DE19630100A1 - Verfahren zur Herstellung eines für optische Zwecke geeigneten Formkörpers - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines für optische Zwecke geeigneten FormkörpersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel
lung eines für optische Zwecke geeigneten Formkörpers, z. B.
eines Formkörpers, der, gegebenenfalls nach geeigneter Be-
und/oder Verarbeitung (wie z. B. Sägen, Fräsen, Schleifen,
Polieren usw.) als solcher (d. h. ohne weitere Beschichtung
usw.) als Linse für eine Brille, Kamera und dgl. eingesetzt
werden kann.
Formkörper, die für optische Zwecke eingesetzt werden sollen,
müssen eine Reihe von höchst unterschiedlichen Anforderungen
erfüllen. So sollen sie z. B. transparent, kratz- und abrieb
fest, mechanisch fest, spannungsfrei und auch gegenüber hoch
energetischem Licht beständig sein und eine einstellbare (z. B.
hohe) Brechzahl aufweisen. Darüber hinaus sollen sie homogen
sein und vorzugsweise aus leicht zugänglichen (billigen) Aus
gangsmaterialien in einfacher Weise hergestellt werden können.
Da es jedoch schwierig ist, Materialien, die allen diesen
Anforderungen gerecht werden, bereit zustellen, behilft man
sich in der Regel dadurch, daß man das Fehlen oder die geringe
Ausprägung der einen oder anderen Eigenschaft gezwungenermaßen
in Kauf nimmt oder durch zusätzliche Verfahrensschritte kom
pensiert. So werden z. B. für optische Zwecke einzusetzende
Materialien mit zu geringer Kratz- und Abriebfestigkeit häufig
mit einem Überzug versehen, der dieses Defizit des Materials
ausgleicht. Dies ist jedoch aus wirtschaftlicher Sicht (zu
sätzlicher Zeit-und Kostenaufwand) nicht wünschenswert.
Die DE-A-32 44 877 betrifft ein siliconhaltiges Kontaktlinsen
material und daraus hergestellte Kontaktlinsen. Bei dem Kon
taktlinsenmaterial handelt es sich um Oligomere bzw. Polymere
mit definierter Struktur und Zusammensetzung, die z. B. durch
Kondensation eines hydrolysierbaren Silans mit radikalisch
polymerisierbarer Gruppierung (z . B. von γ-Methacryloxypropyl
trimethoxysilan) mit anderen hydrolysierbaren Silanen herge
stellt werden und über mindestens zwei radikalisch polymeri
sierbare Gruppierungen verfügen, jedoch keine zur weiteren
hydrolytischen Kondensation befähigten Gruppen (z. B. an Si
licium gebundene Alkoxygruppen) mehr aufweisen (und somit zu
keiner anorganischen Vernetzung durch Ausbildung von z. B.
-O-Si-O-Bindungen mehr fähig sind). Aus diesen als Organoyl
siloxane bezeichneten Materialien werden durch Zusatz eines
Radikalstarters und thermische Polymerisation der vorhandenen
radikalisch polymerisierbaren Gruppierungen (vorzugsweise
harte) Kontaktlinsen hergestellt. Gegebenenfalls können bei
dieser Polymerisation auch ungesättigte Monomere wie z. B.
Methylmethacrylat und Methacrylsäure anwesend sein. Gemäß
Bei spiel 5 dieser Druckschrift werden zur Herstellung eines
Formkörpers, der zu Kontaktlinsen-Rohlingen weiterverarbeitet
werden kann, 7 Tage benötigt. Dennoch lassen sich auf diesem
Weg z. B. keine hohen Brechwerte erzielen. Als vorteilhafte
Eigenschaften der erhaltenen Formkörper werden vielmehr gute
Stoßfestigkeit, verminderte Sprödigkeit und zufriedenstellende
Sauerstoffdurchlässigkeit genannt.
Die EP-A-78548 beschreibt Kieselsäureheteropolykondensate und
deren Verwendung für optische Linsen, insbesondere Kontaktlin
sen. Diese Heteropolykondensate sind dadurch erhältlich, daß
man (a) mindestens eine im Reaktionsmedium lösliche, vollstän
dig hydrolysierbare Titan- oder Zirkonverbindung und (b) min
destens ein bestimmtes organofunktionelles Silan sowie (c)
bestimmte fakultative Komponenten in Abwesenheit von Wasser
und gegebenenfalls in Anwesenheit eines wasserfreien Lösungs
mittels vorkondensiert und anschließend durch Zugabe von Was
ser weiterkondensiert, wobei bezogen auf die Gesamtmolzahl der
Ausgangskomponenten 1 bis 60 Molprozent Komponente (a) und 20
bis 99 Molprozent Komponente (b) verwendet werden. Konkrete
Beispiele für die Verbindungen der Komponente (a) sind Titan-
und Zirkontetraalkoxide, während spezielle Beispiele für orga
nofunktionelle Silane (b) 3-Glycidoxypropyltrialkoxysilane
und 3-Methacryloyloxypropyltrialkoxysilane sind. Die wie be
schrieben hergestellten Heteropolykondensate werden zur Her
stellung von Formkörpern einer thermischen Aushärtung durch
Kondensation der restlichen noch vorhandenen kondensations
fähigen Gruppen unterzogen. Gemäß einer speziellen Ausfüh
rungsform können Heteropolykondensate, die über radikalisch
polymerisierbare Gruppierungen verfügen, auch in Gegenwart
eines Radikalbildners z. B. mit sich selbst oder mindestens
einem einfach ungesättigten copolymerisierbaren Monomer (vor
zugsweise mit hydrophilem Charakter) polymerisiert werden. Es
wird auch angegeben, daß diese (Co)polymerisation gegebenen
falls in Gegenwart einer mehrfach ungesättigten Verbindung
(z. B. eines (Meth)acrylsäureesters eines Alkylenglykols) als
Vernetzungsmittel durchgeführt werden kann, wobei die Menge
des Vernetzungsmittels vorzugsweise 0,1 bis 10 Molprozent,
insbesondere 0,1 bis 5 Molprozent, bezogen auf die Gesamtmol
zahl des Copolymerisats, beträgt. Als besondere Vorteile der
so erhältlichen Formkörper werden hohe Sauerstoffpermeabilität
und zufriedenstellendes hydrophiles Verhalten (gute Benetz
barkeit) genannt. Den Formkörpern werden auch hohe mechanische
und Formstabilität, gute Elastizität und hohe Oberflächenhärte
zugeschrieben; diese Eigenschaften sind jedoch experimentell
nicht belegt.
Somit besteht noch immer ein Bedarf an einem für optische
Zwecke einsetzbaren Material, das als solches die eingangs
genannten (und andere) für optische Materialien wünschenswer
ten bzw. erforderlichen Eigenschaften in hohem Maße zeigt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit die Bereitstel
lung eines für optische Zwecke geeigneten Formkörpers, der
vorzugsweise aus leicht zugänglichen und somit kostengünstigen
Ausgangsmaterialien hergestellt werden kann und möglichst alle
der oben angegebenen Eigenschaften aufweist. Insbesondere soll
der Formkörper inhärent kratzfest, mechanisch sehr fest und
spannungsfrei sein, wobei die letztgenannte Eigenschaft die
Herstellung von groß dimensionierten Formkörpern ermöglicht.
Weiter soll der Brechwert des Formkörpers nach Belieben ein
stellbar (z. B. hoch) sein und selbstverständlich soll er eine
ausgezeichnete Transparenz aufweisen.
Erfindungsgemäß wird die obige Aufgabe gelöst durch ein Ver
fahren zur Herstellung eines für optische Zwecke geeigneten
Formkörpers, welches umfaßt die gemeinsame radikalische Poly
merisation eines Vorkondensats (A), das abgeleitet ist von
mindestens einem hydrolytisch kondensierbaren Silan (a) mit
mindestens einer radikalisch polymerisierbaren Gruppierung X
und eines Monomeren (B) mit mindestens zwei radikalisch poly
merisierbaren Gruppierungen Y, wobei das Zahlenverhältnis
Gruppierungen X : Gruppierungen Y nicht größer als 5:1 ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung findet die obige radikalische Polymerisation des Vor
kondensats (A) und des Monomeren (B) in Anwesenheit von nano
skaligen Teilchen (C) einer Metallverbindung, insbesondere
eines Metalloxids, statt.
Im folgenden werden zunächst die Ausgangsmaterialien (A), (B)
und (C) näher beschrieben.
Das Vorkondensat (A) ist von mindestens einem hydrolytisch
kondensierbaren Silan (a) mit mindestens (und vorzugsweise)
einer radikalisch polymerisierbaren Gruppierung x abgeleitet.
Vorzugsweise weist das Silan (a) die allgemeine Formel (I)
auf:
X-R¹-SiR₃² (I)
worin X für CH₂-CR³-COO oder CH₂=CH steht, R³ Wasserstoff der
Methyl darstellt, R¹ ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 10 und insbesondere 1 bis 6
Kohlenstoffatomen ist, der gegebenenfalls eine oder mehrere
Heteroatomgruppierungen (z. B. O, S, NH) enthält, die benach
barte Kohlenstoffatome voneinander trennen, und die Reste R²,
gleich oder verschieden voneinander, aus Alkoxy-, Aryloxy-,
Acyloxy- und Alkylcarbonylgruppen sowie Halogenatomen (ins
besondere F, Cl und/oder Br) ausgewählt sind.
