DE19631038A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wabendichtungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von WabendichtungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Wabendichtungen, die aus
einem Trägerteil und einem darauf angebrachten Wabenelement bestehen. Insbe
sondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer aus einem Trä
gerteil und einem darauf angebrachten Wabenelement bestehenden Wabendichtung
mit vorgegebener Innenkontur und Außenkontur und einer endgültigen Dicke, so
wie eine Vorrichtung zum Heftpunktschweißen eines Wabenelements auf einem
Trägerteil mittels einer Schweißelektrode zur Herstellung einer derartigen Waben
dichtung.
Wabendichtungen, die aus einem Trägerteil und einem darauf angebrachten, eine
große Anzahl von Einzelwaben aufweisenden Wabenelement bestehen, werden
unter anderem zur Abdichtung der Rotoren von Turbo-Maschinen gegenüber dem
den Rotor umgebenden Gehäuse verwendet, so daß zwischen Rotor und Gehäuse
ein Spalt von möglichst minimaler Breite auftritt. Insbesondere werden Waben
dichtungen zur Abdichtung des Spalts am äußeren Umfang der Schaufeln des Axi
alrotors von Strahltriebwerken gegenüber dem Triebwerksgehäuse verwendet. Sol
che Wabendichtungen sind in Form von einzelnen Segmenten eines Zylinderman
tels aufgebaut, die beim Einbau in das Triebwerksgehäuse zu einem den Rotor
umgebenden zylindermantelförmigen Ganzen zusammengesetzt werden.
Wabendichtungen können aus Kunststoff oder aus Metall aufgebaut sein. Die vor
liegende Erfindung betrifft aus Metall aufgebaute Wabendichtungen.
Bisher werden aus Metall aufgebaute Wabendichtungen nach dem vorliegenden
Verfahren hergestellt: Zuerst wird ein in Richtung der Dicke mit einem geringen
Aufmaß von z. B. 0,5 mm bemessenes Wabenelement durch Heftpunktschweißen
auf ein Trägerteil angeheftet. Als nächstes wird durch Löten eine endgültige Befe
stigung des Wabenelements an dem Trägerteil vorgenommen. Danach erfolgt ein
Schleifen der Wabenoberfläche auf das endgültige Maß und die endgültige Innen
kontur der Oberfläche des Wabenelements. Schließlich werden die durch das
Schleifen hervorgerufenen Grate an den einzelnen Waben des Wabenelements mit
tels Hochdruckwasserentgraten entfernt. Diese Verfahrensweise hat sich bisher als
erforderlich gezeigt, um die beim Heftpunktschweißen auftretenden Oberflächen
veränderungen an dem Wabenelement in Form von Einbränden durch das Schlei
fen der Wabenoberfläche zu entfernen. Das herkömmliche Verfahren ist arbeitsauf
wendig und daher kostenintensiv.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen einer Wabendich
tung anzugeben, das mit geringerem Arbeitsaufwand auskommt und dennoch die
Herstellung einer Wabendichtung mit einer präzisen Innenkontur gestattet. Weiter
hin ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Heftpunktschweißen
eines Wabenelements anzugeben, welche das Heftpunktschweißen ohne abträgliche
Oberflächenveränderungen des Wabenelements gestattet.
Diese Aufgabenstellung wird gemäß der Erfindung durch ein Verfahren mit den in
Anspruch 1 angegebenen Merkmalen bzw. durch eine Vorrichtung mit den Merk
malen des Anspruchs 7 gelöst.
Gemäß der Erfindung sind bei einem Verfahren zum Herstellen einer aus einem
Trägerteil und einem darauf angebrachten Wabenelement bestehenden Wabendich
tung mit vorgegebener Innenkontur und Außenkontur und endgültiger Dicke D die
folgenden Verfahrensschritte vorgesehen:
- a) Positionieren eines Trägerteils mit vorgegebener Dicke d₁ auf einer der Au ßenkontur des Trägerteils angepaßten Auflagevorrichtung;
- b) Aufsetzen eines Wabenelements mit vorgegebener Dicke d₂ und einer der endgültigen Innenkontur der Wabendichtung entsprechenden Innenkontur auf dem Trägerteil, wobei die Summe d₁ + d₂ der endgültigen Dicke D der Wabendichtung entspricht;
- c) Anheften des Wabenelements auf dem Trägerteil mittels einer Innenkontur des Wabenelements folgend an das Wabenelement angesetzten Schweißelektrode durch Punktschweißen;
- d) Zuführen von Schutzgas an die Oberfläche des Wabenelements an der Schweißstelle während des Punktschweißens;
- e) endgültiges Befestigen des Wabenelements an dem Trägerteil durch Löten.
