DE19634582A1 - Computergesteuertes mobiles Großfarbgebungssystem - Google Patents
Computergesteuertes mobiles GroßfarbgebungssystemInfo
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- B05B13/04—Means for supporting work; Arrangement or mounting of spray heads; Adaptation or arrangement of means for feeding work the spray heads being moved during spraying operation
Landscapes
- Spray Control Apparatus (AREA)
- Nozzles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein computergesteuertes Großfarb
gebungssystem (nachfolgend GFS bezeichnet) das sowohl in
kleineren Serien für kreative farbliche Oberflächengestaltung
mobil vor Ort als auch für spezialisierte Anwendungen in
modifizierter Version mobil und stationär einsetzbar ist. Die
Variabilität in der Ausführung ist durch die Verbindung des
konstruktiv festgelegten Kerns mit verschiedenen
Speziallösungen gegeben.
Aus dem Stand der Technik sind stationäre GFS auf Airbrush- und
Inkjetbasis, z. B. aus den USA bekannt. Der überwiegende Teil
bedient sich dabei einer Gerätetechnik, die auf dem Prinzip der
VUTEK-Spritzdüsentechnik basiert, andere Unternehmen wenden
modifizierte VUTEK-Gerätetechnik an, die unter dem Begriff
SCITEX bekannt ist und seinen Ursprung in Israel hat.
Desweiteren sind in Europa stationäre GFS basierend auf einer
Airbrushtechnologie im Einsatz, die ihren Ursprung in Japan
haben. Sie stellen eine Weiterentwicklung des unter dem Namen
"MICHELANGELO" bekannten GFS dar.
Weder die stationären GFS auf der Basis der VUTEK-Spritzdüsentechnik
noch die mit Airbrushtechnologie nach
japanischem Muster sind in der Lage, Bilder in Feinstauflösung
mit einer Pixelgröße von 0,5 mm zu sprühen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein computer
gesteuertes mobiles in seiner Anwendung variables Großfarb
gebungssystem zu entwickeln, welches einfach, z. B. in der
Standardvariante komplett vor Ort transportiert werden bzw. an
beliebigen Standorten schnell mon- bzw. demontiert werden kann.
Darüberhinaus soll durch die Anordnung der Düsen, deren Anzahl
und der Gestaltung der Düsenköpfe ein Bildpunkt von 0,5 mm
produzierbar sein, der Farbstrahl über eine definierte Distanz
fokussierbar sein, um zum einen eine erhöhte Bildqualität zu
erzielen und zum anderen in einer Zeiteinheit eine Vielzahl von
Bildpunkten unabhängig von der jeweils gewählten vertikalen
bzw. horizontalen Hauptverfahrrichtung zu sprühen. Die Düsen
selbst sollen für Wartungszwecke leicht mon- bzw. demontierbar
und untereinander austauschbar sein. Die Verschlußeinheit der
Düsen soll aus einem Material bestehen, mit dem eine hohe
Standzeit und ein gutes Schließverhalten realisierbar ist. Eine
automatische Abstandsregulierung soll zu einer guten
Bildwiedergabe auch auf unebenen Flächen führen.
Desweiteren soll eine spezielle Kalibrierungssoftware
entwickelt werden, die die annähernde Wiedergabe von
Bildvorlagen in entsprechender Größe realisierbar macht.
