DE19626876A1 - Vorrichtung zum Entladen von pulvrigen und körnigen Gütern aus Silobehältern mittels eines Turboverdichters - Google Patents
Vorrichtung zum Entladen von pulvrigen und körnigen Gütern aus Silobehältern mittels eines TurboverdichtersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entladen
von pulvrigen und körnigen Gütern, wie Mehl, Zement,
Kunststoffstäuben, Granulaten und Pellets, aus
Silobehältern über damit verbundene Druckluftleitungen
mittels eines Kompressors zur Erzeugung von Druckluft in
einem Bereich zwischen ca. 0,3 bar und 4 bar.
Zum Entladen derartiger Silobehälter werden
Luftkompressoren benötigt, deren Rotor weder durch Öl
noch durch sonstige Schmiermittel geschmiert werden darf,
weil eine Vermischung der damit verbundenen
Verunreinigungen von Schmiermitteln mit den zu
entladenden Gütern unter allen Umständen schon aus
hygienischen Gründen, z. B. bei Lebens- und Futtermitteln,
unterbleiben muß. Die benötigte Luft weist in aller Regel
einen Druck von 2 bar auf, wobei bislang für einen
Fördermengenbereich zwischen 450 m³/h und 800 m³/h ca.
drei unterschiedliche Kompressorentypen verwendet werden
müssen. Ein mittlerer Förderbereich liegt bei ca.
650 m³/h.
Diese Kompressoren werden bei auf Zugmaschinen
angeordneten Silobehältern in aller Regel über eine
Nebenabtriebswelle des Motors der Zugmaschine
angetrieben. Diese Nebenantriebswelle weist eine Drehzahl
zwischen 850 U/min und 1100 U/min auf. Bei derartigen von
einer Nebenantriebswelle angetriebenen Kompressoren
unterscheidet man im wesentlichen nach dem bisherigen
Stand der Technik zwei Formen:
- a) eine axiale Rotationsturbine mit sich selbst schmierenden Kohlegraphitlamellen, die mit einer hohen Schallintensität behaftet ist, heißlaufen kann und relativ störanfällig ist. Um diese Rotationsturbine mit ihrer erforderlichen Drehzahl zwischen 1300 U/min und 1600 U/min antreiben zu können, muß zwischen der Nebenantriebswelle der Rotationsturbine ein Getriebe angeordnet werden, wobei die Rotationsturbine nur in sehr geringen Toleranzbereichen hinsichtlich ihres Luftfördervolumens geregelt werden kann. Bei einem zu großen Luftvolumen führt dies bei pulvrigen Gütern zu Verklumpungen, wohingegen die Kohlegraphitlamellen bei zu niedriger Drehzahl zu schlagen beginnen. Bei zu hoher Drehzahl entwickelt sich eine zu große Luft- und Förderleitungstemperatur von über 180°C. Die dadurch entstehenden Wärmemengen können auf die auszublasenden Güter aus Kunststoff übertragen werden und diese in eine plastische Modifikationsphase versetzen, was wiederum zu Verklumpungen in der Ausblasleitung des Silobehälters führt.
- b) Als zweite Kompressorform ist ein Schraubenverdichter bekannt, bei dem zwei ineinandergreifende Schrauben über ein Steuergetriebe verbunden und bei ordnungsgemäßem Betrieb berührungsfrei laufen. Dieser Schraubenverdichter benötigt eine relativ konstante Drehzahl von ca. 18.000 U/min, die beispielsweise über einen Elektromotor oder einen ähnlichen Motor mit einer Drehzahl von 3600 U/min sowie über einem dazwischen angeordneten Übersetzungsgetriebe zu erreichen ist. Die Schraubenwellen sind mit einer unterschiedlichen Anzahl von Kammern, z. B. 5/4 versehen und erzeugen eine Schallintensität von ca. 85 dBA. Ferner erfordern sie aufgrund ihrer relativ großen Massenträgheiten eine relativ hohe Antriebsleistung von ca. 35 kw. Aufgrund des Verdichtungsvorganges wird durch die erhitzte Luft nach einem gewissen Zeitraum auch der Ausgang des Schraubenverdichters erhitzt und diese Wärmemengen bei andauerndem Betrieb bis hin zu seiner ursprünglich kalten Lufteingangsseite übertragen. Aufgrund dieser Wärmeübertragungen und den damit einhergehenden Ausdehnungen der Materialien laufen die Schrauben bei einer bestimmten Betriebstemperatur nicht mehr berührungsfrei, wodurch sich wiederum die Friktion an ihren Berührungsstellen bis zu deren Zerstörung erhöht.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art mit einer Förderleistung zwischen
450 m³/h und 850 m³/h zu schaffen, die sich durch eine
geringe Antriebsleistung, eine hohe Standzeit und eine
geringe Schallintensität auszeichnet.
