DE19630897A1 - Anhängerkupplung - Google Patents

Anhängerkupplung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anhängerkupplung mit einem Kupplungs­ maul, einem durch das Kupplungsmaul hindurch verfahrbaren Kupplungsbolzen zum Verriegeln einer in das Kupplungsmaul eingesteckten Zugöse und mit einer Betätigungsvorrichtung für das Verfahren des Kupplungsbolzens, wobei die Betätigungs­ vorrichtung einen fluidisch betriebenen Drehantrieb umfaßt, dessen Drehbewegung aus einer Ausgangsstellung heraus in eine Hubbewegung des Kolbens zum Lösen der Anhängerkupplung umgesetzt und der Kupplungsbolzen in der Lösestellung verrastet wird, wobei ferner die Antriebsverbindung zwischen Kupplungsbolzen und Drehantrieb nach dem Erreichen der Lösestellung des Kupp­ lungsbolzens getrennt wird und der Drehantrieb selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückkehrt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Anhängerkupplung der vor­ stehend genannten Art, bei der zusätzlich die Drehbewegung des Drehantriebs aus einer fluidisch erzeugten Linearbewegung abgeleitet wird.
Die Erfindung betrifft schließlich eine Anhängerkupplung mit einem Kupplungsmaul, einem durch das Kupplungsmaul hindurch verfahrbaren Kupplungsbolzen zum Verriegeln einer in das Kupplungsmaul eingesteckten Zugöse und mit einer Betätigungs­ vorrichtung für das Verfahren des Kupplungsbolzens, wobei die Betätigungsvorrichtung einen Antrieb für eine Hubbewegung des Kupplungsbolzens zum Lösen der Anhängerkupplung umfaßt.
Anhängerkupplungen der vorstehend genannten Art sind bekannt, z. B. aus dem DE-U-94 05 462.
Bei herkömmlichen Anhängerkupplungen zwischen einem Zugfahrzeug und einem Anhänger muß vor dem Ankuppeln des Anhängers der Kupplungsbolzen aus seiner abgesenkten, das Kupplungsmaul durchsetzenden Stellung in seine angehobene Lösestellung verbracht werden. Dies geschieht bei herkömmlichen Anhänger­ kupplungen dadurch, daß der Fahrer des Zugfahrzeuges einen entsprechenden Hebel betätigt.
Sobald die Zugöse an der Deichsel des Anhängers mit ihrem vorderen Ende in das Kupplungsmaul eingefahren wurde, wird über eine Entriegelvorrichtung der Kupplungsbolzen aus der Löse­ stellung wieder freigegeben und schnellt nach unten, wobei er durch die Öffnung in der Zugöse hindurchgreift und auf diese Weise eine formschlüssige und gelenkige Verbindung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger herstellt.
Bei manchen Zugfahrzeugen ist die Anhängerkupplung relativ weit unten, d. h. in relativ geringem Abstand über der Fahrbahn angeordnet. Hinzu kommt, daß in diesen Fällen die Anhänger­ kupplung häufig unterhalb von Teilen des Aufbaus angeordnet ist, die nach hinten auskragen.
In derartigen Fällen ist es schwierig, die Anhängerkupplung manuell zu betätigen.
Bei einigen bekannten Anordnungen werden spazierstockartige Vorrichtungen verwendet, um die Anhängerkupplung aus einer gewissen Entfernung unterhalb des Fahrzeuges betätigen zu können. Die Handhabung dieser langen Kurbeln und dergleichen ist jedoch relativ umständlich.
Es sind weiterhin Anhängerkupplungen bekannt geworden, bei denen die Betätigung des Kupplungsbolzens über einen Bowdenzug vorgenommen wird. Derartige Bowdenzüge erfordern jedoch aufgrund ihrer inneren Reibung erhöhte Betätigungskräfte. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Bowdenzüge lange Zeit im Einsatz sind und während des Einsatzes verschmutzen oder im Winter gar einfrieren.
Aus einem Prospektblatt "Hunger-Mobilhydraulik" ist weiterhin eine vollhydraulische Anhängerkupplung bekannt geworden, bei der die gesamte Betätigung des Kupplungsbolzens über eine Hydraulik vorgenommen wird. Bei entsprechender Leitungslänge kann man die Kupplung daher aus großen Entfernungen und ohne manuellen Kraftaufwand fernsteuern.
Auf der anderen Seite besteht ein Interesse an Betätigungs­ vorrichtungen für herkömmlich ausgebildete Anhängerkupplungen, bei denen die Hubbewegung des Kupplungsbolzens von einer Verschwenkbewegung einer Welle abgeleitet wird, die mittels eines radialen Handhebels verdreht wird. Derartige Betätigungs­ vorrichtungen sollen an herkömmliche Anhängerkupplungen ansetzbar sein, ohne daß in den Aufbau der Anhängerkupplung im übrigen eingegriffen wird.
Aus dem eingangs genannten DE-U-94 05 462 ist eine solche Betätigungsvorrichtung für eine ansonsten herkömmliche Anhänger­ kupplung bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der Kupplungsbolzen über einen um eine horizontale Achse drehbaren Hebel vertikal verfahren. Hierzu ist der Kupplungsbolzen mit einem seitlich vorstehenden Zapfen versehen, der in eine Kulissenführung an einem Ende des Hebels eingreift. Der Hebel wird wiederum mittels eines zweiten Hebels verdreht, der ebenfalls um eine horizontale Achse verschwenkbar ist. Zu diesem Zweck ist der zweite Hebel drehstarr mit einem Ritzel verbunden. Das Ritzel kämmt seinerseits mit einer Zahnstange, die mittels einer Kolben-Zylinder-Anordnung linear verfahrbar ist. Wenn die Kolben-Zylinder-Anordnung hydraulisch angesteuert wird, wird die Zahnstange linear verschoben, das Ritzel dreht sich und verschwenkt den zweiten Hebel. Der zweite Hebel verschwenkt seinerseits den ersten Hebel, der über den seitlichen Zapfen am Kupplungsbolzen diesen in vertikaler Richtung verfährt.
