DE19635847A1 - Lenkflugkörper mit Staustrahlantrieb - Google Patents
Lenkflugkörper mit StaustrahlantriebInfo
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- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/60—Steering arrangements
- F42B10/62—Steering by movement of flight surfaces
- F42B10/64—Steering by movement of flight surfaces of fins
Description
Die Erfindung betrifft einen Lenkflugkörper mit Staustrahlantrieb, gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei Flugkörpern mit Strahltriebwerken ist es aus aerodynamischen und kon
struktiven Gründen oft so, daß der Zellenquerschnitt nicht oder nur unwesent
lich größer ist, als der maximale Triebwerksquerschnitt. Somit ist es in der Re
gel schwierig, im Triebwerksbereich zusätzliche Funktionselemente in die
Zelle zu integrieren. Werden außenluftunabhängige Raketentriebwerke als An
triebe verwendet, so weisen diese aufgrund ihrer hohen Betriebsdrücke in der
Regel einen stark eingeschnürten Düsenhals, d. h. einen stark reduzierten
Durchmesser im Bereich zwischen Brennkammer und Schubdüse, auf. Da die
ser Bereich meist mit dem Leitwerksbereich des Flugkörpers zusammenfällt
bietet es sich an, hier Ruderservos, Gestänge, Ruderlager etc. in die Zelle zu
integrieren. Zum Teil ist die Brennkammer im Querschnitt kleiner als die
Schubdüse, so daß sich zusätzliche Einbaumöglichkeiten ergeben. Aus guten
Gründen, z. B. des Wirkungsgrades und der Reichweite, geht der Trend jedoch
zunehmend zu luftatmenden Antrieben. Insbesondere für kleinere bis mittlere
Flugkörper bieten sich aufgrund ihrer einfachen, robusten und preiswerten
Konstruktion Staustrahltriebwerke an. Da diese aber mit relativ niedrigen Be
triebsdrücken arbeiten, benötigen sie relativ große Strömungsquerschnitte,
wobei der Düsenhals nur geringfügig eingezogen ist. Somit führt diese Trieb
werksart leider zu extrem beengten Einbauverhältnissen für die Ruderkinema
tik. Die Zellenkontur unterliegt häufig auch Schnittstellenforderungen seitens
der Abschuß- bzw. Trägervorrichtungen, des Trägerflugzeuges selbst usw.,
insbesondere beim Ersatz existierender Flugkörper durch verbesserte Versio
nen, so daß auch örtlich begrenzte Querschnittserweiterungen oft nicht möglich
sind.
Es sind Flugkörper bekannt, bei welchen außenseitig auf die Zellenkontur auf
gesetzte Lufteinläufe primär aus strömungstechnischen Gründen in Form von
Nachlaufschächten bis zum Flugkörperheck verlängert sind. Diese Nachlauf
schächte können, falls nicht anderweitig genutzt, für die Installation von Ele
menten des Ruderantriebes verwendet werden.
Ausgehend von einer gattungsgemäßen Konfiguration mit vier radial angeord
neten, separat schwenkbaren Rudern und mit zwei Nachlaufschächten im Be
reich der beiden unteren Ruder besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen
Lenkflugkörper mit Staustrahlantrieb zu schaffen, dessen Ruderstellsystem
bestmöglich in die Zelle integriert ist und auch bei extremen mechanischen und
thermischen Bedingungen die vorgegebenen Anforderungen, z. B. hinsichtlich
Stellgenauigkeit und Stellgeschwindigkeit, voll erfüllt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Kombination
der Merkmale a) bis e) gelöst, in Verbindung mit den gattungsbildenden Merk
malen in dessen Oberbegriff.
Die vier Antriebseinheiten mit linearer Stellbewegung für die vier Ruder sind
örtlich konzentriert je paarweise in den beiden Nachlaufschächten angeordnet,
wobei der doppelte Versatz - in Längs- und Umfangsrichtung des Flugkörpers -
zusätzlich raumtechnische Vorteile bringt. Somit sind ausreichend große/starke
Antriebe verwendbar, welche nicht in die Zelle selbst integriert werden müs
sen.
