DE19638166A1 - Verfahren und System zur Festlegung und Kontrolle des Konfigurationszustandes eines Steuergeräts für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Verfahren und System zur Festlegung und Kontrolle des Konfigurationszustandes eines Steuergeräts für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Festlegung und Kon
trolle des Konfigurationszustandes eines Steuergeräts für ein
Kraftfahrzeug gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Kraftfahrzeuge werden zunehmend mit immer mehr und immer kom
plexeren Funktionseinheiten ausgestattet, für die Steuerungen
vorgesehen werden müssen. Diese Funktionseinheiten umfassen
beispielsweise Getriebe- und Motorsteuerungen, ABS-Systeme,
ferner Insassenschutzsysteme mit Airbags, Gurtstrammersyste
men etc. Bei den Insassenschutzsystemen setzen sich immer
mehr Mehrfachsysteme, d. h. Systeme mit beispielsweise jeweils
einem Airbag- und Gurtstrammersystem für den Fahrer und den
oder die Beifahrer, durch.
Für den Hersteller solcher Funktionseinheiten bzw. Schutzsys
teme stellt sich die Aufgabe, deren Steuerung und Kontrolle
so auszulegen, daß sie für unterschiedliche Fahrzeugausstat
tungen verwendet werden können. So sollen etwa Insassen
schutzsysteme mit einem Fahrersystem oder zusätzlichen Bei
fahrersystem und gegebenenfalls auch nachgerüstete Systeme
einsetzbar sein.
Wünschenswert wäre eine einheitliche Ausstattung der Fahr
zeuge mit einer einheitlichen ECU-Ausführung. Auch sollte es
möglich sein, Funktionseinheiten oder Systemeinheiten mit
zusätzlichen Systemen, etwa ein Airbag- und Gurtstrammer
system zusätzlich z. B. mit einem Sitzbelegungssystem, zu kom
binieren. Im praktischen Einsatz könnte so beispielsweise ab
hängig von der Sitzbelegungserkennung der Airbag ausgelöst
werden, wenn ein Beifahrer tatsächlich im Kraftfahrzeug
sitzt, ansonsten ein unnötiges Aufblasen bei fehlendem Bei
fahrer indessen vermieden werden.
Ein Insassenschutz-Steuersystem sollte daher mit einer Dis
kriminations- und Überwachungseinrichtung versehen sein, die
feststellt, ob nur Systemeinheiten für den Fahrer oder zu
sätzlich noch Systemeinheiten für den Beifahrer sowie gege
benenfalls, welche Systemeinheiten überhaupt vorhanden sind.
Abhängig von dem Diskriminationsergebnis könnte z. B. ent
schieden werden, nicht angeschlossene Zündkreise nicht mit
einem Auslösesignal zu beaufschlagen. Da es sich um ein In
sassenschutzsystem handelt, ist es besonders wichtig, daß
diese Diskrimination und Überwachung mit höchster Zuverläs
sigkeit erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
ein System zur Festlegung und Kontrolle eines Steuergeräts
für ein Kraftfahrzeug zur Verfügung zu stellen, das eine zu
verlässige Definition der Gerätebedingungen ermöglicht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Verfahren mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 und einem System mit den Merkmalen
des Anspruchs 10 gelöst.
Vorteilhafte weitere Verfahrens- und Systemvarianten sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Durch das erfindungsgemäße System und Verfahren wird einer
seits festgelegt, welche Konfiguration und Funktionen das
eingebaute Steuergerät haben soll. Dies ermöglicht es, einen
Steuergeräte-Typ für die vielfältigsten Einsatzfälle aus zu
gestalten, ohne daß das Steuergerät in irgendeiner Weise um
gebaut werden muß oder verschiedene Steuergeräte-Typen vorge
sehen werden müssen. Es muß lediglich entsprechend dem Ein
satzzweck oder den Einbaubedingungen codiert werden. Bei
spielsweise ist eine Anpassung an den Typ des Kraftfahrzeuges
erforderlich, wenn sich die Fahrzeugstruktur, die verwendeten
Warnlampen, Einbaudaten, etc. unterscheiden. Es kann durch
die Codierung festgelegt werden, welche der vorhandenen Pa
rameter- und Datensätze, Programmteile, Funktionen verwendet
werden sollen.
