DE1963349C3 - Atemstromrezeptor - Google Patents

Atemstromrezeptor

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DE1963349C3
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respiratory flow
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bite
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Heinz Dipl.-Phys. Dr. 8520 Erlangen Kresse
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Siemens AG
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Description

50
Die Erfindung bezieht sich auf einen Atemstromrezeptor für Lungenfunktionsuntersuchungen mit einem zwischen zwei Ableitöffnungen zum Anschluß von Manometern angeordneten Strömungswiderstand definierter Größe.
Die bekannten Atemstromrezeptoren, z. B. eine Fleischsche Düse, ergeben eine große Meßgenauigkeit, sie haben jedoch einerseits den Nachteil, daß sie aufwendi", teuer und schwer sind und andererseits einen verhältnismäßig großen Leerraum haben, der den zu messenden Gasaustausch unnatürlich beeinflußt. Besonders nachteilig ist es, daß der Proband sich mit einem solchen Atemstromrezeptor, der stativgebunden ist, praktisch überhaupt nicht frei bewegen kann. Ein weiterer Nachteil ist es, daß diese bekannten Rezeptoren verhältnismäßig viel Aufwand in bezug auf Reinigung und Desinfektion erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Atemstromrezeptor anzugeben, der einen einfachen Aufbau hat, billig herzustellen ist, wenn überhaupt, dann eine einfache Wartung ermöglicht und schließlich bei Verringerung des Luftvolumens eine Bewegung des Probanden in gewissen Grenzen zuläßt. Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß ein weichplastisches Beißstück den Aufnahmekörper für den Strömungswiderstand bildet.
Der ganze Atemstromrezeptor besteht bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform aus einem billigen Weichplastikkörper, in den entweder der Strömungswiderstand eingesetzt, z. B. eingeknöpft ist, oder bei dem auch der Strömungswiderstand Teil des Weichplastikkörpers selbst ist, z. B. aus Kunststoff, so daß er leicht gereinigl und desinfiziert oder auch als Einmal-Rezeptor nach Gebrauch weggeworfen werden kann.
Die für den Anschluß eines Differenzdruckmanometers vorzusehenden Ableitöffnungen können als angeformte Ableitstutzen ausgebildet sein. Ein Atcms'romrezeptor nach der Erfindung kann vorteilhaft so ausgebildet werden, daß das für die Messung wesentliche Teil mit dem definierten Strömungswiderstand in der Mundhöhle selbst zu liegen kommt, wodurch das bei der Messung zu eliminierende Luftvolumen weiter verringert wird. Atemstromrezeptoren nach der Erfindung sind besonders für Massenuntersuchungen geeignet, bei denen es zunächst häufig gar nicht auf eine sehr hohe Meßgenauigkeit ankommt.
An Hand der Zeichnung seien Ausführungsbe'spiele der Erfindung beschrieben und die .Wirkungsweise erläutert.
Die F i g. 1 zeigt im Seiten- und die F i g. 2 im Grundriß einen Atemstromrezeptor aus weichplastischem Material mit einem zylindrischen Körper 1, an dem frontseitig eine Dichtlippe 2 angeformt ist, die beim Probanden zwischen die Zahnreihen 3 und die Lippen 4 eingeklemmt wird. In dem zylindrischen Körper 1 sind Ringnuten für die Diffusoren 5 und 6 sowie für den Strömungswiderstand 7, z. B. einen Netzwiderstand, eingeformt. Zur Erfassung der Druckdifferenz vor und hinter dem Strömungswiderstand 7 sind radiale Ableitöffnungen 8 und 9 vorgesehen, die in die angeformten Rohrstutzen 10 und 11 münden. An die Rohrstutzen 10 und 11 ist dann jeweils ein Anschluß eines Differenzdruckmanometers angeschlossen. Zusätzlich ist im Bereich der Dichtlippe 2 eine Beißrippe 12 angeformt, die den Zähnen und damit auch dem Rezeptor im eingesetzten Zustand einen festen Halt gibt.
Das Einsetzen der Diffusoren 5, 6 bzw. des Strömungswiderstands 7 kann z. B. unter Aufweitung des zylindrischen Körpers 1, also unter elastischer Deformation, erfolgen. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, diese Teile aus dem gleichen Material wie das Beißstück zu fertigen und zumindest den Strömungswiderstand als integriertes Teil des Beißstücks zu formen. Gerade in letzterem Fall ergibt sich ein sehr billiges Element, das nach einmaligem Gebrauch weggeworfen werden kann. Aber auch beim Einsatz der Teile in das Beißstück lassen sich diese leicht entnehmen und gegebenenfalls nach einem Reinigungsvorgang in ein neues Beißstück einsetzen.
Die F i g. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Aufnahmekörper aus einem nach außen flaschenförmig aufgeweiteten zylindrischen Körper 20 besteht. Mundseitig ist wiederum ein Dichtrand 21 und eine Beißrippe 22 angeordnet. Der zylindrische Körper ist mit angeformten Anschlußstutzen 23 versehen und nimmt den Einsatz 24 auf, der aus den beiden Diffusoren 25 und 26
sowie dem Strömungswiderstand 27 besteht. Zur Sicherungs der Zuordnung der Ableitöffnungen 28 im Zylinder 20 und im Einsatz 24 ist sowohl der Zylinderkörper 20 als auch der Einsatz 24 jeweils am Umfang mit Nuten und angepaßten Vorsprüngen versehen, so daß beide Teile nur in bestimmten Relativlagen ineinandergestecki werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Atemstrcmrezeptor für Lungenfunktionsuntersuchungen mit einem zwischen zwei Ableitöffnungen zum Anschluß von Manometern angeordneten Strömungswiderstand definierter Größe, dadurch gekennzeichnet, daß ein weichplastisches Beißstück den Aufnahmekörper für den Strömungswiderstand bildet.
2. Atemstromrezeptor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beißstück als im wesentlichen zylindrischer Körper ausgebildet und mit einem der Mundöffnung angepaßten, zwischen den Lippen und den Zähnen einsetzbaren, angeformten Dichtrand versehen ist.
3. Atemstromrezeptor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitöffnungen mit an das Beißstück angeformten Anschlußstutzen versehen sind.
4. Atemstromrezeptor nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungswiderstand und gegebenenfalls auch vor- und nachgeschaltete Diffusoren in den Beißkörper unter elastischer Deformation einsetzbar sind.
5. Atemstromrezeptor nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Körper der Mundhöhle angepaßt und die Ableitöffnungen mit außen angeformten, den Dichtrand durchsetzenden, achsparallel zum Zylinderkörper geführten Anschlußstutzen verbunden sind.
6. Atemstromrezeptor nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Beißstück lippenseitig zu einem zylindrischen Körper aufgeweitet und mit radial abstehenden, in Achsrichtung hintereinander angeordneten Ableitstutzen versehen ist.
7. Atemstromrezeptor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Beißstück einen aus Strömungswiderstand und Diffusoren bestehenden, lösbar gehalterten Meßkörper aufnimmt.
8. Atemstromrezeptor nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkörper mit dem Beißstück angepaßten Nuten oder Vorsprüngen versehen ist, die mit entsprechenden Paßteilen des Beißstücks als Verdrehungssicherung in Eingriff stehen.
DE19691963349 1969-12-18 1969-12-18 Atemstromrezeptor Expired DE1963349C3 (de)

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DE1963349A1 DE1963349A1 (de) 1971-06-24
DE1963349B2 DE1963349B2 (de) 1976-03-11
DE1963349C3 true DE1963349C3 (de) 1976-10-21

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