Diese Aufgabe wird nach den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruches gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß eine erhöhte
Wiedergabe der zu übertragenden Bildinformationen erreichbar
ist, begründet durch die innovative Düsentechnik, der Abstands
sensorik und die speziell entwickelte Kalibrierungs- und
Düsenansteuerungssoftware und zum anderen eine schnellere Fer
tigung von Bildmotiven durch die Anhebung der Düsenzahl und
bessere Ausnutzung der Schaltfrequenz durch eine gesteuerte
Vormagnetisierung des Spulenantriebes realisierbar ist. Ein
weiterer Vorteil ist aber auch die Mobilität und Variabilität
des GFS in Bezug auf den Anwendungsfall, des Einsatzortes und
der uneingeschränkten Größe des zu fertigenden Bildes.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispieles näher erläutert werden. In den zugehörigen
Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Übersicht über die Elemente des Großfarbgebungs-Systems
in der Standardversion,
Fig. 2 die mobile Bereitschaft des Großfarbfarbgebungssystems
zum Ortswechsel innerhalb von Räumen und Objekten sowie
zum Transport auf Spezialhängern,
Fig. 3 die Hauptbaugruppen des Großfarbgebungssystems für den
Transport zu Standorten in Räumen und Objekten, die
nicht in der Variante nach Fig. 2 erreichbar sind, wie
3a X-Achsenverband,
3b Y-Achse,
3c Farbgebungseinheit,
3d Fußbaugruppe links,
3e Fußbaugruppe rechts,
Steuerschrank mit PC (siehe Fig. 1), Druckluft/Materialschrank (siehe Fig. 1)
3a X-Achsenverband,
3b Y-Achse,
3c Farbgebungseinheit,
3d Fußbaugruppe links,
3e Fußbaugruppe rechts,
Steuerschrank mit PC (siehe Fig. 1), Druckluft/Materialschrank (siehe Fig. 1)
Fig. 4 den Düsenblock,
Fig. 5 die Elemente des Düsenblocks,
Fig. 6 die Elemente der Düse mit Hartmetall- und Keramik
verschluß,
Fig. 7 Hardwareaufbau
Fig. 8 Sprühprogramme waagerecht für das GFS
8a unidirektional
8b bidirektional
8a unidirektional
8b bidirektional
Fig. 9 Sprühprogramme senkrecht für das GFS
9a unidirektional
9b bidirektional
9a unidirektional
9b bidirektional
Fig. 10 Y-Achse verkürzt
Fig. 11 X-Achse verkürzt
Fig. 12 X-und Y-Achse in Überlänge
Fig. 13 X-und Y-Achse in Kurzversion
Fig. 14 X-Achse mit Andruckrollen
Das computergesteuerte mobile Großfarbgebungssystem (GFS)
besteht in der Standardversion aus der Verfahreinheit 1 mit
zwei horizontal angetriebenen Lineareinheiten 2 als X-Achsen
und der dazugehörigen Energiekette 3, der Steckerverteilung 4,
einer vertikal angetriebenen Lineareinheit 5 als Y-Achse und
der dazugehörigen Energiekette 6, einer horizontal
angetriebenen Lineareinheit 7 als Z-Achse mit dazugegehöriger
Montageeinheit 8. Der Achsantrieb erfolgt über Servomotoren 9
mit Haltebremse 10 und Getriebe 11.
An der Lineareinheit 5 ist die Farbgebungseinheit 12, bestehend
aus Lineareinheit 7, Montageeinheit 8, Trägerplatte 13, 45°-Halterung
für Düsenblock mit Sensoren 14, Düsenblock 15,
Farbbehälter mit Halterung 16, als Fließbecher mit
Entlüftungsöffnung plus Farbschläuche mit Absperrhähnen und
Filter ausgebildet, die Verstärkerelektronik 17 für die
Abstandssensorik und den Düsenblock, sowie die Reinigungs
mittelauffangklappe mit Entsorgungsbox 18, den Wegeventilen 19
für die Druckluft und die Reinigungsmittelflüssigkeit, dem
Druckmanometer 20 mit Filter und Einstellregler sowie der
pneumatische Antrieb 21 für die Reinigungsmittelauffangklappe
angeordnet.
Die Lineareinheiten 2 stützen sich an ihren Enden auf zwei
Fußbaugruppen 22 und 23, bestehend aus senkrechtem Stützelement
24, Querelement 25 mit elektrisch betriebenen Teleskopfüßen 26.
Die Fußbaugruppe 23 ist erweitert um die Transport- und
Haltevorrichtung 29 für die Lineareinheit 5 und die
schwenkbare Entsorgungsbox 30.
