DE19639541A1 - Einrichtung zur Zylindererkennung bei einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine - Google Patents
Einrichtung zur Zylindererkennung bei einer Mehrzylinder-BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zur
Zylindererkennung bei einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine
nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es sind bereits Verfahren beziehungsweise Einrichtungen zur
Zylindererkennung bei Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen
bekannt, bei denen auf einem mit der Nockenwelle der
Brennkraftmaschine fest verbundenen Geberrad Markierungen
aufgebracht sind, die in ihrer Anzahl der Anzahl der
Zylinder entsprechen. Eine dieser Markierungen ist dabei
gegenüber den übrigen unterschiedlich ausgestaltet. Sie
dient dabei zur Erzeugung einer Bezugsmarke, mit deren Hilfe
die Winkellage der Brennkraftmaschine bestimmbar ist. Diese
Bezugsmarke wird üblicherweise der oberen Totpunktstellung
eines vorgebbaren Zylinders zugeordnet.
Die erwähnte Geberscheibe wird mit Hilfe eines Aufnehmers,
beispielsweise eines Hallsensors, abgetastet. Das
Ausgangssignal des Aufnehmers wird in einer
Aufbereitungsschaltung zu einem rechteckförmigen Signal
verarbeitet. Die Auswerteschaltung ermittelt zwischen
vorgebbaren Flanken des Rechtecksignales zeitliche Abstände
und erkennt durch Auswertung der ermittelten Zeitabstände
die Bezugsmarke. Eine Einrichtung zur Zylindererkennung, die
nach dem erwähnten Prinzip arbeitet, ist beispielsweise aus
der DE-OS 41 31 004 bekannt.
Damit der Einfluß der Drehzahldynamik beim Beschleunigen
oder Abbremsen auf die Zylindererkennung verringert wird,
wird in der DE-PS 40 30 433 ein Verfahren zur
Zylindererkennung für eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine
vorgeschlagen, das ähnlich wie das bereits erwähnte
Verfahren abläuft, jedoch im Unterschied zu diesem zur
Zylindererkennung eine Verhältnisbildung vorsieht. Diese
Verhältnisbildung erfolgt ausgehend von dem in der
Auswerteschaltung erzeugten Rechtecksignal derart, daß
jeweils die Zeitdauer zwischen einer Vorder- und einer
Rückflanke zur Zeitdauer zwischen zwei Rückflanken in Bezug
gesetzt wird und diese Verhältnisbildung für jeden
Rechteckimpuls durchgeführt wird. Durch Vergleich der
ermittelten Verhältniswerte mit einem vorgebbaren Bezugswert
kann eine Bezugsmarke erkannt werden, wenn dieser
Verhältniswert sich vom erwähnten Bezugswert in vorgebbarer
Weise unterscheidet. Ist ein Zylinder erkannt, kann in
üblicher Weise auch die Lage der übrigen Zylinder erkannt
werden, da die Stellung der übrigen Zylinder, bezogen auf
einen wählbaren Zylinder, stets bekannt ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Zylindererkennung bei
einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 hat gegenüber der bekannten Lösung den Vorteil,
daß auch starke Drehzahlschwankungen im dynamischen Betrieb,
also bei starkem Beschleunigen oder starkem Abbremsen, keine
negativen Auswirkungen auf die Zylindererkennung haben.