Vorzugsweise sind die Gruppen R² identisch und ausgewählt aus
Halogenatomen, C₁-₄-Alkoxygruppen (z. B. Methoxy, Ethoxy,
n-Propoxy, i-Propoxy und Butoxy), C₆-₁₀-Aryloxygruppen (z. B.
Phenoxy), C₁-₄-Acyloxygruppen (z. B. Acetoxy und Propionyloxy)
und C₂-₁₀-Alkylcarbonylgruppen (z. B. Acetyl).
Die genannten Reste R² können gegebenenfalls Substituenten
tragen, z. B. Halogen- und Alkoxygruppen, obwohl dies nicht
bevorzugt ist.
Besonders bevorzugte Reste R² sind C₁-₄-Alkoxygruppen und ins
besondere Methoxy und Ethoxy.
Beim Rest R¹ handelt es sich vorzugsweise um eine Alkylengrup
pe, insbesondere um eine solche mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
wie z. B. Ethylen, Propylen, Butylen und Hexylen. Wenn X für
CH₂=CH steht, steht R¹ vorzugsweise für Methylen und kann in
diesem Fall auch eine bloße Bindung bedeuten.
Vorzugsweise stellt X CH₂=CR³-COO dar, wobei R³ bevorzugt CH₃
bedeutet.
Dementsprechend sind besonders bevorzugte Silane (a) (Meth)
acryloyloxyalkyltrialkoxysilane wie z. B. 3-Methacryloyloxypro
pyltrimethoxysilan.
Obwohl das Vorkondensat (A) zu 100% aus dem Silan (a) herge
stellt werden kann, ist es auch möglich, bis zu 95 und ins
besondere bis zu 90 Mol-% des bzw. der Silan(e) (a) durch
andere hydrolytisch kondensierbare Verbindungen des Siliciums
zu ersetzen. Bei den letztgenannten Verbindungen handelt es
sich vorzugsweise um Silane (b) ohne Gruppierung X, die die
allgemeine Formel (II) aufweisen:
Ra⁴SiR²(4-a) (II)
worin
a 0, 1, 2 oder 3, vorzugsweise 1 oder 2, ist,
R² wie oben für Formel (I) definiert ist, und
die Reste R⁴, gleich oder verschieden voneinander, für Kohlen wasserstoffreste mit 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 10, und insbesondere 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen, die eine oder mehrere Heteroatomgruppierungen (z. B. O, S, NH) enthalten können, die sich jeweils zwischen zwei benachbarten Kohlen stoffatomen befinden. Gegebenenfalls können die Reste R⁴ auch einen oder mehrere Substituenten tragen, insbesondere solche, die aus der Gruppe Halogen (insbesondere F, Cl und/oder Br), (C1-4-)Alkoxy, OCOR⁵, COOR⁵, COR⁵, N(R⁵)₂ (R⁵ = Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Phenyl), NO₂, Epoxy und Hydroxy aus gewählt sind.
a 0, 1, 2 oder 3, vorzugsweise 1 oder 2, ist,
R² wie oben für Formel (I) definiert ist, und
die Reste R⁴, gleich oder verschieden voneinander, für Kohlen wasserstoffreste mit 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 10, und insbesondere 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen, die eine oder mehrere Heteroatomgruppierungen (z. B. O, S, NH) enthalten können, die sich jeweils zwischen zwei benachbarten Kohlen stoffatomen befinden. Gegebenenfalls können die Reste R⁴ auch einen oder mehrere Substituenten tragen, insbesondere solche, die aus der Gruppe Halogen (insbesondere F, Cl und/oder Br), (C1-4-)Alkoxy, OCOR⁵, COOR⁵, COR⁵, N(R⁵)₂ (R⁵ = Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Phenyl), NO₂, Epoxy und Hydroxy aus gewählt sind.
Bevorzugte Kohlenwasserstoffreste R⁴ sind (vorzugsweise unsub
stituierte) Alkyl-, Aryl-, Alkaryl- und Aralkylreste, insbe
sondere C1-4-Alkyl (z. B. Methyl und Ethyl) und Phenyl.
Wenn ein Silan (b) eingesetzt wird, ist das Molverhältnis
Silan(e) (a) : Silan(e) (b) vorzugsweise größer als 1 : 5, ins
besondere größer als 1 : 3 und besonders bevorzugt größer als
1 : 1.
Neben hydrolysierbaren Verbindungen des Siliciums kann das
Vorkondensat (A) auch von hydrolysierbaren Verbindungen von
von Silicium verschiedenen Elementen (wie beispielsweise Ti
tan und Zirkonium) abgeleitet sein, wobei derartige Verbindun
gen vorzugsweise nicht mehr als 10 und insbesondere nicht mehr
als 5 Mol-% aller zur Herstellung des Vorkondensats (A) einge
setzten hydrolysierbaren Ausgangsverbindungen (auf monomerer
Basis) ausmachen. Besonders bevorzugt ist das Vorkondensat (A)
ausschließlich von hydrolysierbaren Siliciumverbindungen (z. B.
den Silanen (a) und (b)) abgeleitet.
Die Herstellung des Vorkondensats (A) aus den hydrolysierbaren
Ausgangsverbindungen erfolgt auf dem Fachmann bekannte Art und
Weise, vorzugsweise in Gegenwart eines sauren oder basischen
Kondensationskatalysators wie HCl, HNO₃ oder NH₃. Im übrigen
wird die Herstellung des Vorkondensats (A) in den unten ange
gebenen Ausführungsbeispielen weiter veranschaulicht. In jedem
Fall wird es bevorzugt, daß es sich bei dem Vorkondensat um
eine nicht zu viskose Flüssigkeit handelt, die sich homogen
mit dem Monomeren (B) mischen läßt und/oder sich (teilweise)
darin löst.
Beim Monomer (B) handelt es sich vorzugsweise um eine oder
mehrere Verbindungen der allgemeinen Formel (III)
(CH₂=CR³-COZ-)n-A (III)
worin
n = 2, 3 oder 4, vorzugsweise 2 oder 3 und insbesondere 2;
Z = O oder NH, vorzugsweise O;
R³ = H, CH₃;
A = ein n-wertiger Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 30, ins besondere 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, der eine oder meh rere Heteroatomgruppierungen aufweisen kann, die sich jeweils zwischen zwei benachbarten Kohlenstoffatomen befinden (Beispiele für derartige Heteroatomgruppierungen sind O, S, NH, NR (R = Kohlenwasserstoffrest), vorzugs weise O).
n = 2, 3 oder 4, vorzugsweise 2 oder 3 und insbesondere 2;
Z = O oder NH, vorzugsweise O;
R³ = H, CH₃;
A = ein n-wertiger Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 30, ins besondere 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, der eine oder meh rere Heteroatomgruppierungen aufweisen kann, die sich jeweils zwischen zwei benachbarten Kohlenstoffatomen befinden (Beispiele für derartige Heteroatomgruppierungen sind O, S, NH, NR (R = Kohlenwasserstoffrest), vorzugs weise O).
Weiter kann der Kohlenwasserstoffrest A einen oder mehrere
Substituenten tragen, die vorzugsweise ausgewählt sind aus
Halogen (insbesondere F, Cl und/oder Br), Alkoxy (insbesondere
C1-4-Alkoxy), Hydroxy, gegebenenfalls substituiertem Amino,
NO₂, OCOR⁵, COOR⁵, COR⁵ (R⁵ = C1-6-Alkyl oder Phenyl). Vor
zugsweise ist der Rest A jedoch unsubstituiert oder mit Halo
gen und/oder Hydroxy substituiert.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung ist A von einem aliphatischen Diol, einem Alky
lenglykol, einem Polyalkylenglykol oder einem gegebenenfalls
alkoxylierten (z. B. ethoxylierten) Bisphenol (z. B. Bisphenol
A) abgeleitet. In diesem Zusammenhang sind bevorzugte Alkylen
glykole Ethylenglykol, Propylenglykol und Butylenglykol, ins
besondere Ethylenglykol.
Neben den obigen Gruppierungen Y sind weitere erfindungsgemäß
bevorzugte Gruppierungen Y Vinyl- und Allylgruppen. Selbstver
ständlich müssen die Gruppierungen Y nicht identisch sein. So
ist z. B. Allyl(meth)acrylat eine erfindungsgemäß geeignete
Verbindung. Andere Beispiele für für die Zwecke der vorliegen
den Erfindung bevorzugte Monomere (B) sind Divinylbenzol und
Diallylphthalat.
Erfindungsgemäß bevorzugt wird es, wenn die Gruppierungen X
im Vorkondensat (A) und die Gruppierungen Y im Monomer (B)
identische Gruppierungen sind.
Das obige Zahlenverhältnis Gruppierungen X : Gruppierungen Y
ist im allgemeinen nicht größer als 3 : 1, vorzugsweise nicht
größer als 2:1 und insbesondere nicht größer als 1 : 1, wobei
ein Verhältnis von nicht größer als 1 : 2 besonders bevorzugt
ist.
Bevorzugt ist das obige Verhältnis aber auch nicht kleiner als
1 : 20 und insbesondere nicht kleiner als 1 : 10.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem bzw. den Monomer(en) (B)
um eine flüssige Verbindung, die sich homogen mit dem Vorkon
densat (A) mischen läßt und/oder dieses (teilweise) löst.