Zugehörig zum, Gesamtsystem ist ferner ein Steuerschrank 31,
bestehend aus einem verfahrbarem Metallschrank mit
auf schwenkbaren Seitenteilen, der an seiner Frontseite die
elektrischen Anschlüsse für die Signal- und Stromversorgung zur
Verfahreinheit 1, dem Steuer-PC 41, dem Druckluft- und
Materialschrank 32, sowie den elektrischen Anschluß an das
Netz, den Not-Aus-Druckschalter und den Netzschalter aufnimmt.
Die Steuer- und Antriebstechnik der Achsen, Stromversorgung und
Mikrocontroller des GFS finden Aufnahme an einer
Trägerbaugruppe im Inneren des Schrankgehäuses.
Der Druckluft- und Materialschrank 32 besteht aus einem
verfahrbaren Metallschrank, der die Elemente Drucklufterzeuger,
Trockner, Druckbehälter, Farb- und Reinigungsmittel, sowie die
Ultraschallwaschanlage aufnimmt.
Der für das GFS entwickelte Airbrush-Düsenblock 33, der mittels
Schnellverschluß 39 auswechselbare Düsen aufnimmt, besteht aus
dem Düsengehäuse 34 aus Spezialaluminium, den leicht
austauschbaren dreiteiligen Düsenköpfen 35, bestehend aus dem
Farbzuführungsteil, das den auswechselbaren Ventilsitz 36 in
Hartmetall- oder Keramikausführung aufnimmt, dem Trägerteil,
welches den einschraubbaren Düsenkopfeinsatz 40 aufnimmt und
den Düsenkopfeinsatz selbst mit unterschiedlicher zylindrischer
oder konischer Luftzuführung und den Ventilnadeln 37 aus
Hartmetall mit Titanbeschichtung in konischer Kopfausführung
bzw. mit Kugelkopf aus Keramik, den Spulenantrieb 38, der
mittels Federscheiben axial über eine Stellschraube/Stellmutter
einstellbar ist. Weitere Bestandteile des Düsenblockes sind
bekannte Dichtungssätze 42 und Schnellsteckverbindungen 43.
Zur Steuerung des GFS kommt ein Mikrocontroller z. B. MC 68332
zur Anwendung, mit einer Zentralprozeßeinheit und einer
Zeitprozeßeinheit, sowie 2 Eingangs-/Ausgangskarten a 16 Bit
der im Einrichte- bzw. Sprühmodus betrieben wird.
Beim Einrichtemodus dient der MC als Übertragungsstation
zwischen dem Steuer-PC und der Speicherprogrammierbaren
Steuerung (SPS), die Zeitprozeßeinheit wird in diesem Modus
nicht hinzugezogen. Befehle oder Parameter werden vom Steuer-PC
generiert und über die serielle Schnittstelle nach dem
RS232-Standard an den MC gesendet. Die korrekte Übertragung
sichert ein Asynchron-Binäres-Übertragungsprotokoll, welches
auf dem OSI-Referenzmodell basiert. Eingegangene Befehle werden
an eine SPS mit dem Handshakingverfahren über eine 16-Bit-Eingangs-/Ausgangskarte
übertragen.
Im Sprühmodus werden 2 16-Bit-Eingangs-/Ausgangskarten unter
Einbeziehung der Zeitprozeßeinheit verwendet. Dabei werden (4 ×
n) Sprühprogramme realisiert:
- - Waagerecht - Unidirektional (Fig. 8a)
- - Waagerecht - Bidirektional (Fig. 8b)
- - Senkrecht - Unidirektional (Fig. 9a)
- - Senkrecht - Bidirektional (Fig. 9b)
Für jede Korngröße in dem Bereich (0,5/1,0/2,0/4,0) mm wird ein
gesondertes Sprühprogramm verwendet. Abhängig von der Korngröße
und den geometrischen Abmessungen des Düsenblockes werden
Zeilen- bzw. Spaltenvorschübe durchgeführt.
