DE1963988C3 - Strömungstaster - Google Patents
StrömungstasterInfo
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- H01H35/00—Switches operated by change of a physical condition
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- H01H35/40—Switches operated by change of fluid pressure, by fluid pressure waves, or by change of fluid flow actuated by devices allowing continual flow of fluid, e.g. vane
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- F02D2700/00—Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
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Description
Die Erfindung betrifft einen Strömungstaster gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Einstellung von Verbrennungskraftmaschinen,
insbesondere mit Brennstoffeinspritzung, ist die Messung und Überwachung des pulsierenden Stromes
des Brennstoffes von großer Bedeutung, um die genaue zeitliche Länge jedes Brennstoffstromimpulses, sowie
den Beginn und das Ende dieses Impulses relativ zu der jeweiligen Stellung der Kurbelwelle des Motors zu
bestimmen. Die bisher bekannten Einrichtungen sind zu grob, um genaue Ergebnisse liefern zu können, ferner
erweisen sie sich insbesondere bei hohen Motordrehzahlen und demgemäß erhöhter Brennstoffeinspritzfrequcr.z
als unbrauchbar.
Durch die US-PS 30 56 298 ist ein elektrischer druckabhängiger Meßfühler bekannt geworden, bei
dem ein beweglich geführter Stift durch druckabhängige Auslenkung einer Membran einen Stromkreis schließt
und öffnet Der Schalter wird nicht vom Strömungsmittel durchflossen. Der Stift ist in Offen-Stellung
vorgespannt, derart, daß die Membran von einem bestimmten Druckschweißen ab den Stift in Schließstellung
bewegt, wobei die Auslenkung so träge
gehalten ist, daß kurzzeitige Änderungen ausgemittelt
werden. Diese bekannte Vorrichtung ist nur zur Messung statischer Druckverhältnisse ausgelegt und
vermag kurzzeitige Änderungen des Druckes oder des Strömungsverhaltens nicht anzuzeigen.
Durch die US-PS 20 41 198 ist ein stromdurchflossenes Druckregelventil bekannt geworden, bei dem ein in
Offenstellung vorgespannter Stift den Durchströmungskanal ausgangsseitig schließt, wern der eingangsseitige
Druck eine bestimmte durch die Vorspannung gegebene Druckschwelle überschreitet. Dem Stift vorgeschaltet
ist ein Drosselglied in Form einer Schraube, das den Einfluß von Druckschwankungen, insbesondere kurzzeitigen
Änderungen, verhindert. Dieses Druckregelventil ist zur Überwachung statischer Druckverhältnisse
ausgelegt, ein dynamischer Betrieb ist nicht möglich; kurzzeitige Druckänderungen und Strömungsänderungen
werden nicht registriert.
Durch die DE-AS 12 03 970 ist ein Durchflußwächter, insbesondere für Schmieranlagen, bekannt, bei dem ein
in Schließstellung mittels Feder vorgespanntes Drosselelement einen Durchströmungskanal eingangsseitig in
einer ersten Drosselstellung öffnet, wenn der eingangsseitige Schmiermitteldruck eine bestimmte durch die
Vorspannung gegebene Druckschwelle überschreitet.