Der große Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, daß das Schleifen der
Wabenoberfläche und das nachfolgende Hochdruckwasserentgraten entfallen kann,
so daß bereits nach dem Löten eine im wesentlichen fertiggestellte Wabendichtung
vorliegt.
Gemäß einer Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es vorgesehen,
daß in Schritt c) die Schweißelektrode so an das Wabenelement angesetzt wird,
daß die Elektrodenachse beim Schweißen stets senkrecht zur Innenkontur des Wa
benelements orientiert ist. Dies ist von Vorteil, weil dadurch stets ein gutes
Schweißergebnis ohne Oberflächenveränderungen in Form von Einbränden oder
Deformierung des Wabenelements erreichbar ist.
Gemäß einer anderen Ausbildung ist es vorgesehen, daß das Wabenelement beim
Schweißen mittels der Elektrode mit einem Anpreßdruck auf das Trägerteil gepreßt
wird, der so groß ist, daß das Wabenelement satt an dem Trägerteil anliegt, ohne
verformt zu werden. Eine derartige Bemessung des Anpreßdrucks ist von Vorteil,
um eine hohe Genauigkeit der fertigen Wabendichtung zu erreichen.
Gemäß einer Weiterbildung ist es vorgesehen, daß in Schritt d) das Wabenelement
mit Argon als Schutzgas beaufschlagt wird.
Gemäß noch einer anderen Weiterbildung ist es vorgesehen, daß das Löten durch
Hochtemperaturvakuumlöten erfolgt.
Von besonderem Vorteil ist das Verfahren zum Herstellen von zylindrischen Wa
bendichtungen für Turbo-Maschinen, insbesondere für Strahltriebwerke.
Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Heftpunktschweißen eines Wa
benelements auf einem Trägerteil mittels einer Schweißelektrode zur Herstellung
einer Wabendichtung geschaffen. Diese enthält eine Auflagevorrichtung, die an die
Außenkontur des Trägerteils angepaßt ist, zur Positionierung des Trägerteils in
einer vorgegebenen Lage, eine Elektrodenpositionierungseinrichtung zum Ansetzen
der Schweißelektrode in einer der Innenkontur des auf dem Trägerteil aufgesetzten
Wabenelements folgenden Orientierung, sowie eine Schutzgaszuführungseinrich
tung zur Zuführung von Schutzgas an die Schweißstelle. Der Vorteil der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung ist es, daß mit dieser ein Heftpunktschweißen von Wa
bendichtungen ohne Oberflächenveränderungen wie Einbrände oder Deformierun
gen möglich ist, so daß die endgültige Innenkontur des Wabenelements bereits
nach dem Heftpunktschweißen vorliegt.
Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es vorgesehen,
daß die Elektrodenpositionierungseinrichtung ein Ansetzen der Schweißelektrode
mit senkrecht zur Innenkontur des Wabenelements orientierter Elektrodenachse
gestattet. Hierdurch wird vorteilhafterweise die Gefahr für Oberflächenveränderun
gen weiter vermindert.
Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es vorgesehen,
daß die Elektrodenpositionierungseinrichtung eine Kreuzgelenkanordnung zum Po
sitionieren der Schweißelektrode senkrecht zur Innenkontur des Wabenelements
aufweist. Eine solche Kreuzgelenkanordnung gestattet vorteilhafterweise eine opti
male Anpassung der Schweißelektrode an die Innenkontur des Wabenelements.
Gemäß einer anderen Weiterbildung ist es vorgesehen, daß die Elektrodenpositio
nierungseinrichtung Mittel zum Einstellen des Anpreßdrucks enthält, mit dem das
Wabenelement an das Trägerteil angepreßt wird. Dies ist von Vorteil, um es zu
ermöglichen, daß das Wabenelement mit einem solchen Anpreßdruck an das Trä
gerteil gepreßt wird, daß das Wabenelement satt an dem Trägerteil anliegt, ohne
verformt zu werden.
Gemäß einer anderen Weiterbildung ist es vorgesehen, daß die Schweißelektrode
einen austauschbaren Elektrodeneinsatz aus Kupfer aufweist.
Gemäß noch einer anderen Weiterbildung ist es vorgesehen, daß der Elektroden
einsatz an die Wabenoberfläche angepaßt ist.
Gemäß einer anderen Weiterbildung ist es vorgesehen, daß die Kreuzgelenkanord
nung ein elastisches Gummilagerelement enthält. Hierdurch wird vorteilhafterweise
ein schonendes Ansetzen der Schweißelektrode an der Oberfläche des Wabenele
ments erreicht.
Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es vorgese
hen, daß die Auflagevorrichtung zur Aufnahme des zylindrisch geformten Träger
teils vorgesehen ist.
Schließlich ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Vorrichtung zur Herstel
lung von zylindrischen Wabendichtungen für Turbo-Maschinen, insbesondere für
Strahltriebwerke verwendet wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in der Frontansicht eine Vorrichtung zum Heftpunktschweißen einer
Wabendichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wie sie bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet werden kann; und
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in der Frontansicht bzw. in der Seitenansicht eine Vor
richtung zum Heftpunktschweißen einer aus einem Trägerteil 1 und einem darauf
angebrachten Wabenelement 2 bestehenden Wabendichtung. Die Vorrichtung ent
hält eine Auflagevorrichtung 3, welche der Positionierung des Trägerteils 1 in ei
ner genau definierten Lage dient. Die Auflagevorrichtung 3 umfaßt eine Basis 3a
und eine Anzahl von darauf montierten Stützelementen 3b, welche an die Außen
kontur des Trägerteils 1 angepaßt sind.
Weil die Wabendichtung die Form eines Segments eines Zylindermantels hat, hat
das Trägerteil 1 wie auch das darauf angebrachte Wabenelement 2 einen kreisbo
genförmigen Querschnitt. Dementsprechend sind die Stützelemente 3b so bemes
sen und an ihrer Oberseite so geformt, daß die kreisbogenförmige Außenkontur
des Trägerteils 1 satt abgestützt wird.
Über der Auflagevorrichtung 3 ist eine Elektrodenpositionierungseinrichtung 4 vor
gesehen, die eine Anordnung von Gelenken 4a, 4b enthält und an deren Unterseite
eine Schweißelektrode in Form eines Elektrodeneinsatzes 5 angebracht ist. Die
dadurch gebildete Kreuzgelenkanordnung 4a, 4b ist an einer Schubstange 8 mon
tiert, die mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Vorschubmechanismus
in der Höhe verfahrbar ist. Weiterhin umfaßt die Elektrodenpositionierungseinrich
tung Gummilagerelemente 9, welches eine elastische Lagerung des Elektrodenein
satzes 5 bezüglich der Kreuzgelenkanordnung 4a, 4b bewirkt. Die Elektrodenposi
tionierungseinrichtung 4 und die Auflagevorrichtung 3 sind relativ zueinander so
beweglich, daß der Elektrodeneinsatz 5 an jeder Stelle so an die Innenkontur des
Wabenelements 2 angesetzt werden kann, daß die Achse der Elektrode senkrecht
zur Innenkontur des Wabenelements 2 orientiert ist und damit stets ein gleichblei
bender, satter Kontakt des Elektrodeneinsatzes 5 an der Oberfläche des Wabenele
ments 2 sichergestellt ist, ohne daß die Waben verformt werden. Diese Anpassung
erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch translatorisches Verfahren
der Elektrodenpositionierungseinrichtung 4 in der horizontalen X-Y-Ebene und
durch Schwenken des Elektrodeneinsatzes 5 mittels der Kreuzgelenke 4a, 4b so,
daß die Achse des Elektrodeneinsatzes 5 mit der Radiusrichtung an der Stelle des
Schweißpunktes zusammenfällt. Für den Schweißvorgang wird die Elektrodenposi
tionierungseinrichtung 4 zusammen mit dem Elektrodeneinsatz 5 mittels der
Schubstange 8 auf das Wabenelement 2 abgesenkt und mit dessen Oberfläche in
Kontakt gebracht. Der beim Schweißvorgang auf die Oberfläche des Wabenele
ments 2 ausgeübte Anpreßdruck wird so bemessen, daß das Wabenelement 2 satt
an dem Trägerteil 1 anliegt, ohne verformt zu werden, und daß ein guter elektri
scher Kontakt für den Schweißvorgang gegeben ist. Das Bemessen des Anpreß
drucks erfolgt mittels einer ein in der (nicht dargestellten) Vorschubeinrichtung
enthaltenen Meßeinrichtung, welche in üblicher Weise eine geeignete Druckmeß
einrichtung enthält, wie eine Meßdose o. ä.
Beidseits des Elektrodeneinsatzes 5 sind Schutzgasdüsen 6, 7 angeordnet, welche
eine Schutzgaszuführungseinrichtung zur Zuführung von Schutzgas vor und wäh
rend des Punktschweißens zu der Schweißstelle dienen. Als Schutzgas wird vor
zugsweise Argon verwendet, welches besonders gut geeignet ist, um eine Schwei
ßung ohne Oberflächenveränderungen an dem Wabenelement 2 zu erreichen.