Bei der bekannten Vorrichtung ist das Zahnrad ferner mit einem Freilauf versehen. Hierdurch kann erreicht werden, daß dann, wenn der Kupplungsbolzen in der beschriebenen Weise nach oben in seine Lösestellung verfahren und dort verrastet wurde, der zweite Hebel und damit auch die Kolben-Zylinder-Einrichtung wieder in ihre Ausgangsstellung zurückfahren können, indem der Kraftfluß zwischen dem zweiten Hebel und dem ersten Hebel aufgehoben wird.
Durch diese Auftrennung des Kraftflusses soll möglicherweise erreicht werden, daß der Kupplungsbolzen jederzeit beim Einfahren einer Zugöse nach unten schnellen kann, ohne dabei infolge einer starren Antriebsverbindung zur Kolben- Zylinder-Anordnung durch deren hydraulische Zeitkonstante gebremst zu werden.
Die bekannte Vorrichtung ist jedoch mit Nachteilen behaftet.
Ein erster Nachteil besteht darin, daß die Anordnung mit mehreren Hebeln kompliziert aufgebaut ist und daher nur in beschränktem Umfange, wenn überhaupt, als echte Zusatzeinrichtung für herkömmliche Anhängerkupplungen brauchbar ist. Außerdem ist die komplizierte Anordnung mit hohen Fertigungskosten verbunden. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Zahnrad mit einem inte­ grierten Freilauf verwendet wird, weil ein solcher Freilauf ein relativ aufwendiges und damit teures Bauteil ist. Schließlich ist bei der bekannten Vorrichtung nur in eingeschränktem Maße gewährleistet, daß der Kupplungsbolzen in seiner unteren Stellung, d. h. der Schließstellung, verbleibt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, Anhänger­ kupplungen der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß die genannten Nachteile vermieden werden. Insbesondere soll der Aufbau der Anhängerkupplung, insbesondere der Betätigungs­ vorrichtung, drastisch vereinfacht werden, um den Fertigungs­ aufwand und damit die Kosten zu senken. Gleichzeitig soll die Zuverlässigkeit der Anordnung erhöht werden.
Bei einer Anhängerkupplung der eingangs zunächst genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Drehantrieb ein Gehäuse mit einer Bohrung umfaßt, in der eine Welle des Drehantriebes läuft, daß ein Ringraum die Bohrung umgibt und einen fest auf der Welle sitzenden Mitnehmernocken umschließt, daß eine Zylinderbohrung im wesentlichen rechtwinklig zur Bohrung angeordnet ist und den Ringraum schneidet, daß in der Zylinderbohrung ein Kolben läuft, der stirnseitig an den Mitnehmernocken anlegbar ist, und daß eine Rückstellfeder für den Kolben vorgesehen ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst. Bei Verwendung eines Drehantriebes der beschriebenen Art entsteht nämlich ein integrierter, d. h. extrem kompakter, zuverlässiger und betriebssicherer Aufbau, der in einfacher Weise zu fertigen ist und damit nur niedrige Betriebs­ kosten zur Folge hat. Die Anordnung ist ferner so getroffen, daß sie an beliebige existierende Anhängerkupplungen herkömm­ licher Art angeflanscht werden kann, so daß ein Produkt entsteht, daß als Sonderausstattung oder dergleichen beim Verkauf einer Anhängerkupplung angeboten werden kann.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Kolben stirnseitig mit einer Ausnehmung versehen, und der Mitnehmer­ nocken greift in diese Ausnehmung.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der Mitnehmernocken sicher geführt ist und daß Platz gespart wird, weil der Abschnitt, in dem sich die Ausnehmung befindet, sowohl zur linearen Führung des Kolbens als auch zur Verdrehung des Mitnehmernockens dient.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung dieses Ausführungs­ beispiels besteht darin, daß die Ausnehmung eine radiale Anlagefläche aufweist, und daß der Mitnehmernocken mit einem balligen Abschnitt an der Anlagefläche anliegt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Übertragung der Linear­ bewegung in die Drehbewegung besonders verlustarm geschieht, weil nur ein balliger Abschnitt an einer Anlagefläche anliegt. Aufgrund dessen kann die Anordnung auch nicht verklemmen oder zu sonstigen Störungen führen.
Weiterhin ist noch eine Variante dieser Erfindung bevorzugt, bei der die Rückstellfeder parallel zur Achse des Kolbens angeordnet ist.
Auch diese Maßnahme hat den Vorteil, daß sich eine besonders raumsparende Konstruktion ergibt, weil die Rückstellfeder über ihre axiale Länge zumindest teilweise in den Kolben integriert werden kann.
Insgesamt steht damit eine Anhängerkupplung zur Verfügung, bei der die hydraulisch erzeugte Linearbewegung in besonders einfacher, kompakter und zuverlässiger Weise in eine Drehbewegung umgesetzt wird. Da der Kolben nur lose am Mitnehmernocken anliegt, kann sich der Kolben nach Erreichen der Lösestellung wieder zurückziehen, insbesondere unter der Wirkung der erwähnten Rückstellfeder. Damit kann der Kupplungsbolzen jederzeit aus der Lösestellung in die Schließstellung herabschnellen, ohne während dieser notwendigerweise schnell ablaufenden Bewegung durch Zeitkonstanten der Hydraulik gebremst zu werden.
Bei einer weiteren Anhängerkupplung der eingangs genannten Art, bei der die Drehbewegung des Drehantriebes aus einer fluidisch erzeugten Linearbewegung abgeleitet wird, wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ferner dadurch gelöst, daß in den Kraftfluß der Drehbewegung eine Dreh-Mitnahmeverbindung mit toter Zone geschaltet wird.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch auf diese Weise vollkommen gelöst.