Diese Aufgabe wird nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung in Verbindung mit dem eingangs genannten
Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Kompressor aus einem Turboverdichter besteht, dessen
Luftauslaß mit der Druckluftleitung des Silobehälters
verbunden und der über ein Übersetzungsgetriebe von einem
motorischen Antrieb antreibbar ist. Derartige
Turboverdichter haben sich in den seit vielen Jahren
bekannten Abgasturboladern bewährt, weisen eine hohe
Standzeit auf und sind hinsichtlich ihrer
Luftförderleistung ohne Schwierigkeiten innerhalb der
gewünschten Luftförderleistung zwischen 450 m³/h und
850 m³/h regelbar. Außerdem bewirken sie eine nur geringe
Schallintensität infolge ihres entsprechend gekapselten
Verdichtergehäuses.
Zur Erzielung der gewünschten Förderleistung besteht
in Weiterbildung der Erfindung das Getriebe aus einem
mehrstufigen Zahnrad-Übersetzungsgetriebe mit einem
Übersetzungsverhältnis zwischen 1 : 35 und 1 : 55. Über
dieses Zahnrad-Übersetzungsgetriebe wird der
Turboverdichter mit einer Drehzahl etwa zwischen
80.000 U/min 130.000 U/min angetrieben, wobei er zur
Erzielung einer Luftförderleistung zwischen 450 m³/h und
850 m³/h mit einer variablen Drehzahl beaufschlagbar ist.
Vorteilhaft wird der Antrieb entweder von der
bekannten Nebenabtriebswelle des Motors einer Zugmaschine
oder von einem Elektromotor gebildet. Dabei wird bei
Silobehältern auf Zugmaschinen der ersten Alternative und
bei stationären Silobehältern der zweiten Alternative der
Vorzug zu geben sein.
Zur Schonung des Getriebes sowie des
Turboverdichters ist vorteilhaft zwischen der
Abtriebswelle des Antriebes und der Antriebswelle des
Getriebes ein Keilriementrieb angeordnet.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
ist der Turboverdichter über ein glockenförmiges
Zwischengehäuse und mehreren Befestigungsschrauben an das
Gehäuse des Zahnrad-Übersetzungsgetriebes geflanscht und
über eine außenverzahnte Abtriebswelle des Zahnrad-Übersetzungsgetriebes
mit einer außenverzahnten
Antriebswelle des Turboverdichters über eine
innenverzahnte Hülse zur Drehmomentenübertragung
gekuppelt. Dabei weist die innenverzahnte Hülse in ihrer
Einbaulage ein geringes Spiel von z. B. 2 mm bis 3 mm in
Richtung ihrer Symmetrieachse auf. Um eine unnötige
Aufheizung der Druckluft zu unterbinden, ist das
Luftausgangsrohr des Turboverdichters an der vom Getriebe
abgewandten Seite der Vorrichtung angeordnet.
Der Turboverdichter stützt sich zusätzlich über eine
Konsole auf der Oberseite einer Ölwanne des Zahnrad-Übersetzungsgetriebes
ab, dessen Gehäuse mit mehreren
Rippen zur Luftkühlung sowie mit mehreren
Befestigungsfüßen auf einer Konsole einer Zugmaschine
oder einer stationären Konsole einer Siloanlage versehen
ist.
