DE19626931A1 - Überprüfung von elektrischen und/oder elektronischen Geräten auf elektromagnetische Verträglichkeit - Google Patents
Überprüfung von elektrischen und/oder elektronischen Geräten auf elektromagnetische VerträglichkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überprüfung
von elektrischen und/oder elektronischen Geräten auf elektromag
netische Verträglichkeit mit einem Meßraum mit einem Meßempfän
ger, vorzugsweise eine Antenne umfassend, und mit einem Meßsen
der, vorzugsweise ebenfalls eine Antenne umfassend.
Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Überprüfung von elektrischen und/oder elektronischen Geräten auf
elektromagnetische Verträglichkeit innerhalb eines Meßraumes.
Bei der Überprüfung bzw. Bestimmung der elektromagneti
schen Verträglichkeit ist sowohl daran gedacht, zu ermitteln,
inwieweit die zu überprüfenden Geräte bzw. Prüfobjekte selber
fremde elektromagnetische Strahlung in Form von Störaussendungen
vertragen, ohne in ihrer Funktion beeinträchtigt zu werden, als
auch daran gedacht, zu ermitteln, inwieweit die zu prüfenden Ge
räte für den Menschen aufgrund der von den Geräten bei ihrem Be
trieb ausgesandten eigenen elektromagnetischen Strahlung, soge
nannter Elektrosmog, verträglich sind. Für eine solche Überprü
fung muß das zu überprüfende Gerät also mit Hilfe einer Sende
antenne einer Störaussendung ausgesetzt werden, und es muß die
eigene Strahlungsaussendung des Gerätes mit einer Meßantenne er
faßt werden.
Derartige Messungen sollten nur auf sogenannten Freifel
dern durchgeführt werden. Dabei würden also das zu prüfende Ge
rät und die Empfangsantenne zum Empfang der vom Gerät ausgesand
ten elektromagnetischen Strahlung, bzw. die Sendeantenne zur
Aussendung von Störstrahlung auf einem freien Feld installiert.
Durch Wettereinflüsse und sonstige Umwelteinflüsse sind
derartige Messungen jedoch störanfällig und daher ungenau bzw.
zeitaufwendig, um entsprechende Störeinflüsse zu vermeiden bzw.
um über häufige Messungen zur Eliminierung der Störeinflüsse zu
mitteln.
Es ist aus diesen Gründen ab dem 1. Januar 1996 aufgrund
einer europäischen Gesetzgebung erlaubt, derartige Messungen
auch in großen Meßhallen durchzuführen, die die Meßumgebung von
Umwelteinflüssen freihalten, aber dennoch Messungen ermöglichen,
die mit Freifeldversuchen vergleichbar sind. Entsprechend groß
müssen derartige Meßhallen ausgeführt werden.
Bei den Meßhallen werden zwar Umwelteinflüsse vermieden
bzw. minimiert, es treten jedoch an deren Stelle ebenso unange
nehme andere Störungen auf, die durch die Begrenzungsflächen der
Meßhalle auftreten und seien die Meßhallen noch so groß. Von den
Geräten bzw. einem Störsender ausgesandte elektromagnetische
Strahlung wird nämlich von den Hallenwänden und insbesondere von
dem Hallenboden reflektiert, so daß es zu Interferenzen mit der
direkt zu messenden Strahlung kommt, die die Meßergebnisse ver
fälschen.
Um diesen Halleneinflüssen besser Rechnung tragen zu
können, werden die entsprechenden Meßhallen nicht nur sehr groß,
insbesondere auch sehr hoch ausgeführt, sondern es werden auch
die Hallenwände und die Hallendecke mit Absorbern ausgekleidet,
und zwar mit relativ voluminösen, in den Hallenraum vorstehenden
Absorbern, die mit kachelartigen Grundplatten an den entspre
chenden Flächen befestigt werden und unter Verwendung von
Schaumstoff nur den elektrischen Anteil der elektromagnetischen
Strahlung absorbieren. Aufgrund dieser Absorber an den Wänden
und Decken und der entsprechenden Baugröße der Hallen, können
Reflexionen an den Hallenwänden und Decken letztlich vernach
lässigt werden. Insbesondere ist die für derartige Messungen
gestellte Forderung erfüllt, daß die, insbesondere bei der Er
mittlung der sogenannten Streckendämpfung einer zu verwendenden
Meßstrecke, zwischen der Meßantenne und dem zu prüfenden Gerät
verwendeten maximalen Eichpegel nur um +/- 4 dB von Normpegeln
abweichen dürfen.