Die kinematische Verbindung Antrieb - Ruder erfolgt über relativ einfache, sta
bile und platzsparende Gestänge mit wenig Lagern und Gelenken, wobei an je
dem Ruder ein definierter Gestängeanlenkpunkt vorgesehen ist.
Die Gestänge für die beiden unteren Ruder, bestehend aus je einer Koppel
stange mit zwei Gelenken, sind - wie die Antriebseinheiten - auch vollständig
in die Nachlaufschächte integriert.
Die Gestänge für die beiden oberen Ruder bestehen jeweils aus zwei gelenkig
verbundenen Elementen, nämlich einem schwenkbar gelagerten Doppelhebel
und einer Koppelstange mit räumlich beweglichen Gelenken. Sie führen aus
den Nachlaufschächten heraus und sind bis hin zu den Rudern der räumlichen,
i.w. zylindrischen Zellenkontur angepaßt.
In den Unteransprüchen 2 bis 8 sind bevorzugte Ausgestaltungen des Lenk
flugkörpers nach dem Hauptanspruch gekennzeichnet.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Figuren noch näher erläutert. Da
bei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Lenkflugkörpers,
Fig. 2 eine seitliche Teilansicht eines Flugkörperhecks in Achsrichtung ei
nes unteren Ruders mit Einblick in einen Nachlaufschacht,
Fig. 3 eine vergleichbare Teilansicht in Achsrichtung eines oberen Ruders,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Flugkörper im Bereich der Ruder mit
Blickrichtung von hinten.
Fig. 1 zeigt einen Lenkflugkörper 1 mit Staustrahlantrieb in perspektivischer
Ansicht mit Blickrichtung schräg von links vorne sowie von oben. Zur Ver
deutlichung ist ein orthogonales Achsenkreuz eingezeichnet, bei welchem die
Längsachse mit X, die Querachse mit Y und die Hochachse mit Z bezeichnet
sind. Flugmechanisch gesehen wären dies die Rollachse (X), die Nickachse
(Y) und die Gierachse (Z). Es ist zu erkennen, daß die Zelle 2 des Lenkflug
körpers 1 eine weitgehend kreiszylindrische Form besitzt, wobei der Durch
messer lokal etwas variiert. Zu erkennen sind auch die beiden im unteren Be
reich von außen auf die Zelle 2 aufgesetzten Lufteinläufe 6, 7, welche in Form
von Nachlaufschächten 8, 9 (hier nur 8 sichtbar) bis zum Flugkörperheck ver
längert sind, was sowohl aerodynamische als auch konstruktive, insbesondere
raumtechnische, Vorteile bringt. Für die aerodynamische Steuerung sind vier
separat bewegliche Ruder 11 bis 14 (13 hier nicht sichtbar) in Form eines
rechtwinkeligen Diagonalkreuzes angeordnet, so daß man von zwei oberen
Rudern 11, 12 und zwei unteren Rudern 13, 14 sprechen kann. Im mittleren
bis vorderen Flugkörperbereich ist eine mit dem Ruderkreuz fluchtende Flüge
lanordnung 10 vorhanden, wobei die unteren Flügel nur noch als kurze Spitzen
aus den Lufteinläufen 6, 7 hervorstehen und mehr der mechanischen Füh
rung/Fixierung, z. B. in einer Startvorrichtung, als der Aerodynamik dienen.