Neben dem bzw. den Monomeren (B) mit mindestens (und vorzugs
weise) zwei Gruppierungen Y können auch ein oder mehrere Mono
mere mit einer radikalisch polymerisierbaren Gruppierung Y bei
der radikalischen Polymerisation anwesend sein, obwohl dies
nicht bevorzugt ist. Beispiele für derartige Monomere sind
z. B. von einwertigen Alkoholen abgeleitete (Meth)acrylsäure
ester, Styrol, Vinylacetat usw. Werden derartige Monomere
eingesetzt, wird ihre Menge vorzugsweise so gewählt, daß nicht
mehr als 10, insbesondere nicht mehr als 5 und besonders be
vorzugt nicht mehr als 2% der anwesenden Gruppierungen Y aus
diesen Monomeren stammen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung findet die gemeinsame radikalische Polymerisation von
Vorkondensat (A) und Monomer (B) in Gegenwart von nanoskaligen
Teilchen (C) einer Metallverbindung statt. Wenn nanoskalige
Teilchen anwesend sein sollen, liegen diese in der Regel in
einer Menge von nicht mehr als 50 Gew.-%, vorzugsweise nicht
mehr als 30 Gew.-% und insbesondere nicht mehr als 10 Gew.-
%, bezogen auf die Gesamtmenge (A) + (B) + (C), vor.
Unter "nanoskaligen Teilchen" werden Teilchen mit einer durch
schnittlichen Größe von nicht mehr als 100 nm, insbesondere
nicht mehr als 50 nm und besonders bevorzugt nicht mehr als
20 nm verstanden. Hinsichtlich der Untergrenze gibt es keine
besonderen Beschränkungen, wenngleich diese Untergrenze aus
praktischen Gründen in der Regel bei 0,5 nm, insbesondere 1
nm und häufiger 2 nm liegt.
Bei den nanoskaligen Teilchen kann es sich beispielsweise
handeln um Oxide wie ZnO, CdO, SiO₂, TiO₂, ZrO₂, CeO₂, SnO₂,
Al₂O₃, In₂O₃, La₂O₃, Fe₂O₃, Cu₂O, V₂O₅, Nb₂O₅, Ta₂O₅, MoO₃ oder
WO₃; Chalkogenide, z. B. Sulfide wie CdS, ZnS, PbS oder Ag₂S;
Selenide wie GaSe, CdSe oder ZnSe; und Telluride wie ZnTe oder
CdTe; Halogenide wie AgCl, AgBr, AgI, CuCl, CuBr, CdI₂ oder
PbI₂; Carbide wie CdC₂ oder SiC; Arsenide wie AlAs, GaAs oder
GeAs; Antimonide wie InSb; Nitride wie BN, AlN, Si₃N₄ oder
Ti₃N₄; Phosphide wie GaP, InP, Zn₃P₂ oder Cd₃P₂; Phosphate;
Silicate; Zirkonate; Aluminate; Stannate; und entsprechende
Mischoxide, z. B. solche mit Perowskitstruktur (wie BaTiO₃ oder
PbTiO₃).
Die Herstellung dieser nanoskaligen Teilchen kann auf übliche
Weise erfolgen, z. B. durch Flammpyrolyse, Plasmaverfahren,
Kolloidtechniken, Sol-Gel-Prozesse, kontrollierte Nukleations-
und Wachstumsprozesse, MOCVD-Verfahren und Emulsionsverfahren.
Diese Verfahren sind in der Literatur ausführlich beschrieben,
ebenso wie die gegebenenfalls vorgenommene Oberflächenmodifi
zierung dieser nanoskaligen Teilchen (z. B. zum Zwecke der
Kompatibilisierung mit den Komponenten (A) und (B) und/oder
der Anpassung an das gewählte Polymerisationsverfahren).
Die Herstellung der nanoskaligen Teilchen kann auch in situ
in Anwesenheit des Vorkondensats (A) und/oder des Monomeren
(B) erfolgen, beispielsweise unter Verwendung von Sol-Gel-
Prozessen.
Erfindungsgemäß bevorzugte nanoskalige Teilchen sind solche
von TiO₂ und/oder ZrO₂ und/oder Ta₂O₅. Insbesondere bei der
Verwendung von TiO₂-Nanoteilchen werden diese vor ihrem Ein
satz vorzugsweise einer (in den Beispielen noch näher erläu
terten) Oberflächenmodifizierung unterzogen, um die Matrix vor
einer eventuellen photokatalytischen Wirkung des TiO₂ (und
damit vor einer Gelbfärbung) zu schützen.
Die Mitverwendung nanoskaliger Teilchen führt in vorteilhafter
Weise zu einer Erhöhung der Brechzahl. Relativ hohe Brechwerte
können auch durch Verwendung von Monomeren (B) mit hoher Mol
refraktion (z. B. Bis-GMA) erzielt werden. Auch eine Kombina
tion der soeben genannten Maßnahmen ist möglich (siehe Bei
spiel 16 unten). Im letztgenannten Fall entspricht der sich
ergebende Brechwert des Formkörpers der Addition der beiden
Einzelmaßnahmen zur Steigerung des Matrix-Brechwerts.
Die radikalische Polymerisation des Vorkondensats (A) und des
Monomeren (B) kann auf jede dem Fachmann geläufige Art und
Weise erfolgen, z. B. thermisch, photochemisch (z. B. mit Hilfe
von UV-Licht) und/oder durch Elektronenstrahlen.
Erfindungsgemäß wird es bevorzugt, daß die radikalische Poly
merisation eine thermisch initiierte Polymerisation umfaßt.
In diesem Fall wird der Polymerisationsmischung vorzugsweise
ein thermischer Initiator (Thermostarter) zugesetzt. Geeigne
te thermische Initiatoren sind u. a. organische Peroxide in
Form von Diacylperoxiden, Peroxydicarbonaten, Alkylperestern,
Dialkylperoxiden, Perketalen, Ketonperoxiden und Alkylhydro
peroxiden sowie Azo-Verbindungen. Konkrete Beispiele für der
artige thermische Initiatoren sind Dibenzoylperoxid, tert.-
Butylperbenzoat und Azobisisobutyronitril.
Der Polymerisationsinitiator wird gewöhnlich in einer Menge
von 0,1 bis 2, vorzugsweise 0,01 bis 0,2 Gew.-%, insbesondere
0,05 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf (A) + (B), eingesetzt.
Die Polymerisationstemperatur hängt in erster Linie von der
Zersetzungstemperatur des thermischen Initiators ab, ist je
doch vorzugsweise nicht höher als 135°C und insbesondere nicht
höher als 110°C.
Wird eine photochemische Polymerisation, z. B. mit Hilfe von
UV-Strahlen, beabsichtigt, so muß vor der Polymerisation ein
Photoinitiator zugesetzt werden. Als Photoinitiatoren können
z. B. die im Handel erhältlichen Starter verwendet werden.
Beispiele hierfür sind Irgacure® 184 (1-Hydroxycyclohexylphe
nylketon), Irgacure® 500 (1-Hydroxycyclohexylphenylketon,
Benzophenon) und andere von der Firma Ciba-Geigy erhältliche
Photoinitiatoren vom Irgacure®-Typ; Darocur® 1173, 1116, 1398,
1174 und 1020 (erhältlich von der Firma Merck), Benzophenon,
2-Chlorthioxanthon, 2-Methylthioxanthon, 2-Isopropylthioxan
thon, Benzoin, 4,4′-Dimethoxybenzoin, Benzoinethylether, Ben
zoinisopropylether, Benzyldimethylketal, 1,1,1-Trichloraceto
phenon, Diethoxyacetophenon und Dibenzosuberon. Der Photoini
tiator wird in denselben Mengen wie oben für den Polymerisa
tionsinitiator angegeben eingesetzt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung wird die radikalische Polymerisation entweder ther
misch oder photochemisch initiiert oder es wird eine Kombina
tion aus photochemischer Härtung mit nachgeschalteter thermi
scher Härtung eingesetzt. Die letztgenannte Variante ist be
sonders bevorzugt.
Die photochemische Härtung bzw. Vorhärtung wird vorzugsweise
unter weitgehendem Ausschluß von Sauerstoff durchgeführt. Des
weiteren ist es bevorzugt, die photochemische Härtung in min
destens zwei Stufen durchzuführen, wobei zwischen aufeinand
erfolgenden Stufen die Polymerisationswärme durch Kühlung
(z. B. auf 0 bis 5°C) abgeführt wird.
Die Kombination aus photochemischer Härtung und thermischer
Nachhärtung hat z. B. den Vorteil, daß man die Masse nach der
(relativ schnell verlaufenden) photochemischen Härtung zu
einem formstabilen, aber noch relativ weichen Formkörper aus
der Form entnehmen und außerhalb der Form thermisch nachhärten
kann, wodurch die Nutzungszeiten der (mitunter sehr teuren)
Gießformen deutlich verkürzt werden können. Typische Härtungs
zeiten für die photochemische Vorhärtung liegen z. B. bei etwa
2 Stunden, während für die thermische Nachhärtung üblicherwei
se zwischen 5 und 20 Stunden benötigt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann z. B. so durchgeführt wer
den, daß man das Vorkondensat (A), das Monomer (B) und gegebe
nenfalls die nanoskaligen Teilchen (C) sowie Photoinitiator
und/oder thermischen Polymerisationsinitiator homogen mischt,
die resultierende Mischung in eine Form einbringt und die
radikalische Polymerisation durch Bestrahlung und/oder Erwär
mung bewirkt. Spätestens unmittelbar vor der Polymerisation
müssen eventuell vorhandene flüchtige Komponenten soweit wie
möglich entfernt werden. Bei derartigen flüchtigen Komponenten
handelt es sich z. B. um Wasser und flüchtige Hydrolyseprodukte
aus der Herstellung des Vorkondensats (A) und/oder der nano
skaligen Teilchen (C) sowie gegebenenfalls zwecks Vereinfa
chung des Mischens zugegebene flüchtige organische Lösungs
mittel.