5r> Der Ausgang ist stets offen. Gleichzeitig wird ein mit
dem Drosselelement in Wirkverbindung stehender und mit diesem längsverschieblicher leitender Federteller
gegen einen vorgespannten Kontaktstift gedrückt, wodurch ein Stromkreis über Anschlußklemmen ge-
mi schlossen wird. Der StroniNuB zeigt dann den
einwandfreien Schmiermittelfluß an. Bei Erhöhung des Eingangsdruckes über einen bestimmten Wert hinaus
wird das Drosselelement in eine /weite Drosselstellung unter Verschiebung des Kontaktstiftes bewegt, in der
h<i die Drosselwirkung geringer ist und in der ein
maximaler Schmiermittelfluß einstellbar ist. Es sind also mit Hilfe dieses bekannten Durchflußwächters zwei
unterschiedliche Durchflußraten realisierbar. Unter-
schreitet die Durchflußrate einen unteren vorgegebenen Wert, schließt der Durchflußwächter wieder und
der Stromkreis wird unterbrochen. In den beiden wegmäßig und druckmäßig relativ großen Drosseibereichen
ist die DurchfluBrats jeweils konstant Der bekannte Durchflußwächter arbeitet in den beiden
Drosselbereichen praktisch statisch. Kurzzeitige Drukkänderungen ':iid Strömungsändeniingen werden nicht
erfaßt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, einen Strömungstaster der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß Strömungs- oder Druckimpuls abgetastet werden können, und daß die
genaue Impulslänge auch bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten genau bestimmt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen nach dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Strömumgstaster ist in der
Lage, Strömungs- oder Druckimpulse in pulsierenden Fluidsystemen sehr genau abzutasten, unabhängig von
der Impulsfrequenz oder der Strömungsmenge bzw. der Druckhöhe. Mit hoher Genauigkeit :sind der Anfang und
das Ende jedes Impulses feststellbar. Die den Strömungsimpulsen proportionalen vom erfindungsgemäßen
Strömungstaster erzeugten Signale können daher dazu verwendet werden, die verschiedensten Auswertegeräte
zu steuern, wie Stroboskoplampe^ Tachometer und Osziilografen in entsprechenden Überwachungsund
Service-Einrichtungen. Der erfindungsgemäße Strömungstaster benötigt keine aufwendigen Bauteile
und ist daher kostenmäßig preiswert zu fertigen und zudem zuverlässig im Betrieb.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Anhand eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher
erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform eines Strömungstasters gemäß der vorliegenden
Erfindung,
Fig.2 eine Vorderansicht einer im Strömungstaster
nach Fig.1 eingesetzten Vorrichtung und
Fig.3 eine grafische Darstellung von dem Strömungsteiler
gemäß der vorliegende ι Erfindung erzeugten Signalen.
Die F i g. 1 zeigt einen Strömungstaster für Fluide, insbesondere Flüssigkeiten, der Signale in Abhängigkeit
von Strömungsimpulsen eines pulsierenden Fluidstromes
erzeugt Der Strömungstaster weist ein Gehäuse 10 auf mit einem größeren becherförmigen Teil 12, das mit
einem Innengewinde 14 versehen ist, sowie mit einem zweiten Teil 16, das in das Teil 12 eingesetzt ist und das
eine Schulter 22 aufweist Zwischen einer äußeren Fläche 20 des Teiles 16 und dem Gewinde 14 ist ein
ringförmiger Raum belassen, in den eine Hülse 18 mit Gewinde einschraubbar ist Wie aus F i g. 1 ersichtlich,
ist die Hülse 18 gegen die Schulter 22 des Teiles 16 schraubbar, wodurch die Teile des Gehäuses 10
zusammengehalten werden.
Die Teile 12 und 16 des Gehäuses weisen Kammern 24 bzw. 26 größeren Durchmessers auf, die einen
Hohlraum 28 bilden. Die Kammer 26 steht mit einem Strömungseinlaßkanal 30 in Verbindung, der wiederum
mittels eines Anschlußstückes 32 an eine Strömungsmittelquelle anschließba- ist, die beispielsweise die
Druckseite einer Brennstoffeinspritzpumpe einer Verbrennungskraftmaschine sein kann. Eine Ausgangsleitung
34, di: z. B. zu einer Brennstoffeinspritzdüse der Maschine führen kann, steht mit der Kammer 24 in
Verbindung und ist durch eine Aufwalzung 36 fest in das Ende des Gehäuses eingesetzt
Eine Platte 38 ist zwischen dem Teil 16 des Gehäuses und einer in dem Teil 12 gebildeten Schulter 40
angeordnet und trennt die beiden Kammern 24 und 26. Aus den F i g. 1 und 2 ist zu ersehen, daß die Platte 38
flach und etwa rund ausgebildet ist Sie ist aus einem
ίο elektrisch leitenden Material (z. B. Metall) hergestellt
Am Rand der Platte ist eine Lasche 42 angebracht Die Lasche erstreckt sich durch eine öffnung 44 im Teil 12
des Gehäuses, ragt über das Äußere des Gehäuses hinaus und bildet einen elektrischen Anschluß. Die
π Platte 38 ist beidseitig durch Isolierscheiben 46
gegenüber dem Gehäuse 10 elektrisch isoliert ausgebildet In der Platte ist eine zentrale öffnung 48
ausgebildet, die mit dem Strömungseinlaßkanal 30 und der Brennstoffleitung 34 fluchtet In der öffnung ist ein
Kontaktstift 50 verschieblich angeordnet. An der Platte ist auslaßseitig eine Führungsbuchse 52 angebracht, in
der der Kontaktstift verschieblich gelagert ist Mehrere radial und im Abstand um die Führungsbuchse 52 herum
angeordnete Durchlässe 54 verbinden die beiden Kammern 24 und 26.