Nach einer zweiten Ausführungsalternative wird die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe in Verbindung mit
dem eingangs genannten Oberbegriff dadurch gelöst, daß
der Kompressor von einem Turboverdichter gebildet ist,
der in an sich bekannter Weise von einer von den Abgasen
einer Verbrennungskraftmaschine angetriebenen,
wassergekühlten Abgasturbine antreibbar ist und dessen
Luftauslaß ausschließlich mit der Druckluftleitung des
Silobehälters verbunden ist. Dadurch kann beispielsweise
ein kleiner PKW-Motor mit einer Leistung beispielsweise
zwischen 15 kW und 30 kW einen herkömmlichen
Abgasturbolader antreiben. Zu seiner Zuschaltung wird nur
ein geringer Brennstoffverbrauch benötigt, ohne daß es
zum Antrieb dieses Turboverdichters des Antriebes des mit
mehreren hundert kW behafteten Motors der Zugmaschine
über die Nebenabtriebswelle bedarf. Dabei kann diese
zusätzliche Verbrennungskraftmaschine geringer Leistung
sowohl von der Zugmaschine mitgeführt als auch bei
Siloanlagen stationär angeordnet werden.
Und schließlich kann nach einer dritten
Ausführungsalternative die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe in Verbindung mit dem eingangs genannten
Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst werden,
daß der Kompressor aus dem Turboverdichter eines zweiten
Abgasturboladers eines bereits mit einem ersten
Abgasturbolader versehenen Verbrennungskraftmaschine
besteht, wobei der Abgaseinlaß der Turbine des zweiten
Abgasturboladers in eine wahlweise absperrbare und
zuschaltbare Abgaszweigleitung der
Verbrennungskraftmaschine eingesetzt ist und der
Luftauslaß dieses Turboverdichters ausschließlich mit der
Druckluftleitung des Silobehälters verbunden ist. Zwar
ist es auch möglich, einen Teil der Druckluft des ohnehin
bei den meisten Zugmaschinen anzutreffenden
Abgasturboladers zur Druckluftleitung des Silobehälters
hin abzuzweigen. Jedoch ist dies auf jeden Fall mit einer
verminderten Leistung des Motors der Zugmaschine
verbunden und kann bei einer dadurch bedingten Reparatur- und
Störanfälligkeit zum Garantieverlust des
Motorherstellers der Zugmaschine führen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form eines
Turboverdichters, der mit einem Zahnrad-Übersetzungsgetriebe
hoher Übersetzung angetrieben wird,
ist in der Zeichnung dargestellt.
Die Vorrichtung 1 gemäß der Figur zum Entladen von
pulvrigen und körnigen Gütern, wie Mehl, Zement,
Kunststoffstäuben, Granulaten oder Pellets, aus einem
nicht dargestellten Silobehälter mittels mindestens einer
damit verbundenen, gleichfalls nicht dargestellten
Druckluftleitung, besteht aus einem Kompressor 2 in Form
eines Turboverdichters mit einem Lufteinlaß 2a und einem
Luftauslaß 2b, der ausschließlich mit der vorgenannten
Druckluftleitung des Silobehälters verbunden ist, sowie
aus einem Übersetzungsgetriebe 3, welches über die
Antriebswelle 4 von einem nicht dargestellten
Verbrennungsmotor oder einem Elektromotor antreibbar ist.
Das innerhalb des Getriebegehäuses 5 angeordnete
Zahnrad-Übersetzungsgetriebe 3 ist in einer ersten konkreten
Ausführungsform mit einer Übersetzung von 1 : 49 versehen
und weist an der Abtriebswelle 6 eine Drehzahl von ca.
115.000 U/min auf. Die Abtriebswelle 6 ist mit einer
Außenverzahnung 6a versehen und mit der gleichfalls mit
einer Außenverzahnung 7a versehenen Antriebswelle 7 des
Turboverdichters 2 über eine innenverzahnte Hülse 8
gekuppelt, die in Richtung ihrer Symmetrielängsachse 9
bei einem geringfügigen axialen Spiel von z. B. 2 mm bis
3 mm versehen ist.
