DE19637229A1 - Sender für optische Heterodyn-Übertragungssysteme - Google Patents

Sender für optische Heterodyn-Übertragungssysteme

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Description

Die Erfindung betrifft einen Sender für kohärent-optische Übertragungssysteme, die auf dem Heterodyn- oder Überlagerungsempfangsprinzip basieren. Kohärent heißt in diesem Zusammenhang, daß die übertragenen Träger eine feste Phasenbeziehung zueinander haben. Im Empfänger derartiger kohärent-optischer Übertragungssysteme entstehen elektrische Mikrowellensignale geringer Linienbreite. Diese Mikrowellensignale können beispielsweise über eine sich beim Empfänger befindende Funkstation abgestrahlt werden. Eine Erzeugung von elektrischen Mikrowellenträgern in der Funkstation ist in diesem Falle nicht notwendig.
Charakteristisch für optische Heterodyn-Übertragungssysteme ist die frequenz- und phasentreuen Umsetzung der Signale von einem optischen in einen gewünschten elektrischen Frequenzbereich. Dazu werden zwei optische Träger benötigt, von denen in der Regel einem ein Datenstrom aufmoduliert wird. Die Frequenzen der beiden optischen Träger unterscheiden sich um die Frequenz Δν. Der unmodulierte Träger kann entweder lokal auf der Empfängerseite erzeugt oder, wie im vorliegenden Fall, mit über die optische Faser übertragen werden. Durch Mischung der beiden optischen Träger an einer Photodiode entsteht auf der Empfängerseite ein elektrisches Signal mit der Differenzfrequenz Δν. Bei geeigneter Wahl der Trägerfrequenz liegt die Frequenz dieses elektrischen Signals im Mikrowellenbereich. Nach einer Verstärkung kann das Signal als Funksignal abgestrahlt werden. Bedeutsam ist diese Heterodyn-Technik besonders für zukünftige zellulare Breitband-Mobilfunksysteme, bei denen die Funkfrequenzen in der Größenordnung von 60 GHz liegen sollen. Gängige Sender für optische Heterodyn-Übertragungssysteme bestehen im wesentlichen aus zwei Halbleiterlasern, die unterschiedliche Emissionsfrequenzen haben. Jeder der beiden Laser erzeugt einen optischen Träger, welcher die bei Lasern unvermeidlichen Phasenschwankungen aufweist. Wenn die beiden Träger auf eine Photodiode treffen, addieren sich die Phasenschwankungen der beiden Träger. Der in der Photodiode entstehende elektrische Träger hat daher eine relativ große Linienbreite. Dies hat zur Folge, daß innerhalb der zur Verfügung stehenden Übertragungsbandbreite nur relativ wenige Übertragungskanäle bereitgestellt werden können.
In einer Veröffentlichung von R. T. Ramos und C. Chabran mit dem Titel "Optical Fibre Microwave Distribution Using Injection Locked DFB Semiconductor Lasers", IEE Colloquium on Microwave Opto-Electronics, IEE 1994, Seiten 5/1-5/4, wird ein Sender für Heterodyn-Übertragungssysteme beschrieben, der zwei phasenkorrelierte optische Träger erzeugt. Aufgrund dieser Phasenkorrelation hat der in der Photodiode entstehende Mikrowellenträger eine sehr viel geringere Linienbreite als bei den oben geschilderten Sendern. Der Sender besteht aus zwei DFB-Halbleiterlasern, die Slave-Laser genannt werden, und einem weiteren Laser, der als Master-Laser bezeichnet wird. Der Master-Laser wird mit einem sinusförmig modulierten Strom angesteuert, so daß sein Injektionsstrom moduliert wird. Diese Modulation des Injektionsstromes führt zu einer Modulation der Emissionsfrequenz, wodurch im Spektrum des Master-Lasers mehrere Seitenbänder entstehen. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Seitenbändern ist jeweils gleich der Modulationsfrequenz, mit der der Master-Laser moduliert wird. An den Ausgang des Master-Lasers sind die beiden Slave-Laser gekoppelt. Die Emissionsfrequenzen der Slave-Laser sind so gewählt, daß sie mit jeweils einem der Seitenbänder zusammenfallen. Unter bestimmten Bedingungen findet dadurch in den Slave-Lasern ein Vorgang statt, der als "injection locking" bezeichnet wird: Das auf die Slave-Laser auftreffende Licht führt dazu, das diese Licht mit der gleichen Phase und der gleichen Frequenz wie das auftreffende Licht emittieren. Da das "injection locking" bei beiden Slave-Lasern durch den gleichen Laser, nämlich durch den Master-Laser, verursacht wird, haben alle drei Laser untereinander eine feste Phasenbeziehung.