Erzielt wird dieser Vorteil, indem zur Zylindererkennung die
Ausgangssignale eines Gebers, insbesonders eines
Nockenwellengebers, der eine mit der Nockenwelle in
Verbindung stehende Geberscheibe mit einer
charakteristischen Oberfläche abtastet, ausgewertet werden,
wobei eine zweifache Verhältnisbildung bestimmter Bereiche
des rechteckförmigen Signales durchgeführt wird und das
Verhältnis des zeitlichen Abstandes zwischen ungleichartigen
Flanken des Rechtecksignales zum Zeitabstand zwischen
gleichartigen Flanken des selben Bereichs des
Rechtecksignales gebildet wird und dieses Verhältnis mit
Hilfe des vorhergehenden auf dieselbe Weise gebildeten
Verhältnis normiert wird. Aus der so erhaltenen Größe X wird
letztendlich die Zylindererkennung durchgeführt. Weitere
Vorteile der Erfindung werden mit Hilfe der in den
Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen erzielt. Durch
geeignete Wahl der Länge der Winkelmarken läßt sich ein
Rechtecksignal erzeugen, dessen Periode einem sogenannten
Segment entspricht. Der Zeitabstand zwischen ungleichen
Flanken des Rechtecksignales entspricht dann einem
Teilsegment.
Besonders vorteilhaft ist, daß die Zylindererkennung im
Steuergerät der Brennkraftmaschine beziehungsweise dem
Mikroprozessor dieses Steuergerätes ablaufen kann. Nach
erfolgter Zylindererkennung kann das Steuergerät sofort
entsprechende Ansteuerungen auslösen, beispielsweise für die
sequentielle Kraftstoffeinspritzung, die Zündung,
Klopfregelung oder ähnliches.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die
Teilsegmente auf das im jeweiligen Arbeitstakt der
Brennkraftmaschine liegende Gesamtsegment bezogen werden,
wodurch auch bei fehlerhaft arbeitenden Zylindern eine
Zylindererkennung sicher und schnell möglich ist. Dazu wird
in besonders vorteilhafter Weise als
Nockenwellengeberscheibe eine sogenannte Schnellstart-Geberscheibe
mit unterscheidbaren Winkelmarken eingesetzt.
Es ist dann auch ein Notlauf bei defekten Kurbelwellengebern
möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist für einen
4-Zylindermotor in der Zeichnung dargestellt und wird in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Eine erste
Geberscheibe des Ausführungsbeispieles ist in Fig. 1
dargestellt, es ist aus der DE-OS 41 31 004 teilweise
bekannt, jedoch erfolgt die Signalauswertung nach einem
anderen Prinzip. In Fig. 2a, b sind zugehörige
Signalverläufe aufgetragen, Fig. 3a, b und Fig. 4 zeigen
Signalverläufe für eine Schnellstart-Geberscheibe.
In Fig. 1 sind die erfindungswesentlichen Bestandteile
einer Brennkraftmaschine dargestellt. Dabei bezeichnet 10
eine Geberscheibe, die mit der Nockenwelle 11 verbunden ist
und synchron mit dieser rotiert. Auf der Geberscheibe 10
sind Winkelmarken 12, 13, 14, 15 angeordnet, wobei die
Winkelmarken 12, 13 und 14 identisch sind, während sich die
Winkelmarke 15 in charakteristischer Weise unterscheidet,
beispielsweise so, daß der Winkel, den diese Winkelmarke
einschließt, kleiner ist. Diese Winkelmarke wird auch als
Bezugsmarke oder Bezugssegment bezeichnet.
Der Abstand zwischen einer Flanke einer Winkelmarke und der
gleichen Flanke der nächsten Winkelmarke wird üblicherweise
als Segment S bezeichnet. Bei dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel, bei dem es sich um eine
4-Zylinder-Brennkraftmaschine handelt, beträgt der Winkel
beziehungsweise die Länge des Segments S 90°. Mit der in
Fig. 1 gewählten Ausgestaltung der Geberscheibe sind alle
Abstände zwischen den Flanken R der Winkelmarken äquidistant
(90°). Die in Fig. 1 dargestellte Geberscheibe ist
beispielhaft, sie kann im Prinzip auch mit der Kurbelwelle
der Brennkraftmaschine verbunden sein. Da sich diese doppelt
so schnell dreht wie die Nockenwelle, müßte in diesem Falle
die Zahl der Winkelmarken gleich der halben Zylinderzahl
sein.