Das erfindungsgemäße Verfahren und System ermöglichen es
festzulegen, welche Konfiguration das eingebaute Steuergerät
haben soll. Die eingegebene Konfigurations- bzw. Funktion
scodierung wird zweckmäßigerweise jedesmal bei Einschalten
des Kraftfahrzeuges abgefragt. Abhängig von der festgestell
ten Codierung, d. h. der Identifizierung des Steuergeräts in
seiner Soll-Ausstattung, ist dieses dann in seinem Verhalten
festgelegt.
Es können dann beispielsweise Prüfroutinen in der ECU abgear
beitet werden, um nicht angeschlossene Zündkreise zu identi
fizieren, und ferner gegebenenfalls Bestätigungsmessungen
ausgelöst werden. Die Prüfkreise der als nicht vorhanden
festgestellten Systeme können stets aktiviert werden und bei
spielsweise das Zündauslösesignal auf die zugehörigen Aus
lösekreise gegeben werden. Alternativ kann jedoch auch vorge
sehen werden, die Prüfkreise zu deaktivieren. In anderen
Fällen kann durch die Codierung bestimmt werden, welche Warn
einrichtung angeschlossen ist, um was für einen Warnlampen-Typ
es sich handelt.
Um eine hohe Zuverlässigkeit zu erreichen, ist bei der An
wendung für ein Insassenschutzsystem vorzugsweise eine dop
pelte Codierung vorgesehen derart, daß zum einen ein Code an
gibt, ob nur die Fahrer-Systeme vorhanden sind, und ein
weiterer Code abgibt, ob Fahrer- und Beifahrer-Systeme einge
baut sind. Nur wenn beide Codes angeben, daß es nur
Fahrer-Systeme gibt, werden Systemtests nur an den Fahrer-Systemen
durchgeführt.
Um Fehlschaltungen während des Betriebs des Kraftfahrzeugs
auszuschließen, sollte periodisch die Konfigurationscodierung
überprüft werden und mit der beim Start festgestellten Kon
figurationscodierung verglichen werden. Auf diese Weise kann
dem eventuellen Auftreten von Störsignalen begegnet werden.
Die Ausgabe eines Fehlersignals bei Feststellen einer Ab
weichung der beiden Codierungen ermöglicht es beispielsweise,
von Hand eine Neueinstellung vorzunehmen oder baldmöglichst
nach dem Feststellen eines Fehlers eine Werkstatt
aufzusuchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an
hand der Zeichnung erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Flußdiagramm, das die Prozedur zur Feststellung
und Auswertung der Konfigurationscodierung dar
stellt, und
Fig. 2 ein Flußdiagramm, das die Prozedur zur Bestimmung
der Ausstattung des Kraftfahrzeugs darstellt.
Im folgenden wird die Konfigurationsfeststellung und -kon
trolle anhand eines Insassenschutzsystems veranschaulicht,
das mit Airbag und Gurtstrammer ausgestattet ist.
Konkret sind für die Steuereinheit (im folgenden ECU) des
Systems zwei Konfigurationseingänge vorgesehen, nämlich zur
Konfiguration nur der Fahrer-Systeme und zusätzlich der Bei
fahrersysteme. Als Systeme werden hier Airbag- und Gurtstram
mersysteme betrachtet. Selbstverständlich sind auch andere
Insassenschutzsysteme hier mit umfaßt, ohne daß sie explizit
erwähnt sind. Dies würde dann eine entsprechende Gestaltung
der Konfigurationseingänge bedingen. Es müssen im vorlieg
enden Fall vier Auslösekreise überwacht werden, je einer für
den Airbag und einer für den Gurtstrammer jeweils des Fahrers
und des Beifahrers. In Abhängigkeit von der erkannten Aus
stattungsvariante im Fahrzeug werden die betreffenden
Auslösekreise in ihrer Funktion überwacht.
