DE19633508A1 - Elektrische Doppelsteckdose - Google Patents

Elektrische Doppelsteckdose

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    • HELECTRICITY
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Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische als Schutzkontaktsteckdose ausgebildete Doppelsteckdose mit einem gemeinsamen Sockel mit je zwei Steckkontakten für die Leiterpole sowie mit zwei etwa U-förmigen Schutzleiterkontakten mit Schutzkontakt­ federbügeln für den Schutzleiter.
Elektrische Steckdosen, die als Einfach- oder Doppelsteckdose ausgebildet und jeweils mit Schutzkontaktfederbügeln versehen sind, sind allgemein bekannt. Bei Einfach-Steckdosen ist üblicherweise jeweils ein Sockel vorgesehen, in welchem die für den elektrischen Anschluß erforderlichen Anschlußklemmen ebenso unter­ gebracht sind wie die Steckkontakte für die hierin eingreifenden Steckerstifte des jeweiligen Steckers. Außerdem nimmt der Sockel auch Schutzkontaktfederbügel auf, welche den eingesteckten Stecker jeweils seitlich federnd beaufschlagen und hierbei kontaktieren.
Diese Federbügel dienen als sicherheitsrelevantes Bauteil und müssen daher si­ cher im Sockel verankert sein. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Schutzkontakt­ federbügel exakt ausgerichtet sind. Dies führt bei der Herstellung von Schutzkon­ taktfederbügeln für Doppelsteckdosen zu Problemen und aufwendigen Maßnah­ men, zum Beispiel Verschweißen der zwei Einzelkontaktfedern miteinander oder aufwendige Biegungen. Darüberhinaus entsteht bei den bekannten Schutzkontakt­ federbügeln eine beträchtliche Menge an Abfall durch Verschnitt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Steckdose der eingangs genannten Art zu schaffen, deren elektrische Schutzleiter­ kontakte möglichst einfach hergestellt sind, wobei ein Minimum an Verschnitt resul­ tiert, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserun­ gen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Dementsprechend sind die beiden Schutzkontaktfederbügel einstückig miteinander verbunden, wobei die Federbügel jeweils frei von der jeweiligen Basis des U-förmigen Schutzleiterkontakts abgehen und so ohne gegenseitige Beeinflussung bleiben.
Da die beiden Schutzleiterkontakte, wie angegeben, aus einem gemeinsamen Blechstreifen herausgearbeitet sind, können aufwendige Schweiß- oder Lötopera­ tionen sowie die unerläßlichen Richtarbeiten zur Verbindung der einzelnen Schutzleiterkontakte entfallen.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Schutzkontaktfederbügel durch einen einstückig angeformten Steg miteinander verbunden, wobei vorteilhafterweise der die beiden U-förmigen Schutzleiterkontak­ te miteinander verbindende Steg an deren Basis angeformt ist.
Bei einem fertig geformten Doppel-Schutzleiterkontakt entsprechend der Erfindung sind die beiden einzelnen aus dem gemeinsamen Blechstreifen herausgestanzten und gebogenen Schutzleiterkontakte derart zueinander versetzt, daß der verbin­ dende Steg S-förmig gekrümmt ist, wobei seine freien Enden jeweils an der Basis eines Schutzleiterkontakts anschließen. Dabei entspricht die Länge des verbinden­ den Steges etwa der Breite der Basis eines Schutzleiterkontakts.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Doppelsteck­ dose mit Schutzleiterkontakten nach einem der vorherigen Ansprüche mit einem gemeinsamen Sockel mit je zwei Steckkontakten für die Leiterpole sowie mit zwei etwa U-förmigen Schutzkontaktfederbügeln für den Schutzleiter ist dadurch ge­ kennzeichnet, daß die beiden Schutzkontaktfederbügel als Stanz-Biege-Preß-Teil gemeinsam aus einem einzigen Blechstreifen hergestellt werden. Hierbei sind die nachfolgenden Arbeitsschritte in der angegebenen Reihenfolge vorgesehen.
In einem ersten Schritt wird aus dem für die Herstellung des Schutzleiterkontakts vorgesehenen Blechstreifen ein Rohling herausgestanzt. Dabei befindet sich die Basis des einen später U-förmigen Schutzleiterkontakts in einer ersten Ebene, während die Basis des anderen später U-förmigen Schutzleiterkontakts in einer zweiten Ebene parallel versetzt zu der ersten Ebene verläuft. Ferner sind beide gleichzeitig aus demselben Blechstreifen gestanzten Rohlinge durch einen Steg miteinander verbunden.
Dieser Doppel-Rohling weist bereits die Profilierung der späteren Schutzkontaktfe­ derbügel auf. Beim Stanzvorgang wird nämlich die Endkontur der Schutzkontaktfe­ derbügel erzeugt, wobei in den Zwischenräumen zwischen den späteren Bügeln das dort nicht benötigte Material herausgeschnitten und entfernt wird.