Bei diesem Aufbau ist es notwendig, zwischen dem Master-Laser und den Slave-Lasern einen optischen Isolator einzubauen. Dieser Isolator hat die Aufgabe, das von den Slave-Lasern in Rückwärtsrichtung emittierte Licht zu absorbieren. Ohne diesen Isolator würden die beiden von den Slave-Lasern erzeugten optischen Träger in den Resonator des Master Lasers einstrahlen. Da beide Träger unterschiedliche Frequenzen haben, würde dies die Laseraktivität so empfindlich stören, daß ein stabiler Betrieb des Senders unmöglich wäre. Optische Isolatoren sind jedoch teuer und groß und stehen somit einem integrierten Aufbau eines derartigen Senders entgegen. Eine Integration der einzelnen Komponenten auf einem Chip ist jedoch Voraussetzung für die kostengünstige Massenfertigung und damit für den verbreiteten Einsatz in Mobilfunksystemen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Sender für optische Heterodyn-Übertragungssysteme zu schaffen, der die Erzeugung von Mikrowellensignalen mit kleiner Linienbreite erlaubt und der keine optische Isolatoren benötigt. Die Erfindung löst diese Aufgabe mit Hilfe der in Anspruch 1 aufgeführten Merkmale. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Wesentlich für die Erfindung ist, daß die Seitenbänder im Spektrum des Master-Lasers nicht durch Direktmodulation des Master-Lasers, sondern durch einen dem Master-Laser nachgeschalteten externen Modulator erzeugt werden. Dieser Modulator moduliert auch die von den Slave-Lasern in Rückwärtsrichtung emittierten optischen Träger. Wie unten eingehend erläutert wird, findet dadurch gegenseitiges "injection locking" zwischen dem Master-Laser einerseits und den Slave-Lasern andererseits statt; ein optischer Isolator ist deshalb nicht erforderlich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen und der Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels für einen erfindungsgemäßen Sender nach Anspruch 1 oder 2;
Fig. 2a das Leistungsdichtespektrum des vom Master Laser ML emittierten Lichts;
Fig. 2b das Leistungsdichtespektrum des vom Master Laser ML emittierten Lichts nach Modulation durch den Modulator M;
Fig. 2c den Bereich im Leistungsdichtespektrum des Slave Lasers SL1, innerhalb dessen "injection locking" stattfinden kann;
Fig. 2d das Leistungsdichtespektrum des vom Slave Laser SL1 in Vorwärtsrichtung emittierten Lichts;
Fig. 3a das Leistungsdichtespektrum des vom Slave Laser SL1 in Rückwärtsrichtung emittierten Lichts;
Fig. 3b das Leistungsdichtespektrum des vom Slave Laser SL1 in Rückwärtsrichtung emittierten Lichts nach Modulation durch den Modulator M;
Fig. 3c den Bereich im Leistungsdichtespektrum des Master Lasers ML, innerhalb dessen "injection locking" stattfinden kann;
Fig. 3d das Leistungsdichtespektrum des vom Master Laser ML emittierten Lichts;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für einen erfindungsgemäßen Sender nach Anspruch 2;
Fig. 5a ein Beispiel für ein Leistungsdichtespektrum am Ausgang des Modulators M im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4;
Fig. 5b das Leistungsdichtespektrum des am Empfänger entstehenden elektrischen Signals, wenn der Modulator ein Leistungsdichtespektrum gemäß Fig. 5a hat;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für einen erfindungsgemäßen Sender nach Anspruch 1 oder 3;
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für einen erfindungsgemäßen Sender nach Anspruch 3;
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes Übertragungssystem nach Anspruch 6.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Sender nach Anspruch 2 dargestellt. Der links abgebildete Master-Laser ML soll ein frequenzstabiler Monomode-Laser mit geringer Linienbreite sein. Besonders geeignet als Master-Laser sind Halbleiterlaser mit verteilter Rückkopplung (DFB-Laser). In Fig. 2a ist das Leistungsdichtespektrum eines solchen DFB-Lasers dargestellt. Aufgetragen ist die emittierte optische Leistung P in Abhängigkeit von der Frequenz ν. Die Emissionsfrequenz des Master-Lasers ML wird im folgenden als νML bezeichnet. Das vom Master-Laser ML emittierte Licht wird, wie in Fig. 1 dargestellt, vom Modulator M moduliert. Bei diesem Modulator kann es sich beispielsweise um einen Mach-Zehnder-Modulator handeln. Derartige Modulatoren können gegenwärtig bis weit über 30 GHz moduliert werden. Wenn der Modulator M mit einem sinusförmig modulierten Wechselstrom der Frequenz νM angesteuert wird, so entstehen im Leistungsdichtespektrum des Modulators M zwei symmetrische Seitenbänder mit den Frequenzen ν+ und ν-. Die Seitenbandfrequenzen unterscheiden sich von der Emissionsfrequenz des Master-Laser νML jeweils um die Modulationsfrequenz νM (siehe Fig. 2b). Der Abstand der Seitenbänder beträgt folglich 2 × νM.