Die Dreh-Mitnahmeverbindung mit toter Zone gewährleistet nämlich, daß einerseits die hydraulisch erzeugte Linearbewegung zuver­ lässig in die Drehbewegung umgesetzt wird. Andererseits gestattet die tote Zone ein Zurückfahren des hydraulischen Linearantriebes nach Erreichen der Lösestellung des Kupplungsbolzens, so daß auch in diesem Falle der Kupplungsbolzen jederzeit mit hoher Geschwindigkeit in die Schließstellung herabgefahren werden kann.
Bei diesem Aspekt der Erfindung macht man sich mit Vorteil die Tatsache zunutze, daß der gesamte Verfahrweg des Kupplungsbolzens von einer Drehbewegung, nämlich ursprünglich der manuell erzeugten Drehbewegung mittels eines Hebels, abgeleitet wird, wobei der Verdrehwinkel relativ klein ist. Im Gegensatz zu dem weiter vorne referierten Stand der Technik ist somit kein komplizierter Freilauf erforderlich, der nur dann notwendig ist, wenn die Freilauffunktion in einem Bereich erzeugt wird, bei der die Drehbewegung über größere Drehwinkel abläuft.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfaßt die Dreh-Mitnahmeverbindung eine in einem drehbaren Mitnehmer drehbar gelagerte Welle, wobei die Welle einen radial vorstehenden Stein umfaßt und der Stein in einer auf einen Teil des Umfanges des Mitnehmers begrenzten Aussparung verdrehbar ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Dreh-Mitnahmeverbindung mit extrem einfachen Mitteln aufgebaut wird, die darüber hinaus noch sehr zuverlässig arbeiten.
Es wurde bereits erwähnt, daß der erforderliche Drehwinkel relativ klein bemessen ist und sich an denjenigen Winkeln orientiert, die bei herkömmlichen, manuell betätigten Anhänger­ kupplungen durch Verdrehen des Hebels durchmessen werden. Bevorzugt sind Werte zwischen 60° und 90°, insbesondere etwa 75°.
Um die fluidisch erzeugte lineare Bewegung in eine Drehbewegung umzusetzen, können unterschiedliche Getriebearten verwendet werden. Dabei geht man davon aus, daß die fluidisch erzeugte Linearbewegung die Bewegung eines Kolbens ist.
Bei einer ersten Variante ist der Kolben mit einer Zahnstange versehen, und die Zahnstange kämmt mit einem auf einer Welle sitzenden Ritzel, wie dies an sich aus dem eingangs referierten Stand der Technik bekannt ist.
Bei einer anderen Variante der Erfindung ist der Kolben an ein Ende einer Gelenkstange angelenkt, dessen anderes Ende an das freie Ende einer auf einer Welle sitzenden Kurbel angelenkt ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß ein einfacherer und kostengünstigerer Aufbau möglich ist, weil nur wenige Gelenkelemente und keine Verzahnung erforderlich sind. Darüber hinaus sind auch die Reibungsverluste geringer.
In jedem Falle ist bevorzugt, wenn die Linearbewegung des Kolbens und/oder die Drehbewegung der Welle gegen eine Rückstellfeder abgestützt ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bei einer Anhängerkupplung der eingangs zunächst genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Drehantrieb ein hydraulischer Flügelantrieb ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine Bewegungsumsetzung entfällt. Während nämlich bei den bisher geschilderten Aus­ führungsbeispielen zunächst eine Linearbewegung hydraulisch erzeugt wird, diese Linearbewegung in eine Drehbewegung umgesetzt und die Drehbewegung dann wiederum in die Linearbewegung des Kupplungsbolzens verwandelt wird, hat der zuletzt genannte Aspekt der Erfindung den Vorteil, daß die Drehbewegung unmittelbar hydraulisch erzeugt wird.
Es liegt auf der Hand, daß auf diese Weise eine erhebliche Einsparung an mechanischen Bauelementen möglich ist, so daß damit sowohl die Abmessungen wie auch die Herstellkosten reduziert bzw. gesenkt werden.
Bevorzugt ist, wenn der Flügelantrieb eine in einem Gehäuse gelagerte Welle umfaßt, wobei die Welle mit einem radialen Flügel versehen ist und der Flügel in einem um die Welle herum ange­ ordneten Ringraum verdrehbar ist, und schließlich ein Hydraulik­ anschluß mit einem Abschnitt des Ringraumes verbunden ist.
Diese Maßnahmen haben den Vorteil, daß die erwünschte Dreh­ bewegung mit extrem wenig Bauelementen erreicht wird, nämlich im wesentlichen mit einem Gehäuse, einer Welle und einem Flügel sowie den erforderlichen Hydraulikanschlüssen.
Schließlich wird gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung die zugrunde liegende Aufgabe bei einer Anhängerkupplung der eingangs zuletzt genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Antrieb eine zusätzliche Feder zum Niederhalten des Kupplungs­ bolzens in der Schließstellung umfaßt und daß der Antrieb die zusätzliche Feder bei der Hubbewegung überdrückt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine deutliche Erhöhung der Betriebssicherheit möglich ist, weil der Kupplungsbolzen in der Schließstellung zuverlässig niedergehalten wird.