Für den Sprühprogrammablauf werden Fahrbefehle an die SPS
herausgegeben und die tatsächliche Position des Düsenblockes
durch Gebersignale von den Servomotoren der X- bzw. X-Achse
erfaßt. Bei Punktbeginn wird eine Interruptroutine ausgeführt,
in der die Zeit für die Wiedergabe in definierte Abschnitte
eingeteilt wird. Die Bilddatenübernahme erfolgt über eine 16-Bit-Eingangs-/Ausgangskarte
während des Sprühprogrammablaufs
über eine weitere Interruptroutine.
Der Steuerrechner beginnt nach dem letzten Punkt der vorigen
Zeile mit der Übernahme der neuen Zeilendatei in den
zugewiesenen Speicheradressraum. Sobald die Übernahme und eine
Plausibilitätskontrolle der punktnummern abgeschlossen ist,
wird der Antrieb für die nächste Zeilenfahrt gestartet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind die
Anpassung des GFS für den konkreten Anwendungsfall, z. B.
- - Verkürzung der Y-Achse für die Besprühung von Heizkörpern, Bandenwerbung in Sportstadien, an Haltestellen und anderen gleichgelagerten Objekten, wobei bei horizontalem Sprühmodus nur eine X-Achse angetrieben wird (Fig. 10),
- - Verkürzung der X-Achsen für die Besprühung von Fassaden, Fensterjalousien im Parterrebereich, Pfeilern, Säulen und gleichgelagerten Objekten mit vertikalem Sprühmodus,
- - Ausbildung der X- und Y-Achsen in Überlänge unter Verwendung eines Versteifungsrahmens 45, der zwischen einer Transport schiene 46 und einer Laufschiene 47 geführt wird, z. B. zur Herstellung von Großbildern für Bühnen- und Filmdekora tionen und gleichgelagerten Objekten,
- - Verkürzung der X- und Y-Achsen und Ausbildung in Leichtbau version mit Aufhängerahmen 48 zum Einhängen an Hub- bzw. Hängebühnen für die Großbildherstellung an Häuserwänden u.ä. und
- - Einsatz nur einer X-Achse im geschlossenen Container 49, wobei die Y-Achse durch Andruckrollen 53 adaptiert wird, zur Verarbeitung von Endlosmaterial, insbesondere zur Großbild herstellung auf flexiblen Material.
Während die erstgenannten Varianten (Verkürzung bzw.
Verlängerung der Lineareinheiten) der Grundversion konstruktiv
und funktionell ähnlich sind, besteht die letztgenannte
Variante aus einem Container 49 mit Frischluftzufuhr 63 im
Boden-und Entlüftungsvorrichtung 62 in der Containerdecke.
Im Inneren des Containers 49 sind eine Abrollvorrichtung 50
zur Aufnahme der Endlosbahn, die X-Achse 2 mit Antrieb 3 und
Farbgebungseinheit 12, Drucklufterzeuger 59 und Steuerschrank
60 sowie eine Aufrollvorrichtung 57 angeordnet. Weitere
Funktionselemente sind eine Umlenkachse 51, ein Flächentrockner
52 für die Farbtrocknung, ein Flächensprüher 54 für die
Fixierung, ein weiterer Flächentrockner 55 für die Fixier
trocknung, Andruck- und Transportrollen 53 mit Antriebsmotor 58
und eine Schneidvorrichtung 56 mit Meterzähler. Die Aufrollvor
richtung 57 ist ebenfalls mit einem Antriebsmotor 58 versehen.
Zugehörig zu dieser Version ist ein Bildarbeitsplatz 61, der
mittels Schiebetüren vom GFS getrennt ist.
Die Endlosbahn wird nach dem Besprühen mit der
Farbgebungseinheit 12 über den Flächentrockner 52, die Andruck- und
Transportrollen 53, Flächensprüher 54, Flächentrockner 55
und die weiteren Andruck- und Transportrollen 53 der
Schneidevorrichtung 56 oder der Aufrollvorrichtung 57
zugeführt.