Der Kontaktstift 50 besteht aus einem langen zylindrischen Stift 56, der mit einem Ende in der
Führungsbuchse 52 gelagert ist und an seinem anderen Ende einen elektrisch leitenden Kopf 58 aufweist. Der
Kontaktstift ist von einer Wendelfeder 60 umgeben, die zwischen der Platte 38 und dem Kopf 58 angeordnet ist
und die den Kopf normalerweise schneidenartig gegen die Wandung 62 eines trichterförmig ausgebildeten, die
Kammer 26 mit dem Strörnungseinlaßkanal 30 verbindenden Kanals drückt und normalerweise die Verbindung
zwischen dem Strömungseinlaßkanal 30 und der Kammer 26 verschließt
Wenn kein Fluid fließt oder kein Strömungsdruck vorhanden ist, drückt die Wendelfeder 60 den Kopf 58
gegen die Wandung 62, wie gestrichelt in der F i g. 1 angedeutet ist. In dieser Stellung ist eine elektrische
Verbindung über den Anschluß 42, die Platte 38, die Wendelfeder 60, den Kopf 58, der in Massekontakt mit
der Wandung 62 steht, und dem Teif J6 des Gehäuses zur Masse hin gebildet. Tritt ein Strömungsimpuls auf,
so überwindet der Strömungsdruck die Vorspannung der Feder 60 und bewegt den Kopf 58 in der Zeichnung
nach links in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage. In dieser Lage ist der Kopf 58 außer Kontakt mit
der Wandung 62, und die zuvor beschriebene elektrische Verbindung ist unterbrochen. In dieser Offenstellung
fließt das Fluid außen um den Kopf herum, wie das durch Pfeile in F i g. 1 dargestellt ist, ferner durch die
Kammer 26, die Durchlässe 54 in der Platte 3?, die Kammer 24 in die Auslaßleitung 34.
In F i g. 3 ist ein typisches Oszillografenbild der Signale dargestellt, dip durch Strömungstaster gemäß
obiger Beschreibung erzeugt werden, die in den Einspritzdüsenleitungen eines Vierzylindermotors ein-
M) gebaut sind. Jedes Signal entspricht einem SirönVüngsimpuls
einer der Einspritzdüsen eines Zylinders. Fällt der Brennstoffströmungsimpuls ab, geht der Kopf 58 in
Anlage an die Wandung 62 und schließt den Kreis zwischen dem Abschluß 42 und dem Teil 16 des
b5 Gehäuses. Tritt ein Brennstoffimpuls am Kopf 58 auf, so
hebt der Kopf ab, und der Kreis wird unterbrochen. Ist der Kreis unterbrochen, so steigt die Spannung auf dem
Osziilografen schlagartig bis auf den Wert A an und
bleibt konstant über die Dauer des Impulses. Fällt der Brennstoffströmungsimpuls ab, so legt sich der Kopf
wieder an die Wandung 62 an aufgrund der Kraft der Feder 60. und der Kreis wird wieder geschlossen. (Punkt
B des Schirmbildes des Oszillografen.) Die Länge des ■>
Impulses ist AB. Hierdurch kann die Dauer der Brennstoffströmungsimpulse für jede Einspritzdüse sehr
einfach und genau gemessen werden und die Dauer der Impulse für jede Düse können sehr einfach verglichen
werden. Außerdem können auch Beginn und Ende jedes
Impulses festgestellt und für den Fall, daß der Druck ir
der Brennstoffleitung bekannt ist, zusätzlich die Brennstoffmengen, die pro Impuls zugeführt werden
ermittelt werden.