Bei der Bestimmung dieser Streckendämpfung, die als Vor
bereitung für die Emissionsmessung notwendig ist, also für die
jenige Messung, bei der die Aussendung des zu prüfenden Gerätes
selbst bestimmt wird, wird das zu prüfende Gerät zunächst einmal
mit einer Sendeantenne simuliert, die im Abstand der Meßstrecke
zu der installierten Empfangsantenne steht. Da je nach verwende
ter Wellenlänge bzw. verwendeter Frequenz die Empfangsfeldstärke
sich ändert, wird die Streckendämpfung mit einer höhenvariablen
Antenne, mittels eines sogenannten "Höhenscans" ermittelt, bei
dem die Meßantenne auch bei vertikaler Polarisation unter Um
ständen bis auf 4 m Höhe ausgefahren werden muß, wenn beispiels
weise Meßstrecken zwischen 3 m und 10 m vorgesehen sein sollen.
Eine entsprechende Deckenhöhe muß also die verwendete Meßhalle
haben. Sind durch die Hallengröße und die verwendeten Absorber
die Reflexionen an den Wänden und der Decke letztlich vernach
lässigbar, so ist dies nicht für die Reflexionen auf dem Boden
in gleicher Weise erzielbar. Deshalb wird im Hinblick auf den
Boden quasi aus der Not eine Tugend gemacht, und es werden Bo
denplatten (groundplanes) verwendet, die gerade Bodenreflexionen
der zu messenden Strahlung begünstigen.
Da mittlerweile den Hallenmessungen, aufgrund der ge
nannten Umwelteinflüsse, gegenüber Freifeldmessungen der Vorzug
gegeben wird, enthalten die Normwerte für die zu überprüfenden
Geräte hinsichtlich der elektromagnetischen Verträglichkeit
diese bei den Hallenmessungen zu erwartenden Grundreflexionen.
Auch dies führt allerdings unter Umständen zu Meßfehlern
bzw. Normabweichungen, da nicht bei jeder Messung bzw. jeder
Halle eine 100%ige Grundreflexion, wie sie mittlerweile in den
Normen vorausgesetzt wird, erreicht wird.
Alles in allem ist die Bereitstellung einer normgerech
ten Meßhalle und die Durchführung der normgerechten Messungen
ungeheuer kostenaufwendig, so daß derartige Messungen, zu deren
mehr oder weniger amtlicher Durchführung ein Hersteller elektri
scher oder elektronischer Geräte verpflichtet ist, einen sehr
großen Kostenfaktor bei der Produktion bzw. Entwicklung neuer
Geräte darstellen.
Dabei muß der Hersteller damit rechnen, daß neu ent
wickelte Geräte die Verträglichkeitsüberprüfung nicht gleich
beim ersten Mal bestehen, sondern aufgrund der entsprechenden
Messungen die von ihm neu zu produzierenden Geräte noch einmal
überarbeitet und danach noch einmal vermessen werden müssen. Ein
Gerätehersteller muß also damit rechnen, daß er für neu entwic
kelte Geräte sogar mehrfach die entsprechenden kostenaufwendigen
Messungen durchführen lassen muß.
Es wäre daher wünschenswert, wenn er einigermaßen ko
stengünstig vor der offiziellen Durchführung einer Verträglich
keitsmessung in einer normgerechten Halle die Möglichkeit hätte,
zu überprüfen, ob die von ihm neu entwickelten Geräte voraus
sichtlich derartige Messungen bestehen werden oder ob er tun
lichst vor der Durchführung entsprechender offizieller Messungen
seine Geräte im Hinblick auf die elektromagnetische Verträglich
keit noch überarbeiten sollte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
solche Vorrichtung bzw. ein solches Verfahren zur Verfügung zu
stellen, mit der bzw. mit dem kostengünstig vorab Geräte hin
sichtlich der elektromagnetischen Verträglichkeit daraufhin
überprüft werden können, ob sie voraussichtlich eine entspre
chende offizielle Messung bestehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung vorhandene Meßraum
nicht als normgerechte Meßhalle mit entsprechend ausgedehnter
Größe ausgebildet ist, sondern als Meßkammer ausgebildet ist,
deren größte Ausdehnung klein ist gegen die größte vorkommende
Wellenlänge der elektromagnetischen Meßwellen. Allerdings sollte
die Meßkammer groß genug sein, daß ein Prüfobjekt von etwa einem
m³ Volumen, z. B. eine Waschmaschine, über Meßstrecken von
mehreren Metern vermessen werden könnte.