Über einen Verzweiger PS wird das modulierte Licht in zwei Teilstrahlen aufgeteilt. Je einer der Teilstrahlen trifft auf die Slave-Laser SL0 und SL1. Die Slave Laser sollen ebenfalls frequenzstabil sein und eine geringe Linienbreite haben. Daher bieten sich auch hier DFB-Laser zur Verwendung an. Die Emissionsfrequenz des Slave-Lasers SL1 ist so gewählt, daß sie möglichst genau mit der Frequenz ν+ des oberen Seitenbandes zusammenfällt. Die Emissionsfrequenz des Slave-Lasers SL2 wird entsprechend auf die Seitenband-Frequenz ν- abgestimmt. Bei DFB-Lasern werden diese Emissionsfrequenzen über die Gitterperiode des Rückkopplungsgitters festgelegt. Weitere Maßnahmen zur Frequenzabstimmung, etwa über die Steuerung der Lasertemperatur, sind möglich, aber nicht notwendig.
In Fig. 2c ist der "injection locking"-Mechanismus vereinfacht dargestellt. Wie zu erkennen ist, stimmt die mit νSL1 bezeichnete Emissionsfrequenz des Slave-Lasers SL1 nicht exakt mit der Seitenbandfrequenz ν+ überein. Wenn jedoch, wie dargestellt, die optische Leistung des oberen Seitenbandes mit der Frequenz ν+ groß genug ist, so findet "injection locking" statt. Dies bedeutet, daß der Slave-Laser SL1 durch die eingestrahlte Leistung mit der Frequenz ν+ dazu gezwungen wird, ausschließlich Licht mit dieser Frequenz ν+ zu emittieren. Je mehr die Seitenbandfrequenz ν+ von der Emissionsfrequenz des Slave-Lasers νSL1 abweicht, desto höher muß die Leistung des Seitenbandes sein. Anschaulich ist dies in Fig. 2c dadurch dargestellt, daß das Seitenband bis in den schraffierten Bereich hineinragt. Wie man sieht, ist die Leistung der anderen Linien zu gering, um ein "injection locking" hervorrufen zu können. Der Slave-Laser SL1 emittiert daher Licht mit der Seitenbandfrequenz ν+ (s. Fig. 2d), und zwar phasengleich mit dem Master-Laser ML.
Entsprechendes gilt für den Slave-Laser SL0, dessen Emissionsfrequenz auf die Seitenbandfrequenz ν- abgestimmt wird. Einzelheiten zum "injection locking können einem Aufsatz von H. Burkhard et al. mit dem Titel "Effects of Injected Light and Optical Feedback on Directly Modulated MQW Lasers and OTDM Multigigabit-per-Second System Performance", SPIE Vol. 2399, Seiten 684-699, entnommen werden.
Wie bereits erwähnt, strahlen die Slave-Laser SL1 und SL0 nicht nur in Vorwärtsrichtung, sondern auch in Rückwärtsrichtung, d. h. in Richtung des Master-Lasers ML. Mit Hilfe der Abbildungen Fig. 3a bis 3d wird nachfolgend erläutert, warum bei der erfindungsgemäßen Anordnung ein optischer Isolator nicht notwendig ist.
