DE19633399A1 - Ein den Ständer einer elektrischen Maschine bildender Eisenkern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen den Ständer einer elektrischen Maschine bildenden Eisenkern.

Ein solcher Eisenkern ist durch die DE-C-8 56 916 bekannt. Der bekannte Eisenkern besteht aus einzelnen, gesonderten Bauele­ menten, die zu einem vollständigen Ständer zusammengefügt werden. An den einzelnen Bauelementen sind die Spulen der Ständerwicklung aufnehmende Nuten vorgesehen. Das Zusammenfü­ gen der einzelnen Bauelemente ist sehr montageaufwendig. Au­ ßerdem müssen die zu einem Ständer zusammengefügten Bauele­ mente noch durch am Außenumfang anzubringende Spannringe zu­ sammengehalten werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen den Ständer einer elektrischen Maschine bildenden Eisenkern zu schaffen, der mit weniger Montageaufwand zu einem Ständer gefügt werden kann.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merk­ male. Für die Bildung eines Maschinenständers sind je nach­ dem, über welchen Bereich des Ständerumfanges sich die Blechlamellen erstrecken, nur noch wenige einzelne Bauele­ mente erforderlich, die dann zu einem vollständigen Ständer zusammengefügt und verbunden werden müssen. Damit ist der Montageaufwand erheblich reduziert.

Ein solches Zusammenfügen einzelner Bauelemente entfällt vollkommen, wenn die gerade ausgerichteten Blechlamellen in ihrer Länge dem Außenumfang des Ständers entsprechen. In die­ sem Falle brauchen die paketierten Blechlamellen lediglich noch in die runde Form des Maschinenständers zusammengebogen und an der Stoßstelle beispielsweise durch Schweißen mitein­ ander verbunden zu werden.

Das Formen der Blechlamellen zu einem runden Ständer wird da­ durch erleichtert, daß bei allen Nuten ein sich von deren Nutgrund in den Rückschlußteil erstreckender konischer Schlitz vorgesehen ist.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei­ spiels wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 einen Abschnitt eines aus gerade ausgerichteten Blechlamellen bestehenden Ständerblechpaketes und

Fig. 2 ein aus zunächst gerade ausgerichteten Blechlamellen geformtes Ständerblechpaket.

Mit 1 ist ein aus gerade ausgerichteten Blechlamellen 2 be­ stehendes Ständerblechpaket bezeichnet. In Fig. 1 ist nur ein Teilabschnitt des zur Bildung eines vollständigen runden Ständers notwendigen Blechpaketes dargestellt. Die einzelnen Blechlamellen 2 werden als gerade ausgerichtete Teile aus entsprechenden Blechstreifen ausgestanzt. Außer den Nuten 3 werden beim Stanzen der Blechlamellen 2 vom Nutgrund 4 ausge­ hende, sich radial zur Außenseite 5 der Blechlamellen 2 in deren Rückschlußteil 12 erstreckende konische Schlitze 6 mit ausgestanzt.

Die konischen Schlitze 6 laufen zur Außenseite 5 hin spitz zu und erstrecken sich bis nahe zur Außenseite 5, wobei ein ge­ lenkartig wirkender Verbindungssteg 7 belassen wird. Zweckmä­ ßig ist es, die Spitze der Schlitze 6 in einer runden Ausneh­ mung 8 auslaufen zu lassen. Hierdurch wird die gelenkartige Wirkung der Verbindungsstege 7 verbessert. Die Konizität der Schlitze 6 ist so bemessen, daß sich die Schlitze 6 beim Rundbiegen des Ständerblechpaketes 1 vollständig schließen. Dadurch ergibt sich ein durchgehender magnetischer Rück­ schlußweg für das Ständerfeld.

Die einzelnen Spulen 9 der Ständerwicklung können direkt in die mit einer Nutauskleidung 10 versehenen Nuten 3 des gerade ausgerichteten, flach in einer Ebene liegenden Ständerblech­ paketes 1 eingewickelt werden. Hierdurch entfällt weiterer Montageaufwand für das Einbringen der Spulen 9 in die Nuten 3 des Ständerblechpaketes 1. Außerdem ergeben sich beim direk­ ten Einwickeln der Spulen 9 in die Nuten 3 wesentlich klei­ nere Wickelkopfmaße.

Beim Stanzen der Blechlamellen 2 ergibt sich weniger Stanzab­ fall, da die einzelnen Lamellen 2 aus einem schmalen, der Ge­ samthöhe 11 des Eisenkernes entsprechenden Blechstreifen aus­ gestanzt werden. Durch die kleineren Wickelkopfabmessungen wird weniger Leitungsmaterial verbraucht. Infolge des direk­ ten Einwickelns der Spulen 9 in die Nuten 3 werden teuere Einziehwerkzeuge entbehrlich.

Die Ausbildung der Spulen kann um einen Nutzahn als Polspul­ wicklung erfolgen. Bei anderen Wicklungsarten über mehrere Nuten kann lediglich erforderlich sein, daß an der Stoßstelle des zu einem runden Ständer zusammengebogenen Ständerblechpa­ ketes 1 eine oder einige Spulen noch von Hand in die Nuten 3 eingefügt werden müssen, wenn im Hinblick auf die elektri­ schen Größen der Maschine keine Unsymmetrien zulässig sind.

Claims (3)

1. Ein den Ständer einer elektrischen Maschine bildender Ei­ senkern, der mit die Spulen (9) der Ständerwicklung aufneh­ menden Nuten (3) versehen ist und einen an die Nuten (3) an­ schließenden Rückschlußteil (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet,

• - daß der Eisenkern vor der Formung zum Ständer der Maschine aus gerade ausgerichteten, in ihrer Länge zumindest einem Bruchteil des Ständerumfanges entsprechenden, paketierten Blechlamellen (2) besteht,
• - daß an den Blechlamellen (2) zumindest bei einem Teil der Nuten (3) von deren Nutgrund (4) ausgehend nach außen in den Rückschlußteil (12) gerichtete konische Schlitze (6) vorgesehen sind, die sich unter Belassung eines gelenkartig wirkenden Verbindungssteges (7) spitz zulaufend bis nahe an die Außenseite (5) der Blechlamellen (2) erstrecken und
• - daß ferner die Schlitze (6) der einzelnen Blechlamellen (2) in axialer Richtung miteinander fluchten.

2. Eisenkern nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die gerade ausgerichteten Blechlamellen (2) in ihrer Länge dem Außenumfang des Ständers entsprechen.

3. Eisenkern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bei allen Nuten (3) ein sich von deren Nutgrund (4) in den Rückschlußteil (12) erstreckender konischer Schlitz (6) vorgesehen ist.