DE19633203A1 - Haltekammer zum lösbaren Verbinden von zumindest zwei Teilen - Google Patents
Haltekammer zum lösbaren Verbinden von zumindest zwei TeilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halteklammer zum lösbaren Verbinden von zumindest zwei
Teilen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus dem DE-GM 19 26 036 geht eine Halteklammer zum lösbaren Verbinden zweier
Teile hervor, wobei die Halteklammer auf das freie Ende eines Flansches des einen
Teils aufgesteckt ist und mit ihren beiden Schenkeln den Flansch beidseitig umgibt.
Auf dem einen Schenkel der Halteklammer liegt das parallel zum Flansch des ersten
Teils ausgerichtete zweite Teil auf und ist mittels einer mit der Halteklammer
zusammenwirkenden Befestigungsschraube in Lage gehalten.
Die etwa senkrecht zu den beiden Teilen und den beiden Schenkeln der Halteklammer
ausgerichtete Befestigungsschraube ist durch Durchstecköffnungen der beiden Teile
sowie des einen Schenkels der Halteklammer hindurchgeführt und in eine
Schraubenaufnahme des anderen Schenkels der Halteklammer eingedreht.
Dieser Anordnung haftet der Nachteil an, daß neben der Durchstecköffnung am zu
befestigenden zweiten Teil auch am Flansch des ersten Teils und an einem Schenkel
der Halteklammer weitere Durchstecköffnungen vorgesehen werden müssen, wobei
zum Einsetzen der Befestigungsschraube die Durchstecköffnungen in eine fluchtende
Lage gebracht werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Halteklammer der eingangs genannten Gattung so
weiterzubilden, daß die Montage der zu verbindenden Teile vereinfacht und eine
Kostensenkung erzielt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Weitere, die Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestaltenden
Merkmale enthalten die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß durch
die erfindungsgemäße Ausbildung der Halteklammer diese erst durch das Anziehen
der Befestigungsschraube am Flansch festgelegt ist, was eine wesentliche
Montageerleichterung darstellt. Zudem brauchen am Flansch keine
Durchstecköffnungen mehr vorgesehen werden, was kostensparend wirkt. Die
Befestigungsschraube ist in eine Schraubaufnahme eines seitlich abgestellten
Abstützflansches der aus Federstahl gefertigten Halteklammer eingedreht, wobei die
Befestigungsschraube außerhalb der beiden Schenkel der Halteklammer verläuft und
etwa parallel zum Flansch des ersten Teils ausgerichtet ist.
Die an dem der Befestigungsschraube zugekehrten Schenkel vorgesehene randseitige
Anformung steht beim Anziehen der Befestigungsschraube mit dieser in
Wirkverbindung, d. h. durch die Befestigungsschraube wird der mit der Anformung
versehene Schenkel seitlich gegen den Flansch gedrückt und somit die Halteklammer
am Flansch festgelegt.
Im Ausführungsbeispiel ist die Befestigungsschraube als Blechschraube ausgebildet.
Die Schraubaufnahme wird durch einen aus dem Abstützflansch herausgedrückten
einzigen Gewindegang gebildet.
Die Halteklammer ist zur Befestigung einer Schwellerblende an einem
Fahrzeugschweller vorgesehen. Die Halteklammer kann jedoch für alle möglichen
Anwendungsfälle verwendet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf eine Halteklammer zum lösbaren Verbinden
zweier Teile,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 mit der Halteklammer, den beiden
Teilen und der Befestigungsschraube,
Fig. 3 eine Ansicht in Pfeilrichtung R der Fig. 1 auf die Halteklammer (Vorderansicht)
und
Fig. 4 eine Ansicht in Pfeilrichtung S der Fig. 1 auf die Halteklammer (Draufsicht).
Die in den Zeichnungen dargestellte einteilige Halteklammer 1 zum lösbaren Verbinden
von zumindest zwei Teilen 2, 3 ist auf einen randseitigen Flansch 4 des einen Teils 2
aufgesteckt, wobei das zweite Teil 3 mittels einer Befestigungsschraube 5 mit der
Halteklammer 1 zusammenwirkt.
Die vorzugsweise aus Federstahl hergestellte Halteklammer 1 umfaßt zwei
beabstandete federnde Schenkel 6, 7, die an ihrem einen Ende über einen geraden
oder gebogenen Steg 8 miteinander verbunden sind und an ihrem anderen Ende
klammerartig gegeneinander geneigt verlaufen. Die Halteklammer 1 könnte jedoch
auch aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt sein.
Der eine Schenkel 6 besitzt ein leicht nach außen abgewinkeltes Ende 9 zur
Erleichterung des Aufschiebens der Halteklammer 1 auf den Flansch 4.
Der andere Schenkel 7 ist über einen radienförmigen Übergangsbereich 10 an den
Steg 8 angeschlossen und verläuft danach schräg nach oben bzw. innen in Richtung
Flansch 4.