Außer zur Überwachung von Fluidströmen allgemeir und von Brennstoffströmen für Verbrennungskraftma
schinen im besonderen kann der Strömungstaster nocl·
zu anderen Zwecken eingesetzt werden, beispielsweise zur Steuerung von Stroboskoplampen und Tachome
tern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Strömungstaster mit einem Gehäuse, in dem ein Hohlraum gebildet ist, und zwei elektrischen
Anschlüssen, mit einem Strömungseinlaßkanal und einem Strömungsauslaßkanal, die Ober den Hohlraum
miteinander in Verbindung stehen, mit einem ersten verschieblich geführten Kontaktteil der
normalerweise an einem zweiten Kontaktteil gegen Strömungsrichtung vorgespannt anliegt und der bei
einem bestimmten Strömungsdruck gegen die Vorspannung vom zweiten Kontaktteil abhebt und
den Strömungsfluß vom Einlaß zum Auslaß zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse
(10) eine gegenüber dem Gehäuse isolierte elektrisch leitende mit einem der elektrischen Anschlüsse
verbundene Vorrichtung (38) angeordnet ist, die den Hohlraum (28) in zwei Kammern (24, 26)
unterteil!, die über in der Vorrichtung (38)
vorgesehene Durchlässe (54) miteinander in Verbindung stehen, daß der erste Kontaktteil einen in der
Vorrichtung (38) verschieblich gelagerten im Strömungsnuß liegenden Stift (50) umfaßt, der an einem
Ende mit einem elektrisch leitenden Kopf (58) versehen ist, der mit der Vorrichtung (38) in
elektrischer Verbindung steht, und daß der zweite Kontaktteil von einem Teil (16) des Gehäuses (10)
gebildet wird, in den der Strömungseinlaßkanal (30) mündet, und daß der Strömungseinlaßkanal (30)
durch den i'opf (58) verschließbar ist.
2. Strömungstaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (38) eine in
dem Hohlraum (28) senkrech« zur Strömungsrichtung angeordnete Platte (38) ist.
3. Strömungstaster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine elektrische
Anschluß von einem aus dem Gehäuse (10) herausgeführten Teil (42) der Platte (38) gebildet
wird.
4. Strömungstauer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (.18)
eine mit dem Strömungseinlaßkanal (30) fluchtend ausgerichtete Buchse (52) aufweist, in der der Stift
(50) verschieblich gelagert ist.
5. Strömungstaster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch
leitende Kopf (58) einen größeren Durchmesser aulweist als der Stift (50).
6. Strömungstaster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (58) eine runde
Scheibe oder Platte ist.
7. Strömungstaster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß cine Feder (60)
zwischen der Platte (38) und dem Kopf (58) angeordnet ist, die die elektrische Verbindung
zwischen der Platte und dem Kopf herstellt und die den Kopf in Anlage mit dem zweiten Kontaktteil
drückt.
8. Strömungstaster nach einem der Ansprüche 1,2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum
(28) einen größeren Querschnitt als der Strömungseinlaßkanal (30) aufweist und daß der Strömungseinlaßkanal
(30) und der Hohlraum (28) über einen sich trichterförmig erweiternden Kanal miteinander
verbunden sind, dessen Wandung (62) den zweiten Kontaktteil bildet, an dem der Kopf (58) des Stiftes
(50) normalerweise schneidartig, die Mündung des Einlaßkanales abdeckend, anliegt.
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