Das Gehäuse 2c des Turboverdichters 2 ist über ein
glockenförmiges Zwischengehäuse 10 mittels
Schrauben 11, 12 mit dem Getriebegehäuse 5 des
Zahnrad-Übersetzungsgetriebes 3 verbunden. Außerdem ist das
Gehäuse 2c des Turboverdichters 2 zusätzlich über eine
Konsole 13 auf einer Ölwanne 14 des Zahnrad-Übersetzungsgetriebes
3 abgestützt, wobei die Ölwanne 14
mit dem Getriebegehäuse 5 verbunden sowie mit zahlreichen
Rippen 15 zur Luftkühlung versehen ist. Außerdem weist
die Ölwanne 14 bzw. das Getriebegehäuse 5 mehrere
Befestigungsfüße 16 zur Anbringung auf einer nicht
dargestellten Konsole einer Zugmaschine oder einer
stationären Konsole einer nicht dargestellten Siloanlage
auf.
Zwischen der Antriebswelle 4 für das Zahnrad-Übersetzungsgetriebe
3 und dem entweder aus einem
Elektromotor oder aus einer Verbrennungskraftmaschine
oder aus einer Nebenabtriebswelle eines Motors einer
Zugmaschine bestehenden Antrieb ist ein Keilriementrieb
in Form eines elastischen Übersetzungsgetriebes
angeordnet, um das Zahnrad-Übersetzungsgetriebe 3
und/oder den Turboverdichter 2 von Drehzahlschwankungen
und damit verbundenen stoßartigen Belastungen
freizuhalten.
Zur Schmierung der Antriebswelle 7 des
Turboverdichters 2 führt in dessen Gehäuse 2c eine
Ölleitung 17. Ebenso ist das Getriebegehäuse 5 mit einer
Ölzuführungsleitung 18 versehen. Das Zahnrad-Übersetzungsgetriebe
3 ist ausschließlich im Teil 5a des
Getriebegehäuses 5 untergebracht, wohingegen der im
linken Figurenbereich befindliche Teil 5b Teil der
Ölwanne 14 ist.
Außer der in der Figur dargestellten und
vorbeschriebenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind noch zwei weitere Ausführungsformen zur
Lösung der Aufgabe möglich, die auf einem anderen,
nebengeordneten Lösungsprinzip beruhen. So wird nach
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung der
Kompressor gleichfalls von einem Turboverdichter 2
gebildet, der allerdings nicht mit einem Getriebe 3,
sondern in an sich bekannter Weise über eine von Abgasen
einer Verbrennungskraftmaschine geringer Leistung
angetriebenen, wassergekühlten Abgasturbine direkt
antreibbar ist, wobei der Luftauslaß 2b des
Turboverdichters 2 gleichfalls ausschließlich mit der
Druckluftleitung des Silobehälters verbunden ist. Dabei
bildet der Turboverdichter 2 mit der Abgasturbine einen
herkömmlichen Abgasturbolader, der von den Abgasen eines
Verbrennungsmotors, entweder Diesel- oder Ottomotor, je
nach Leistung beaufschlagt wird, dessen Luftauslaß 2b
ausschließlich mit der Druckluftleitung des nicht
dargestellten Silobehälters verbunden ist. Dabei genügt
ein Motor mit einer Leistung zwischen 15 kW und 30 kW.
Diese Lösung ist mit dem besonderen Vorteil verknüpft,
daß der mehrere hundert kW Leistung aufweisende Motor
eines Tanklastzuges zum Entladen des Silobehälters
ausgeschaltet werden kann und nur der Verbrennungsmotor
mit der geringen Leistung zum Antrieb des
Abgasturboladers zur Erzeugung der zum Entladen des
Silobehälters erforderlichen Druckluft eingeschaltet zu
werden braucht, wodurch die Betriebskosten in Form des
Brennstoffverbrauches neben den anderen damit verbundenen
Vorteilen erheblich gesenkt werden können.