Für das Setzen der beiden Eingänge sind im Fall des veran
schaulichten Ausführungsbeispiels zwei Pin-Codierungen für
die Konfigurationscodierung vorgesehen, z. B. für einen Pin A
"1" oder "0" und für einen Pin B "1" oder "0", "1" bedeutet,
der Anschluß ist mit der Versorgungsspannungsquelle, d. h. der
Batterie, verbunden, und "0" bedeutet, der Anschluß ist mit
Erde verbunden. Ist der Anschluß des Pins A auf "1" und der
Anschluß des Pins B auf "0" gesetzt, dann heißt dies, es sind
Fahrer- und Beifahrer-Systeme im Kraftfahrzeug eingebaut. Das
Ergebnis ist, daß für alle vier Auslösekreise die Systemtests
durchgeführt werden. Wenn der Anschluß des Pins A auf "0" und
der Anschluß des Pins B auf "1" gesetzt ist, dann bedeutet
dies, es sind nur die Fahrer-Systeme eingebaut, und es werden
nur für die Auslösekreise des Fahrersystems die Systemtests
durchgeführt. Außer bei dieser letztgenannten Konfiguration
scodierung wird stets von der Steuereinheit entschieden, daß
die Ausstattung für Fahrer und Beifahrer eingebaut ist. Dies
ist eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme.
Aus Sicherheitsgründen muß redundante Information betreffend
die Ausstattung des Kraftfahrzeugs erlangt werden. Hierzu
sind vier Vorgehensweisen vorgesehen:
- A) Analyse der Pin-Codierung (Codierung der Pins A und B) beim Start;
- B) zyklische Analyse der Pin-Codierung;
- C) Langzeitspeicherung der als richtig festgestellten Pin-Codierung;
- D) Bestätigungsmessungen.
Diese Prüf- und Kontrollvorgänge werden nunmehr im einzelnen
erläutert.
Als erstes wird die Prozedur zur Feststellung und Auswertung
der Konfigurationscodierung anhand des Flußdiagramms von
Fig. 1 beschrieben. Nach dem Start des Fahrzeugs mit Ein
schalten der Zündung (Schritt S101) und wenn die ECU mit aus
reichend hoher Versorgungsspannung versorgt ist, wird die
Pin-Codierung (es wird hier nur die Codierung der Pins A und
B betrachtet) fünfmal abgetastet (Schritt S102). Nur wenn
fünfmal in Folge die Codierung "nur Fahrer" (Pin A auf "0"
und Pin B auf "1") festgestellt worden ist, schaltet die ECU
auf diese Ausstattungsvariante um, sonst auf die Ausstat
tungsvariante "Fahrer und Beifahrer" (Schritt S103). Damit
ist die Start-Analyse der Pin-Codierung gemäß Vorgehensweise
(A) abgeschlossen.
Als nächstes wird beim Schritt S104 abgefragt, ob im EEPROM
der ECU bereits ein bangzeit-Speicherwert RM gespeichert ist.
Ein solcher Langzeit-Speicherwert RM kann in einem Dialog
zwischen einer Diagnoseeinheit (Tester) und der ECU im EEPROM
als fester Speicherwert gesetzt werden, zweckmäßig nach dem
Einbau der ECU in das Kraftfahrzeug und später für
Wartungs- und Diagnosezwecke. So kann beispielsweise dann solch eine
Diagnoseeinheit (Tester) die festgestellte Pin-Codierung ab
fragen, woraufhin ihr von der ECU die daraus ermittelte Sys
temvariante mitgeteilt wird. Ist diese Systemvariante rich
tig, d. h. wird sie von der Diagnoseeinheit (Tester) bestä
tigt, setzt die ECU wieder im EEPROM im Langzeitspeicher eine
entsprechende Codierung (z. B. Speicherwert RM "AAh" für "Fah
rer und Beifahrer" und "55h" für "nur Fahrer"). Die
Langzeit-Speicherwerte RM werden für die Lebensdauer der ECU gespei
chert. Der Vorgang des Setzens des Speicherwerts RM wird
später anhand des Flußdiagramms von Fig. 2 noch mehr im ein
zelnen erläutert.