Die Geberscheibe 10 einschließlich ihrer Winkelmarken, wird
mit Hilfe eines Aufnehmers 16 abgetastet. Der Aufnehmer 16
ist beispielsweise ein Hallsensor, er liefert ein
Ausgangssignal S1, das nach einer Aufbereitung zu einem
Rechtecksignal die Oberflächenstruktur der Geberscheibe 10
widerspiegelt, wobei das Signal S1 high ist, wenn die
Winkelmarken am Aufnehmer 16 vorbei laufen und während der
übrigen Zeiten low ist. In Fig. 2a, b sind zwei
verschiedene Signalverläufe für S1 dargestellt, die jeweils
für 4-Zylinder-Motoren erhalten werden, wobei die
Bezugswinkelmarke 15 und damit entsprechend das
Bezugswinkelsegment einmal kürzer als die übrigen
Winkelmarken ist und einmal länger. Ansonsten sind in
Fig. 2 noch die OT-Lagen der einzelnen Zylinder
eingetragen.
Das Ausgangssignal S1 des Aufnehmers 16 wird in einem
Mikroprozessor 17 ausgewertet. Dieser Mikroprozessor kann
beispielsweise das Steuergerät der Brennkraftmaschine sein.
Am Mikroprozessor 17 liegen weitere Eingangsgrößen an, die
mit 18 bezeichnet sind und beispielsweise die Drehzahl n,
den Saugrohrdruck p, ein Lastsignal L oder eine Temperatur,
beispielsweise die Motortemperatur T, usw. Der
Mikroprozessor 17 enthält neben weiteren nicht dargestellten
Eingangs- und Verarbeitungseinheiten eine
Verarbeitungsstufe 19 und vier Speicherzellen SZ1, SZ2, SZ3,
SZ4. Wenn diese Anzahl von Speicherzellen der Anzahl der
Winkelmarken beziehungsweise Zylinder der Brennkraftmaschine
entspricht, kann in jede Speicherzelle eine Zeit
eingeschrieben werden.
Der Mikroprozessor ermittelt Zeitabstände zwischen einzelnen
Flanken des Signales S1, beispielsweise Zeitabstände ti
zwischen ungleichartigen Signalflanken und Zeitabstände Ti
zwischen gleichartigen Signalflanken. Aus diesen
Zeitabständen ermittelt der Mikroprozessor nach dem noch zu
beschreibenden Verfahren die Bezugsmarke 15, die einem
vorgebbaren Zylinder zugeordnet ist. Aus der Erkennung der
Bezugsmarke läßt sich somit die Zylindererkennung
durchführen und nach erfolgter Zylindererkennung sind
bekanntermaßen auch die Lagen der übrigen Zylinder
ermittelbar, da alle Zylinder in einer festen Beziehung
zueinander stehen.
Nach erfolgter Zylindererkennung kann der Mikroprozessor 17
beziehungsweise das Steuergerät der Brennkraftmaschine
Ansteuerimpulse für die Zündung und Einspritzung auslösen,
wobei in üblicher Weise die Berechnungen in Abhängigkeit der
übrigen zugeführten Größen sowie gegebenenfalls unter
Berücksichtigung von Kennfeldern durchgeführt werden. Nach
der erfolgten Zylindererkennung beziehungsweise
Synchronisation kann somit beispielsweise die sequentielle
Kraftstoffeinspritzung, spezielle Zündungsregelungen oder
eine Klopfregelung aktiviert werden.