Bezugszeichenliste
1 Verfahreinheit
2 X-Achsen- Lineareinheit
3 Energiekette für X-Achsen-Lineareinheit
4 Steckerverteilung
5 Y-Achsen-Lineareinheit
6 Energiekette für Y-Achsen-Lineareinheit
7 Z-Achsen-Lineareinheit
8 Montageeinheit
9 Servomotoren
10 Haltebremse
11 Getriebe
12 Farbgebungseinheit
13 Trägerplatte
14 45°-Halterung
15 Düsenblock
16 Farbbehälter mit Halterung
17 Verstärkerelektronik
19 Entsorgungsbox
20 Druckmanometer
21 pneumatischer Antrieb für Reinigungsmittelauffangklappe
22 Fußbaugruppe links
23 Fußbaugruppe rechts
24 senkrechtes Stützelement
25 Querelement
26 Teleskopfüße
27 Schwenkräder
28 Stabilisator
29 Transport- und Haltevorrichtung
30 Entsorgungsbox
31 Steuerschrank
32 Druckluft- und Materialschrank
33 Düsenblock
34 Düsengehäuse
35 Düsenkopf
36 Ventilsitz
37 Ventilnadel
38 Spulenantrieb
39 Schnellverschluß
40 Düsenkopfeinsatz
41 Steuer-PC
45 Versteifungsrahmen
46 Transportschiene
47 Laufschiene
48 Aufhängerahmen
49 Container
50 Abrollvorrichtung
51 Umlenkachse
52 Flächentrockner (Farbtrocknung)
53 Andruck- und Transportrollen
54 Flächensprüher für Fixierung
55 Flächentrockner (Fixiermitteltrocknung)
56 Schneidvorrichtung mit Meterzähler
57 Aufrollvorrichtung
58 Antriebsmotoren
59 Drucklufterzeuger
60 Steuerschrank
61 Bildarbeitsplatz
62 Entlüftung
63 Frischluftzufuhr
64 Stromversorgung
2 X-Achsen- Lineareinheit
3 Energiekette für X-Achsen-Lineareinheit
4 Steckerverteilung
5 Y-Achsen-Lineareinheit
6 Energiekette für Y-Achsen-Lineareinheit
7 Z-Achsen-Lineareinheit
8 Montageeinheit
9 Servomotoren
10 Haltebremse
11 Getriebe
12 Farbgebungseinheit
13 Trägerplatte
14 45°-Halterung
15 Düsenblock
16 Farbbehälter mit Halterung
17 Verstärkerelektronik
19 Entsorgungsbox
20 Druckmanometer
21 pneumatischer Antrieb für Reinigungsmittelauffangklappe
22 Fußbaugruppe links
23 Fußbaugruppe rechts
24 senkrechtes Stützelement
25 Querelement
26 Teleskopfüße
27 Schwenkräder
28 Stabilisator
29 Transport- und Haltevorrichtung
30 Entsorgungsbox
31 Steuerschrank
32 Druckluft- und Materialschrank
33 Düsenblock
34 Düsengehäuse
35 Düsenkopf
36 Ventilsitz
37 Ventilnadel
38 Spulenantrieb
39 Schnellverschluß
40 Düsenkopfeinsatz
41 Steuer-PC
45 Versteifungsrahmen
46 Transportschiene
47 Laufschiene
48 Aufhängerahmen
49 Container
50 Abrollvorrichtung
51 Umlenkachse
52 Flächentrockner (Farbtrocknung)
53 Andruck- und Transportrollen
54 Flächensprüher für Fixierung
55 Flächentrockner (Fixiermitteltrocknung)
56 Schneidvorrichtung mit Meterzähler
57 Aufrollvorrichtung
58 Antriebsmotoren
59 Drucklufterzeuger
60 Steuerschrank
61 Bildarbeitsplatz
62 Entlüftung
63 Frischluftzufuhr
64 Stromversorgung
Claims (9)
1. Computergesteuertes mobiles Großfarbgebungssystem zur
farblichen Oberflächengestaltung auf Basis von Airbrush-Düsensprühtechnik,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Verfahreinheit (1) mit zwei horizontal angetriebenen Lineareinheiten (2) als X-Achsen und dazugehöriger Energiekette (3), der Steckerverteilung (4), einer vertikal angetriebenen Lineareinheit (5) als Y-Achse und dazugehöriger Energiekette (6), einer horizontal angetriebenen Lineareinheit (7) als Z-Achse mit dazugehöriger Montageeinheit (8) besteht, die Achsantriebe über Servomotoren (9) mit Haltebremse (10) und Getriebe (11) erfolgen,