Nach einer dritten Ausführungsform besteht der
Kompressor aus einem Turboverdichter 2, eines zweiten,
nicht dargestellten Abgasturboladers einer bereits mit
einem ersten Abgasturbolader versehenen
Verbrennungskraftmaschine, wobei der Abgaseinlaß der
Abgasturbine des zweiten Abgasturboladers in eine
wahlweise absperrbare oder zuschaltbare Abgaszweigleitung
der Verbrennungskraftmaschine eingesetzt wird und der
Luftauslaß 2b des Turboverdichters 2 ausschließlich mit
der Druckluftleitung des Silobehälters verbunden wird.
Bei dieser Ausführungsform ist zwar ein zusätzlicher
Motor zur Erzeugung der Druckluft entbehrlich, jedoch muß
zu diesem Zweck die Verbrennungskraftmaschine
beispielsweise einer Zugmaschine zum Entladen des
Silobehälters eingeschaltet bleiben.
Bezugszeichenliste
Vorrichtung 1
Turboverdichter 2
Lufteinlaß des Turboverdichters 2, 2a
Luftauslaß des Turboverdichters 2, 2b
Gehäuse des Turboverdichters 2c
Zahnrad-Übersetzungsgetriebe 3
Antriebswelle 4
Getriebegehäuse 5
Teile des Getriebegehäuses 5, 5a, 5b
Abtriebswelle 6
Außenverzahnung der Abtriebswelle 6, 6a
Antriebswelle 7
Außenverzahnung der Antriebswelle 7, 7a
Hülse 8
Symmetrielängsachse 9
Zwischengehäuse 10
Schrauben 11, 12
Konsole 13
Ölwanne 14
Rippen 15
Befestigungsfüße 16
Ölleitungen 17, 18.
Turboverdichter 2
Lufteinlaß des Turboverdichters 2, 2a
Luftauslaß des Turboverdichters 2, 2b
Gehäuse des Turboverdichters 2c
Zahnrad-Übersetzungsgetriebe 3
Antriebswelle 4
Getriebegehäuse 5
Teile des Getriebegehäuses 5, 5a, 5b
Abtriebswelle 6
Außenverzahnung der Abtriebswelle 6, 6a
Antriebswelle 7
Außenverzahnung der Antriebswelle 7, 7a
Hülse 8
Symmetrielängsachse 9
Zwischengehäuse 10
Schrauben 11, 12
Konsole 13
Ölwanne 14
Rippen 15
Befestigungsfüße 16
Ölleitungen 17, 18.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Entladen von pulvrigen und
körnigen Gütern, wie Mehl, Zement, Kunststoffstäuben,
Granulaten und Pellets, aus Silobehältern mittels
mindestens einer damit verbundenen Druckluftleitung mit
einem Kompressor zur Erzeugung von Druckluft in einem
Bereich zwischen ca. 0,3 bar und 4 bar,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Kompressor aus einem Turboverdichter (2) besteht, dessen
Luftauslaß (2b) ausschließlich mit der Druckluftleitung
des Silobehälters verbunden und der über ein
Übersetzungsgetriebe (3) von einem motorischen Antrieb
antreibbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Getriebe (3) von
einem mehrstufigen Zahnrad-Übersetzungsgetriebe mit einer
Übersetzung zwischen 1 : 35 und 1 : 55 gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Turboverdichter (2) eine Drehzahl zwischen 80.000 U/min
und 130.000 U/min aufweist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Turboverdichter (2) mit einer variablen Drehzahl zur
Erzielung einer Luftförderleistung zwischen 450 m³/h und
850 m³/h antreibbar ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb entweder
von einer Nebenabtriebswelle des Motors einer Zugmaschine
des Silobehälters oder von einem Elektromotor gebildet
ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der
Abtriebswelle des Antriebes und der Antriebswelle (4) des
Getriebes ein Keilriementrieb angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Turboverdichter (2) über ein glockenförmiges
Zwischengehäuse (10) mit mehreren
Befestigungsschrauben (11, 12) an das Getriebegehäuse (5)
geflanscht, und eine außenverzahnte Abtriebswelle (6) des
Zahnrad-Übersetzungsgetriebes (3) mit einer
außenverzahnten Antriebswelle (7) des
Turboverdichters (2) über eine innenverzahnte Hülse (8)