Der Elektrodeneinsatz 5 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus Kupfer
gefertigt und in seiner Form an die Oberflächenstruktur des Wabenelements 2 an
gepaßt. Die Breite des Elektrodeneinsatzes ist gleich der Wabenbreite minus halbe
Zellengröße. Die Länge ist durch die Bildung eines guten elektrischen Kontaktes
begrenzt. Der Radius r des Elektrodeneinsatzes ist immer geringfügig kleiner als
der Radius R des Wabenelements und die Entkanten sind stark verrundet. Der
hochglanzpolierte Elektrodeneinsatz 5 ist austauschbar, so daß er beim Auftreten
von Verschleißspuren leicht ersetzt werden kann.
Mit der in Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung zum Heftpunktschweißen der
Wabendichtung kann ein wesentlicher Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Herstellen von Wabendichtungen durchgeführt werden, wie sie
beispielsweise zur Abdichtung am Umfang der Schaufeln von Axialrotoren von
Turbo-Maschinen, insbesondere Strahltriebwerken verwendet werden. Bei diesem
erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Wabendichtung aus einem Trägerteil 1
und einem darauf angebrachten Wabenelement 2 hergestellt. Die Wabendichtung
soll im Endzustand eine vorgegebene Innenkontur und eine vorgegebene Außen
kontur und eine Dicke D aufweisen. Die Außenkontur der Wabendichtung ist
durch die Außenkontur des Trägerteils 1 gegeben. Die Innenkontur und die end
gültige Dicke D der Wabendichtung ist bei dem erfindungsgemäßen Her
stellungsverfahren durch das Wabenelement 2 vorgegeben, das bereits auf sein
endgültiges Maß gearbeitet ist. Das Wabenelement 2 hat eine Dicke d₂, welche so
bemessen ist, daß sie zusammen mit der Dicke d₁ des Trägerteils 1 die endgültige
gewünschte Dicke D = d₁ + d₂ der Wabendichtung ergibt.
Zur Herstellung der Wabendichtung wird zunächst das Trägerteil 1 auf der Aufla
gevorrichtung 3 der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung zum Heftpunkt
schweißen positioniert. Dann wird das Wabenelement 2 auf das Trägerteil 1 aufge
setzt, und zwar in seiner genau definierten Lage bezüglich des Trägerteils 1. So
dann wird das Wabenelement 2 unter gleichzeitiger Zuführung von Schutzgas an
die Oberfläche des Wabenelements 2 mittels der Schweißelektrode 5 angeheftet.
Das Anheften erfolgt an einer entsprechend der Größe und Form der Wabendich
tung festgelegten Anzahl von Heftpunkten. Die Anzahl der Heftpunkte ergibt sich
aus der Wabenlänge, da Elektrodenauflage an Elektrodenauflage gelegt wird. Die
Wabenbreite ist gleich der Elektrodenbreite minus halbe Zellengröße. Nach dem
Anheften des Wabenelements wird dieses der Heftpunktschweißvorrichtung ent
nommen und es erfolgt sodann ein endgültiges Befestigen des Wabenelements 2
an dem Trägerteil 1 durch Löten, welches vorzugsweise durch Hochtemperaturva
kuumlöten erfolgt. Abgesehen von möglicherweise noch folgenden Endbehand
lungsvorgängen ist die Wabendichtung nach dem Löten fertiggestellt, insbesondere
was seine endgültige Dimensionierung betrifft. Insbesondere entfallen die bisher
nach dem Löten noch erforderlichen weiteren Herstellungsvorgänge des Schleifens
der Wabenoberfläche auf das Endmaß und das danach erforderliche Entgraten der
Waben mittels einer Hochdruckwasserentgratung.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die Herstellung von Wabendichtun
gen wesentlich vereinfacht und kann damit deutlich kostengünstiger als bisher
durchgeführt werden.
Claims (12)
1. Verfahren zum Herstellen einer aus einem Trägerteil (1) und einem darauf
angebrachten Wabenelement (2) bestehenden Wabendichtung mit vorgege
bener Innenkontur und Außenkontur und einer endgültigen Dicke D, mit
den Verfahrensschritten:
- a) Positionieren eines Trägerteils (1) mit vorgegebener Dicke d₁ an einer der Außenkontur des Trägerteils (1) angepaßten Auf lagevorrichtung (3);
- b) Aufsetzen eines Wabenelements (2) mit vorgegebener Dicke d₂ und einer der endgültigen Innenkontur der Wabendichtung entsprechenden Innenkontur auf dem Trägerteil (1), wobei die Sum me d₁ + d₂ der endgültigen Dicke D der Wabendichtung entspricht;
- c) Anheften des Wabenelements (2) auf dem Trägerteil (1) mittels ei ner der Innenkontur des Wabenelements folgend an das Waben element (2) angesetzten Schweißelektrode (5) durch Punktschwei ßen;
- d) Zuführen von Schutzgas an die Oberfläche des Wabenelements an der Schweißstelle während des Punktschweißens;
- e) endgültiges Befestigen des Wabenelements (2) an dem Trägerteil (1) durch Löten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt c) die
Schweißelektrode (5) so an das Wabenelement (2) angesetzt wird, daß die
Elektrodenachse beim Schweißen stets senkrecht zur Innenkontur des Wa
benelements (2) orientiert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wa
benelement (2) beim Schweißen mittels der Elektrode (5) mit einem An
preßdruck auf das Trägerteil (1) gepreßt wird, der so groß ist, daß das Wa
benelement (2) satt an dem Trägerteil (1) anliegt, ohne verformt zu werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in
Schritt d) das Wabenelement (2) mit Argon als Schutzgas beaufschlagt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Löten in Schritt e) durch Hochtemperaturvakuumlöten erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verfahren zum Herstellen von zylindermantelförmigen Wabendichtun
gen für Turbo-Maschinen, insbesondere für Strahltriebwerke vorgesehen ist.
7. Vorrichtung zum Heftpunktschweißen eines Wabenelements (2) auf einem
Trägerteil (1) mittels einer Schweißelektrode (5) zur Herstellung einer Wa
bendichtung, gekennzeichnet durch
- - eine Auflagevorrichtung (3), die an die Außenkontur des Trägerteils (1) angepaßt ist, zur Positionierung des Trägerteils (1) in einer vor gegebenen Lage;
- - eine Elektrodenpositionierungseinrichtung (4) zum Ansetzen der Schweißelektrode (5) in einer der Innenkontur des auf dem Träger teil (1) aufgesetzten Wabenelements (2) folgenden Orientierung;
- - eine Schutzgaszuführungseinrichtung (6, 7) zur Zuführung von Schutzgas an die Schweißstelle.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden
positionierungseinrichtung (4) ein Ansetzen der Schweißelektrode (5) mit
senkrecht zur Innenkontur des Wabenelements (2) orientierter Elektroden
achse gestattet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden
positionierungseinrichtung (4) eine Kreuzgelenkanordnung zum Positionie
ren der Schweißelektrode (5) senkrecht zur Innenkontur des Wabenele
ments (2) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrodenpositionierungseinrichtung (4) Mittel zum Einstellen des
Anpreßdrucks enthält, mit dem das Wabenelement (2) an das Trägerteil (1)
angepreßt wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagevorrichtung (3) zur Aufnahme eines zylindrisch geformten
Trägerteils (1) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Herstellung von zylindermantelförmigen Waben
dichtungen für Turbo-Maschinen, insbesondere für Strahltriebwerke vorge
sehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996131038 DE19631038C2 (de) | 1996-08-01 | 1996-08-01 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wabendichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996131038 DE19631038C2 (de) | 1996-08-01 | 1996-08-01 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wabendichtungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19631038A1 true DE19631038A1 (de) | 1998-02-05 |
DE19631038C2 DE19631038C2 (de) | 2001-03-08 |
Family
ID=7801467
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996131038 Expired - Lifetime DE19631038C2 (de) | 1996-08-01 | 1996-08-01 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wabendichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19631038C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005102592A1 (de) * | 2004-04-20 | 2005-11-03 | Mtu Aero Engines Gmbh | Verfahren zur herstellung einer wabendichtung |
RU2628451C2 (ru) * | 2012-05-15 | 2017-08-17 | Комау С.п.А. | Головка электрической точечной сварки для многоосевого промышленного робота и робот, содержащий эту головку |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2722256B2 (de) * | 1977-05-17 | 1979-11-22 | Franz 8940 Memmingen Amschler | |
DE3631154C2 (de) * | 1986-09-12 | 1989-10-26 | Mtu Muenchen Gmbh |
-
1996
- 1996-08-01 DE DE1996131038 patent/DE19631038C2/de not_active Expired - Lifetime
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US8434663B2 (en) | 2004-04-20 | 2013-05-07 | Mtu Aero Engines Gmbh | Process for manufacturing a honeycomb seal |
RU2628451C2 (ru) * | 2012-05-15 | 2017-08-17 | Комау С.п.А. | Головка электрической точечной сварки для многоосевого промышленного робота и робот, содержащий эту головку |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19631038C2 (de) | 2001-03-08 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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