Wird ein gefärbter Formkörper gewünscht, ist es selbstver
ständlich möglich, der obigen Mischung spätestens vor der
Polymerisation einen geeigneten Farbstoff zuzusetzen.
Nach beendeter Polymerisation (Härtung) wird der Formkörper
aus der Form entnommen (falls nicht bereits nach der photoche
mischen Vorpolymerisation geschehen) und gegebenenfalls durch
geeignete Be- und/oder Verarbeitungsverfahrens in den ge
wünschten endgültigen Formkörper, z. B. ein Brillenglas oder
eine Kameralinse, umgewandelt.
Da das erfindungsgemäße Verfahren zu Formkörpern führt, die
u. a. relativ spannungsfrei sind, eignet sich dieses Verfahren
insbesondere auch zur Herstellung von Formkörpern mit relativ
großen Abmessungen, z. B. solchen mit einem Volumen von minde
stens 1 cm³, vorzugsweise mindestens 5 cm³ und insbesondere
mindestens 10 cm³.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist eine Reihe von Vorteilen
auf. Insbesondere sind die dadurch zugänglichen Formkörper
hoch transparent, homogen, spannungsfrei (und dadurch auch für
größere Bauteile geeignet), inhärent kratz- und abriebfest und
mechanisch sehr fest. Weiter weisen sie insbesondere bei Ver
wendung von nanoskaligen Teilchen (z. B. aus TiO₂) eine varia
ble (z. B. sehr hohe) Brechzahl auf, ohne daß dadurch die
Transparenz beeinträchtigt wird, und sind schneller und ein
facher herstellbar als für optische Zwecke einsetzbare Form
körper des Standes der Technik. Das erfindungsgemäße Verfahren
führt bei geeigneter Verfahrensführung in weniger als einem
Tag zum gewünschten Formkörper mit den obigen vorteilhaften
Eigenschaften.
Aufgrund ihrer eigenen hohen Kratz- und Abriebfestigkeit benö
tigen die erfindungsgemäß erhältlichen Formkörper im Gegensatz
zur herkömmlichen transparenten Kunststoffen keine zusätzlich
Kratzfestbeschichtung, um im Dauergebrauch ohne signifikante
Qualitätseinbuße einsetzbar zu sein; durch den Wegfall eines
kompletten Verfahrensschrittes entfallen beträchtliche Inve
stitions- und Arbeitskosten; zudem entfällt ein produktions
immanenter Risikofaktor der Ausschußherstellung.
Weiter sind im erfindungsgemäßen Verfahren handelsübliche
Ausgangsverbindungen (Silane (a), (b), Monomere (B)) einsetz
bar, die in der Regel keiner weiteren Reinigung vor ihrem
Einsatz bedürfen. Den einzigen Verfahrensschritt vor der ei
gentlichen Polymerisation stellt die Hydrolyse/Kondensation
bzw. Cokondensation des Silans/der Silane dar. Da die Vorkon
densate (A) mindestens 14 Tage lagerfähig sind, ohne Eigen
schafts- oder Strukturveränderungen zu erleiden, entsteht
dadurch kein entscheidendes Ablaufproblem im Verfahren. Somit
werden hohe Produktionskosten vermieden, ohne die Qualität des
Produkts zu beeinträchtigen.
Die erfindungsgemäß notwendigen Produktionszeiten erlauben
in hohem Maße eine industrielle Nutzung des Verfahrens. Durch
das (erfindungsgemäß bevorzugte) frühzeitige Entformen (nach
der Photopolymerisation) werden die Umlaufzeiten der mitunter
sehr teuren Gießwerkzeuge gering gehalten und ein mehrfacher
Einsatz derselben pro Tag ist möglich.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbaren Ausgangsmate
rialien und die daraus entstehenden Polymerisate sind außerdem
toxikologisch und ökologisch unbedenklich. Da alle eingesetz
ten Monomere und deren Mischungen bis zum Zeitpunkt der Poly
merisation vorzugsweise flüssig sind, ist eine einfache Vor
gehensweise möglich (für gasförmige bzw. feste (unlösliche)
Produkte wäre ein wesentlich größerer Aufwand notwendig).
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden durch Beispiele,
die lediglich der Veranschaulichung dienen, weiter erläutert.
In diesen Beispielen werden die folgenden Abkürzungen verwen
det:
MPTS = Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan
PTES = Phenyltriethoxysilan
DMDES = Dimethyldiethoxysilan
TEGDMA = Tetraethylenglykoldimethacrylat
PEGDMA = Polyethylenglykol(400)dimethacrylat
DDDMA = 1,12-Dodecandioldimethacrylat
Bis-GMA = 2,2-Bis[4-(3′-methacryloyloxy-2′-hydroxy)propoxy phenyl]propan
AIBN = Azobisisobutyronitril
PTES = Phenyltriethoxysilan
DMDES = Dimethyldiethoxysilan
TEGDMA = Tetraethylenglykoldimethacrylat
PEGDMA = Polyethylenglykol(400)dimethacrylat
DDDMA = 1,12-Dodecandioldimethacrylat
Bis-GMA = 2,2-Bis[4-(3′-methacryloyloxy-2′-hydroxy)propoxy phenyl]propan
AIBN = Azobisisobutyronitril
465,61 g MPTS (= 1,875 Mol) werden in einem 1000 ml-Rundkolben
mit 50,62 g 0,1-molarer Salzsäure versetzt. Der Kolben ist mit
einem Rückflußkühler versehen. Das Gemisch wird 24 Stunden
lang bei einer Temperatur von 40 ± 2°C gehalten (nach ca. 15
Minuten wird das inhomogene Gemisch durch das entstandene
Methanol einphasig). Anschließend werden innerhalb von 2,5
Stunden die flüchtigen Bestandteile im Rahmen einer Vakuumde
stillation bei maximal 40°C entfernt. Das viskose MPTS-Kon
densat wird zurückgewogen und das Gewicht mit der anfänglich
eingesetzten Molmenge verglichen. Für die weiteren Berechnun
gen wird das sich ergebende Molgewicht pro kondensierter
MPTS-Einheit herangezogen: Rückwaage = 349,23 g, entsprechend einem
Molekulargewicht (Äquivalentgewicht) von 186,28.
49,84 g MPTS (0,201 Mol) werden mit 68,96 g PTES (0,287 Mol)
gemäß Herstellungsbeispiel 1 mit 13,25 g 0,1-molarer Salzsäure
vermischt und 24 Stunden auf 40 ± 2°C gehalten. Die weitere
Verarbeitung erfolgt wie in Herstellungsbeispiel 1. Ausbeute:
81,16 g Produkt.
376,60 g MPTS (1,51 Mol) werden mit 56,18 g DMDES (0,38 Mol)
gemäß Herstellungsbeispiel 1 mit 48,02 g 0,1-molarer Salzsäure
vermischt und 24 Stunden auf 40 ± 2°C gehalten. Die weitere
Verarbeitung erfolgt wie in Beispiel 1. Ausbeute: 317,98 g
Produkt.
19,02 g Vorkondensat aus Herstellungsbeispiel 1 und 33,01 g
TEGDMA werden mit 0,0521 g Irgacure®184 und 0,0251 g AIBN
unter Ausschluß von UV-Licht miteinander verrührt. Das Ge
misch wird auf 0°C heruntergekühlt und anschließend nochmals
intensiv mit einem Ultraturax®-Rührer homogenisiert. In einem
Rotationsverdampfer wird der anwesende Sauerstoff weitgehend
abgezogen (Restdruck: 10 mbar) und darauf wird das Vakuum
durch reinen Stickstoff bis zum Erreichen von Atmosphärendruck
ersetzt (wodurch störende Gasbläschen entfernt werden) . Das
Gemisch wird sodann vorsichtig in die vorbereiteten Formen
(Teflonschalen unterschiedlicher Geometrie: Stab oder Topf mit
einem Volumen von 10 cm³) gegeben und einer Photopolymerisa
tion in einer Beltron®-Belichtungsanlage unterzogen (Lei
stungsaufnahme der Lampe: 2500 Watt; Bandgeschwindigkeit: 4
m/Min.). Anschließend werden die Proben 15 Minuten lang in
einem Gefrierschrank aufbewahrt. Das soeben geschilderte Ver
fahren wird noch zweimal mit gleicher Lampenleistung, Bandge
schwindigkeit und Zwischenkühlung wiederholt. Die erhaltenen
Polymerisate sind kompakt und farblos, jedoch noch relativ
weich. Sie werden in diesem Zustand vorsichtig aus den Gieß
formen entnommen. Anschließend wird eine thermische Nachpoly
merisation mit dem folgenden Temperaturprogramm durchgeführt:
Start bei 60°C, 2-stündiges Aufheizen auf 95°C, 14-stündiges
Halten bei 95°C und anschließendes 5-stündiges Abkühlen auf
20°C.
Die erhaltenen Polymerisate sind transparent, farblos und
hart. Einige Eigenschaften derselben sind unten in der Tabelle
1 angegeben.