zur Drehmomentenübertragung gekuppelt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die innenverzahnte
Hülse (8) relativ zu der Abtriebswelle (6) des
Zahnrad-Übersetzungsgetriebes (3) und der Antriebswelle (7) des
Turboverdichters (2) mit einem geringen Spiel in Richtung
ihrer Symmetrielängsachse (9) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftauslaß (2b)
des Turboverdichters (2) an der vom Zahnrad-Übersetzungsgetriebe
(3) abgewandten Seite der
Vorrichtung (1) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Turboverdichter (2) zusätzlich über eine Konsole (13) auf
einer Ölwanne (14) des Zahnrad-Übersetzungsgetriebes (3)
abgestützt und dessen Gehäuse (5) mit zahlreichen
Kühlrippen (15) zur Luftkühlung und mit mehreren
Befestigungsfüßen (16) zur Anbringung auf einer Konsole
einer Zugmaschine oder einer stationären Konsole einer
Siloanlage versehen ist.
11. Vorrichtung zum Entladen von pulvrigen und
körnigen Gütern, wie Mehl, Zement, Kunststoffstäuben,
Granulaten und Pellets, aus Silobehältern über eine damit
verbundene Druckluftleitung mit einem Kompressor zur
Erzeugung von Druckluft in einem Bereich zwischen 1,5 bar
und 4 bar, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kompressor von
einem Turboverdichter (2) gebildet ist, der in an sich
bekannter Weise über eine von den Abgasen einer
Verbrennungskraftmaschine geringer Leistung
angetriebenen, wassergekühlten Abgasturbine direkt
antreibbar ist, wobei der Luftauslaß (2b) des
Turboverdichters (2) ausschließlich mit der
Druckluftleitung des Silobehälters verbunden ist.
12. Vorrichtung zum Entladen von pulvrigen und
körnigen Gütern, wie Mehl, Zement, Kunststoffstäuben,
Granulaten und Pellets, aus Silobehältern über eine damit
verbundene Druckluftleitung mit einem Kompressor zur
Erzeugung von Druckluft in einem Bereich zwischen 1,5 bar
und 4 bar, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kompressor aus
einem Turboverdichter (2) eines zweiten Abgasturboladers
einer bereits mit einem ersten Abgasturbolader versehenen
Verbrennungskraftmaschine besteht, wobei der Abgaseinlaß
der Abgasturbine des zweiten Abgasturboladers in eine
wahlweise absperrbare und zuschaltbare Abgaszweigleitung
der Verbrennungskraftmaschine eingesetzt ist und der
Luftauslaß (2b) des Turboverdichters (2) ausschließlich
mit der Druckluftleitung des Silobehälters verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996126876 DE19626876A1 (de) | 1996-07-04 | 1996-07-04 | Vorrichtung zum Entladen von pulvrigen und körnigen Gütern aus Silobehältern mittels eines Turboverdichters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996126876 DE19626876A1 (de) | 1996-07-04 | 1996-07-04 | Vorrichtung zum Entladen von pulvrigen und körnigen Gütern aus Silobehältern mittels eines Turboverdichters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19626876A1 true DE19626876A1 (de) | 1998-01-08 |
Family
ID=7798861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996126876 Ceased DE19626876A1 (de) | 1996-07-04 | 1996-07-04 | Vorrichtung zum Entladen von pulvrigen und körnigen Gütern aus Silobehältern mittels eines Turboverdichters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19626876A1 (de) |
Citations (5)
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DE3823036A1 (de) * | 1988-07-07 | 1990-01-11 | Wittstock Gmbh | Lastkraftwagen mit foerdergeblaese fuer getreide, saegespaene u. dgl. |
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-
1996
- 1996-07-04 DE DE1996126876 patent/DE19626876A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |