrobiologische
Tätigkeit vergrößert, anderseits führte diese Tatsache zu einer stärkeren Adsorption
der Mineralkohlenwasserstoffe an die Feinstpartikel. Im stärker alkalischen pH-Wert
bereich trat kaum Korrosion auf, es kam sogar zu Partikelagglomerationen in denen
Mikroorganismen wiederum einen geschützten Lebensraum vorfanden, z. B. vor
ungünstigen Scherkräften.
Claims (7)
1. Verfahren der Selektion, Anreicherung, Adaption und Verwendung von
Mikroorganismen, mit der Fähigkeit Öle/Kohlenwasserstoffe unter
alkalischen Bedingungen in ölbehafteten Feststoffabfällen abzubauen,
umfassend die Umsetzung der Feststoffabfälle mit in den Abfällen
vorhandenen Mikroorganismen bei kontinuierlich alkalischen pH-Werten
von 9 oder mehr.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als
ölbehafteten Feststoffabfall Metallabriebenthaltende Feststoffabfälle mit
Öl/Kohlenwasserstoff-verunreinigten Beton oder Betonbruch behandelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend die Umsetzung bei einem pH-
Wert von 9 oder mehr, insbesondere bei einem Anfangs-pH-Wert von
12 oder mehr.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umsetzung in einen Suspensionsreaktor oder Perkolator erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man Kohlenwasserstoffgehalte in Metallabrieb-enthaltenden Fest
stoffabfällen von mehr als 1 Gew.-% auf Gehalte von weniger als 1 Gew.-%,
insbesondere weniger als 0,3 Gew.-% vermindert.
6. Verfahren zur Gewinnung von Mikroorganismen zum Abbau von Ölen/
Kohlenwasserstoffen in ölbehafteten Feststoffabfällen auf die Fähigkeit,
unter alkalischen Bedingungen Kohlenwasserstoffe in einem kontinuier
lich alkalischen pH-Wert-Bereich von 8 bis 10, insbesondere von 9 oder
mehr, durch Selektion von natürlich in den Abfällen vorkommenden
Mikroorganismen durch Behandlung der Abfälle mit einem Minimalme
dium unter aeroben Bedingungen.
7. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als Kohlenwasserstoff-haltigen Abfall Kühl-
Schmierstoff-haltigen Metallschlamm einsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19640089A DE19640089A1 (de) | 1995-10-02 | 1996-09-28 | Mikrobiologisches Entfernen von Ölen/Kohlenwasserstoffen aus Feststoffabfällen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19536755 | 1995-10-02 | ||
DE19640089A DE19640089A1 (de) | 1995-10-02 | 1996-09-28 | Mikrobiologisches Entfernen von Ölen/Kohlenwasserstoffen aus Feststoffabfällen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19640089A1 true DE19640089A1 (de) | 1997-04-03 |
Family
ID=7773869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19640089A Withdrawn DE19640089A1 (de) | 1995-10-02 | 1996-09-28 | Mikrobiologisches Entfernen von Ölen/Kohlenwasserstoffen aus Feststoffabfällen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19640089A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19739947A1 (de) * | 1997-09-11 | 1999-03-18 | Henning Prof Dr Pickert | Verfahren zur mikrobiologischen Sanierung von mit schwer wasserlöslichen organischen Substanzen, insbesondere PAK, kontaminierten Materialien |
US7144725B2 (en) | 2003-03-03 | 2006-12-05 | University Of North Dakota | Removal of toxic/hazardous chemicals absorbed in building materials |
CN101975746A (zh) * | 2010-09-07 | 2011-02-16 | 桂林理工大学 | 一种餐饮油烟污染物的微生物降解速率常数的确定方法 |
-
1996
- 1996-09-28 DE DE19640089A patent/DE19640089A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19739947A1 (de) * | 1997-09-11 | 1999-03-18 | Henning Prof Dr Pickert | Verfahren zur mikrobiologischen Sanierung von mit schwer wasserlöslichen organischen Substanzen, insbesondere PAK, kontaminierten Materialien |
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CN101975746A (zh) * | 2010-09-07 | 2011-02-16 | 桂林理工大学 | 一种餐饮油烟污染物的微生物降解速率常数的确定方法 |
CN101975746B (zh) * | 2010-09-07 | 2012-02-15 | 桂林理工大学 | 一种餐饮油烟污染物的微生物降解速率常数的确定方法 |
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