17,59 g Vorkondensat aus Herstellungsbeispiel 1 und 91,49 g
TEGDMA werden mit 0,1091 g Irgacure® 184 und 0,1062 g AIBN
unter Ausschluß von UV-Licht miteinander verrührt und an
schließend wie in Beispiel 1 weiterbehandelt.
Gießformen:
siehe Beispiel 1.
siehe Beispiel 1.
Aushärtung:
6 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindig keit von 2 m/Min.
6 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindig keit von 2 m/Min.
Thermische Aushärtung:
24 Stunden bei 90°C.
24 Stunden bei 90°C.
Die erhaltenen Polymerisate sind transparent, farblos und
hart. Einige Eigenschaften derselben sind unten in Tabelle 1
angegeben.
3,33 g des Vorkondensats von Herstellungsbeispiel 2 werden mit
6,61 g TEGDMA und 0,0082 g Irgacure® 184 und 0,0040 g AIBN
unter Ausschluß von UV-Licht miteinander verrührt und an
schließend wie in Beispiel 1 weiterbehandelt.
Gießform:
Topf (V = 10 cm³)
Aushärtung:
5 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindig keit von 3 m/Min. (Durchgänge 1-3) bzw. 2 m/Min.
Topf (V = 10 cm³)
Aushärtung:
5 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindig keit von 3 m/Min. (Durchgänge 1-3) bzw. 2 m/Min.
Thermische Aushärtung:
Start bei 60°C, 2-stündiges Aufheizen auf 95°C, 14-stündiges Halten bei 95°C und 4-stündiges Abküh len auf 20°C.
Start bei 60°C, 2-stündiges Aufheizen auf 95°C, 14-stündiges Halten bei 95°C und 4-stündiges Abküh len auf 20°C.
Die erhaltenen Polymerisate sind transparent, farblos und
hart. Einige Eigenschaften derselben sind unten in Tabelle 1
angegeben.
(a) 31,30 g Vorkondensat aus Herstellungsbeispiel 1, 82,63
g TEGDMA und 137,63 g PEGDMA werden mit 0,2513 g
Irgacure® 184 und 0,2610 g AIBN unter Ausschluß von
UV-Licht miteinander verrührt und anschließend wie in Bei
spiel 1 weiterbehandelt.
Gießformen:
wie in Beispiel 1 und zusätzlich ein großer Topf (V = 100 cm³)
Aushärtung:
4 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanla ge wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit einer Band geschwindigkeit von 3 m/Min. (Durchgänge 1-3) bzw. 1 m/Min.
wie in Beispiel 1 und zusätzlich ein großer Topf (V = 100 cm³)
Aushärtung:
4 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanla ge wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit einer Band geschwindigkeit von 3 m/Min. (Durchgänge 1-3) bzw. 1 m/Min.
Thermische Aushärtung:
24 Stunden bei 90°C.
24 Stunden bei 90°C.
Die erhaltenen Polymerisate sind transparent, farblos und
hart. Einige Eigenschaften derselben sind in Tabelle 1
angegeben.
(b) 30,18 g Vorkondensat aus Herstellungsbeispiel 1, 26,77
g TEGDMA und 43,79 g PEGDMA werden mit 0,1500 g Irgacure®
184 und 0,0784 g AIBN unter Ausschluß von UV-Licht mit
einander verrührt und anschließend wie in Beispiel 1
weiterbehandelt.
Gießformen:
ein Stab, ein großer Topf (V = 100 cm³).
ein Stab, ein großer Topf (V = 100 cm³).
Aushärtung:
6 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanla ge wie in Beispiel 1 beschrieben.
6 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanla ge wie in Beispiel 1 beschrieben.
Thermische Aushärtung:
12 Stunden bei 90°C.
12 Stunden bei 90°C.
Die erhaltenen Polymerisate sind transparent, farblos und
hart. Einige Eigenschaften derselben sind in Tabelle 1
angegeben.
(c) 7,22 g Vorkondensat aus Herstellungsbeispiel 1, 12,57 g
TEGDMA und 2,20 g PEGDMA werden mit 0,0220 g Irgacure®
184 und 0,0127 g AIBN unter Ausschluß von UV-Licht mit
einander verrührt und anschließend wie in Beispiel 1
weiterbehandelt.
Gießform:
kleiner Topf (V = 10 cm³).
kleiner Topf (V = 10 cm³).
Aushärtung:
3 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanla ge wie in Beispiel 1 beschrieben.
3 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanla ge wie in Beispiel 1 beschrieben.
Thermische Aushärtung:
Start bei 60°C, 2-stündiges Auf heizen auf 95°C, 14-stündiges Halten bei 95°C und 5-stün diges Abkühlen auf 20°C.
Start bei 60°C, 2-stündiges Auf heizen auf 95°C, 14-stündiges Halten bei 95°C und 5-stün diges Abkühlen auf 20°C.
Die erhaltenen Polymerisate sind transparent, farblos und
hart. Einige Eigenschaften derselben sind in Tabelle 1
angegeben.
(a) 8,46 g Vorkondensat aus Herstellungsbeispiel 1, 7,45 g
TEGDMA und 7,61 g DDDMA werden mit 0,0237 g Irgacure® 184
und 0,0119 g AIBN unter Ausschluß von UV-Licht mitein
ander verrührt und anschließend wie in Beispiel 1 wei
terbehandelt.
Gießformen:
ein Stab, ein kleiner Topf (V = 10 cm³).
ein Stab, ein kleiner Topf (V = 10 cm³).
Aushärtung:
3 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanla ge wie in Beispiel 1 beschrieben.
3 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanla ge wie in Beispiel 1 beschrieben.
Thermische Aushärtung:
Start bei 60°C, 2-stündiges Auf heizen auf 95°C, 54-stündiges Halten bei 95°C und 5-stün diges Abkühlen auf 20°C.
Start bei 60°C, 2-stündiges Auf heizen auf 95°C, 54-stündiges Halten bei 95°C und 5-stün diges Abkühlen auf 20°C.
Die Polymerisate sind transparent, farblos und hart.
Einige Eigenschaften derselben sind in Tabelle 1 angege
ben.
(b) 8,12 g Vorkondensat aus Herstellungsbeispiel 1, 40,00 g
TEGDMA und 2,20 g DDDMA werden mit 0,0250 g Irgacure®
184 und 0,0240 g AIBN unter Ausschluß von UV-Licht mit
einander verrührt und anschließend wie in Beispiel 1
weiterbehandelt.
Gießformen:
ein Stab, ein großer Topf (V = 100 cm³) sowie zwei Glassubstrate, die durch einen Dichtungsring abge dichtet und voneinander getrennt sind (V = 10 cm³).
ein Stab, ein großer Topf (V = 100 cm³) sowie zwei Glassubstrate, die durch einen Dichtungsring abge dichtet und voneinander getrennt sind (V = 10 cm³).
Aushärtung:
6 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanla ge wie in Beispiel 1 beschrieben.
6 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanla ge wie in Beispiel 1 beschrieben.
Thermische Aushärtung:
14 Stunden bei 90°C.
14 Stunden bei 90°C.
Die Polymerisate sind transparent, farblos und hart.
Einige Eigenschaften derselben sind in Tabelle 1 angege
ben.
(c) 22,53 g Vorkondensat aus Herstellungsbeispiel 1, 79,31
g TEGDMA und 40,57 g DDDMA werden mit 0,1420 g Irgacure®
184 und 0,0689 g AIBN unter Ausschluß von UV-Licht mit
einander verrührt und anschließend wie in Beispiel 1
weiterbehandelt.
Gießformen:
ein Stab, ein kleiner Topf (V = 10 cm³) sowie zwei Glassubstrate, die durch einen Dichtungsring abge dichtet und voneinander getrennt sind (V = 40 cm³). Aushärtung: 4 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanla ge wie in Beispiel 1 beschrieben und zwei Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 be schrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindigkeit von 2 m/Min.
ein Stab, ein kleiner Topf (V = 10 cm³) sowie zwei Glassubstrate, die durch einen Dichtungsring abge dichtet und voneinander getrennt sind (V = 40 cm³). Aushärtung: 4 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanla ge wie in Beispiel 1 beschrieben und zwei Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 be schrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindigkeit von 2 m/Min.
Thermische Aushärtung:
Start bei 45°C, 3-stündiges Auf heizen auf 95°C, 14-stündiges Halten bei 95°C und 4-stün diges Abkühlen auf 25°C.
Start bei 45°C, 3-stündiges Auf heizen auf 95°C, 14-stündiges Halten bei 95°C und 4-stün diges Abkühlen auf 25°C.
Die erhaltenen Polymerisate sind transparent, farblos und
hart. Einige Eigenschaften derselben sind in Tabelle 1
angegeben.
8,45 g Vorkondensat aus Herstellungsbeispiel 1 und 15,21 g
DDDMA werden mit 0,0118 g Irgacure® 184 und 0,0073 g AIBN unter
Ausschluß von UV-Licht miteinander verrührt und anschließend
wie in Beispiel 1 weiterbehandelt.
Gießformen:
ein Stab, ein kleiner Topf (V = 10 cm³) Aushärtung: 3 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben.
ein Stab, ein kleiner Topf (V = 10 cm³) Aushärtung: 3 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben.
Thermische Aushärtung:
Start bei 60°C, 2-stündiges Aufheizen auf 95°C, 54-stündiges Halten bei 95°C und 5-stündiges Abküh len auf 20°C.