Die erfindungsgemäße Erkennung der Bezugsmarke 15 und die
damit verbundene Zylindererkennung wird vom
Mikroprozessor 17 wie folgt durchgeführt: Die Zeitspannen ti
werden jeweils gemessen und in einem Speicher des
Mikroprozessors 17 abgelegt. Weiterhin werden die
Zeitspannen Ti, die auch als Segmentzeiten bezeichnet
werden, erfaßt und ebenfalls jeweils in einen Speicher des
Mikroprozessors eingeschrieben. Die Zeiten ti und Ti sind
einander so zugeordnet, daß sie zum größten Teil im gleichen
Verbrennungstakt liegen. Damit bei der Bezugsmarken-
beziehungsweise Zylindererkennung der Dynamikeinfluß durch
Drehzahländerungen vermindert wird, werden die Zeitspannen
ti auf die Zeitspannen Ti bezogen; es wird also das
Verhältnis ti/Ti gebildet. Dieses Verhältnis wird mittels
des letzten Verhältnisses t(i-1)/T(i-1) normiert. Es
wird also letztendlich folgender Wert gebildet:
Xi = (ti/Ti)/(t(i-1)/T(i-1)
Abhängig von diesem Wert Xi wird ein weiterer Wert A
bestimmt, der in die den Zylindern beliebig zugeordneten
Speicherzellen SZi addiert wird. Nachdem in den
Speicherzellen SZi ein bestimmter Verlauf erkennbar ist,
wird die Bezugsmarke erkannt beziehungsweise es wird der
Bezugszylinder identifiziert.
Die Festlegung des Wertes A in Abhängigkeit vom Wert Xi
erfolgt so, daß A jeweils den Wert -1, 0 oder +1 annehmen
kann, je nachdem, wie groß der Wert von Xi ist.
Wird die in Fig. 2a dargestellte Signalfolge betrachtet,
ist zu erkennen, daß in dem Fall, in dem die Drehzahl der
Nockenwelle konstant ist, gilt: t2 < t1, t3, t4. Die Zeit t2,
die der Bezugsmarke zugeordnet ist, ist also stets größer
als die übrigen Zeiten. Die Zeiten t1, t3, t4 sind dabei im
Rahmen der Fertigungstoleranzen der Geberscheibe identisch.
Für die Zeitabstände Ti gilt: T1 = T2 = T3 = T4. Unter
Berücksichtigung dieser Zusammenhänge läßt sich für den
Zusammenhang zwischen dem Wert A und der Größe Xi festlegen,
daß gilt: A = -1, wenn Xi < 1 ist.
A = 0, wenn Xi = 1 und
A = 1, wenn Xi < 1
A = 1, wenn Xi < 1
Mit dem in Fig. 2b dargestellten Beispiel, bei dem die Zeit
t2 der Bezugsmarke kleiner ist als die übrigen
Zeiten t1, t3, t4, ist der Zusammenhang zwischen A und Xi
gerade umgekehrt.
Der Wert A wird in die den Zylindern zugeordneten
Speicherzellen SZi addiert, wobei üblicherweise die
Speicherzellen bei Start oder Reset auf Null gesetzt werden.
Die Einschreibung in die Speicherzellen erfolgt so, daß
jeweils der nächste Wert in die nächste Speicherzelle
eingeschrieben wird; deren Inhalt verändert sich von
Zi zu Zi +A, wobei A, wie bereits erwähnt, die
Werte -1, 0 oder +1 annehmen kann.
Wenn wie in Fig. 2a dargestellt ist, zunächst die
Zeitspanne t1 ermittelt wird, wird in die zugehörige
Speicherzelle SZ1 für A der Wert Null hinzuaddiert, da das
Verhältnis Xi = (t1/T1)/(t4/T4) 1 ist. Die
Verhältnisbildung im Bereich von t2 ergibt dagegen einen
Wert, der größer oder kleiner als Null ist, je nachdem, ob
die Zeit vor die Bezugsmarke oder die Zeit nach der
Bezugsmarke mit der entsprechenden Gesamtzeit in bezug
gesetzt wird.
Da die Bezugsmarke bei fehlerlosem Arbeiten stets an
derselben Stelle erscheint, wird in eine Speicherzelle stets
der Wert -1 geschrieben, während in die darauffolgende stets
der Wert +1 eingetragen wird. In die übrigen Speicherzellen
wird jeweils der Wert Null eingetragen. Der Vergleich des
Inhalts der Speicherzellen mit einem vorgebbaren Schwellwert
oder der Vergleich der Speicherzellen untereinander ergibt
somit zuverlässig eine Aussage, ob die der Speicherzelle
zugeordnete Zeit beziehungsweise entsprechend die
zugeordnete Winkelmarke die Bezugsmarke ist oder nicht.