Fig. 2 zeigt i.w. die Antriebskinematik des linken unteren Ruders 14 in Blick
richtung von dessen Schwenkachse R2. Das rechte untere Ruder 13 sowie das
linke obere Ruder 11 mit ihrer gemeinsamen Schwenkachse R1 sind - mit
Bruchlinien zu den Außenbereichen hin - in Seitenansicht zu sehen, ebenso wie
die horizontal angeordnete Zelle 2. Der Nachlaufschacht 8 ist graphisch aufge
schnitten, so daß sein Inneres einsehbar ist. Am weitesten links, d. h. in Flug
richtung vorne, befindet sich die Antriebseinheit 16 des Ruders 14, in Form
eines bürstenlosen Gleichstrom-Elektromotors mit Rollenspindeltrieb 18. Die
Antriebseinheit 17 des Ruders 11 ist bezüglich der Einheit 16 sowohl in Längs
richtung als auch in Umfangsrichtung des Lenkflugkörpers 1 versetzt und liegt
näher an der Ruderachsenebene (R1, R2). Das Ruder 14 weist - hier senkrecht
unterhalb seiner Schwenkachse R2 - einen Gestängeanlenkpunkt A2 auf. Zwi
schen diesem und der Mutter 20 des Rollenspindeltriebes 18 ist eine auf Zug
und Druck belastbare Koppelstange 23 als kinematisches Verbindungsglied
eingefügt. Diese weist gabelartige Gelenkenden 24, 25 auf, welche die Mutter
20 und den Ruderhebel umgreifen und mit diesen gelenkig verbunden sind. Da
die Gelenkachsen G1, G2 und die Ruderschwenkachse R2 hier parallel sind,
genügen Gelenke mit einem Freiheitsgrad, d. h. mit Schwenkbarkeit um eine
Achse.
Fig. 3 zeigt i.w. die Antriebskinematik des linken oberen Ruders 11 in Blick
richtung seiner Schwenkachse R1. Das linke untere Ruder 14 sowie das rechte
obere Ruder 12 mit ihrer gemeinsamen Schwenkachse R2 sind - Bruchlinien zu
den radial äußeren Bereichen hin - in Seitenansicht zu sehen, ebenso wie die
horizontal angeordnete Zelle 2. Letztere ist im oberen Bildbereich aufgeschnit
ten dargestellt, wobei auch der Strömungskanal des Triebwerkes im wandna
hen Bereich zu sehen ist. Das Bezugszeichen 3 weist etwa in den Bereich des
stromabwärtigen Staubrennkammerendes, das Bezugszeichen 5 in den Bereich
des Düsenhalses und das Bezugszeichen 4 in den Bereich der Schubdüse, ge
nauer gesagt in deren Austrittsquerschnitt. Es ist zu erkennen, daß die äußere
Zellenwand im Bereich des Düsenhalses 5 eine umlaufende Einschnürung auf
weist, in welcher zumindest Teile der Ruderlagerung sowie des Rudergestän
ges untergebracht sind. Das Innere des Nachlaufschachtes 8 ist wieder einseh
bar dargestellt, jedoch aus einer gegenüber Fig. 2 um 90° verschiedenen Blick
richtung. Links unten ist die Antriebseinheit 16 für das Ruder 14 im Teillängs
schnitt zu sehen. Weiter rechts auf gleicher Höhe folgt die Antriebseinheit 17
des Ruders 11 - in Ansicht - mit ihrem Rollenspindeltrieb 19 einschließlich
dessen Mutter 21. Der Gestängeanlenkpunkt des Ruders 11 ist mit A1 be
zeichnet. Die Stellkraft- bzw. Stellbewegungsübertragung erfolgt von der Mut
ter 21 auf den um eine feste Achse schwenkbaren Doppelhebel 26 und weiter
über eine mit letzterem gelenkig verbundene Koppelstange 29 auf den Punkt
A1. Da die Ruderschwenkachse R1 und die Schwenkachse des Doppelhebels
26 weder parallel sind, noch sich schneiden, ist die Koppelstange 29 mit zwei
räumlich beweglichen Kugelgelenken versehen. Die kinematische Anordnung
gleicht einem sogenannten Watts-Gestänge, wobei sich durch geometrische
Anpassung (Längen, Winkel, Achslagen) eine nahezu vollständige Linearität
zwischen der Ein- und der Ausgangsbewegung erreichen läßt.