Start bei 60°C, 2-stündiges Aufheizen auf 95°C, 54-stündiges Halten bei 95°C und 5-stündiges Abküh len auf 20°C.
Die erhaltenen Polymerisate sind transparent, farblos und
hart.
(a) 3,62 g Vorkondensat aus Herstellungsbeispiel 1, 6,38 g
TEGDMA und 13,19 g Bis-GMA werden mit 0,0075 g
Irgacure® 184 und 0,0091 g AIBN unter Ausschluß von
UV-Licht miteinander verrührt und anschließend wie in Bei
spiel 1 weiterbehandelt.
Gießform:
kleiner Topf (V = 10 cm³).
kleiner Topf (V = 10 cm³).
Aushärtung:
5 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsan lage wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindigkeit von 3 m/Min. (Durchgänge 1-3) bzw. mit einer Bandgeschwindigkeit von 1 m/Min.
5 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsan lage wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindigkeit von 3 m/Min. (Durchgänge 1-3) bzw. mit einer Bandgeschwindigkeit von 1 m/Min.
Thermische Aushärtung:
Start bei 60°C, 2-stündiges Auf heizen auf 95°C, 12-stündiges Halten bei 95°C und 5-stün diges Abkühlen auf 20°C.
Start bei 60°C, 2-stündiges Auf heizen auf 95°C, 12-stündiges Halten bei 95°C und 5-stün diges Abkühlen auf 20°C.
Die erhaltenen Polymerisate sind transparent, leicht gelb
und hart. Einige Eigenschaften derselben sind in Tabelle
1 angegeben.
(b) 22,53 g Vorkondensat aus Herstellungsbeispiel 1, 79,29
g TEGDMA und 13,50 g Bis-GMA werden mit 0,1158 g
Irgacure® 184 und 0,0689 g AIBN unter Ausschluß von
UV-Licht miteinander verrührt und anschließend wie in Bei
spiel 1 weiterbehandelt.
Gießformen:
ein Stab, ein kleiner Topf (V = 10 cm³) sowie zwei Glassubstrate, die durch einen Dichtungsring abge dichtet und voneinander getrennt sind (V = 40 cm³).
ein Stab, ein kleiner Topf (V = 10 cm³) sowie zwei Glassubstrate, die durch einen Dichtungsring abge dichtet und voneinander getrennt sind (V = 40 cm³).
Aushärtung:
4 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanla ge wie in Beispiel 1 beschrieben und ein Durchgang an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindigkeit von 2 m/Min.
4 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanla ge wie in Beispiel 1 beschrieben und ein Durchgang an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindigkeit von 2 m/Min.
Thermische Aushärtung:
Start bei 60°C, 5-stündiges Auf heizen auf 95°C, 54-stündiges Halten bei 95°C und 4-stün diges Abkühlen auf 20°C.
Start bei 60°C, 5-stündiges Auf heizen auf 95°C, 54-stündiges Halten bei 95°C und 4-stün diges Abkühlen auf 20°C.
Die erhaltenen Polymerisate sind transparent, farblos und
hart. Einige Eigenschaften derselben sind in Tabelle 1
angegeben.
(c) 25,19 g Vorkondensat aus Herstellungsbeispiel 1, 87,27
g TEGDMA und 67,48 g Bis-GMA werden mit 0,1801 g
Irgacure® 184 und 0,0760 g AIBN unter Ausschluß von
UV-Licht miteinander verrührt und anschließend wie in Bei
spiel 1 weiterbehandelt.
Gießformen:
ein Stab, ein kleiner Topf (V = 10 cm³) sowie zwei Glassubstrate, die durch einen Dichtungsring abge dichtet und voneinander getrennt sind (V = 40 cm³).
ein Stab, ein kleiner Topf (V = 10 cm³) sowie zwei Glassubstrate, die durch einen Dichtungsring abge dichtet und voneinander getrennt sind (V = 40 cm³).
Aushärtung:
4 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanla ge wie in Beispiel 1 beschrieben und zwei Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 be schrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindigkeit von 2 m/Min.
4 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanla ge wie in Beispiel 1 beschrieben und zwei Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 be schrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindigkeit von 2 m/Min.
Thermische Aushärtung:
Start bei 60°C, 5-stündiges Auf heizen auf 95°C, 14-stündiges Halten bei 95°C und 4-stün diges Abkühlen auf 25°C.
Start bei 60°C, 5-stündiges Auf heizen auf 95°C, 14-stündiges Halten bei 95°C und 4-stün diges Abkühlen auf 25°C.
Die erhaltenen Polymerisate sind transparent, farblos und
hart. Einie Eigenschaften derselben sind in Tabelle 1
angegeben.
22,79 g Vorkondensat aus Herstellungsbeispiel 1, 87,23 g
TEGDMA, 24,86 g Bis-GMA und 16,23 g DDDMA werden mit 0,1510 g
Irgacure® 184 und 0,0690 g AIBN unter Ausschluß von UV-Licht
miteinander verrührt und anschließend wie in Beispiel 1 wei
terbehandelt.
Gießformen:
ein Stab, ein kleiner Topf (V = 10 cm³) sowie zwei Glassubstrate, die durch einen Dichtungsring abgedichtet und voneinander getrennt sind (V = 40 cm³)
Aushärtung:
4 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben und zwei Durchgänge an der Beltron®- Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindigkeit von 2 m/Min.
ein Stab, ein kleiner Topf (V = 10 cm³) sowie zwei Glassubstrate, die durch einen Dichtungsring abgedichtet und voneinander getrennt sind (V = 40 cm³)
Aushärtung:
4 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben und zwei Durchgänge an der Beltron®- Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindigkeit von 2 m/Min.
Thermische Aushärtung:
Start bei 60°C, 5-stündiges Aufheizen auf 95°C, 14-stündiges Halten bei 95°C und 4-stündiges Abküh len auf 25°C.
Start bei 60°C, 5-stündiges Aufheizen auf 95°C, 14-stündiges Halten bei 95°C und 4-stündiges Abküh len auf 25°C.
Einige Eigenschaften der erhaltenen Polymerisate sind in Ta
belle 1 angegeben.
45,58 g Vorkondensat aus Herstellungsbeispiel 1, 190,30 g
TEGDMA, 26,42 g PEGDMA und 32,46 g DDDMA werden mit 0,2945 g
Irgacure® 184 und 0,1382 g AIBN unter Ausschluß von UV-Licht
miteinander verrührt und anschließend wie in Beispiel 1 wei
terbehandelt.
Gießformen:
ein Stab, ein kleiner Topf (V = 10 cm³) sowie zwei Glassubstrate, die durch einen Dichtungsring abgedichtet und voneinander getrennt sind (V = 40 cm³)
Aushärtung:
4 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben und zwei Durchgänge an der Beltron®- Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindigkeit von 2 m/Min.
ein Stab, ein kleiner Topf (V = 10 cm³) sowie zwei Glassubstrate, die durch einen Dichtungsring abgedichtet und voneinander getrennt sind (V = 40 cm³)
Aushärtung:
4 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben und zwei Durchgänge an der Beltron®- Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindigkeit von 2 m/Min.
Thermische Aushärtung:
Start bei 60°C, 5-stündiges Aufheizen auf 95°C, 4-stündiges Halten bei 120°C und 4-stündiges Abküh len auf 25°C.
Start bei 60°C, 5-stündiges Aufheizen auf 95°C, 4-stündiges Halten bei 120°C und 4-stündiges Abküh len auf 25°C.
Einige Eigenschaften der erhaltenen Polymerisate sind in Ta
belle 1 angegeben.
17,99 g Vorkondensat aus Herstellungsbeispiel 3 und 102,25 g
TEGDMA werden mit 0,1200 g Irgacure® 184 und 0,0326 g AIBN
unter Ausschluß von UV-Licht miteinander verrührt und an
schließend wie in Beispiel 1 weiterbehandelt.
Gießformen:
ein Stab, ein kleiner Topf (V = 10 cm³) sowie zwei Glassubstrate, die durch einen Dichtungsring abgedichtet und voneinander getrennt sind (V = 40 cm³)
Aushärtung:
4 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben sowie zwei Durchgänge an der Bel tron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindigkeit von 2 m/Min.
ein Stab, ein kleiner Topf (V = 10 cm³) sowie zwei Glassubstrate, die durch einen Dichtungsring abgedichtet und voneinander getrennt sind (V = 40 cm³)
Aushärtung:
4 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben sowie zwei Durchgänge an der Bel tron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindigkeit von 2 m/Min.
Thermische Aushärtung:
Start bei 60°C, 5-stündiges Aufheizen auf 95°C, 14-stündiges Halten bei 95°C und 4-stündiges Abküh len auf 25°C.
Start bei 60°C, 5-stündiges Aufheizen auf 95°C, 14-stündiges Halten bei 95°C und 4-stündiges Abküh len auf 25°C.
Einige Eigenschaften der erhaltenen Polymerisate sind in Ta
belle 1 angegeben.
23,28 g Vorkondensat aus Herstellungsbeispiel 3, 111,67 g
TEGDMA und 17,60 g DDDMA werden mit 0,1523 g Irgacure® 184 und
0,0747 g AIBN unter Ausschluß von UV-Licht miteinander ver
rührt und anschließend wie in Beispiel 1 weiterbehandelt.