Anschließend erhalten die Schutzkontaktfederbügel ihre endgültige Formgebung, indem sie in eine U-Form gebogen werden. Bis hierher ähneln die Fertigungs­ schritte der herkömmlichen Fertigung eines Einzel-Schutzleiterkontakts.
In einem dritten Verfahrensschritt werden die durch einen Steg miteinander ver­ bundenen Schutzleiterkontakte aufeinander ausgerichtet, indem die Basis des ei­ nen U-förmigen Schutzkontaktfederbügels in die Ebene des anderen Schutzkon­ taktfederbügels parallel versetzt wird. Hierdurch erhält der die beiden Schutzkon­ taktfederbügel verbindende Verbindungssteg seine charakteristische S-Form.
Im Hinblick auf eine kompakte Gestaltung ist der Sockel der Doppelsteckdose ebenfalls kompakt gestaltet, das heißt, er erstreckt sich nicht über die gesamte Länge, die üblicherweise zwei benachbart angeordnete Steckdosen erreichen, sondern er ist kürzer vorgesehen. Die üblicherweise mittig angeordneten Steckkon­ takte für die Steckerstifte sind dementsprechend jeweils randnah an den Enden angeordnet. Hierdurch bedingt weicht die Gestaltung der Basis jeder der beiden Schutzleiterkontakte der Doppelsteckdose von der üblichen Gestaltung für Schutz­ leiterkontakte von Einzelsteckdosen insofern ab, als jede Basis des U-förmigen Schutzleiterkontakts nach außen hin stufenförmig gekröpft ist. Während die Basis zunächst auf dem Niveau der Sockeloberkante verläuft, weist sie bei Erreichen des zugeordneten Endes des Sockels einen stufenförmigen Versatz nach oben auf.
Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Anhand eines in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels sollen die Erfindung, vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen sowie be­ sondere-Vorteile der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen
Fig. 1 eine Schrägansicht eines Schutzleiterkontakts gemäß der Erfindung;
Fig. 2 Draufsicht auf einen Rohling nach dem Ausstanzen;
Fig. 3 Draufsicht auf den Rohling gemäß Fig. 2 nach dem Biegen der Federbü­ gel;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen fertig gebogenen Schutzleiterkontakt
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Schutzleiterkontakts in abgewandelter Form und
Fig. 6 eine Schrägansicht auf eine abgewandelte Form eines erfindungsgemä­ ßen Schutzleiterkontakts.
In Fig. 1 ist eine Schrägansicht eines Doppel-Schutzleiterkontakts 10 gemäß der Erfindung dargestellt, der aus zwei Einzel- Schutzleiterkontakten 12, 14 gebildet ist, welche mittels eines Steges 16 miteinander verbunden sind.
Anhand der in Fig. gezeigten Darstellung ist die enge benachbarte Anordnung der beiden Einzel- Schutzleiterkontakte 12, 14 gut zu erkennen. Jeder der beiden Ein­ zel-Schutzleiterkontakte 12, 14 besitzt eine Basis 18, an welcher der Steg 16 je­ weils anschließt, sowie jeweils zwei Schutzkontaktfederbügel 20, 22.
Die mittig aneinander angrenzenden Schutzkontaktfederbügel 20 sind annähernd rechtwinklig von der zugeordneten Basis 18 abgewinkelt und entsprechen in ihrer Formgebung herkömmlichen Schutzkontaktfederbügeln, wie sie üblicherweise bei Einzelsteckdosen paarweise zum Einsatz kommen.
Die außen liegenden Schutzkontaktfederbügel 22 sind stufig ausgebildet und zwar derart, daß ein erster Bereich 24 des Schutzkontaktfederbügels 22 sich ebenfalls etwa rechtwinklig von der Basis erstreckt. Etwa auf halber Höhe bezogen auf den mittig angeordneten Schutzkontaktfederbügel 20 ist ein zweiter Abschnitt 26 des Schutzkontaktfederbügels 22 horizontal nach außen geführt. Die Länge dieses ho­ rizontalen Abschnitts 26 addiert sich zur Länge der Basis 18 und entspricht mit die­ ser gemeinsam etwa dem Durchmesser eines in die Steckdose einzuführenden, hier nicht dargestellten Steckers. An den zweiten Abschnitt schließt sich ein dritter Abschnitt 28 an, der wiederum parallel versetzt zum ersten Abschnitt, rechtwinklig von der Basis 18 weggerichtet ist.
Die freien Enden der Schutzkontaktfederbügel 20, 22 der beiden Einzel- Schutzleiterkontakte 12, 14 sind in üblicher Weise gestaltet, das heißt mit zu ge­ schlossenen Ösen umgebogenen Kontaktfahnen 30 versehen.
