DE19632271A1

DE19632271A1 - Ansteuerung für ringförmige Restwärmeanzeigen in Kochmulden

Info

Publication number: DE19632271A1
Application number: DE1996132271
Authority: DE
Inventors: Helmut Dipl Ing Waigand; Thomas Dipl Ing Maier
Original assignee: Individual
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1996-08-09
Filing date: 1996-08-09
Publication date: 1998-02-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kochfeld mit einem Träger aus Glaskeramik oder Glas, wobei unterhalb des Trägers Lichtleiter befindlich sind, die an der Peripherie der Heizelemente angeordnet sind, von jeweils einer Leuchteneinrichtung gespeist werden und der Restwärmeanzeige dienen.

Aus der DE-OS 40 02 322 ist ein Kochfeld bekannt geworden, bei dem ein ringförmiger Lichtleiter seitlich außerhalb des als Strahlungsheizkörper ausgebildeten Heizelementes angeordnet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Stromversorgung und Ansteuerung für die Leuchteinheit der ringförmigen Restwärmeanzeige zu optimieren. Die erfindungs gemäße Anordnung zur Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchteinrichtungen paarweise von einer Netzteileinheit, die von einer Steuerung akti viert wird, stromversorgt werden.

Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen nachstehend erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 die Schnittansicht eines Kochfeldes mit einem einzigen Heizele ment mit einer Leuchteinheit,

Fig. 2 und Fig. 3 die erfindungsgemäße Restwärme-Ansteuerungsschaltung für Ha logenlampen, wobei die Schaltungen für jeweils zwei Leuchteinrich tungen ausgelegt sind.

Gemäß Fig. 1 ist nach dem Stand der Technik mit 1 ein das Kochfeld abdeckender Trä ger aus glaskeramischen, teiltransparentem Material bezeichnet, unterhalb welchem in der Regel mehrere Heizelemente 2 mit Abstand voneinander angeordnet sind. Das Heizelement besteht aus einem napfförmigen, nach oben offenem Gehäuse 3 aus Blechmaterial, in dem auf dem Napfboden ein im wesentlichen ebener, elektrische Hei zwendeln 4 tragender Isolationseinsatz 5 sowie randseitig ein damit einstückiger oder aber separater, ringförmiger Isolationseinsatz 6 angeordnet ist. Das Heizelement 2 wird dabei in nicht weiter dargestellter Weise gegen die Unterseite des glaskeramischen Trägers 1 gedrückt, wobei die innere Fläche des ringförmigen Isolationseinsatzes 6 eine durch die elektrischen Heizwendel 4 beheizbare Koch- oder Stellfläche für Töpfe oder dergleichen bestimmt. Der äußere Durchmesser des als Wandelement des Isolations einsatzes 5, 6 dienenden Isolationseinsatzes 6 ist geringfügig, beispielsweise um weni ge Millimeter, geringer als der Innendurchmesser des Gehäuses 3, so daß zwischen Isolationseinsatz 6 im Gehäuse 3 ein Spalt 7 vorhanden ist, in welchem ein als Glasring ausgebildeter Lichtleiter 8 angeordnet, beispielsweise eingefügt, eingedrückt oder ein gebettet ist. Der vorzugsweise als geschlossener Glasring ausgebildete Lichtleiter 8 besitzt eine im wesentlichen mit der Gehäusehöhe übereinstimmende vertikale Aus dehnung und ist mit wenigstens einer Öffnung 9 versehen, in die eine Lichtquelle 10 ei ner nicht weiter dargestellten Leuchteinrichtung hineinragt. Die Leuchtquelle kann als Glühlampe, beispielsweise Halogenlampe, oder auch als Glimmlampe ausgebildet sein und steht über ein Anschlußelement 11 und elektrische Leitungen mit einer nicht dar gestellten Steuereinrichtung in Verbindung. Diese Einrichtung zur Restwärmeanzeige, wird mit Hilfe eines temperaturabhängigen Schalters ab etwa 50°C eingeschaltet und signalisiert mit Hilfe einer Lichtquelle Restwärmepotential. Die von der Lichtquelle 10 ausgehenden Lichtstrahlen werden im Lichtleiter 8 geleitet, wodurch der gesamte Lichtleiter in Richtung zum glaskeramischen Träger 1 eine Leuchtwirkung ausübt, durch die gleichzeitig eine optische Kennzeichnung der vorgenannten Stellfläche erfolgt. Es kann steuerungsseitig vorgesehen sein, daß anstelle einer sogenannten Restwärmean zeige auch die Leuchteinrichtung gleichzeitig mit dem Einschalten des Heizelementes einschaltbar ist.