Gießformen:
ein Stab, ein kleiner Topf (V = 10 cm³) sowie zwei Glassubstrate, die durch einen Dichtungsring abgedichtet und voneinander getrennt sind (V = 40 cm³)
Aushärtung:
4 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben sowie zwei Durchgänge an der Bel tron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindigkeit von 2 m/Min.
ein Stab, ein kleiner Topf (V = 10 cm³) sowie zwei Glassubstrate, die durch einen Dichtungsring abgedichtet und voneinander getrennt sind (V = 40 cm³)
Aushärtung:
4 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben sowie zwei Durchgänge an der Bel tron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindigkeit von 2 m/Min.
Thermische Aushärtung:
Start bei 60°C, 5-stündiges Aufheizen auf 95°C, 14-stündiges Halten bei 95°C und anschließendes 4- stündiges Abkühlen auf 25°C.
Start bei 60°C, 5-stündiges Aufheizen auf 95°C, 14-stündiges Halten bei 95°C und anschließendes 4- stündiges Abkühlen auf 25°C.
Einige Eigenschaften der erhaltenen Polymerisate sind in Ta
belle 1 angegeben.
23,28 g Vorkondensat aus Herstellungsbeispiel 3 und 111,67 g
TEGDMA und 28,62 g PEGDMA werden mit 0,1633 g Irgacure® 184 und
0,0748 g AIBN unter Ausschluß von UV-Licht miteinander ver
rührt und anschließend wie in Beispiel 1 weiterbehandelt.
Gießformen: ein Stab, ein kleiner Topf (V = 10 cm³) sowie zwei
Glassubstrate, die durch einen Dichtungsring abgedichtet und
voneinander getrennt sind (V = 40 cm³)
Aushärtung:
4 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben und zwei Durchgänge an der Beltron®- Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindigkeit von 2 m/Min.
Aushärtung:
4 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben und zwei Durchgänge an der Beltron®- Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindigkeit von 2 m/Min.
Thermische Aushärtung:
Start bei 60°C, 5-stündiges Aufheizen auf 95°C, 14-stündiges Halten bei 95°C und 4-stündiges Abküh len auf 25°C.
Start bei 60°C, 5-stündiges Aufheizen auf 95°C, 14-stündiges Halten bei 95°C und 4-stündiges Abküh len auf 25°C.
Einige Eigenschaften der erhaltenen Polymerisate sind in Ta
belle 1 angegeben.
Alle Proben aus den Beispielen 1 bis 12 können mittels han
delsüblicher Mittel bearbeitet werden (Sägen, Fräsen, Schlei
fen, Polieren usw.) und sind durch wasserlösliche Diffusions
farbstoffe anfärbbar.
In der folgenden Tabelle 1 werden die folgenden Abkürzungen
verwendet:
HU: Vickers-Härte (N/mm²]; eR: elastische Rückfederung (%);
an: Schlagzähigkeit (kJ/m²); nE: Brechzahl bei 546,1 nm;
VE: Abbe-Zahl; G: Gelbwert; α: thermischer Ausdehnungskoeffi zient (10-6/K; gemessen zwischen -50°C und +50°C)
HU: Vickers-Härte (N/mm²]; eR: elastische Rückfederung (%);
an: Schlagzähigkeit (kJ/m²); nE: Brechzahl bei 546,1 nm;
VE: Abbe-Zahl; G: Gelbwert; α: thermischer Ausdehnungskoeffi zient (10-6/K; gemessen zwischen -50°C und +50°C)
5,59 g Vorkondensat aus Herstellungsbeispiel 1 und 9,91 g
TEGDMA werden mit 0,0152 g Irgacure® 184 unter Ausschluß von
UV-Licht miteinander verrührt und anschließend wie in Beispiel
1 weiterbehandelt.
Gießformen:
Teflontopf (V = 10 cm³).
Teflontopf (V = 10 cm³).
Aushärtung:
4 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben und ein Durchgang an der Beltron®- Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindigkeit von 2 m/Min.
4 Durchgänge an der Beltron®-Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben und ein Durchgang an der Beltron®- Belichtungsanlage wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit einer Bandgeschwindigkeit von 2 m/Min.
Thermische Aushärtung:
Start bei 45°C, 5-stündiges Aufheizen auf 95°C, 14-stündiges Halten bei 95°C und 4-stündiges Abküh len auf 25°C.
Start bei 45°C, 5-stündiges Aufheizen auf 95°C, 14-stündiges Halten bei 95°C und 4-stündiges Abküh len auf 25°C.
Die erhaltenen Polymerisate zeigen eine Vickers-Härte von 73
N/mm² und eine elastische Rückfederung von 49%.
Beispiel 13 wird wiederholt, jedoch werden zusätzlich 0,0071
g AIBN zugemischt.
Vickers-Härte:
90 N/mm², elastische Rückfederung: 50%.
90 N/mm², elastische Rückfederung: 50%.
Im folgenden wird die Verwendung von nanoskaligen Teilchen (c)
veranschaulicht.
In allen Versuchen wurde 10 g MPTS (destilliert und sauer 1,5-
stöchiometrisch mit 0,1-n HCl vorhydrolysiert) und 17,19 g
TEGDMA (mit 2% NaOH entinhibiert und getrocknet) zusammen 15
Minuten bis zur Homogenität gerührt. Danach erfolgte die Zu
gabe von 0,07 g (0,25 Gew.-%) Thermostarter (AIBN) und TiO₂-
Sol, worauf 15 Minuten bis zur Homogenität gerührt wurde.
Wurde Sol zugegeben, muß das Lösungsmittel von der Polymerisa
tion entfernt werden.
Das eingesetzte Titanoxid-Sol wurde entsprechend der Synthese
von Titanoxid im Sol-Prozeß nach Yoldas unter Wasserüberschuß
mit anorganischer Säure als Stabilisator hergestellt. Hydroly
severhältnis zwischen 1,5 und 4,6; Teilchengrößen zwischen 3,5
und 20 nm.
40 g Isopropanol und 0,75 g HCl (rauchend) und 0,74 g H₂O (bi
dest.) wurden 10 Minuten zusammen gerührt. Danach wurden 2,5
g Titanisopropanolat unter Rühren zugetropft. Alle verwendeten
Sole wurden nach diesem Schema synthetisiert.
Aushärten der Komposite:
Zur Vermeidung von Rissen bei der Polymerisation wurde bei allen Kompositen folgendes Temperaturprogramm eingehalten:
Zur Vermeidung von Rissen bei der Polymerisation wurde bei allen Kompositen folgendes Temperaturprogramm eingehalten:
12 Stunden Erwärmen von 51 auf 55°C (Temperaturrampe). 4 Stun
den Erwärmen von 55 auf 90°C (Temperaturrampe) . 12 Stunden
Halten bei konstanter Temperatur (90°C).
Nur Matrix (Vorschrift (a)) nach Vorschrift (c) ausgehärtet
ne = 1,507; Abbe-Zahl = 55.
Matrix nach Vorschrift (a); Titanoxid-Sol (3,6 Gew.-% TiO₂,
bezogen auf Gesamtmatrixmenge (flüssig)) nach Vorschrift (b)
zugegeben. Aushärtung nach Vorschrift (c).
Der erhaltene Komposit zeigt eine merkliche Gelbfärbung (Gelb wert nach DIN 6167 : 45)
Der erhaltene Komposit zeigt eine merkliche Gelbfärbung (Gelb wert nach DIN 6167 : 45)
Zur Matrix nach Vorschrift (a) werden 2 Gew.-% Al-sec.-Buty
lat, bezogen auf die flüssige Matrix, gegeben und es wird nach
Vorschrift (c) ausgehärtet.
Komposit ist farblos, transparent und sehr homogen:
ne = 1,51; Abbe-Zahl = 55,15.
Komposit ist farblos, transparent und sehr homogen:
ne = 1,51; Abbe-Zahl = 55,15.
Sol-Synthese nach Vorschrift (b); danach Zugabe von Al-sec.-
Butylat im Mol-Verhältnis Al-Precursor/Ti-Precursor 1 : 2 zum
Sol und 2 h Rühren. Zugabe von Matrix nach Vorschrift (a) und
weiterem Al-sec.-Butylat wie in V3. Aushärtung nach Vorschrift
(c).
Deutlich reduzierte Gelbfärbung (Gelbwert nach DIN 6167 : 19).
Deutlich reduzierte Gelbfärbung (Gelbwert nach DIN 6167 : 19).
MPTS wurde zum Sol zugegeben und danach wurde 2 Stunden ge
rührt. Dann wurde das Sol unter Rückfluß 1 h bei 100°C er
wärmt.
Matrix nach Vorschrift (a); Zugabe von modifiziertem Sol (10
Gew.-% Titanoxid, bezogen auf flüssige Matrix) nach den Vor
schriften (b) und (d); Aushärtung nach Vorschrift (c) unter
Zugabe von zusätzlichen 2 Gew.-% Al-sec.-Butylat (auf reine
Matrix bezogen) als Polymerisationshilfe und unter Stickstoff.
Vernachlässigbare Gelbfärbung des Komposits (Gelbwert nach DIN
6167 : 5).
Matrix nach Vorschrift (a). Sol nach (b) wurde gemäß Vor
schrift (d) modifiziert. Dann wurde dem Sol das Lösungsmittel
entzogen und das resultierende Pulver wurde in Isopropanol
gelöst und Al-sec.-Butylat wurde im Molverhältnis Al/Ti =
1/12 zugegeben. Rühren für 2 Stunden und Entzug des Lösungs
mittels. Erneutes Lösen in Isopropanol und Einbringen in die
Matrix (10 Gew.-% TiO₂ bezogen auf die Matrix). Zugabe von 2
Gew.-% Al.sec.-Butylat (auf die flüssige Matrix bezogen). 2
Stunden Rühren und Aushärtung nach Vorschrift (c).