Erfinderisch ist also im vorliegenden Zusammenhang schon
die Idee, überhaupt Voruntersuchungen mit Hilfe einer kleinen
kompakten Meßkammer kostengünstig durchzuführen, um insbesondere
mehrfache kostenintensive offizielle Messungen vermeiden zu
können.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Meßkammer kann einem Ge
rätehersteller eine kostengünstige Messung angeboten werden, die
ihm die Sicherheit gibt, daß er ggf. auch die offizielle Messung
mit seinen Geräten bestehen wird, so daß sich die entsprechende
Investition für diese Messungen beim bisherigen Entwicklungs
stadium seiner Geräte bereits lohnt.
Dazu muß natürlich versucht werden, die bei der erfin
dungsgemäßen Meßkammer von einer normgerechten Meßhalle abwei
chenden Gegebenheiten im Rahmen der Messung zu berücksichtigen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung, für die auch
selbständiger Schutz beansprucht wird, ist die Meßkammer, vor
zugsweise allseitig, mit Absorbern zur Absorption elektromagne
tischer Wellen ausgekleidet, und zwar mit Absorbern, die auch
den magnetischen H-Anteil der elektromagnetischen Wellen absor
bieren, z. B. Absorber auf ferritischer Basis.
Es wird also bei der kleinen erfindungsgemäßen Meßkammer
dafür gesorgt, daß möglichst Reflexionen von elektromagnetischen
Wellen allseitig vermieden werden, insbesondere auch auf dem
Boden der Meßkammer. Es wird also nur die direkte Strahlung
gemessen.
Da allerdings bei den normgerecht zu verwendenden Meß
hallen für eine Grundreflexion gesorgt wird und die entsprechen
den reflektierten Anteile in den zur Verfügung stehenden Normda
ten mit enthalten sind, ist nach einer weiteren Weiterbildung
der Erfindung, für die ebenfalls selbständiger Schutz bean
sprucht wird, vorgesehen, daß zum besseren Vergleich der erfin
dungsgemäß gewonnenen Meßdaten mit den zur Verfügung stehenden
Normdaten die erfindungsgemäße Vorrichtung eine rechnergestützte
Simulationseinrichtung zur Simulation bzw. Errechnung von nicht
absorbierenden Kammerflächen reflektierter elektromagnetischer
Wellen bei einer bestimmten gemessenen direkten Abstrahlung
elektromagnetischer Wellen vom Prüfobjekt zum Meßempfänger und
zur vektoriellen Addition dieses fiktiven Reflexionsanteils zur
gemessenen direkten Abstrahlung umfaßt.
Bei der erfindungsgemäßen Meßkammer wird also mit Vor
teil dafür gesorgt, daß keine Reflexionen auftreten, sondern nur
die direkte Abstrahlung gemessen wird, daß aber anhand der Mes
sung ausgerechnet wird, welcher Reflexionsanteil aufgetreten
wäre, wenn beispielsweise eine Meßhalle mit einer Grundreflexion
verwendet worden wäre. Die auf diese Weise korrigierten Meßdaten
können dann unmittelbar mit den aufgrund von normgerechten Meß
hallen-Messungen gewonnenen Normdaten verglichen werden, so daß
unmittelbar beispielsweise einem Gerätehersteller mitgeteilt
werden kann, ob die mit einer erfindungsgemäßen Meßkammer gewon
nenen Meßdaten mit den bei einer Hallenmessung zu erfüllenden
Normdaten übereinstimmen, er sich also getrost einer solchen
Hallenmessung mit seinen Geräten stellen darf oder ob die ge
messenen Geräte überarbeitet werden müssen.
Andere Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sehen beispielsweise vor, daß die verwendeten Absorber mit di
elektrischen Auflagen weiter verbessert werden.
Außerdem ist vorzugsweise nur eine einzige Antenne vor
gesehen, die sowohl als Meßantenne als auch als Sendeantenne für
Störaussendungen verwendet wird.
Damit mit dieser Antenne unterschiedliche Polarisations
ebenen erfaßt werden können, ist diese Antenne vorzugsweise
schwenkbar, beispielsweise in eine horizontale und in eine ver
tikale Stellung schwenkbar. Es können aber auch Antennengeome
trien gefunden werden, bei denen sich eine derartige Verschwen
kung erübrigt.
Insbesondere kann bei der erfindungsgemäßen Meßkammer
eine Antenne Verwendung finden, die fest installiert ist und
insbesondere auch nicht höhenveränderbar zu sein braucht, da
derartige Variationen, die bei Hallenmessungen und -eichungen
notwendig wären, bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch die
rechnerische Simulation erfaßt werden können.