Ist noch kein Speicherwert RM gesetzt, wird zum Schritt S109
fortgeschritten, bei dem abgefragt wird, ob das Ergebnis der
Startanalyse (nur Fahrer) ist. Ist die Antwort "Ja", wird zum
Schritt S110 fortgeschritten, bei dem ein Fehlersignal er
zeugt wird, das von der ECU ausgegeben wird. Auf diese Weise
wird eine Fehleranzeige (Warnlampe) gegeben, wenn die Ent
scheidung "nur Fahrer" der ECU durch eine externe Diagnosee
inheit (Tester) nicht bestätigt worden ist. Nach dem Schritt
S110 wird zum Schritt S108 fortgeschritten. Ist die Antwort
beim Schritt S109 "Nein", dann wird direkt zum Schritt S108
fortgeschritten.
Ist der Speicherwert RM im EEPROM gesetzt, d. h. ist die Ant
wort "Ja", wird beim Schritt S105 das Ergebnis der Analyse
des Schritts S102 mit dem Speicherwert RM verglichen. Beim
Schritt S106 wird das Ergebnis des Vergleichs betrachtet. Es
wird negativ gesetzt, d. h. Antwort "Nein", wenn die Werte un
terschiedlich sind, und in diesem Fall wird beim Schritt S107
ein Fehlersignal erzeugt, das dann von der ECU ausgegeben
wird. Anschließend wird zum Schritt S108 fortgeschritten. Ist
das Ergebnis des Vergleichs positiv, d. h. Antwort "Ja", wird
der Schritt S108 ausgeführt.
Beim Schritt S108 wird die zyklische Analyse der Pin-Codie
rung gemäß Vorgehensweise (B) gestartet. Beim Schritt S111
wird das Ergebnis des Vergleichs betrachtet. Es wird negativ
gesetzt, d. h. Antwort "Nein", wenn die Werte unterschiedlich
sind, und in diesem Fall wird beim Schritt S112 ein Fehler
signal erzeugt, das dann von der ECU ausgegeben wird. An
schließend wird zum Schritt S113 fortgeschritten. Ist das Er
gebnis des Vergleichs positiv, d. h. Antwort "Ja", wird eben
falls zum Schritt S113 übergegangen, mit dem ein Durchlauf
der zyklischen Analyse beendet ist und der andere Aufgaben
betrifft. Anschließend geht die Prozedur zurück zum Schritt
S108.
Es wird nun anhand des Flußdiagramms von Fig. 2 die Prozedur
zur Bestimmung der Ausstattung des Kraftfahrzeugs, ein
schließlich der Langzeitspeicherung der als richtig fest
gestellten Pin-Codierung (Vorgehensweise (C)) erläutert. Beim
Schritt S201 wird vom Tester die Ausstattungskonfiguration
abgefragt. Es wird das Ergebnis der Start-Analyse der
Pin-Codierung, das heißt die beim Schritt S103 gesetzte Ausstat
tungsvariante, festgestellt. Zu diesem Zweck erfolgt zunächst
beim Schritt S202 die Abfrage: Ist die Ausstattungsvariante
"nur Fahrer"? Ist die Antwort "Ja", so werden beim Schritt
S203 Bestätigungsmessungen durchgeführt (Vorgehensweise (D)).
Es können beispielsweise fünf Widerstandsmessungen in den
Auslösekreisen für die Beifahrer-Systeme durchgeführt werden.
Wenn nicht jedesmal bei der Abfrage des Schritts S204 das Er
gebnis "Zündpillenwiderstand zu groß" ist, wird beim Schritt
S205 von der Diskriminationseinheit DE die Meldung "Ausstat
tung nicht klar" gegeben. Beim Schritt S206 erfolgt dann
keine Änderung des Speicherwerts RM.