In Fig. 3a ist das Leistungsdichtespektrum des Slave-Lasers SL1 aus Fig. 2d noch einmal dargestellt. Auf dem Weg zurück zum Master-Laser ML gelangt dieses Licht zunächst zum Modulator M. Durch die Modulation im Modulator M entstehen wiederum symmetrische Seitenbänder mit Frequenzen, die sich um die Modulationsfrequenz νM von ν+ unterscheiden. Die Frequenz dieses linken Seitenbandes fällt daher mit der Emissionsfrequenz des Master-Lasers νML zusammen. Die Emissionsfrequenz des rechten Seitenbandes ist in Fig. 3b mit ν++ bezeichnet. In Fig. 3c ist erkennbar, daß nur das linke Seitenband im "injection locking"-Bereich liegt. Dadurch kann der Master-Laser ML ungestört weiter mit der Frequenz νML Licht emittieren, wie dies in Fig. 3d dargestellt ist. Es findet folglich gegenseitiges "injection locking" zwischen Master-Laser ML und dem Slave-Laser SL1 statt. Da die Frequenz des linken Seitenbandes mit der Emissionsfrequenz des Master-Lasers νML übereinstimmt, kommt es aufgrund des "injection locking" nicht zu einem Frequenzwechsel. Der "injection locking"-Mechanismus trägt hier jedoch dazu bei, die Stabilität des Senders zu erhöhen.
In entsprechender Weise findet auch zwischen dem Master-Laser ML und dem Slave-Laser SL0 gegenseitiges "injection locking" statt. Wesentlich für die beschriebene Wirkungsweise des gegenseitigen "injection locking" ist, daß durch den Modulator M ein symmetrisches Seitenbandspektrum erzeugt erzeugt wird, bei dem die oberen und die unteren Seitenbänder zueinander phasengleich sind. Bei Amplitudenmodulation ist diese Bedingung automatisch erfüllt. Bei Frequenzmodulation sind die oberen und unteren Seitenbänder um 180° gegeneinander phasenverschoben. Gegenseitiges "injection locking" kann daher mit Frequenzmodulation nicht erzielt werden.
Die bisher beschriebene Anordnung nach Anspruch 2 ist geeignet, zwei kohärente optische Träger zu erzeugen. Wenn man hinter dem Slave-Laser SL1 einen weiteren Modulator DM1 anordnet, so kann man mit Hilfe dieses Modulators dem vom Slave-Laser SL1 emittierten Träger einen Datenstrom aufmodulieren. Eine solche Datenmodulation kann z. B. eine Intensitätsmodulation oder eine Phasenmodulation sein. Über den Koppler PS2 wird dieses modulierte Signal dem vom Slave-Laser SL0 emittierten Träger hinzu addiert. Das modulierte Signal und der Träger werden anschließend gemeinsam über eine Übertragungsfaser TF zu einem Empfänger übertragen. In der Photodiode des Empfängers entsteht unmittelbar ein mit Daten moduliertes elektrisches Signal, welches z. B. nach Verstärkung über eine Antenne abgestrahlt werden kann.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung ermöglicht es, mit einem einzigen optischen Sender ein ganzes Bündel phasenkorrelierter optischer Signale zu erzeugen. Ein Beispiel für einen solchen Sender ist in Fig. 4 dargestellt. Parallel zum Slave-Laser SL0 sind n weitere Slave-Laser SL1 . . . SLn angeordnet. Zwischen dem Master-Laser ML einerseits und jedem der Slave-Laser SL0 . . . SLn andererseits findet gegenseitiges "injection locking" statt. Jeder Slave-Laser SL0 . . . SLn emittiert dabei mit einer anderen Frequenz. Dies ist nachfolgend anhand der Fig. 5 näher erläutert.
Fig. 5a zeigt ein Beispiel für ein Seitenbandspektrum, welches vom Modulator M erzeugt wird. Das Seitenbandspektrum in diesem Beispiel entsteht durch Modulation mit einen Modulationsstrom IM, für den gilt:
IM ∝ sin(2πνMt) × sin(2πνΔt)
Dabei ist νΔ eine Frequenz mit νΔ « νM. Mit dem in Fig. 5a dargestellten Seitenbandspektrum können bis zu 4 Slave Laser SL0 . . . SL3 gleichzeitig an einen Master-Laser gekoppelt werden. Wenn die Emissionsfrequenzen der Slave-Laser ν₀ . . . ν₃ wie in Fig. 5a dargestellt auf die Seitenbandfrequenzen abgestimmt werden, so lassen sich mit dieser Sender 5 optische Träger (bzw. Signale, wenn Modulatoren DM1 . . . DMn einen Datenstrom aufmodulieren) erzeugen. Am elektrischen Ausgang eines Heterodyn-Empfängers entstehen dann Träger bzw. Signale mit allen aus ν₀ . . . ν₃ zusammensetzbaren Differenzfrequenzen. Das Spektrum dieses elektrischen Mischsignals ist in Fig. 5b dargestellt. Aufgetragen ist dort die elektrische Leistung Pel über der Frequenz ν. Lediglich die drei hochfrequenten Träger bzw. Signale rechts in Fig. 5b werden für die Mikrowellenerzeugung weiterverwendet; die beiden anderen Träger sind niederfrequent und können mit elektrischen Filtern auf einfache Weise aus dem Spektrum entfernt werden.
In Fig. 6 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Für dieses Ausführungsbeispiel wird nur ein Slave-Laser SL61 benötigt. Das vom Master-Laser ML61 emittierte Licht wird über einen Verzweiger PS61 aufgeteilt. Ein Teil des Lichts gelangt auf den Modulator M61 und wird dort intensitätsmoduliert. Dadurch entstehen am Ausgang des Modulators M61 zusätzlich zwei symmetrische Seitenbänder. Die Emissionsfrequenz des dahinter angeordneten Slave-Lasers SL61 ist so gewählt, daß sie mit der Frequenz eines der Seitenbänder zusammenfällt. Aufgrund dieser Anordnung findet zwischen dem Master-Laser ML61 und dem Slave-Laser SL61 in der oben geschilderten Weise gegenseitiges "injection locking" statt. Der Modulator DM61 dient auch hier dazu, dem Träger ein Datensignal aufzumodulieren. Der andere Teil des vom Master-Laser ML61 emittierten Lichts wird, gegebenenfalls nach Verstärkung durch einen optischen Verstärker OA, dem modulierten Signal über den Koppler PS62 hinzuaddiert.
Bei dieser Anordnung werden also optische Träger mit der Emissionsfrequenz νML des Master-Lasers ML und ein optischer Träger mit der Frequenz eines der Seitenbänder zusammengeführt. Der Abstand dieser Frequenzen und damit die erzeugbare Mikrowellenfrequenz ist demnach nur halb so groß wie bei dem in Fig. 1 dargestellten Sender. Der Vorteil dieser Anordnung im Vergleich zu dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel liegt im vereinfachten Aufbau, bei dem lediglich ein Slave-Laser benötigt wird.
Auch bei dieser Modifikation der Erfindung können mehrere optische Träger/Signale in einer Sendeeinheit erzeugt werden, indem weitere Zweige parallel zum Modulator M61 und zum Slave-Laser SL61 angeordnet werden. Dies ist in Fig. 7 dargestellt. Jeder der Zweige enthält jeweils einen Modulator M61 . . . M6n und einen dem jeweiligen Modulator nachgeschalteten Slave-Laser SL61 . . . SL6n. In jedem oder in einigen der Zweige können Modulatoren vorgesehen sein, mit denen sich den von den Slave-Lasern SL61 . . . SL6n erzeugten optischen Trägern Datenströme aufmodulieren lassen. Die Modulatoren für die Seitenbanderzeugung M61 . . . M6n können von verschiedenen Modulationsströmen mit unterschiedlicher Modulationsfrequenz gespeist werden. Alternativ kann auch allen Modulatoren SL61 . . . SL6n der gleiche Modulationsstrom zugeführt werden, der dann jedoch so gewählt werden muß, daß genügend viele unterschiedliche Seitenbänder im Spektrum des Modulators erzeugt werden.
Die optischen Verbindungen zwischen den einzelnen Komponenten des erfindungsgemäßen Senders können auf verschiedene Weise realisiert werden. Möglich sind z. B. Freiraumausbreitung, Führung des Lichts über planare optische Wellenleiter oder über optische Fasern. Dementsprechend kann es sich bei den Kopplern und Verzweigern PS1, PS2, PS61, PS62 um halbdurchlässige Spiegel, um integrierte optische Verzweiger oder um Faserverschmelzkoppler handeln. Auch eine Kombination dieser Möglichkeiten ist u. U. sinnvoll. Ebenso ist es möglich, die optischen Träger bzw. Signale nicht gemeinsam über eine Übertragungsfaser TF zum Empfänger zu übertragen, sondern für jeden optischen Träger und/oder jedes optische Signal eine eigene Übertragungsfaser zu verwenden. In diesem Fall entfällt der ausgangsseitige Koppler PS2, PS62.