Die erfindungsgemäße Meßkammer ist vorzugsweise mit
einem Faraday′schen Käfig versehen, um mit der Meßkammer wiede
rum nicht die Umgebung zu stören. Als Faraday′scher Käfig kann
in an sich bekannter Weise ein allseitig geschlossener metalli
scher Behälter dienen, dessen notwendige Zugänge für das Be
schicken mit Prüfobjekten, für elektrische Verbindungsleitungen
usw. mit Abschirmeinrichtungen und/oder elektrisch wirkenden
Filtern versehen sind.
Eine nächste Weiterbildung der Erfindung, für die eben
falls selbständiger Schutz beansprucht wird, sieht vor, daß auf
dem Dach der Meßkammer eine Freimeßfläche ausgebildet ist.
Es ist auf diese Weise möglich, an Ort und Stelle, in
der Meßkammer gewonnene Messungen vorsichtshalber durch Frei
feldmessungen zu überprüfen, die ja die eigentlich gewünschten
Messungen darstellen.
Die erfindungsgemäße Meßkammer kann insbesondere auf
grund ihrer Größe mobil ausgestaltet sein, so daß mit einer
solchen mobilen Meßkammer bei Bedarf auch eine Freifeld-Meßum
gebung zur Verfügung gestellt werden kann. Dazu können bei
spielsweise mit Hilfe von Vergrößerungsflächen die zur Verfügung
stehenden Dachflächen vergrößert werden.
Bei der Messung innerhalb der Meßkammer wird aufgrund
der Absorber, im Gegensatz zu Hallenmessungen und auch Freifeld
messungen, erreicht, daß eine besonders gute Feldhomogenität er
zielt wird.
Insbesondere eine Meßkammer-Messung der erfindungsge
mäßen Art im Vergleich zu einer am selben Ort durchgeführten
Freifeldmessung würden sich also in besonders günstiger Weise
ergänzen.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Überprüfung von
elektrischen und/oder elektronischen Geräten auf elektromagneti
sche Vertäglichkeit mittels eines Meßraumes, zeichnet sich da
durch aus, daß die erforderlichen Messungen in einer möglichst
allseitig elektromagnetische Strahlung absorbierenden Meßkammer
durchgeführt werden, und die sich bei reflektierenden Kammer
flächen ergäbenden Reflexionsanteile der elektromagnetischen
Strahlung errechnet und der gemessenen Strahlung unter Berück
sichtigung von Vektoraddition hinzugerechnet werden.
Insbesondere könnte so vorgegangen werden, daß eine für
den jeweiligen Meßraum mit seinen jeweils gerade herrschenden
Gegebenheit spezifische, die simulierten Reflexionsanteile ent
haltende Korrekturdatei mit einer das Prüfobjekt simulierenden,
in bestimmter Weise installierten Sendeantenne vor den Messungen
erstellt wird.
Auch bei einer solchen Erstellung einer Korrekturdatei
kann aber mit Vorteil eine fest installierte Sendeantenne, die
nicht höhenveränderbar sein muß, sondern beispielsweise eine
feste Höhe von einem Meter aufweist, verwendet werden. Während
der eigentlichen Messung selbst muß erst recht kein bei Hallen
messungen obligatorischer Antennenwechsel vorgenommen werden.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist schematisch in
verschiedenen Ansichten in der Zeichnung dargestellt, aus der
sich auch weitere erfinderische Merkmale ergeben können. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Einsicht in eine erfindungsgemäße Meßkammer
von oben,
Fig. 2 eine Einsicht in die Meßkammer gemäß Fig. 1 von
einer Seite und
Fig. 3 eine Stirnansicht der Meßkammer gemäß den Fig.
und 2.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen verschiedene Ansichten einer
erfindungsgemäßen Meßkammer in schematischer Darstellung.
In der Fig. 1 ist erkennbar, daß die Meßkammer im we
sentlichen einen drehbaren Teller 1 für die Positionierung eines
zu überprüfenden Objektes, und eine Antenne 2 umfaßt. Die Anten
ne 2 kann gleichermaßen als Empfangsantenne zum Empfangen vom
Prüfobjekt ausgesandter Strahlung dienen, wie auch als Sendean
tenne zur Aussendung von elektromagnetischer Störstrahlung in
Richtung auf das zu prüfende Objekt.
In der Fig. 2 ist ein zu überprüfendes Objekt 3 als Vo
lumen angedeutet. Erkennbar ist auch wieder die Antenne 2, die
beispielsweise in der gewählten Darstellung radartig ausgebildet
sein könnte, um das Aussenden bzw. den Empfang elektromagneti
scher Wellen in verschiedenen Polarisationsebenen ohne Schwen
kung der Antenne 2 zu ermöglichen.