Gemäß der Fig. 2, 3 sind Schaltungsanordnungen angegeben, die die Ansteuerung und Stromversorgung der Leuchteinrichtung ermöglichen. Eine Leuchteinrichtung für den Lichtleiter ist im Ausführungsbeispiel eine Halogenlampe. Über einen Transforma tor 21, 31 werden zwei Stromkreise sekundärseitig versorgt. Ein erster Stromkreis be sitzt eine Gleichrichterschaltung 22, 32, die ausgangsseitig über einen Signalkontakt 23, 33 eine Relaiseinheit 24, 34, bestehend aus Relais mit Freilaufdiode, stromversorgt. Der Signalkontakt 23, 33 wird durch eine Steuerung dann geschlossen, wenn eine Koch stelle mit Restwärmeanzeige angewählt wird. Neben der Funktion der Restwärmean zeige wird gleichzeitig eine Lichtmarkierung des Kochstellenumfanges geleistet, da über den Signalkontakt 23, 33 das Relais 24, 34 schaltet und die Relaiskontakte 26, 36 einen zweiten Stromkreis schließen, der den Stromfluß durch die Leuchteinheit, beispielswei se Hologenlampe, schließt. Über den Kontakt 25, 35, den sogenannten Restwärmekon takt, wird erreicht, daß bei Temperaturen oberhalb 50°C der Halogenlampenstromkreis geschlossen ist. Damit wird die Lichtleiter-Einspeisung aufrecht erhalten, obwohl das Relais 24, 34 bereits abgefallen ist und die Kontakte 26, 36 geöffnet hat.

Vorteilhaft für die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist es, daß die Restwärme anzeige direkt der betreffenden Kochstelle zugeordnet ist. Zugleich verbindet sich mit der Restwärmeanzeige die Markierung der angewählten Kochstelle über den Lichtleiter, womit sowohl der Betriebszustand als auch im bereits erwähnten Fall bei abgeschalte ter Kochstelle die Restwärmekapazität derselben anzeigbar geworden sind.

Claims

1. Kochfeld mit einem Träger aus Glaskeramik oder Glas, wobei unterhalb des Trägers Lichtleiter befindlich sind, die an der Peripherie der Heizelemente an geordnet sind, von jeweils einer Leuchteinrichtung gespeist werden und der Restwärmeanzeige dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchteinrichtungen paarweise von einer Netzteileinheit, die von einer Steue rung aktiviert wird, stromversorgt werden.

2. Kochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Netzteileinheit (20, 30), aus einem Transformator (21, 31) einem Gleichrichter (22, 32) und ei nem Relais (24, 34) besteht, wobei das Relais (24, 34) mindestens zwei Leuchteinrichtungen (27, 37) zuschaltet, falls die zugehörigen Kochstellen an gewählt wurden.

3. Kochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerung ei nen Signalkontakt (23, 33) schaltet, falls eine Kochstelle mit Restwärmeanzei ge angewählt wird.

4. Kochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Über brückungskontakt (25, 35) im Abschaltfall der angewählten Kochstelle den Stromkreis für Lichtquellen (10) solange aufrecht erhält, bis die Temperatur der angewählten Kochstelle die Anzeigetemperatur unterschreitet.

5. Kochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen Halogenlampen sind.

6. Kochstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigetemperatur mindestens 50°C beträgt.