Erfindungsgemäß ist an der Halteklammer 1 ein seitlich abgestellter, vorstehender
Abstützflansch 11 vorgesehen, der winkelig zum Flansch 4 bzw. zu den Schenkeln 6,
7 der Halteklammer 1 ausgerichtet ist.
Gemäß Fig. 2 verläuft der Abstützflansch 11 in Verlängerung des Steges 8 der
Halteklammer 1, wobei der Abstützflansch 11 mit dem Steg 8 fluchtet und etwa
rechtwinkelig zum Schenkel 6 ausgerichtet ist.
Der Abstützflansch 11 könnte jedoch auch winkelig an den Steg 8 bzw. den Schenkel
6 angeschlossen sein.
Entsprechend Fig. 2 wird der Abstützflansch 11 durch einen freigeschnittenen
Wandabschnitt 12 des angrenzenden Schenkels 7 gebildet. Der Abstützflansch 11
erstreckt sich in einen mittleren Bereich der Bauteillänge der Halteklammer 1 und wird
seitlich durch Schenkelabschnitte 7′, 7′′ begrenzt. Etwa in einem mittleren Bereich des
Abstützflansches 11 ist eine mutterartige Schraubenaufnahme 13 vorgesehen, in die
die etwa parallel zum Flansch 4 des ersten Teiles 2 ausgerichtete
Befestigungsschraube 5 eindrehbar ist. Die Schraubenaufnahme 13 wird im
Ausführungsbeispiel durch einen aus dem Abstützflansch 11 nach oben hin
herausgedrückten einzigen Gewindegang gebildet, wobei diese Ausbildung allgemein
als Prestole-Mutterauspressung bekannt ist.
Es wäre aber auch denkbar, am Abstützflansch 11 anstelle der oben angeführten
Schraubenaufnahme 13 eine Schweiß- oder Käfigmutter zur Aufnahme der
Befestigungsschraube 5 vorzusehen.
Die mit seitlichem Abstand zu den beiden Schenkeln 6, 7 der Halteklammer 1
verlaufende, etwa parallel zum Flansch 4 ausgerichtete Befestigungsschraube 5 wirkt
erfindungsgemäß mit einer am Schenkel 7 vorgesehenen endseitigen profilierten
Anformung 14 zusammen, dergestalt, daß die Halteklammer 1 erst durch das
Anziehen der Befestigungsschraube 5 auf dem Flansch 4 festgelegt wird. Beim
Eindrehen der Befestigungsschraube 5 drückt die Schraubenspitze 15 gegen die
seitlich vorstehende Anformung 14, wodurch der Schenkel 7 in Richtung Flansch 4
bewegt wird und ein seitliches Verspannen der beiden Schenkel 6, 7 mit dem Flansch
4 erfolgt. Der mit der Schraubenspitze 15 zusammenwirkende Bereich der Anformung
14 weist einen gebogenen Formverlauf auf.
Die Ausformung 14 ist im Ausführungsbeispiel - im Querschnitt gesehen - annähernd
kreisringförmig ausgebildet; sie könnte jedoch auch kreisbogenförmig, U-förmig oder
dergleichen ausgebildet sein.
Solange die Schraubenspitze 15 nicht in Berührung mit der Anformung 14 steht, läßt
dich die Halteklammer 1 in Längsrichtung des Flansches 4 verschieben.
Gemäß Fig. 2 steht zumindest ein Teilbereich des Umfangs der Anformung 14
gegenüber dem Anschlußbereich des Schenkels 7 an den Steg 8 vor und ragt in den
Wirkbereich der eingedrehten Befestigungsschraube 5 hinein (Maß a).
Ein Randbereich 16 des zu befestigenden zweiten Teils 3 liegt an der dem Flansch 4
abgekehrten Seite des Abstützflansches 11 bereichsweise auf. Der Kopfabschnitt 17
der eingedrehten Befestigungsschraube 5 liegt direkt oder unter Vermittlung einer
Unterlagscheibe 18 an der dem Abstützflansch 11 abgekehrten Seite des zweiten
Teils 3 auf, wobei zum Durchführen der Befestigungsschraube 5 am Randbereich 16
des zweiten Teils 3 eine Durchstecköffnung 19 vorgesehen ist. Diese weist einen
etwas größeren Durchmesser auf als der Außendurchmesser der
Befestigungsschraube 5. Als Befestigungsschraube 5 ist im Ausführungsbeispiel eine
Blechschraube vorgesehen.
Die Halteklammer 1 kann im Querschnitt gesehen U-förmig, C-förmig oder J-förmig
profiliert sein.
Gemäß Fig. 2 dient die Halteklammer 1 zur Befestigung einer aus Kunststoff
bestehenden Schwellerleiste an einem feststehenden Fahrzeugschweller, wobei das
Teil 3 die Schwellerleiste und das Teil 2 abschnittsweise den Fahrzeugschweller
darstellt.
