DE19630681A1

DE19630681A1 - Flugzeugruder

Info

Publication number: DE19630681A1
Application number: DE1996130681
Authority: DE
Inventors: Gerhard Fink
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-07-30
Filing date: 1996-07-30
Publication date: 1998-02-05

Description

Es ist bekannt, daß bei Flugzeugen an den Leitwerksflächen und Tragflächen mit Gelenken starre Ruder angebracht sind.

Der Erfinder hat es sich zur Aufgabe gemacht, elastische Flug zeugruder, die eine kontinuierliche Umlenkung der Luft ermöglichen, zu entwickeln.

Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 und 2 aufgeführten Merkmale gelöst. Flugzeugruder insbesondere für Kampfflugzeuge, Segelflugzeuge und dergl., wobei die Änderung der Fluglage durch Biegung der Ruderflächen an dem Höhenruder und Seitenruder, bzw. durch Verdrehung der Flügelenden an dem Querruder erfolgt. Flugzeugruder, das aus einem elastischen Werkstoff z. B. Gummi besteht. Im Inneren befinden sich Federstahlteile, die der Form stabilität und der Fixierung der Mittellage der Ruder dienen.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen besonders bei dem Querruder darin, daß sich die Ruderfläche vervielfacht. Damit sind blitzschnelle Richtungsänderungen und engere Kurvenradien möglich. Diese Eigenschaft ist für Kampfflugzeuge und Kunstflug wichtig. Weiterhin ergeben sich durch die große Ruderfläche nur geringe Ruderbewegungen. Hierdurch bleibt das Flächenprofil des Ruders auch beim Kurvenfliegen voll wirksam. Diese Eigenschaft ist für Segelflugzeuge besonders wichtig, da sie über keinen Antrieb verfügen und oft in Aufwinden kreisen müssen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich der Ruderanstellwinkel α der Querruder mit dem Abstand von der Flugzeugachse kontinuierlich ändert.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in den Patent ansprüchen 3 und 4 angegeben. Eine torsions- und biegefeste Hohl welle aus Kohlefaserkunststoff, die mit der äußersten festen Trag flächenrippe verbunden ist, überträgt die Ruderbewegungen auf das elastische Flügelende.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 Querruder in der Seitenansicht geschnitten.

Fig. 2 Flügelende mit Querruder in der Draufsicht geschnitten.

In den Figuren ist die elastische Ruderfläche (1) mit der festen Tragflächenrippe (2) verbunden, hierin ist die Hohlwelle (3) zur Verdrehung derselben eingeformt. Die Federstäbe (5) sind in der Tragfläche (4) und in dem drehbaren Flächenende (2) eingespannt.

Claims

1. Flugzeugruder insbesondere für Kampfflugzeuge, Segelflugzeuge und dergl., wobei die Änderung der Fluglage durch Biegung der Ruderfläche an dem Höhenruder und Seitenruder, bzw. durch Verdrehung der Flügelenden an dem Querruder (1), (2) erfolgt.

2. Flugzeugruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruderfläche (1) aus einem elastischen Werkstoff z. B. Gummi besteht. Im Inneren befinden sich Federstahleile (5), die der Formstabilität und der Fixierung der Mittellage des Ruders dienen.

3. Flugzeugruder nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Querruder durch eine torsions- und biege feste Hohlwelle (3) aus Kohlefaserkunststoff, die im Haupt holm der Tragfläche (4) verläuft, erfolgt.

4. Flugzeugruder nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere feste Tragflächenrippe (2) mit der Hohlwelle (3) verbunden ist und die Ruderbewegungen auf das elastische Flügelende (1) überträgt.

5. Flugzeugruder nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ruderfläche (1), (2) gegenüber einem herkömm lichen Ruder vervielfacht. Damit sind blitzschnelle Richtungs änderungen und engere Kurvenradien möglich.

6. Flugzeugruder nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß durch die große Ruderfläche (1), (2) nur geringe Ruder bewegungen nötig sind. Hierdurch bleibt das Flächenprofil des Ruders auch beim Kurvenfliegen voll wirksam.

7. Flugzeugruder nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Ruderanstellwinkel α im Abstand von der Flugzeug achse kontinuierlich ändert.