Ist das Ergebnis der Abfrage des Schritts S204 "Ja", gibt die
Diskriminationseinheit DE beim Schritt S207 die Meldung "nur
Fahrer" ab. Die Diagnoseeinheit (Tester) gibt dann eine Rück
meldung, deren Ergebnis beim Schritt S208 geprüft wird. Ist
die Antwort "Ja", d. h. sind nur Fahrer-Systeme eingebaut,
wird beim Schritt S209 im Langzeitspeicher der Wert RM auf
"55h" gesetzt. Ist die Antwort "Nein", d. h. sind mehr Systeme
eingebaut, wird der Speicherwert RM beim nachfolgenden
Schritt S210 nicht geändert.
War hingegen das Ergebnis der Start-Analyse, d. h. der Abfrage
des Schritts S202 "Nein", meldet die Diskriminationseinheit
DE beim Schritt S211 "Fahrer und Beifahrer". Die Diagnoseein
heit (Tester) gibt dann eine Rückmeldung, deren Ergebnis beim
Schritt S212 geprüft wird. Ist die Antwort "Ja", d. h. sind
weitere Systeme außer den Fahrer-Systemen eingebaut, wird
beim Schritt S213 im Langzeitspeicher der Wert RM auf "AAh"
gesetzt. Ist die Antwort "Nein" wie bei der Rückmeldung des
Schritts S208, wird der Speicherwert RM beim nachfolgenden
Schritt S210 nicht geändert.
Zu den Fehlmeldungen bzw. fehlerhaften Entscheidungen der
Diskriminationseinheit kann es aufgrund unterschiedlicher Ur
sachen kommen:
- i) Es sind nur Fahrer-Airbag und Gurtstrammer vorhanden. Trotzdem ist festgestellt worden, daß weitere Systeme einge baut seien. Dies kann der Fall sein, wenn die Pins A oder B der ECU nicht richtig angeschlossen sind. Aufgrund von zyk lischen Messungen in den nicht angeschlossenen Beifahrer-Auslösekreisen wird festgestellt, daß der Zündpillenwider stand (2 oder 4) zu hoch ist, und es wird eine zugehörige Warnleuchte eingeschaltet. Es muß festgestellt werden, wel cher Zündpillenwiderstand (2 oder 4) als zu hoch gespeichert ist. Es muß die Pin-Codierung an der ECU geprüft werden. Je mand kann vergessen haben, die Beifahrer-Auslösekreise an zuschließen. Der festgestellte Fehler muß beseitigt werden und dann der Fehler-Speicher der ECU gelöscht werden.
- ii) Es sind zwar Beifahrer-Systeme eingebaut, werden aber nicht als vorhanden angegeben. Dies kann der Fall sein, wenn Pin A und B vertauscht sind und außerdem nach Einbau der ECU vom Hersteller des Kraftfahrzeugs die falsche Ausstattungs meldung bestätigt worden ist. Fehler in den Beifahrer-Aus lösekreisen können nicht festgestellt werden, aber die ECU versucht nichtsdestoweniger, die Beifahrer-Systeme auszu lösen.
Claims (15)
1. Verfahren zur Festlegung und Kontrolle des Konfigurations
zustandes eines Steuergeräts für ein Kraftfahrzeug, dadurch
gekennzeichnet, daß die Konfiguration und/oder bestimmte
Funktionen des in das Kraftfahrzeug eingebauten Steuergeräts
codiert werden, die Konfigurationscodierung abgefragt wird
und das Steuergerät seine Steuerfunktionen abhängig von dem
Ergebnis der Codierungsabfrage ausführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Kraftfahrzeug- und/oder weitere Einbaudaten codiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ab
hängig von dem Ergebnis der Codierungsabfrage Daten(sätze)
und Programminformation des Steuergeräts aktiviert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Codierung durch äußere Beschaltung der Steuereinheit (ECU)
des Steuergeräts erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Start des Kraftfahrzeuges die Konfigurationscodierung des
Steuergeräts festgestellt wird (S102) und bei Betrieb des
Kraftfahrzeuges die Konfigurationscodierung periodisch über
prüft wird (S108), wobei im Fall einer Abweichung der zwi
schen der bei Start festgestellten und der später festge
stellten Konfigurationscodierung ein Fehlersignal ausgegeben
wird (S112).