In einer vereinfachten Ausgestaltung der Erfindung kann der
Wert Xi auch sofort mit einem oder mehreren geeigneten
Schwellwerten verglichen werden und aufgrund von
Schwellwerterkennungen kann die Bezugsmarke und damit der
betreffende Zylinder erkannt werden.
Eine weitere Möglichkeit zur Bezugsmarken- und damit
Zylindererkennung besteht darin, mehrere aufeinanderfolgende
Verhältnisse Xi miteinander zu vergleichen und die
Bezugsmarke beispielsweise dann zu erkennen, wenn gilt:
X1<X2<X3, wobei die Werte von X1 und X3 zusätzlich mit einem wählbaren Faktor gewichtet werden können, der auf die vorhandenen Winkelmarkenlängen abgestimmt werden sollte.
X1<X2<X3, wobei die Werte von X1 und X3 zusätzlich mit einem wählbaren Faktor gewichtet werden können, der auf die vorhandenen Winkelmarkenlängen abgestimmt werden sollte.
Mit einer anders geformten Geberscheibe, z. B. einer
sogenannten Schnellstartgeberscheibe läßt sich auch ein
Auswerteverfahren darstellen, bei dem zwei abweichende,
untereinander gleiche Segmentlängen auftreten, wobei diese
abweichenden Segmentlängen gegenüber den Längen der
Bezugssegmente verkürzt oder verlängert sind und z. B. eine
Segmentlänge gegenüber einem Bezugssegment verkürzt und
gegenüber dem anderen Bezugssegment verlängert ist. Die
beiden Bezugssegmente folgen dann entweder direkt
aufeinander oder um 180° versetzt. Eine solche Geberscheibe
führt dann zu einem Signalverlauf wie er in Fig. 4 für eine
4-Zylinder-Brennkraftmaschine dargestellt ist.
Mit einer Geberschreibe, die zu einem Signalverlauf führt,
wie er in Fig. 3a oder 3b dargestellt ist, mit Zeiten t1,
t2, T1, T2 kann bereits die Bildung eines Verhältnisses zur
Zylindererkennung ausreichend sein, da gilt:
für einen Signalverlauf gemäß Fig. 3a oder
im Signalbereich gemäß Fig. 3b.
Wird bei einer Brennkraftmaschine mit Kurbelwellengeber und
einem Nockenwellengeber wie vorstehend beschrieben, ein
Defekt des Kurbelwellengebers erkannt, kann ein Notlauf
stattfinden, bei dem die Informationen, die eigentlich vom
Kurbelwellengeber geliefert werden sollten, aus den
Informationen eines Nockenwellengebers gewonnen werden.
Claims (12)
1. Einrichtung zur Zylinderkennung bei einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine,
mit einer mit einer Welle der
Brennkraftmaschine synchron rotierenden Geberscheibe, die
eine mit der Zylinderzahl korrelierte Anzahl von
Winkelmarken aufweist, von denen wenigstens eine sich von
den anderen unterscheidet und eine Bezugsmarke bildet, die
eine Lage eines vorgebbaren Zylinders kennzeichnet, und mit
einem feststehenden Aufnehmer, der die Geberscheibe abtastet
und ein den Winkelmarken entsprechendes Ausgangssignal
liefert, das Auswertemitteln zugeführt wird, die aus dem
Signal Zeitabstände ti zwischen Vorder- und Rückflanken und
Ti zwischen gleichartigen Flanken ermittelt, dadurch
gekennzeichnet, daß das aktuelle Verhältnis ti/Ti zum
vorhergehenden Verhältnis t(i-1)/T(i-1) gebildet wird,
zur Ermittlung einer Größe Xi, aus deren Wert die
Bezugsmarke erkennbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswertemittel einen Mikroprozessor umfassen,
insbesondere den Mikroprozessor des Steuergerätes der
Brennkraftmaschine.