Der Flansch 4 ist hierzu etwa senkrecht ausgerichtet und erstreckt sich nach unten hin
in Richtung Fahrbahn, wogegen der Randbereich 16 der Schwellerleiste annähernd
horizontal verläuft. Zur Sicherung der Halteklammer 1 gegen Herunterfallen sind am
Schenkel 7 seitlich außenliegende, etwa parallel zum anderen Schenkel 6 verlaufende
aufrechte Haltestege 20 ausgebildet, die sich bei montierter Halteklammer 1 an einer
endseitigen horizontalen Abwinkelung 21 des Flansches 4 abstützen. Die beiden
Haltestege 20 sind über aufrechte Aussparungen 22 seitlich außenliegend an die
Schenkelabschnitte 7′, 7′′ angeschlossen (Fig. 3).
Gemäß Fig. 2 setzt sich der Flansch 4 aus drei aneinandergesetzten Wandungen 4′,
5 4′′, 4′′′ zusammen, wobei die Abwinkelung 21 an der dem Schenkel 6 zugekehrten,
eine größere Flanschlänge aufweisende Wandung 4′ vorgesehen ist.
Anstelle der seitlichen Haltestege 20 könnten am Schenkel 7 örtlich vorstehende,
nicht näher gezeigte Haltezungen ausgebildet sein, die bei aufgesteckter
Halteklammer 1 mit dem Flansch 4 verkrallend zusammenwirken.
Die Halteklammer 1 weist im Bereich der Anformung 14 und der Haltestege 20 eine
größere Breite auf als im Bereich des Schenkels 6.
Claims (10)
1. Halteklammer zum lösbaren Verbinden von zumindest zwei Teilen, wobei die beiden
Schenkel der auf einen Flansch des einen Teils aufgesteckten Halteklammer diesen
Flansch beidseitig umgeben und das zweite Teil mittels einer mit der Halteklammer
zusammenwirkenden Befestigungsschraube in Lage gehalten ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die an einem seitlich abgestellten Abstützflansch (11) der
Halteklammer (1) angreifende, etwa parallel zum Flansch (4) des ersten Teils (2)
ausgerichtete Befestigungsschraube (5) mit einer endseitigen profilierten Anformung
(14) des einen Schenkels (7) der Halteklammer (1) in Wirkverbindung steht, dergestalt,
daß die Halteklammer (1) erst durch das Anziehen der Befestigungsschraube (5) auf
dem Flansch (4) festgelegt ist.
2. Halteklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützflansch
(11) in Verlängerung eines die beiden Schenkel (6, 7) verbindenden Steges (8) der
Halteklammer (1) verläuft.
3. Halteklammer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstützflansch (11) durch einen freigeschnittenen Wandabschnitt (12) eines der beiden
Schenkel (6, 7) der Halteklammer (1) gebildet wird.
4. Halteklammer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am
Abstützflansch (11) eine mutterartige Schraubenaufnahme (13) für die
Befestigungsschraube (5) vorgesehen ist.
5. Halteklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anformung (14)
- im Querschnitt gesehen - annähernd kreisbogenförmig, kreisringförmig, U-förmig
oder dergleichen ausgebildet ist.
6. Halteklammer nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anformung (14) gegenüber dem Anschlußbereich des Schenkels (7) an den Steg (8)
seitlich vorsteht und abschnittsweise in den Wirkbereich der eingedrehten
Befestigungsschraube (5) hineinragt.
7. Halteklammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schraubenaufnahme (13) durch einen einzigen aus dem Abstützflansch (11) nach oben
hin herausgedrückten Gewindegang gebildet wird.
8. Halteklammer nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenspitze (15) der eingedrehten
Befestigungsschraube (5) beim Eindrehen in Anlage mit der vorstehenden Anformung
(14) des zweiten Schenkel (7) gelangt und diesen seitlich gegen den Flansch (4)
drückt, wodurch ein seitliches Verspannen der Halteklammer (1) am Flansch (4)
erfolgt.
9. Halteklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schenkel (7) der
Halteklammer zumindest ein örtlich freigesparter, nach unten gerichteter, federnd er
Haltesteg (20) ausgebildet ist, der etwa parallel zum ersten Schenkel (6) der
Halteklammer (1) verläuft und der bei aufgesteckter Halteklammer (1) eine endseitige
Abwinkelung (21) des Flansches (4′) hintergreift.
10. Halteklammer nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklammer (1) zur Festlegung einer
Schwellerblende an einem feststehenden Fahrzeugschweller dient, wobei die
Halteklammer (1) auf den aufrecht verlaufenden nach unten hin gerichteten Flansch (4)
des Fahrzeugschwellers aufgesteckt ist.
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Publications (2)
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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