Die Integration der dazu erforderlichen zusätzlichen Feder in den Antrieb hat dabei den Vorteil, daß die Federkraft einerseits und die Antriebsleistung des Antriebs andererseits aufeinander abgestimmt werden können, so daß sämtliche Elemente ständig im Eingriff sein können. Wollte man demgegenüber bei einer herkömmlichen Anhängerkupplung eine Feder zum Niederhalten des Kupplungsbolzens vorsehen, so müßte zunächst diese Feder außer Eingriff gebracht werden, ehe mit einem herkömmlichen Antrieb für den Kupplungsbolzen die Lösebewegung des Kupplungsbolzens eingeleitet werden könnte.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist bevorzugt, wenn der Kupplungsbolzen in der Lösestellung verrastet wird und der Antrieb einen Freilauf umfaßt, derart, daß die Antriebsverbindung zwischen Kupplungsbolzen und Antrieb nach dem Erreichen der Lösestellung des Kupplungsbolzens getrennt wird und der Antrieb selbsttätig in eine Ausgangsstellung zurückkehrt.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach­ stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine äußerst schematisierte Gesamtansicht, von der Seite und teilweise im Schnitt, einer Anhänger­ kupplung der hier interessierenden Art;
Fig. 2 eine Darstellung im Längsschnitt zur Erläuterung eines fluidischen Drehantriebes, wie er bei der Anhängerkupplung gemäß Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 3a und 3b einen Radialschnitt, entlang der Linie III-III von Fig. 2, und zwar in zwei Betriebsstellungen;
Fig. 4 eine Darstellung, ähnlich Fig. 2, jedoch für ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 5a bis 5d einen äußerst schematisierten Radialschnitt entlang der Linie V-V von Fig. 4, für vier verschiedene Betriebsstellungen;
Fig. 6 eine weitere Darstellung im Radialschnitt, für eine erste Variante eines hydraulischen Antriebes, entlang der Linie VI-VI von Fig. 4;
Fig. 7 eine Darstellung, ähnlich wie diejenige der Fig. 6, jedoch für ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, entlang der Linie VII-VII von Fig. 4;
Fig. 8 noch eine Darstellung, ähnlich derjenigen gemäß Fig. 6, für ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, entlang der Linie VIII-VIII von Fig. 4.
In Fig. 1 bezeichnet 10 als Ganzes eine Anhängerkupplung von an sich herkömmlicher Bauart. Die Anhängerkupplung 10 ist am Heck eines nur angedeuteten Zugfahrzeuges 11 angeordnet.
Die Anhängerkupplung 10 umfaßt ein nach hinten offenes Kupplungs­ maul 15, in das eine nur schematisch angedeutete Zugöse 16 ein­ geführt werden kann. Wenn die Zugöse 16 in das Kupplungsmaul 15 vollständig eingeführt wurde, tritt ihr freies Ende mit einem Kontakt 20 am Grunde des Kupplungsmauls 15 in Wirkungsverbindung. Wie mit einem Pfeil 22 angedeutet, bewirkt ein Ansprechen des Kontaktes 20, daß eine bei 21 angedeutete Riegelvorrichtung gelöst wird, so daß ein Kupplungsbolzen 25 mit hoher Geschwindig­ keit aus einer oberen Lösestellung in die in Fig. 1 eingezeich­ nete untere Schließstellung verfährt. Der Kupplungsbolzen 25 durchsetzt dabei eine Durchgangsöffnung 26 in der Zugöse 16. Der Anhänger ist nun formschlüssig und um die Hochachse des Kupplungsbolzens 25 verdrehbar mit dem Zugfahrzeug 11 verbunden.
Wenn die Verbindung zwischen Anhänger und Zugfahrzeug 11 nach Beendigung der Fahrt wieder gelöst werden soll, muß der Kupp­ lungsbolzen 25 wieder nach oben verfahren werden. Hierzu dient eine insgesamt mit 29 angedeutete Betätigungsvorrichtung. Die Betätigungsvorrichtung 29 umfaßt einen fluidischen Drehantrieb 30, insbesondere einen hydraulischen Antrieb mit einer Welle 31.
Über die Welle 31 wird ein Drehhebel 32 um eine horizontale Achse verschwenkt. Der Drehhebel 32 trägt an seinem freien Ende eine Kulisse, beispielsweise ein Langloch 33. Im Langloch 33 läuft ein Stift 34, der seitlich radial und in horizontaler Richtung vom Kupplungsbolzen 25 absteht. Es ist leicht einsehbar, daß bei einer Verdrehung der Welle 31 der Kupplungsbolzen 25 in Richtung des Pfeils 35 in Vertikalrichtung verfahren wird.
Der fluidische Drehantrieb 30 wird von einer Druckquelle 36 über eine Leitung 37 versorgt. Die Druckquelle 36 kann eine Hydraulikpumpe, ein Verdränger oder ein sonstwie geeignetes Aggregat sein.
Die Fig. 2 sowie 3a und 3b zeigen weitere Einzelheiten des fluidischen Drehantriebes 30.
Am rechten Rand von Fig. 2 erkennt man die Welle 31, die z. B. vom Hersteller einer herkömmlichen, manuell betätigbaren Anhängerkupplung als Schnittstelle vorgegeben ist. Die Welle 31 definiert eine horizontale, erste Achse 39.
In einem Gehäuse 40 ist eine Stufenbohrung 41 vorgesehen, die an ihrem rechten Ende die Welle 31 lagert. An ihrem in Fig. 2 linken Ende ist die Welle 31 mit einem Sechskantzapfen 42 oder einem anderen Unrundzapfen versehen, der in eine dazu komple­ mentäre Sechskantbohrung 43 eines Mitnehmers 44 eingreift. Dies geschieht einfach dadurch, daß der Sechskantzapfen 42 von rechts in die Sechskantbohrung 43 eingeschoben wird. Die Verbindung kann damit jederzeit in axialer Richtung gelöst werden. In Umfangsrichtung besteht jedoch eine drehstarre Mitnahme­ verbindung.
Der Mitnehmer 44 läuft in einem mittleren Abschnitt 45 der Stufenbohrung 41.
Der Mitnehmer 44 ist an seinem in Fig. 2 rechten Rand mit einem radial vorstehenden Flansch 47 versehen. Der Flansch 47 dient zum Halten einer zusätzlichen Schraubenfeder 48, die um den Mitnehmer 44 herum angeordnet ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das rechte obere Ende der Schraubenfeder 48 im Flansch 47 gehalten. Das linke untere Ende der Schrauben­ feder 48 befindet sich hingegen fest in einer Ausnehmung 49 des Gehäuses 40.
Die zusätzliche Schraubenfeder 48 ist damit im Bereich des Mitnehmers 44 in das Gehäuse 40 integriert. Sie ist so ange­ ordnet, daß sie auf die Welle 31 ein Drehmoment ausübt, wenn sich der Kupplungsbolzen 25 in der in Fig. 1 gezeigten Schließ­ stellung befindet. Auf diese Weise wird der Kupplungsbolzen 25 mit hoher Kraft in dieser Schließstellung gehalten. Zum Anheben des Kupplungsbolzens 25 muß daher das Drehmoment der Schraubenfeder 48 überdrückt werden.
In einem linken Abschnitt 51 der Stufenbohrung 41, der sich an den mittleren Abschnitt 45 anschließt, läuft ein Wellenstummel 52. Der Wellenstummel 52 trägt etwa auf halber axialer Länge eine Nockenscheibe 53.
Wie man besonders gut aus den Fig. 3a und 3b erkennen kann, umfaßt die Nockenscheibe 53 einen über etwa 90° Umfangswinkel durchgehenden zylindrischen Umfangsabschnitt 54, eine sich daran anschließende Aussparung 55 sowie einen sich wiederum daran anschließenden balligen Abschnitt 56 eines radial vorstehenden Mitnehmernockens 57. Aus Fig. 2 erkennt man, daß die Nocken­ scheibe 53 sich in einem Ringraum 58 dreht, der radial vom linken Abschnitt 51 der Stufenbohrung 41 abgeht.
Eine zweite Achse 60 verläuft im wesentlichen unter einem rechten Winkel zur ersten Achse 39. Entlang der zweiten Achse 60 erstreckt sich, wie aus Fig. 3a entnehmbar, eine Zylinderbohrung 61. In der Zylinderbohrung 61 läuft ein Kolben 63. Der Kolben 63 ist an seiner Unterseite mit einer Ausnehmung 64 versehen, die an ihrem in Fig. 3a rechten Ende eine radiale Anlagefläche 68 hat.
Der Kolben 63 ist ferner mit einer Längsbohrung 65 versehen, in der sich eine Schraubenfeder 66 befindet. Die Schraubenfeder 66 stützt sich an ihrem linken Ende an einer radialen Stirnwand 67 der Zylinderbohrung 61 ab.
Die Wirkungsweise der Anordnung gemäß Fig. 2, 3a und 3b ist wie folgt:
In der Schließstellung der Anhängerkupplung 10 befindet sich die Anordnung in der in Fig. 3a dargestellten Ausgangsstellung. Der Kolben 63 befindet sich in seiner rechten Endstellung. Die Schraubenfeder 66 ist entspannt. Die Nockenscheibe 53 befindet sich ebenfalls in ihrer in Fig. 3a eingezeichneten Stellung. In dieser Stellung liegt der ballige Abschnitt 56 des Mitnehmer­ nockens 57 am unteren Rand der Anlagefläche 68 an.
Wenn nun die Anhängerkupplung 10 gelöst, d. h. der Kupplungsbolzen 25 nach oben verfahren werden soll, wird über die Leitung 37 hydraulischer Druck in die Zylinderbohrung 61 und damit auf die rechte Stirnfläche des Kolbens 63 gegeben. Der Kolben 63 bewegt sich nun aus der Darstellung gemäß Fig. 3a nach links. Dabei nimmt die Anlagefläche 68 über den balligen Abschnitt 56 den Mitnehmernocken 57 nach links mit. Auf diese Weise wird die Nockenscheibe 53 in Fig. 3 im Gegenuhrzeigersinn verdreht. Die Nockenscheibe 53 nimmt den mit ihr starr verbundenen Wellenstummel 52 mit. Über den Wellenstummel 52 wird auch der damit starr verbundene Mitnehmer 44 verdreht.
Dies bewirkt zum einen, daß die zusätzliche Schraubenfeder 48, die bislang den Kupplungsbolzen 25 in der unteren Schließstellung gehalten hatte, überdrückt wird. Die Drehung des Mitnehmers 44 bewirkt ferner, daß über die Sechskantbohrung 43 auch der Sechskantzapfen 42 und damit die Welle 31 mitgenommen wird. Infolge dessen bewegt sich der Kupplungsbolzen 25 nach oben.
Die Drehung der Welle 31 verläuft über einen Drehwinkel im Bereich zwischen 60° und 90° und liegt vorzugsweise bei etwa 75°. Da dieser Drehwinkel unmittelbar auf den Wellenstummel 52 übertragen wird, braucht sich auch die Nockenscheibe 53 nur um die beispielsweise 75° zu verdrehen. Dies wiederum erfordert nur einen relativ geringen Verfahrweg des Kolbens 63, wie man durch Vergleich der Fig. 3a und 3b leicht erkennt. In Fig. 3b sind dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 3a verwendet, bewegte Elemente sind lediglich durch Hinzufügen eines Apostroph gekennzeichnet.
Wenn der Kupplungsbolzen 25 die obere Endstellung, d. h. die Lösestellung, erreicht hat, wird die Riegelvorrichtung 21 aktiviert, die den Kupplungsbolzen 25 in der Lösestellung arretiert, und zwar gegen die Kraft der nunmehr voll gespannten zusätzlichen Schraubenfeder 48.
Da der Lösevorgang damit abgeschlossen ist, wird der hydraulische Druck in der Leitung 37 wieder vermindert, so daß nunmehr auch der Kolben 63 auf seiner rechten Stirnfläche nicht mehr belastet ist.