3. Einrichtung zur Zylindererkennung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Größe Xi mit vorhergehenden
und/oder nachfolgenden Größen Xi-1, Xi+1 verglichen wird
und aus den Differenzen dieser Größen die Bezugsmarke
erkannt wird.
4. Einrichtung zur Zylindererkennung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus
der Größe Xi eine weitere Größe A gebildet wird, die den
Wert -1, 0 oder +1 annehmen kann, daß die Auswertemittel
eine Speicherzelle pro Zylinder aufweisen und der Wert der
Größe A in die jeweils zugeordnete Speicherzelle
eingeschrieben wird.
5. Einrichtung zur Zylindererkennung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Inhalt der Speicherzellen
laufend aktualisiert wird, bis der Inhalt einer
Speicherzelle einen Schwellwert überschreitet, daß diese
Schwellwertüberschreitung erkannt wird und die dem
betreffenden Speicher zugeordnete Winkelmarke als
Bezugsmarke erkannt wird beziehungsweise der dem
betreffenden Speicher oder der betreffenden Winkelmarke
zugeordnete Zylinder als Bezugszylinder erkannt wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Inhalt der Speicherzellen bei Start
oder Reset auf Null gesetzt wird.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsmarkenerkennung und
damit die Zylindererkennung erfolgt, wenn in den
Speicherzellen eine bestimmte Folge von Schwellwerten über-
beziehungsweise unterschritten wird.
8. Einrichtung zur Zylindererkennung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Geberscheibe zwei von den übrigen Winkelmarken abweichende
Winkelmarken aufweist, wobei dann zwei abweichende
Segmentlängen auftreten und eine Segmentlänge gegenüber dem
Bezugssegment verkürzt und das andere Bezugssegment
verlängert ist und die beiden Bezugssegmente direkt
aufeinander folgen oder um einen Winkel von 180° versetzt
sind.
9. Einrichtung zur Zylindererkennung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Geberscheibe eingesetzt wird, die mindestens zwei von den
übrigen Winkelmarken abweichende, untereinander jedoch
gleiche Winkelmarken aufweist, wobei die dadurch gebildeten
abweichenden Segmentlängen gegenüber den Bezugssegmenten
verkürzt oder verlängert sind und die Bezugssegmente direkt
aufeinander folgen.
10. Einrichtung zur Zylindererkennung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Geberscheibe so ausgestaltet wird, daß sich wenigstens ein
Segment von den Bezugssegmenten so deutlich unterscheidet,
daß bereits die Bildung eines Verhältnisses zur
Zylindererkennung ausreicht.
11. Einrichtung zur Zylindererkennung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuergerät weitere Daten bezüglich des Betriebszustandes
der Brennkraftmaschine erhält und aus diesen Daten sowie
abgespeicherten Kennfeldern nach erfolgter Zylindererkennung
und damit erfolgter Synchronisation Steuersignale für die
Zündung und/oder Einspritzung sowie gegebenenfalls weitere
Steuersignale abgibt.
12. Verfahren zur Zylindererkennung bei einer
Brennkraftmaschine mit einem Kurbelwellengeber, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Ausfall des Kurbelwellengebers
ein Notbetrieb durchführbar ist, bei dem die von einer der
Einrichtungen zur Zylindererkennung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche gelieferten Informationen zur
Durchführung des Notbetriebes berücksichtigt werden.
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- 1997-06-13 KR KR1019970024593A patent/KR100489453B1/ko not_active IP Right Cessation
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US9108641B2 (en) | 2013-01-16 | 2015-08-18 | Honda Motor Co., Ltd. | Control apparatus for vehicles |
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KR980002735A (ko) | 1998-03-30 |
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