In Fig. 3 ist die Möglichkeit angedeutet, auf dem Dach
der erfindungsgemäßen Meßkammer einer ausreichend große Frei
fläche zur Durchführung von Freifeldmessungen zu schaffen, indem
Vergrößerungsflächen 4 ausgeklappt werden.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Überprüfung von elektrischen und/oder
elektronischen Geräten auf elektromagnetische Verträglichkeit
mit einem Meßraum mit einem Meßempfänger, vorzugsweise eine An
tenne umfassend, und mit einem Meßsender, vorzugsweise ebenfalls
eine Antenne umfassend,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßraum als Meßkammer ausgebildet ist, deren größte Aus
dehnung klein ist gegen die größte vorkommende Wellenlänge der
elektromagnetischen Meßwellen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßkammer einen sie elektromagnetisch nach außen
abschirmenden Faraday′schen Käfig umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Faraday′sche Käfig in an sich bekannter Weise ein all
seits geschlossener metallischer Behälter ist, dessen notwendige
Zugänge für das Beschicken mit Prüfobjekten (3), für elektrische
Verbindungsleitungen usw. mit Abschirmeinrichtungen und /oder
elektrisch wirkenden Filtern versehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meßraum im wesentlichen quader
förmig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung zur Überprüfung von elektrischen und/oder
elektronischen Geräten auf elektromagnetische Verträglichkeit
mit einem Meßraum, vorzugsweise nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßraum, vorzugsweise allseitig mit Absorbern zur Absor
bierung elektromagnetischer Wellen ausgekleidet ist.
6. Vorrichtung zur Überprüfung von elektrischen und/oder
elektronischen Geräten auf elektromagnetische Verträglichkeit
mit einem Meßraum, vorzugsweise nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine rechnergestützte Simulationseinrichtung zur Simu
lation bzw. Errechnung von nicht absorbierenden Kammerflächen
reflektierter elektromagnetischer Wellen bei einer bestimmten
gemessenen direkten Abstrahlung elektromagnetischer Wellen vom
Prüfobjekt zum Meßempfänger und zur vektoriellen Addition dieses
fiktiven Reflexionsanteils zur gemessenen direkten Abstrahlung
umfaßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absorber auf ferritischer Basis ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absorber mit dielektrischen Auflagen versehen sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Antenne
(2) vorhanden ist, die sowohl als Meßantenne als auch als
Sendeantenne vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antenne (2) zur Erfassung verschiedener Polarisations
ebenen schwenkbar ausgebildet ist.
11. Vorrichtung zur Überprüfung von elektrischen und/
oder elektronischen Geräten auf elektromagnetische Verträglich
keit mit einem Meßraum, vorzugsweise nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Dach der Meßkammer eine Freimeßfläche ausgebildet
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Freimeßfläche mittels vorzugsweise ausklappbarer
Vergrößerungsflächen (4) vergrößerbar ist.
13. Verfahren zur Überprüfung von elektrischen und/oder
elektronischen Geräten auf elektromagnetische Verträglichkeit
mittels eines Meßraumes,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erforderlichen Messungen in einer möglichst allseitig
elektromagnetische Strahlung absorbierenden Meßkammer durchge
führt werden, und die sich bei reflektierenden Kammerflächen
ergebenden Reflexionsanteile der elektromagnetischen Strahlung
errechnet und der gemessenen Strahlung unter Berücksichtigung
von Vektoraddition hinzugerechnet werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß eine für den jeweiligen Meßraum mit seinen jeweils gerade
herrschenden Gegebenheiten spezifische, die simulierten Reflex
ionsanteile enthaltende Korrekturdatei mit einer das Prüfobjekt
simulierenden, in bestimmter Weise installierten Sendeantenne
vor den Messungen erstellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996126931 DE19626931A1 (de) | 1996-07-04 | 1996-07-04 | Überprüfung von elektrischen und/oder elektronischen Geräten auf elektromagnetische Verträglichkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996126931 DE19626931A1 (de) | 1996-07-04 | 1996-07-04 | Überprüfung von elektrischen und/oder elektronischen Geräten auf elektromagnetische Verträglichkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19626931A1 true DE19626931A1 (de) | 1998-01-08 |
Family
ID=7798900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996126931 Withdrawn DE19626931A1 (de) | 1996-07-04 | 1996-07-04 | Überprüfung von elektrischen und/oder elektronischen Geräten auf elektromagnetische Verträglichkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19626931A1 (de) |
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- 1996-07-04 DE DE1996126931 patent/DE19626931A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |