DE1963260B - Fahrzeugluftreifen mit im Bereich des Gürtels zugspannungslosen Festigkeitsträgern der Karkasse - Google Patents

Fahrzeugluftreifen mit im Bereich des Gürtels zugspannungslosen Festigkeitsträgern der Karkasse

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DE1963260B
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DE
Germany
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belt
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tire
pneumatic vehicle
tension
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Hermann 3000 Hannover Wittneben
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental AG
Original Assignee
Continental Gummi Werke AG

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Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einer Karkasse au?, im rechten oder angenähert im rechten Winkel zur Reifenumfangsrichtung verlaufenden fadenförmigen Festigkeitsträgern und einem sich zumindest im wesentlichen über die Breite des Laufstreifens erstreckenden zugfesten Gürtel, wobei die Festigkeitsträger aus zwei oder mehreren miteinander verdrehten (verzwirnten) Fäden, Garnen, Drähten od. dgl. bestehen und unterhalb des Gürtels bei unter Innendruck stehendem Reifen zugspannungslos oder praktisch zugspannungslos sind.
Von der Anmelderin ist bereits vorgeschlagen, die eingangs erwähnten Luftreifen so auszubilden, daß die unterhalb des Gürtels befindlichen Abschnitte dsr Karkasse gestaucht sind, und /war auch dann, wenn der Reifen in Betrieb ist bzw. unter Innendruck steht. Fine solche Karkaßausbildung hat den Vorteil, daß im Bei eich der Zenitpartie des Reifens die an sich von den Karkaßfäden aufzunehmenden Kräfte in den Reifcngürtel induziert werden, um diesen nicht nur in Umfangsriehtung. sondern auch in Querrichtung des Reifens vorzuspannen. Dadurch wird die Belastbarkeit des Reifens erhöht.
Ausgehend von dieser F.rkcnntnis liegt der F.rfin- dutig die Aufgabe zugrunde, die Festigkeitsträger lur die Karkasse so auszubilden, daß sie in den Reifenseitenwänden Über eine vergleichsweise große Festig- keit in Fadenlängsrichtung verfügen, darüber hinaus jedoch imstande sind, radial auf den Reifen einwirkende Stöße in gesteigertem Maße elastisch nach· giebig abzufangen.
Zur Lösung dieser Aufgabe weisen erfindungsgemäß die Festigkeitsträger im Bereich unterhalb de!« Gürtels eine höhere elastische Dehnbarkeit als im Bereich der Reifenseitenwände auf. Zweckmäßigerweise ist dabei die Drehungszahl der Festigkeitsträger im Bereich der Reifenseitenwände wesentlich kleiner als im Bereich unterhalb des Gürtels, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn die Drehungszahl im Bereich der Reifenseitenwände etwa halb so groß ist wie die Drehungszahl dieser Festigkeitsträger unterhalb des Gürtels.
Hierdurch wird einerseits bei auf den Reifenlaufstreifen einwirkenden Stoßkräften eine elastisch. Dehnung der Karkaßfäden unterhalb des Gürtels erreicht, andererseits jedoch sichergestellt, daß die Festigkeitsträger in den Reifenseitenwänden unter der Zugbeanspruchung in Fadenlängsriuhtung steil und nachgiebig sind.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert, in der ein vorzugsweise zui Anwendung kommendes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. F.: zeigt
Fig. 1 einen radialen Teilschnitt durch einen er findungsgemäßen Fahrzeugluftreifen,
Fig. 2 und 3 je Teillängen von Festigkeitsträgei:. für die Reifenkarkasse für den Reifen gemäß Fig.! und
F i g. 4 ein Schaubild.
Der im wesentlichen aus Gummi oder gummiähn liehen Kunststoffen bestehende Luftreifen hat eine Karkasse 1 aus im rechten Winkel zur Reif-.-numfangsrichtung verlaufenden aus Cordfäden bestehenden Festigkeitsträgern 2. Die Cordfäden sind ununterbrochen voa Wulst zu Wulst geführt und dort durch Umschlingen der Reifenkerne 3 an diesen verankert.
Zwischen der Karkasse 1 und dem Laufstreifen 4 befindet sich ein Mehrlagengürtel 5, dessen Lagen 6 in bekannter Weise aus Cordgewebe bestehen. Der Fadcnverlauf in den beiden Lagen 6 ist so, daß die Fäden der einen Lage in der einen und die Fäden der anderen Lage in der entgege-.pesetzten Schratrichtung in bezug auf die Reifenumfangsrichtung ansteigen. Diese Lapen 6 bilden ein in Reifenumfangsrichtung /ugfesics Band, das in der Lage ist, die Karkasse 1 vor allen Dingen gegen seitliche K.ai'e zu stabilisieren.
Irr Laufflächenbereich L unmittelbar unterhalb de Gürtels S sind die Festigkeitsträger der Karkasse 1 zugspannungslos: in dem mit den Scitenwänden 7 etwa identischen SeitenwandhereichS sind die Festigkeitsträger hingegen bei unter Innendruck stehendem Reifen auf Zug beansprucht: diese Zugkräfte werden im Sinne der Pfeile 8 etwa im Bereich der Schulterpartien, also im Übergangsbereich V von der Karkasse 1 auf den Gürtel 5 übertragen. Die an sich von der Karkasse 1 aufzunehmenden Kräfte werden somit mittig unterhalb des I.aufstrcifens 4 im Bereich L von dem Gürtel 5 getragen, wodurch der Gürtel 5 in Querrichtung des Reifens vorgespannt wird.
Für die Festigkeitsträger 2 der Karkasse 1 werden Cordfäden verwendet, die aus Kunstseide <>■ llochpolymeren bestehen und von mehreren mn nander verdrehten Garnen 9 od. dgl. gebildet werden, die ihrerseits miteinander verdreht sind bzw. je einen schraubeniinienförmigen Verlauf haben. Die Drehungszahl der Festigkeitsträger 2 bzw. deren einzelner Garne 9 ist in den Bereichen S etwa halb so groß (F i g. 3) wie die Drehungszahl im Bereich L unterhalb des Gürtels 5 (Fig. 2), wodurch sich die erfindungsgemäClen unterschiedlichen Dehnungswerte der Festigkeitsträger ergeben, In den übergangsberei-
;n im Bereich
(.•hen U steigt die Drehungszahl von den Reifenseiten- Durch die
Wänden 7 her gesehen aus zum Gürtel 5 hin allmäh- "" "'"" "nclf lieh an.
In dem Diagramm gemäß Fig. 4 sind die prehungszahlen Z für die einzelnen Bereiche L1 S1 U tiufgezeigt. Während für die Bereiche 5 Drehungsiiahlen von etwa 500/iTi Anwendung finden, beträgt die Drehun»szahl im Bereich L etwa 1000. Das Diagramm läßt weiterhin erkennen, daß die Drehungs-
zahl Z in den Bereichen U allmählich ansteigt bzw. io im Bereich L aut urunu uc abfällt. einen größeren Durchmesser
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Fahrzeugluftreifen mit einer Karkasse aus im rechten oder angenähert im rechten Winkel zur Reifenumfangsrichtung verlaufenden fadenförmigen Festigkeitsträgern und einem sich zumindest im wesentlichen über die Breite des Laufstreifens erstreckenden zugfesten Gürtel, wobei die Festigkeitsträger aus zwei oder mehreren miteinander verdrehten (verzwirnten) Fäden, Garnen, Drähten od. dgl. bestehen und unterhalb des Gürtels bei unter Innendruck stehendem Reifen zugspannungslos oder praktisch zugspannungdos sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Festigkeitsträger (2) im Bereich unterhalb des Gürtels (5) eine höhere elastische Dehnbarkeit als im Bereich der Reifenseitenwände (7) aufweisen.
2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, da- ao durch gekennzeichnet, daß die Drehungszahl (Z) der Festigkeitsträger (2) im Bereich der Reifensdtenwände (7) wesentlich kleiner ist als im Bereich unterhalb des Gürtels (5).
3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ürehungszahl (Z) im Bereich der Reifenseitenwände (7) etwa ha'b so groß ist wie die Drehungszahl dieser Festigkeitsträge; unterhalb des Gürtels (5).
30

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19834991A1 (de) * 1998-08-03 2000-02-10 Continental Ag Fahrzeugluftreifen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19834991A1 (de) * 1998-08-03 2000-02-10 Continental Ag Fahrzeugluftreifen
DE19834991B4 (de) * 1998-08-03 2005-06-30 Continental Aktiengesellschaft Fahrzeugluftreifen

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