Falls auf der Empfängerseite nur ein elektrischer Mikrowellenträger erzeugt werden soll, auf den erst anschließend elektrisch ein Datensignal aufmoduliert wird, so ist kein zweiter Modulator DM1 . . DMn erforderlich. In diesem Fall dient der Sender lediglich der Erzeugung von optischen phasenkorrelierten Trägern, mit denen elektrische Mikrowellenträger generiert werden können.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Erläuterung der Ausführungsbeispiele nicht als einschränkend aufgefaßt werden soll. Eine Vielzahl weiterer Varianten der Erfindung ist denkbar und je nach den gegebenen Umständen auch sinnvoll.
Die Modulationsströme für die Modulatoren M sowie M1 . . . Mn können - wie oben bereits erläutert - sinusförmig sein oder sich als eine Überlagerung mehrerer Sinusfunktion darstellen lassen. Darüberhinaus können die Modulationsströme auch durch andere Funktionen beschreibbar sein. Für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 kann z. B. auch ein rechteckförmig modulierter Modulationsstrom verwendet werden.
Ein erfindungsgemäßes Übertragungssystem nach Anspruch 6 ist in Fig. 8 dargestellt. Das Übertragungssystem besteht aus einem erfindungsgemäßen Sender TX und einem Empfänger RX. Der Empfänger enthält eine Photodiode PD, auf die die vom Sender TX erzeugten optischen Träger auftreffen. Die Verbindung zwischen dem Sender TX und dem Empfänger RX wird durch eine oder mehrere optische Fasern TF hergestellt. An der Photodiode PD entsteht ein elektrisches Signal. Dies kann z. B., wie in Fig. 6 dargestellt, in einer Verstärkerstufe AMP verstärkt und dann über eine Antenne ANT abgestrahlt werden. Das erfindungsgemäße Übertragungssystem kann auch eine Duplex-Übertragung ermöglichen, wenn der Sender TX und der Empfänger RX jeweils zu einer vollständigen Sende-/Empfangseinheit ausgebaut werden.

Claims (6)

1. Sender für auf dem Heterodyn-Prinzip beruhende optische Übertragungssysteme mit einem ersten Laser (ML) und einem zweiten Laser (SL1 in Fig. 1, SL61 in Fig. 6), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Laser (ML) und dem zweiten Laser (SL1; SL61) ein optischer Modulator (M; M61) angeordnet ist, so daß zwischen dem ersten Laser (ML) und dem zweiten Laser (SL1; SL61) gegenseitiges "injection locking" stattfindet.
2. Sender nach Anspruch 1, bei dem parallel zum zweiten Laser (SL1) wenigstens ein weiterer Laser (SL0, SL2 . . . SLn) angeordnet ist, der über den optischen Modulator (M) mit dem ersten Laser (ML) verbunden ist, so daß zwischen dem ersten Laser (ML) und dem wenigstens einen weiteren Laser (SL0, SL2 . . . SLn) gegenseitiges "injection locking" stattfindet.
3. Sender nach Anspruch 1,
  • - bei dem parallel zum Modulator (M61) und zum zweiten Laser (SL61) wenigstens ein weiterer Modulator (M62 . . . M6n) und wenigstens ein weiterer Laser (SL62 . . . SL6n) angeordnet ist
  • - und bei dem der wenigstens eine weitere Laser (SL62 . . . SL6n) über den wenigstens einen weiteren Modulator (M62 . . . M6n) so mit dem ersten Laser (ML) verbunden ist, daß zwischen dem ersten Laser (ML) und dem wenigstens einem weiteren Laser (SL62 . . . SL6n) gegenseitiges "injection locking" stattfindet.
4. Sender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten (SL1; SL61) und/oder dem wenigstens einem weiteren Laser (SL2 . . . SLn; SL61 . . . SL6n) ein optischer Modulator (DM1 . . . DMn; DM61 . . . DM6n) zur Aufmodulation eines Datenstromes nachgeschaltet ist.
5. Sender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Laser ein Halbleiterlaser mit verteilter Rückkopplung ist.
6. Optisches Heterodyn-Übertragungssystem mit wenigstens
  • - einem Sender (TX) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
  • - einer optischen Faser (TF), über den vom Sender (TX) erzeugte optische Signale geführt werden,
  • - einer Photodiode (PD), auf die die vom Sender (TX) erzeugten optischen Signale auftreffen.
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