daß an der Lineareinheit (5) eine Farbgebungseinheit (12), bestehend aus Lineareinheit (7), Montageeinheit (8), Trägerplatte (13), 45°-Halterung für Düsenblock mit Sensoren (14), Düsenblock (15) Farbbehälter mit Halterung (16), als Fließbecher mit Entlüftungsöffnung plus Farbschläuche mit Absperrhähnen und Filter ausgebildet, die Verstärkerelektronik (17) für die Abstandssensorik und den Düsenblock, sowie die Reinigungsmittelauffangklappe mit Entsorgungsbox (18), den Wegeventilen (19) für die Druckluft und die Reinigungsmittelflüssigkeit, dem Druckmanometer (20) mit Filter und Einstellregler so wieder pneumatische Antrieb (21) für die Reinigungsmittelauffangklappe angeordnet ist,
daß die Lineareinheiten (2) sich an ihren Enden auf zwei Fuß baugruppen (22 und 23), bestehend aus senkrechtem Stützelement (24), Querelement (25) mit elektrisch oder manuell betreibbaren Teleskopfüßen (26) abgestützt sind, wobei die Fußbaugruppe (23) um die Transport- und Haltevorrichtung (29) zur Aufnahme der Lineareinheit (5) und die schwenkbare Entsorgungsbox (30) erweitert ist,
daß zum Gesamtsystem ferner ein Steuerschrank (31), bestehend aus einem verfahrbarem Metallschrank mit auf schwenkbaren Seitenteilen zugeordnet ist, der an seiner Frontseite die elektrischen Anschlüsse für die Signal- und Stromversorgung zur Verfahreinheit (1), dem Steuer-PC (41), dem Druckluft- und Materialschrank (32) sowie den elektrischen Anschluß an das Netz, den Not-Aus-Druckschalter und den Netzschalter aufnimmt, wobei die Steuer- und Antriebstechnik der Achsen, Stromversorgung und Mikrocontroller des GFS Aufnahme an einer Trägerbaugruppe im Inneren des Schrankgehäuses finden,
daß der Druckluft- und Materialschrank (32) aus einem verfahrbaren Metallschrank besteht, der die Elemente Drucklufterzeuger, Trockner, Druckbehälter, Farb- und Reinigungsmittel, sowie eine Ultraschallwaschanlage aufnimmt,
daß der Düsenblock (33) mittels Schnellverschluß (39) auswechselbare Düsen aufnimmt bestehend aus Düsengehäuse (34) aus Spezialaluminium, den leicht austauschbaren dreiteiligen Düsenköpfen (35) mit einem Farbzuführungsteil, welches den auswechselbaren Ventilsitz (36) in Hartmetall- oder Keramikausführung aufnimmt, dem Trägerteil, welches den einschraubbaren Düsenkopfeinsatz (40) aufnimmt und den Düsenkopfeinsatz selbst mit unterschiedlicher zylindrischer oder konischer Luftzuführung und den Ventilnadeln (37) aus Hartmetall mit Titanbeschichtung in konischer Kopfausführung bzw. mit Kugelkopf aus Keramik, den Spulenantrieb (38) welcher mittels Federscheiben axial über eine Stellschraube/Stellmutter einstellbar ist, sowie bekannter Dichtungssätze (42) und Schnellsteckverbindungen (43) und
daß zur Steuerung des GFS ein Mikrocontroller mit einer Zentralprozeßeinheit und einer Zeitprozeßeinheit sowie zwei Eingangs/Ausgangskarten zu je 16 Bit zur Betreibung im Einrichte- bzw. Sprühmodus eingesetzt ist.