In Fig. 2 ist ein Rohling 11 eines erfindungsgemäßen Schutzleiterkontakts in Draufsicht gezeigt, unmittelbar nach dem Ausstanzen aus einem entsprechenden Blechabschnitt. In diesem Stadium erstrecken sich noch alle später abgewinkelten Schutzkontaktfederbügel 20, 22 und Abschnitte 24, 26, 28 einschließlich der Kon­ taktfahnen 30 in einer gemeinsamen Ebene mit der Basis 18 und dem Verbin­ dungssteg 16.
In Fig. 3 weist der Rohling 11 gemäß Fig. 2 bereits abgewinkelte Schutzkontaktfe­ derbügel 20, 22 auf. Gegenüber dem in Fig. gezeigten Fertigstadium befinden sich die beiden Einzel- Schutzleiterkontakte 12, 14 noch in jeweils unterschiedlichen Ebenen, das heißt die beiden Schutzleiterkontakte 12,14 müssen noch, wie in Fig. 4 dargestellt, in eine gemeinsame Ebene versetzt werden. Da die übrigen Merkma­ le jeweils denen in den Fig. 1 und 2 entsprechen, sind diese ohne weitere Er­ klärung mit den entsprechenden Bezugsziffern versehen.
In Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer Variante eines Doppel-Schutzleiterkontakts 32 dargestellt, bei welcher die Schutzkontaktfederbügel 20, 22 an ihren freien Enden nicht mit geschlossen Kontaktösen sondern mit halboffenen Kontaktbügeln 34 ver­ sehen sind. Diese Formgebung erfordert einen geringeren Fertigungsaufwand ohne Nachteil für die Schutzleiterkontaktierung. Ferner wird aus dieser Darstellung die stufige Ausgestaltung der Basis 18 beziehungsweise der äußeren Schutzkontaktfe­ derbügel 22 deutlich.
In Fig. 6 schließlich ist eine dritte Variante eines erfindungsgemäßen Doppel- Schutzleiterkontakts 36 in Schrägansicht gezeigt, bei welchem die äußeren Schutzkontaktfederbügel 22 zur besseren Verankerung in der hier nicht näher ge­ zeigten Abdeckung jeweils Querstege 38 aufweist. Die übrige Gestaltung entspricht der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Formgebung.

Claims (5)

1. Elektrische als Schutzkontaktsteckdose ausgebildete Doppelsteckdose mit einem gemeinsamen-Sockel mit je zwei Steckkontakten für die Leiterpole sowie mit zwei etwa U-förmigen Schutzleiterkontakten (10, 32, 36) mit Kontaktfederbügeln (20, 22) für den Schutzleiter, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schutzleiter­ kontakt (12, 14) einstückig miteinander verbunden sind und daß die Schutzkontakt­ federbügel (20, 22) jeweils freikragend von der jeweiligen Basis (18) des U-förmigen Schutzleiterkontakts (12, 14) abgewinkelt sind.
2. Elektrische Doppelsteckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schutzleiterkontakt (12, 14) durch einen einstückig angeformten Steg (16) miteinander verbunden sind.
3. Elektrische Doppelsteckdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der die beiden U-förmigen Schutzleiterkontakte (12, 14) miteinander verbindende Steg (16) an deren Basis (18) angeformt ist.
4. Elektrische Doppelsteckdose nach einem der vorherigen Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Steg (16) S-förmig geformt ist und daß seine freien Enden jeweils an einem Schutzleiterkontakt (12, 14) anschließen.
5. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Doppelsteckdose nach ei­ nem der vorherigen Ansprüche mit einem gemeinsamen Sockel mit je zwei Steck­ kontakten für die Leiterpole sowie mit zwei etwa U-förmigen Schutzleiterkontakten für den Schutzleiter, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schutzleiterkontakte als Stanz-Biege-Preß-Teil gemeinsam aus einem einzigen Blechstreifen hergestellt werden, indem
  • a) aus dem vorgesehenen Blechstreifen ein Rohling (11) herausgestanzt wird, der die Profilierung der späteren Schutzleiterkontakte (12, 14) aufweist, wobei die Basis (18) des einen später U-förmigen Schutzlei­ terkontakts (12) in einer ersten Ebene und die Basis (18) des anderen später U-förmigen Schutzleiterkontakts (14) in einer zweiten Ebene parallel versetzt zu der ersten Ebene verläuft und beide Schutzleiter­ kontakt (12, 14) durch einen Steg (16) miteinander verbunden sind, daß
  • b) gleichzeitig für die Schutzkontaktfederbügel (20, 22) nicht benötigtes Material aus den Zwischenräumen zwischen den späteren Bügeln herausgeschnitten wird, daß
  • c) die Schutzleiterkontakt (12, 14) in ihre U-Form gebogen werden und daß
  • d) die Basis des einen U-förmigen Schutzleiterkontakt (12) in die Ebene des anderen Schutzleiterkontakts (14) versetzt wird, wodurch der die beiden Schutzleiterkontakte (12, 14) verbindende Steg (16) in S-Form gebogen wird.
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