Mit dem Auge war bei Schichtdicken von 5 mm keine Gelbfärbung
erkennbar. Gelbwert nach DIN 6167 : 3.
Brechzahl und Abbe-Zahl wie V7 (siehe unten).
Brechzahl und Abbe-Zahl wie V7 (siehe unten).
Wie V6, jedoch wurde dem flüssigen Edukt zusätzlich 0,1 Gew.-
% Photostarter (Irgacure®184) zugegeben (bezogen auf die Ma
trix) und nach 15 Minuten Rühren wurde zuerst photochemisch
vorpolymerisiert und danach thermisch ausgehärtet (nach Vor
schrift (c)).
ne = 1,530; Abbe-Zahl = 45.
ne = 1,530; Abbe-Zahl = 45.
40 g Isopropanol (p.A.) vorlegen; 0,75 g HCl rauchend und 0,74
g bidest. Wasser zugeben und 15 Minuten bis Homogenität rüh
ren. 2,5 g Titanisopropanolat unter Rühren zutropfen; nach 45
Minuten ist die Teilchenbildungsphase abgeschlossen.
2,5 g MPTS in 100 g Isopropanol (p.A.) lösen und 10 Minuten
bis Homogenität rühren. Das Titanoxid-Sol bei 22°C rühren.
Das MPTS/Isopropanol-Gemisch (1.b) wird innerhalb von 6 Stun
den dem Titanoxid-Sol (1.a) zugetropft. Nachdem etwa ein Fünf
tel der Mischung aus (b) zugetropft ist, wird die Badtempera
tur des Sols auf 100°C erhöht.
Nach 6 Stunden befindet sich oberflächenmodifiziertes Titan
oxid mit einer mittleren Teilchengröße von 12 nm in diesem
Sol.
112 g des in 1.d beschriebenen Sols werden vorgelegt. Nach
Zugabe von 1 g bidestilliertem Wasser wird das Sol 1 h bei
100°C gerührt; danach wird das Lösungsmittel entzogen. Das
entstehende Pulver wird wieder in 50 g Isopropanol (p.A.)
gelöst und es werden 25,77 g TEGDMA, 6,16 g Bis-GMA und 0,65
g sauer vorhydrolysiertes (1,5-stöchiometrisch) MPTS zuge
tropft. Der Ansatz wird bis zur Homogenität bei 20°C gerührt.
Das Lösungsmittel wird entzogen und nach Zugabe von 0,1382 g
AIBN wird erneut bis zur Homogenität gerührt. Das flüssige
Edukt wird in eine Form (V = 10 ml) gegeben und unter Stick
stoffatmosphäre mittels eines Temperaturprogramms thermisch
gehärtet (nach Vorschrift (c) von Beispiel 15).
Eigenschaften: transparenter Formkörper mit ne = 1,5354 und Abbe-Zahl = 43,8.
Eigenschaften: transparenter Formkörper mit ne = 1,5354 und Abbe-Zahl = 43,8.
Claims (17)
1. Verfahren zur Herstellung eines für optische Zwecke ge
eigneten Formkörpers, umfassend die gemeinsame radikali
sche Polymerisation eines Vorkondensats (A), das abgelei
tet ist von mindestens einem hydrolytisch kondensierbaren
Silan (a) mit mindestens einer radikalisch polymerisier
baren Gruppierung X, und eines Monomeren (B) mit minde
stens zwei radikalisch polymerisierbaren Gruppierungen
Y, wobei das Zahlenverhältnis Gruppierungen X : Gruppie
rungen Y nicht größer als 5 : 1 ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, in welchem die radikalische
Polymerisation in der Anwesenheit von nanoskaligen Teil
chen (C) einer Metallverbindung, insbesondere eines Me
talloxids, in einer Menge von bis zu 50 Gew.-%, bezogen
auf (A) + (B) + (C), durchgeführt wird.
3. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 und 2, in
welchem die radikalische Polymerisation eine thermische
Polymerisation, vorzugsweise in Anwesenheit eines thermi
schen Polymerisationsinitiators, einschließt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, in welchem vor der thermischen
Polymerisation eine Photopolymerisation, vorzugsweise mit
UV-Strahlung, durchgeführt wird.
5. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, in
welchem das Silan (a) die allgemeine Formel (I) aufweist:
X-R¹-SiR₃² (I)worin X für CH₂=CR³-COO (R³ = H, CH₃) oder CH₂=CH steht,
R¹ ein gegebenenfalls Heteroatome enthaltender zweiwerti
ger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
ist und die Reste R², gleich oder verschieden vonein
ander, aus Alkoxy, Aryloxy, Acyloxy und Alkylcarbonyl
und Halogen ausgewählt sind und insbesondere Alkoxy be
deuten.
6. Verfahren nach Anspruch 5, in welchem das Silan (a) ein
(Meth)acryloyloxyalkyltrialkoxysilan, insbesondere 3-
Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan, einschließt.
7. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, in
welchem das Vorkondensat von bis zu 95 Mol-%, bezogen auf
die monomeren Komponenten, mindestens eines hydrolytisch
kondensierbaren Silans (b) ohne Gruppierung X abgeleitet
ist, vorzugsweise eines Silans der Formel (II)
Ra⁴SiR²(4-a) (II)worin
a = 0, 1, 2 oder 3, vorzugsweise 1 oder 2;
R² wie in Anspruch 5 definiert ist; und die Reste R⁴, gleich oder verschieden voneinander, für Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen stehen, die gegebenenfalls mit einem oder mehreren Sub stituenten aus der Gruppe Halogen, Alkoxy, OCOR⁵, COOR⁵, COR⁵, N(R⁵)₂ (R⁵ = Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoff atomen oder Phenyl), NO₂, Epoxy und Hydroxy substituiert sind.
a = 0, 1, 2 oder 3, vorzugsweise 1 oder 2;
R² wie in Anspruch 5 definiert ist; und die Reste R⁴, gleich oder verschieden voneinander, für Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen stehen, die gegebenenfalls mit einem oder mehreren Sub stituenten aus der Gruppe Halogen, Alkoxy, OCOR⁵, COOR⁵, COR⁵, N(R⁵)₂ (R⁵ = Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoff atomen oder Phenyl), NO₂, Epoxy und Hydroxy substituiert sind.
8. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, in
welchem das Monomer (B) aus einer oder mehreren Verbin
dungen der Formel (III) ausgewählt ist
(CH₂=CR³COZ-)n-A (III)worin
n = 2, 3 oder 4, vorzugsweise 2 oder 3;
Z = O oder NH, vorzugsweise O;
R₃ = H, CH₃;
A = ein n-wertiger Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen, der ein oder mehrere Heteroato me zwischen jeweils zwei benachbarten Kohlenstoff atomen enthalten kann und gegebenenfalls einen oder mehrere Substituenten aufweist, die aus Halogen, Alkoxy, Hydroxy, gegebenenfalls substituiertem Ami no, NO₂, OCOR⁵, COOR⁵, COR⁵, (R⁵ = C1-6-Alkyl oder Phenyl) ausgewählt sind.
n = 2, 3 oder 4, vorzugsweise 2 oder 3;
Z = O oder NH, vorzugsweise O;
R₃ = H, CH₃;
A = ein n-wertiger Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen, der ein oder mehrere Heteroato me zwischen jeweils zwei benachbarten Kohlenstoff atomen enthalten kann und gegebenenfalls einen oder mehrere Substituenten aufweist, die aus Halogen, Alkoxy, Hydroxy, gegebenenfalls substituiertem Ami no, NO₂, OCOR⁵, COOR⁵, COR⁵, (R⁵ = C1-6-Alkyl oder Phenyl) ausgewählt sind.
9. Verfahren nach Anspruch 8, in welchem in Formel (III)
n = 2, Z = O und A ein von einem aliphatischen Diol,
Alkylenglykol, Polyalkylenglykol oder gegebenenfalls
alkoxylierten Bisphenol abgeleiteter Rest ist.
10. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, in
welchem das Monomer (B) ein Monomer mit mindestens einer
Vinyl- oder Allylgruppe Y einschließt, insbesondere Al
lyl(meth)acrylat, Divinylbenzol und/oder Diallylphthalat.
11. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10, in
welchem das Zahlenverhältnis Gruppierungen X : Gruppie
rungen Y nicht größer als 2 : 1 und insbesondere nicht
größer als 1 : 1 ist.
12. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 11, in
welchem das Zahlenverhältnis Gruppierungen X : Gruppie
rungen Y nicht kleiner als 1 : 20 und insbesondere nicht
kleiner als 1 : 10 ist.
13. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 2 bis 12, in
welchem die nanoskaligen Teilchen solche von TiO₂ und/
oder ZrO₂ sind.
14. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 13, in
welchem der hergestellte Formkörper ein Volumen von min
destens 1 cm³ aufweist.
15. Formkörper, erhältlich gemäß einem Verfahren nach irgend
einem der Ansprüche 1 bis 14.
16. Verwendung des Formkörpers nach Anspruch 15 als optische
Komponente, gegebenenfalls nach vorheriger Be- und/oder
Verarbeitung.
17. Verwendung nach Anspruch 16, bei der die optische Kom
ponente eine Linse ist.
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