Dies bewirkt, daß der Kolben 63 unter der Wirkung der als Rückstellfeder wirkenden Schraubenfeder 66 wieder nach rechts in die in Fig. 3a dargestellte Ausgangsstellung zurückfährt. Da der Kupplungsbolzen 25, wie erwähnt, in der Lösestellung verrastet ist, bleibt jedoch die Nockenscheibe 53 in der Stellung 53′ gemäß Fig. 3b stehen. Dies ist deswegen möglich, weil der Kolben 63 und die Nockenscheibe 53 im Bereich 56/68 nur lose aneinanderliegen, so daß der Kolben 63 in seine Ausgangsstellung zurückkehren kann, ohne die Nockenscheibe 53 mitnehmen zu müssen.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel umfaßt ein Drehantrieb 69 ein Gehäuse 70 mit einer Stufenbohrung 71. Dieselbe Welle 31 mit Sechskantzapfen 42 kann in die Stufenbohrung 71 bzw. eine Sechskantbohrung 73 eines Mitnehmers 74 eingesteckt werden, wie dies bereits beschrieben wurde.
Der Mitnehmer 74 umfaßt in Abweichung vom Mitnehmer 44 gemäß Fig. 2 an seiner linken Seite eine Zylinderbohrung 75, in der ein Wellenstummel 76 frei drehbar gelagert ist. Der Wellenstummel 76 ist jedoch mit einem radialen Mitnehmerstein 77 versehen. Der Mitnehmerstein 77 greift in eine Aussparung 78 im Mitnehmer 74. Die Aussparung 78 verläuft um den Wellenstummel 76 herum, und zwar über etwa 90° des Umfanges, wie man deutlich aus den Fig. 5a bis 5d erkennen kann. Da der Mitnehmerstein 77 eine endliche Breite hat, ist sein Verschwenkwinkel und damit der Verschwenkwinkel des Wellenstummels 76, auf beispielsweise 75° begrenzt.
Der Wellenstummel 76 wird seinerseits von einem hydraulischen Antrieb 80 angetrieben, der in Fig. 4 nur angedeutet ist und in drei Varianten weiter unten anhand der Fig. 6 bis 8 noch erläutert werden soll. Es ist bereits hier mit 79 eine Rückstell­ feder angedeutet, die auf eine Drehbewegung des Wellenstummels 76 einwirkt.
Die Wirkungsweise der Anordnung gemäß Fig. 4 soll anhand der Fig. 5a bis 5d nun näher erläutert werden:
Fig. 5a zeigt eine Ausgangsstellung, in der der Mitnehmerstein 77 an einer Stirnseite der Ausnehmung 78 anliegt.
Wenn nun der Wellenstummel 76 in Gegenuhrzeigerrichtung verdreht wird, wie mit einem Pfeil 83 in Fig. 5a angedeutet, wird der Mitnehmer 74 durch den sich mit drehenden Mitnehmerstein 77 ebenfalls mit gedreht. Nach beispielsweise 75° Drehung in Gegenuhrzeigerrichtung ist die zweite Stellung gemäß Fig. 5b ereicht. Dies ist die Stellung, in der der Kupplungsbolzen 25 seine obere Lösestellung erreicht hat und dort verriegelt wurde. Der Kupplungsbolzen 25 ist auch hier über die drehstarre Verbindung der Sechskante 42, 73 drehstarr mit dem Mitnehmer 74 verbunden. Der Mitnehmer 74 verharrt daher zunächst in der in Fig. 5b dargestellten zweiten Stellung 74′.
Wenn nun der hydraulische Antrieb 80 wiederum entlastet wird, kann der Wellenstummel aus der in Fig. 5b dargestellten zweiten Stellung 76′ wieder zurückkehren, wie mit einem Pfeil 84 in Fig. 5b dargestellt.
Wenn dies geschieht, wird die dritte Stellung gemäß Fig. 5c erreicht. Der Wellenstummel 76′′ bzw. der Mitnehmerstein 77′ befinden sich nun geometrisch wieder in der Ausgangsstellung gemäß Fig. 5a. Der Mitnehmer 74′′ verharrt hingegen noch in der Stellung, die er bereits in Fig. 5b eingenommen hatte.
Wenn nun ein Kupplungsvorgang durchgeführt wird und der Kupp­ lungsbolzen 25 nach unten schnellt, dreht sich der Mitnehmer aus der in Fig. 5c dargestellten Stellung 74′′ in Uhrzeiger­ richtung, wie mit einem Pfeil 85 in Fig. 5c dargestellt ist.
Als vierte Stellung ergibt sich dann eine Situation gemäß Fig. 5d, die wiederum die Ausgangsstellung entsprechend Fig. 5a für den nächsten Löse- bzw. Kupplungsvorgang ist.
Der Mitnehmerstein 77 hat somit, kinematisch gesprochen, innerhalb der in Umfangsrichtung begrenzten Aussparung 78 eine tote Zone bzw. eine Hysterese, wobei eine Mitnahme bei Umkehr der Drehrichtung jeweils erst nach Durchlaufen dieser toten Zone, d. h. der Verdrehung von beispielsweise 75° stattfinden kann.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen, wie bereits erwähnt, drei Varianten für einen hydraulischen Antrieb 80, wie er bei dem Drehantrieb 69 gemäß Fig. 4 verwendet werden kann.
Bei der ersten Variante gemäß Fig. 6 umfaßt der hydraulische Antrieb 80a eine Zylinderbohrung 90, in der ein Kolben 91 läuft. Die Zylinderbohrung 90 ist an die Leitung 37 angeschlossen. Der Kolben 91 ist an seiner Unterseite mit einer Zahnstange 92 versehen. Die Zahnstange 92 kämmt mit einem Ritzel 93. Das Ritzel 93 sitzt drehstarr auf dem Wellenstummel 76a.
Wenn über die Leitung 37 Druck angelegt wird, verschiebt sich der Kolben 91 in der Zylinderbohrung 90. Über das Getriebe 92/93 wird der Wellenstummel 76a verdreht. Für eine Rückstellung des Kolbens 91 sorgt z. B. die Schraubenfeder 79a.