daß die Verfahreinheit (1) mit zwei horizontal angetriebenen Lineareinheiten (2) als X-Achsen und dazugehöriger Energiekette (3), der Steckerverteilung (4), einer vertikal angetriebenen Lineareinheit (5) als Y-Achse und dazugehöriger Energiekette (6), einer horizontal angetriebenen Lineareinheit (7) als Z-Achse mit dazugehöriger Montageeinheit (8) besteht, die Achsantriebe über Servomotoren (9) mit Haltebremse (10) und Getriebe (11) erfolgen,
daß an der Lineareinheit (5) eine Farbgebungseinheit (12), bestehend aus Lineareinheit (7), Montageeinheit (8), Trägerplatte (13), 45°-Halterung für Düsenblock mit Sensoren (14), Düsenblock (15) Farbbehälter mit Halterung (16), als Fließbecher mit Entlüftungsöffnung plus Farbschläuche mit Absperrhähnen und Filter ausgebildet, die Verstärkerelektronik (17) für die Abstandssensorik und den Düsenblock, sowie die Reinigungsmittelauffangklappe mit Entsorgungsbox (18), den Wegeventilen (19) für die Druckluft und die Reinigungsmittelflüssigkeit, dem Druckmanometer (20) mit Filter und Einstellregler so wieder pneumatische Antrieb (21) für die Reinigungsmittelauffangklappe angeordnet ist,
daß die Lineareinheiten (2) sich an ihren Enden auf zwei Fuß baugruppen (22 und 23), bestehend aus senkrechtem Stützelement (24), Querelement (25) mit elektrisch oder manuell betreibbaren Teleskopfüßen (26) abgestützt sind, wobei die Fußbaugruppe (23) um die Transport- und Haltevorrichtung (29) zur Aufnahme der Lineareinheit (5) und die schwenkbare Entsorgungsbox (30) erweitert ist,
daß zum Gesamtsystem ferner ein Steuerschrank (31), bestehend aus einem verfahrbarem Metallschrank mit auf schwenkbaren Seitenteilen zugeordnet ist, der an seiner Frontseite die elektrischen Anschlüsse für die Signal- und Stromversorgung zur Verfahreinheit (1), dem Steuer-PC (41), dem Druckluft- und Materialschrank (32) sowie den elektrischen Anschluß an das Netz, den Not-Aus-Druckschalter und den Netzschalter aufnimmt, wobei die Steuer- und Antriebstechnik der Achsen, Stromversorgung und Mikrocontroller des GFS Aufnahme an einer Trägerbaugruppe im Inneren des Schrankgehäuses finden,
daß der Druckluft- und Materialschrank (32) aus einem verfahrbaren Metallschrank besteht, der die Elemente Drucklufterzeuger, Trockner, Druckbehälter, Farb- und Reinigungsmittel, sowie eine Ultraschallwaschanlage aufnimmt,
daß der Düsenblock (33) mittels Schnellverschluß (39) auswechselbare Düsen aufnimmt bestehend aus Düsengehäuse (34) aus Spezialaluminium, den leicht austauschbaren dreiteiligen Düsenköpfen (35) mit einem Farbzuführungsteil, welches den auswechselbaren Ventilsitz (36) in Hartmetall- oder Keramikausführung aufnimmt, dem Trägerteil, welches den einschraubbaren Düsenkopfeinsatz (40) aufnimmt und den Düsenkopfeinsatz selbst mit unterschiedlicher zylindrischer oder konischer Luftzuführung und den Ventilnadeln (37) aus Hartmetall mit Titanbeschichtung in konischer Kopfausführung bzw. mit Kugelkopf aus Keramik, den Spulenantrieb (38) welcher mittels Federscheiben axial über eine Stellschraube/Stellmutter einstellbar ist, sowie bekannter Dichtungssätze (42) und Schnellsteckverbindungen (43) und
daß zur Steuerung des GFS ein Mikrocontroller mit einer Zentralprozeßeinheit und einer Zeitprozeßeinheit sowie zwei Eingangs/Ausgangskarten zu je 16 Bit zur Betreibung im Einrichte- bzw. Sprühmodus eingesetzt ist.