6. Verfahren nach Anspruch 1, zur Steuerung und Kontrolle des
Aktivierungszustandes eines Insassenschutzsystems eines
Kraftfahrzeugs mit Systemeinheiten für den Fahrer und Bei
fahrer, dadurch gekennzeichnet, daß abhängig von dem Ergebnis
der Konfigurationscodierungsabfrage die Steuerung der Kreise
der nicht angeschlossenen Systeme durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überprüfung der Konfigurationscodierung wiederholt wird und
nur dann die Beifahrer-Systemeinheiten deaktiviert werden,
wenn bei jeder Überprüfung die zugehörige Konfigurationsco
dierung festgestellt worden ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
festgestellte Konfigurationscodierung auf eine Bestätigung
einer Diagnoseeinheit hin von der Steuereinheit (ECU) gespei
chert wird (S209, S213).
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
Kontrollmessungen in den Auslösekreisen der anderen Syste
meinheiten durchgeführt werden (S203), wenn die Konfigura
tionscodierung für die Aktivierung nur der Fahrer-System
einheiten festgestellt worden ist (S202), und ein Fehlersig
nal ausgegeben wird (S205), wenn ein von dem gemäß Konfigura
tionscodierung erwarteten abweichendes Kontrollmeßsignal er
faßt worden ist (S204).
10. System zur Festlegung und Kontrolle des Konfiguration
szustandes eines Steuergeräts eines Kraftfahrzeugs, mit einer
Steuereinheit (ECU), insbesondere zur Durchführung des Ver
fahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinheit (ECU) mindestens einen Codiereingang zur Fes
tlegung der Konfiguration und/oder Funktionen des Steuer
geräts und eine Einheit (DE) zur Überprüfung der aktuellen
Konfiguration aufweist, wobei die Steuereinheit (ECU) ab
hängig von dem Ergebnis der Konfigurationsüberprüfung Daten
sätze, Programminformation und/oder eingesetzte Kreise
auswählt.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überprüfungseinheit die Konfiguration in der Initialisierung
sphase überprüft und die festgestellte Konfiguration
speichert.
12. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überprüfungseinheit die Konfiguration während des Betriebes
zyklisch überprüft.
13. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine
externe Diagnoseeinheit anschließbar ist.
14. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein
nichtflüchtiger Speicher (EEPROM) für die Speicherung einer
Konfiguration vorgesehen ist, die von der Steuereinheit (ECU)
als richtig erkannt und von einer externen Diagnoseeinheit
bestätigt worden ist.
15. System nach Anspruch 10, zur Steuerung und Kontrolle des
Aktivierungszustandes eines Insassenschutzsystems eines
Kraftfahrzeugs für den Fahrer und Beifahrer, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinheit (ECU) mit den Prüf- und
Auslösekreisen für die Systemeinheiten verbunden ist und ab
hängig von dem Ergebnis der Konfigurationsüberprüfung die
eingesetzten Zünd- und Auslösekreise auswählt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996138166 DE19638166A1 (de) | 1996-09-18 | 1996-09-18 | Verfahren und System zur Festlegung und Kontrolle des Konfigurationszustandes eines Steuergeräts für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996138166 DE19638166A1 (de) | 1996-09-18 | 1996-09-18 | Verfahren und System zur Festlegung und Kontrolle des Konfigurationszustandes eines Steuergeräts für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19638166A1 true DE19638166A1 (de) | 1998-03-26 |
Family
ID=7806084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996138166 Ceased DE19638166A1 (de) | 1996-09-18 | 1996-09-18 | Verfahren und System zur Festlegung und Kontrolle des Konfigurationszustandes eines Steuergeräts für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19638166A1 (de) |
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8131 | Rejection |