Fig. 4 zeigt in Ergänzung zu Fig. 3 einen Querschnitt durch die Zelle 2 in der
Schwenkachsebene (R1, R2) der Ruder 11 bis 14, wobei der Schnittverlauf
bereichsweise dem Gestänge des linken oberen Ruders 11 folgt. Der rechte
Nachlaufschacht 9 ist somit in der R1-R2-Ebene geschnitten, der linke Nach
laufschacht 8 in einer weiter vorne liegenden Ebene im Bereich des Doppelhe
bels 26 und der Mutter 21. Das Ruder 11 ist - wie das Ruder 12 - in einem
spielfreien Lager 15, hier einem Vierpunkt-Rillenkugellager, um seine
Schwenkachse drehbar geführt. Sein Gestängeanlenkpunkt A1 fällt zusammen
mit dem Mittelpunkt M3 des Kugelgelenks 30, welches mit der Koppelstange
29 verbunden ist. Das doppelhebelseitige Kugelgelenk hat in dieser Ansicht die
gleiche Mittelpunktslage M3 und ist nicht sichtbar. Man sieht jedoch im
Schnitt den Doppelhebel 26, sein Schwenklager 28 mit Schwenkachse S sowie
sein unteres, gegabeltes Ende 27. Letzteres umgreift die Mutter 21 des Rollen
spindeltriebs 19 und ist gelenkig mit dieser verbunden. Die Mitte der Mutter 21
ist hier mit M1 bezeichnet. An der Mutter 21 sind Gelenkzapfen 22 befestigt,
welche in Kulissensteinen drehbar gelagert sein sollen, wobei letztere in den
beiden Schenkeln des gegabelten Endes 27 des Doppelhebels 26 begrenzt ver
schiebbar geführt sein sollen. Dabei soll die Mutter 21 separat verdrehgesichert
sein. Diese Kulissenführung ist erforderlich, um bei der gegebenen Kinematik -
mit Übergang von Linearbewegung auf Schwenkbewegung - schädliche
Zwangskräfte zu vermeiden. Im vorgegebenen Zeichnungsmaßstab ist eine
Wiedergabe dieser Details mangels Erkennbarkeit jedoch nicht sinnvoll. Dem
Fachmann ist die konstruktive Ausführung ohnehin geläufig.
Die durch die Gelenkzapfen 22 gegebene Gelenkachse ist mit G3 bezeichnet.
Diese und die Schwenkachse S des Doppelhebels 26 liegen parallel, um
Zwangskräfte und Verformungen im Gabelbereich zu vermeiden. Die Mittel
punkte M1 bis M3 liegen auf einer Linie L, welche innerhalb oder etwa am
Rand des Materialquerschnittes des Doppelhebels 26 verläuft. Der so erzielte
Kraftfluß führt lediglich zu minimalen lokalen Torsionsbelastungen im Doppel
hebel 26, was die Steifigkeit der Übertragungskinematik erhöht.
Dadurch, daß die Antriebseinheiten 16 für die unteren Ruder 13, 14 in deutlich
größerem Abstand vor der Schwenkachsenebene R1-R2 liegen als die An
triebseinheiten 17 der oberen Ruder 11, 12 läßt sich das Steifigkeitsverhalten
der relativ langen und somit "weicheren" Koppelstangen 23 an die "Summen
steifigkeit" der im einzelnen "härteren", kürzeren Elemente 26 und 29 anpas
sen, was der Steuerpräzision der Ruderanordnung zugute kommt.
Die vom Ruder 12 bis in den Bereich des Ruders 14 verlaufende Grenzlinie B
gibt die seitens des Startgerätes vorgegebene Kontur wieder, zu welcher die
Flugkörperaußenkontur - mit Ausnahme des Ruders 11 - überall einen gewis
sen Abstand einhalten muß, wovon eben auch das Rudergestänge zum Ruder
11 betroffen ist.