Bei der zweiten Variante gemäß Fig. 7 weist der hydraulische Antrieb 80b eine Zylinderbohrung 96 auf, in der ein Kolben 97 läuft. Der Kolben 97 ist an seinem linken Ende mit einer Aussparung 98 versehen. In der Aussparung ist an einem Punkt 99 eine Gelenkstange 100 mit einem Ende angelenkt. Die Gelenk­ stange 100 kann z. B. ein Kettenglied sein. Das linke Ende der Gelenkstange 100 ist an einem Punkt 101 mit dem freien Ende einer Kurbel 102 gelenkig verbunden. Die Kurbel 102 sitzt drehstarr auf dem Wellenstummel 76b.
Eine Schraubenfeder 79b ist um den Wellenstummel 76b gewickelt und übt ein Rückstellmoment in der Drehrichtung des Wellen­ stummels 76b aus.
Wird über die Leitung 37 Druck in die Zylinderbohrung 96 gegeben, fährt der Kolben 97 nach links. Über die gelenkige Verbindung mittels der Gelenkstange 100 wird nun die Kurbel 102 aus der in Fig. 7 durchgezogen eingezeichneten Stellung in die in Fig. 7 strichpunktiert eingezeichnete Stellung verschwenkt. Die Schraubenfeder 79b wird dabei gespannt. Wird der Druck an der Leitung 37 abgeschaltet, kehrt der Wellenstummel 76b wieder in die Ausgangsstellung zurück.
Schließlich zeigt Fig. 8 noch einen weiteren hydraulischen Antrieb 80c, bei dem die Drehbewegung des Wellenstummels 76c unmittelbar hydraulisch erzeugt wird, d. h. ohne Zwischenschaltung einer Linearbewegung.
Zu diesem Zweck ist in einem Gehäuse 103 der Wellenstummel 76c drehbar gelagert. Der Wellenstummel 76c ist mit einem radialen Flügel 104 versehen. Der Flügel 104 läuft in einem Ringraum, der aus einem ersten Ringraumabschnitt 105 und einem zweiten Ringraumabschnitt 106, jeweils auf entgegengesetzten Seiten des Flügels 104, besteht.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist an den ersten Ringraumabschnitt 105 ein erster Anschluß 107 für die Leitung 37 angeschlossen. Der zweite Ringraumabschnitt 106 ist mit einem zweiten Anschluß 108 versehen, der z. B. zu einem Druckspeicher oder dergleichen führt, um verdrängte Hydraulikflüssigkeit vorübergehend aufzunehmen.
Wenn über die Leitung 37 Druck in den ersten Ringraumabschnitt 105 gegeben wird, wird der Flügel 104 im Gegenuhrzeigersinn verdrängt, so daß der Wellenstummel 76c im Gegenuhrzeigersinn verdreht wird. Dadurch wird unmittelbar die Welle 31 für das Anheben des Kupplungsbolzens 25 betätigt.
Es versteht sich, daß bei den vorstehend geschilderten Aus­ führungsbeispielen die jeweils dargestellten Merkmale auch in anderen Kombinationen eingesetzt werden können. So ist es beispielsweise ohne weiteres möglich, auch beim Ausführungs­ beispiel gemäß Fig. 4 eine Feder entsprechend der Feder 48 gemäß Fig. 2 vorzusehen, um eine Niederhaltekraft für den Kupplungs­ bolzen 25 zu bewirken. Ferner versteht sich, daß bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen die jeweils erforderlichen Rückstellanordnungen durch axiale oder in Umfangsrichtung wirkende Rückstellfedern, durch Druckspeicher oder dergleichen realisiert werden können.
Weiterhin versteht sich, daß die jeweiligen Darstellungen nur äußerst schematisch zu verstehen sind und daß Verschraubungen, Dichtungen und dergleichen der Übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet wurden.

Claims (15)

1. Anhängerkupplung mit einem Kupplungsmaul (15), einem durch das Kupplungsmaul (15) hindurch verfahrbaren Kupplungsbolzen (25) zum Verriegeln einer in das Kupplungsmaul (15) eingesteckten Zugöse (16) und mit einer Betätigungs­ vorrichtung (29) für das Verfahren des Kupplungsbolzens (25), wobei die Betätigungsvorrichtung (29) einen fluidisch betriebenen Drehantrieb (30) umfaßt, dessen Drehbewegung aus einer Ausgangsstellung heraus in eine Hubbewegung des Kupplungsbolzens (25) zum Lösen der Anhängerkupplung (10) umgesetzt und der Kupplungsbolzen (25) in der Lösestellung verrastet wird, und wobei ferner die Antriebsverbindung zwischen Kupplungsbolzen (25) und Drehantrieb (30) nach dem Erreichen der Lösestellung des Kupplungsbolzens (25) getrennt wird und der Drehantrieb (30) selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückkehrt, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb (30) ein Gehäuse (40) mit einer Bohrung (51) umfaßt, in der eine Welle (52) des Drehantriebes (30) läuft, daß ein Ringraum (58) die Bohrung (51) umgibt und einen fest auf der Welle (52) sitzenden Mitnehmernocken (51) umschließt, daß eine Zylinderbohrung (61) im wesent­ lichen rechtwinklig zur Bohrung (51) angeordnet ist und den Ringraum (58) schneidet, daß in der Zylinderbohrung (61) ein Kolben (63) läuft, der stirnseitig an den Mit­ nehmernocken (57) anlegbar ist, und daß eine Rückstellfeder (66) für den Kolben (63) vorgesehen ist.
2. Anhängerkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (63) stirnseitig mit einer Ausnehmung (64) versehen ist, und daß der Mitnehmernocken (51) in die Ausnehmung (64) greift.
3. Anhängerkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (64) eine radiale Anlagefläche (68) aufweist, und daß der Mitnehmernocken (57) mit einem balligen Abschnitt (56) an der Anlagefläche (68) anliegt.
4. Anhängerkupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (66) parallel zur Achse (60) des Kolbens (63) angeordnet ist.
5. Anhängerkupplung mit einem Kupplungsmaul (15), einem durch das Kupplungsmaul (15) hindurch verfahrbaren Kupplungsbolzen (25) zum Verriegeln einer in das Kupplungsmaul (15) eingesteckten Zugöse (16) und mit einer Betätigungs­ vorrichtung (29) für das Verfahren des Kupplungsbolzens (25), wobei die Betätigungsvorrichtung (29) einen fluidisch betriebenen Drehantrieb (69) umfaßt, dessen Drehbewegung aus einer Ausgangsstellung heraus in eine Hubbewegung des Kupplungsbolzens (25) zum Lösen der Anhängerkupplung (10) umgesetzt und der Kupplungsbolzen (25) in der Lösestellung verrastet wird, wobei ferner die Antriebsverbindung zwischen Kupplungsbolzen (25) und Drehantrieb (69) nach dem Erreichen der Lösestellung des Kupplungsbolzens (25) getrennt wird und der Drehantrieb (69) selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückkehrt, und wobei schließlich die Drehbewegung des Drehantriebs (69) aus einer fluidisch erzeugten Linear­ bewegung abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kraftfluß der Drehbewegung eine Dreh-Mitnahmeverbindung (74-78) mit toter Zone geschaltet ist.
6. Anhängerkupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh-Mitnahmeverbindung (74-78) eine in einem drehbaren Mitnehmer (74) drehbar gelagerte Welle (76) umfaßt, daß die Welle (76) einen radial vorstehenden Stein (77) umfaßt, und daß der Stein (77) in einer auf einen Teil des Umfanges des Mitnehmers (74) begrenzten Aussparung (78) verdrehbar ist.
7. Anhängerkupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Umfanges einem Verdrehwinkel der Welle (76) relativ zum Mitnehmer (74) von zwischen 60° und 90°, vorzugsweise von etwa 75° entspricht.
8. Anhängerkupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die fluidisch erzeugte lineare Bewegung die Bewegung eines Kolbens (91) ist, daß der Kolben (91) mit einer Zahnstange (92) versehen ist, und daß die Zahnstange (92) mit einem auf einer Welle (76a) sitzenden Ritzel (93) kämmt.
9. Anhängerkupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die fluidisch erzeugte lineare Bewegung die Bewegung eines Kolbens (97) ist und daß der Kolben (97) an ein Ende (99) einer Gelenkstange (100) angelenkt ist, dessen anderes Ende (101) an das freie Ende einer auf einer Welle (76b) sitzenden Kurbel (102) angelenkt ist.
10. Anhängerkupplung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Linearbewegung des Kolbens (91) gegen eine Rückstellfeder (79a) abgestützt ist.
11. Anhängerkupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der Welle (76) gegen eine Rückstellfeder (79) abgestützt ist.
12. Anhängerkupplung mit einem Kupplungsmaul (15), einem durch das Kupplungsmaul (15) hindurch verfahrbaren Kupplungsbolzen (25) zum Verriegeln einer in das Kupplungsmaul (15) eingesteckten Zugöse (16) und mit einer Betätigungs­ vorrichtung (29) für das Verfahren des Kupplungsbolzens (25), wobei die Betätigungsvorrichtung (29) einen fluidisch betriebenen Drehantrieb (69) umfaßt, dessen Drehbewegung aus einer Ausgangsstellung heraus in eine Hubbewegung des Kupplungsbolzens (25) zum Lösen der Anhängerkupplung (10) umgesetzt und der Kupplungsbolzen (25) in der Lösestellung verrastet wird, und wobei ferner die Antriebsverbindung zwischen Kupplungsbolzen (25) und Drehantrieb (69) nach dem Erreichen der Lösestellung des Kupplungsbolzens (25) getrennt wird und der Drehantrieb (69) selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückkehrt, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb (69) ein hydraulischer Flügelantrieb (104-107) ist.
13. Anhängerkupplung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügelantrieb (104-107) eine in einem Gehäuse (103) gelagerte Welle (76c) umfaßt, daß die Welle (76c) mit einem radialen Flügel (104) versehen ist, daß der Flügel (104) in einem um die Welle (76c) herum angeordneten Ringraum (105, 106) verdrehbar ist, und daß ein Hydraulik­ anschluß mit einem Abschnitt (105) des Ringraumes (105, 106) verbunden ist.
14. Anhängerkupplung mit einem Kupplungsmaul (15), einem durch das Kupplungsmaul (15) hindurch verfahrbaren Kupplungsbolzen (25) zum Verriegeln einer in das Kupplungsmaul (15) eingesteckten Zugöse (16) und mit einer Betätigungs­ vorrichtung (29) für das Verfahren des Kupplungsbolzens (25), wobei die Betätigungsvorrichtung (29) einen Antrieb (30) für eine Hubbewegung des Kupplungsbolzens (25) zum Lösen der Anhängerkupplung (10) umfaßt, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Drehantrieb (30) eine zusätzliche Feder (48) zum Niederhalten des Kupplungsbolzens (25) in der Schließstellung umfaßt, und daß der Drehantrieb (30) die zusätzliche Feder (48) bei der Hubbewegung überdrückt.
15. Anhängerkupplung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsbolzen (25) in der Lösestellung verrastet wird, und daß der Drehantrieb (30) einen Freilauf umfaßt, derart, daß die Antriebsverbindung zwischen Kupplungsbolzen (25) und Drehantrieb (30) nach dem Erreichen der Löse­ stellung des Kupplungsbolzens (25) getrennt wird und der Drehantrieb (30) selbsttätig in eine Ausgangsstellung zurückkehrt.
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