2. Computergesteuertes mobiles Großfarbgebungssystem nach
Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Mikrocontroller im
Einrichtmodus als Übertragungsstation zwischen dem Steuer-PC
und der Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS), ohne
Hinzuziehung der Zeitprozeßeinheit einsetzbar ist, so daß
Befehle und Parameter vom Steuer-PC generiert und über eine
Schnittstelle nach dem RS232-Standard an den Mikrocontroller
gesendet werden, wobei die korrekte Übertragung über ein durch
ein Asynchron-Binäres-Übertragungsprotokoll auf Basis des
Referenzmodells gesichert ist und eingegangene Befehle an eine
Speicherprogrammierbare Steuerung mit dem Handshakingverfahren
über eine 16-Bit-Eingangs-/Ausgangskarte übertragbar sind.
3. Computergesteuertes mobiles Großfarbgebungssystem nach
Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß im Sprühmodus unter
Einsatz von zwei 16-Bit-Eingangs-/Ausgangskarten und
Einbeziehung der TPU, so daß (4 × n) Sprühprogramme
- - waagerecht - Unidirektional
- - waagerecht - Bidirektional
- - senkrecht - Unidirektional
- - senkrecht - Bidirektional
realisierbar sind.
4. Computergesteuertes mobiles Großfarbgebungssystem nach
Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zur Besprühung von
Heizkörpern, Bandenwerbung in Sportstadien, Haltestellen und
anderen gleichgelagerten Objekten das GFS durch Verkürzung der
Y-Achse modifizierbar ist, wobei bei horizontalem Sprühmodus
nur eine X-Achse anzutreiben ist.
5. Computergesteuertes mobiles Großfarbgebungssystem nach
Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zum Besprühen von
Fassaden, Fensterjalousien, Pfeilern, Säulen und anderen
gleichgelagerten Objekten das GFS durch Verkürzung der X-Achsen
mit vertikalem Sprühmodus modifizierbar ist.
6. Computergesteuertes mobiles Großfarbgebungssystem nach
Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zur Herstellung von
Großbildern für Bühnen- und Filmdekorationen und
gleichgelagerten Objekten die X- und Y-Achsen in Überlänge unter
Verwendung eines Versteifungsrahmens (45) zwischen einer
Transport- (46) und Laufschiene (47) modifizierbar ist.
7. Computergesteuertes mobiles Großfarbgebungssystem nach
Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zur Großbildherstellung
an Häuserwänden, Werbeflächen und anderen gleichgelagerten
Elementen das GFS in Leichtbauversion mit verkürzten X- und Y-Achsen
mit Aufhängerahmen (48) zum Einhängen an Hub- bzw.
Hängebühnen modifizierbar ist.
8. Computergesteuertes mobiles Großfarbgebungssystem nach
Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß in einem Container (49)
mit Frischluftzufuhr (63) am Boden und Entlüftungsvorrichtung
(62) in der Containerdecke eine Abrollvorrichtung (50) zur
Aufnahme einer Endlosbahn, die X-Achse (2) mit Antrieb (3) und
Farbgebungseinheit (12), Drucklufterzeuger (59) und
Steuerschrank (60) sowie eine Aufrollvorrichtung (57)
angeordnet ist, weitere Funktionselemente in der Reihenfolge
des Materialdurchlaufs sind eine Umlenkachse (51), ein
Flächentrockner (52) für die Farbtrocknung, Andruck- und
Transportrollen (53) mit Antriebsmotor (58), ein Flächensprüher (54)
für die Fixierung, ein weiterer Flächentrockner (55) für die
Fixiermitteltrocknung, Andruck- und Transportrollen (53), eine
Schneideinrichtung (56) mit Meterzähler und eine
Aufrollvorrichtung (57) mit Antriebsmotor (58) sowie ein
Bildarbeitsplatz (61), der bei Betrieb der Vorrichtung mittels
Schiebetüren vom GFS getrennt ist.
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