Claims (8)
1. Lenkflugkörper mit Staustrahlantrieb, insbesondere für militärische
Einsätze, mit einem den Querschnitt seiner Zelle weitgehend bis vollständig
ausfüllenden Triebwerk, mit zwei außenseitig auf die Zellenkontur aufgesetz
ten Lufteinläufen im unteren Zellenbereich, welche mit Nachlaufschächten bis
zum Flugkörperheck verlängert sind, mit einem Heckleitwerk aus vier radial,
vorzugsweise in Form eines rechtwinkeligen Diagonalkreuzes, angeordneten,
separat schwenkbaren Rudern, wobei die Schäfte der beiden unteren Ruder in
das Innere der Nachlaufschächte führen, und mit einer starren Flügelanordnung
im mittleren bis vorderen Flugkörperbereich, gekennzeichnet durch die Kom
bination folgender, zum Teil bekannter Merkmale:
- a) zu jedem Ruder (11 bis 14) ist eine Antriebseinheit (16, 17) mit linearer Stellbewegung vorhanden,
- b) in jedem der beiden Nachlaufschächte (8, 9) sind zwei der vier Antriebs einheiten (16, 17) in Längs- und Umfangsrichtung des Lenkflugkörpers (1) zueinander versetzt mit längsorientierter Bewegungsrichtung angeord net,
- c) jedes Ruder (11 bis 14) weist in Abstand zu seiner Schwenkachse (R1, R2) einen Gestängeanlenkpunkt (A1, A2) auf,
- d) die kinematische Verbindung von der Antriebseinheit (16) zum Gestänge anlenkpunkt (A2) jedes der beiden unteren Ruder (13, 14) bildet eine Koppelstange (23) mit je einem Schwenk- oder Kugelgelenk an beiden Enden (Gelenkende 24, 25),
- e) die kinematische Verbindung von der Antriebseinheit (17) zum Gestänge gelenkpunkt (A1) jedes der beiden oberen Ruder (11, 12) bilden ein um eine Achse (S) schwenkbarer Doppelhebel (26) und eine Koppelstange (29) mit je einem Kugelgelenk (30) an beiden Enden.
2. Lenkflugkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebseinheiten (16, 17) als elektromechanische Motor-Getriebe-Einheiten
ausgeführt sind, vorzugsweise als bürstenlose Gleichstrommotoren mit Rollen
spindeltrieben (18, 19).
3. Lenkflugkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Antriebseinheiten (16) für die unteren Ruder (13, 14) vor den
beiden Antriebseinheiten (17) für die oberen Ruder (11, 12), d. h. in größerem
Abstand vor der von den Ruderschwenkachsen (R1, R2) aufgespannten Ebene,
angeordnet sind, und daß die Rudergestänge für die unteren Ruder (13, 14) (je
eine Koppelstange 23) hinsichtlich ihrer Steifigkeit, d. h. hinsichtlich ihrer Kraft-
Verformungs-Charakteristik, an die Rudergestänge für die oberen Ruder (11,
12) (je ein Doppelhebel 26 und eine Koppelstange 29) angepaßt sind.
4. Lenkflugkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Koppelstangen (23) für die unteren Ruder (13,
14) mit gabelkopfartigen Gelenkenden (24, 25) mit parallelen Gelenkachsen
(G1, G2) versehen sind.
5. Lenkflugkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß jeder Doppelhebel (26) der Gestänge für die obe
ren Ruder (11, 12) jeweils mit einem gegabelten Ende (27) die Mutter (21) ei
nes Rollenspindeltriebes (19) umgreift und an der Mutter (21) befestigte Ge
lenkzapfen (22) in langlochformigen Kulissen mit Kulissensteinen aufnimmt,
wobei die Mutter (21) selbst verdrehgesichert ist.
6. Lenkflugkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß bei jedem Doppelhebel (26) seine Schwenkachse
(S) und die Gelenkachse (G3) durch die Mutter (21) des Rollenspindeltriebes
(19), d. h. die Achse durch die Mitte der Gelenkzapfen (22), parallel stehen.
7. Lenkflugkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß bei jedem Doppelhebel (26) der Schnittpunkt
(M1) der Gelenkachse (G3) durch die Mutter (21) des Rollenspindeltriebes
(19) mit der Spindelachse des Rollenspindeltriebes (19), der radiale und axiale
Mittelpunkt (M2) seines Schwenklagers (28) und der Mittelpunkt (M3) des
koppelstangenseitigen Kugelgelenkes (30) auf einer Linie (L) liegen.
8. Lenkflugkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest der Großteil der Schwenk- und Gelenk
lager (15, 28, 30) der Rudergestänge und Ruder (11 bis 14) als Wälzlager aus
geführt sind.
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