DE19625689A1 - Fernbedienungseinrichtung - Google Patents
FernbedienungseinrichtungInfo
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- H03J1/0008—Details of adjusting, driving, indicating, or mechanical control arrangements for resonant circuits in general using a central processing unit, e.g. a microprocessor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fernbedienungseinrichtung zum ferngesteuerten Bedienen von
Fernsehgeräten und/oder Videogeräten und/oder Audiogeräten und/oder
Satellitenempfangsanlagen und/oder Decodiersysteme, die ein Fernbedienungsgerät mit
einer Bedieneinheit aufweist, deren Ausgangssignale einer Steuereinheit eingegeben
werden, die mit einem Sendeschaltkreis in Verbindung steht, um die eingegeben
Steuersignale an einen entsprechenden Empfängerschaltkreis des zu bedienenden Gerätes
weiterzugeben.
Derartige Fernbedienungen sind allgemein bekannt und sind heutzutage in der Regel die
Standardausrüstung insbesondere für Fernsehgeräte. Im folgenden wird daher überwiegend
von Fernsehgeräten und deren Bedienung gesprochen, ohne daß damit eine Beschränkung
verbunden sein soll.
Die Bedienung eines Fernsehgerätes durch den Benutzer erfolgt in der Regel so, daß er sich
anhand einer Fernsehzeitschrift, in der alle Sendungen eines Tages, einer Woche oder
dergleichen, aufgelistet sind, eine Sendung auswählt und zur gegebenen Zeit das
Fernsehgerät einschaltet, umschaltet oder ausschaltet. Im wesentlichen das gleiche erfolgt
bei der Benutzung eines Videogerätes, nur daß dieses zusätzlich eine
Programmiereinrichtung aufweist, um vorab bestimmte Sendungen zu programmieren.
Hierbei sind ferner einige Systeme bekannt, um die Programmierung auf die Eingabe eines
Zahlencodes zu beschränken oder um Verschiebungen der Anfangs- und Endzeiten der
programmierten Sendung auszugleichen. In jedem Fall ist der Benutzer auf eine
Fernsehzeitschrift angewiesen, in der die benötigten Programminformationen,
beispielsweise der Zahlencode oder die Anfangs- und Endzeiten einer gewünschten
Sendung aufgelistet sind.
Es ist bekannt, daß die Handhabung einer Fernsehzeitung mit einigen Nachteilen
verbunden sein kann. Insbesondere können eventuelle Programmänderungen nach der
Drucklegung nicht mehr berücksichtigt werden. Der Benutzer ist somit häufig auch auf
aktuelle Informationen des Senders selbst oder beispielsweise der Tageszeitung
angewiesen. Dies ist letztlich sehr zeitaufwendig und führt häufig zu Fehlinformationen,
was insbesondere bei der Programmierung des Videogerätes zur Aufnahme einer
bestimmten Sendung ärgerlich sein kann. Ein weiterer Nachteil von herkömmlichen
Programmzeitschriften besteht darin, daß die einzelnen Sendungen in der Regel in
Tabellenform, geordnet nach den einzelnen Sendern, vorliegen, wobei sich die Tabelle
aufgrund der Sendervielfalt über mehrere Seiten erstreckt. Ein gezieltes Herausfinden
beispielsweise aller Spielfilme des Tages ist daher mit großen Mühen verbunden. Auch
besteht ein Problem darin, alle Sendungen, die um eine bestimmte Zeit beginnen,
miteinander zu vergleichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Fernbedienungseinrichtung zu
schaffen, mit der die Nachteile der bislang üblichen Benutzungsweise vermieden werden
können.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß die Fernbedienungseinrichtung
eine elektronische und/oder magnetische Einleseeinheit aufweist, um
Programminformationen über die verfügbaren und ausgestrahlten Fernseh- und/oder
Radioprogramme und Sendungen von einer Informationsquelle einlesen zu können. Die
Erfindung nutzt hierbei aus, daß es heutzutage üblich ist, Informationen sowohl in
Papierform als auch über elektronische Datenträger oder über ein Telekommunikationsnetz
oder dergleichen zu verbreiten. Durch die Erfindung ist es möglich, die
Programminformationen elektronisch einzulesen, um sie für die Steuerung des zu
bedienenden Gerätes auszuwerten und zu benutzen. Die Programminformationen können
beispielsweise die Anfangs- und Endzeiten, den Sender sowie den Titel einer Sendung
enthalten. Auch kann vorgesehen werden, daß die Programminformationen eine
Inhaltsangabe und eine Klassifikation der Sendung enthält. Ferner ist es möglich, daß die
Programminformationen lediglich oder zusätzlich einen Code enthalten, um bestimmte
Sendungen mittels eines Decodiersystems decodieren zu können.
Zweckmäßig ist es hierbei, wenn auf dem Fernbedienungsgerät eine Displayeinrichtung
vorgesehen ist, um die eingelesenen Programminformationen auf einem Display
anzuzeigen. Die Programminformationen können auf dem Display abgelesen und
unmittelbar durch das Tastenfeld der Bedieneinheit in Steuersignale für das zu bedienende
Gerät umgesetzt werden.
Es kann eine Zentraleinheit mit einem Auswahlschaltkreis vorgesehen werden, um eine
Anzeige auf dem Display nach bestimmten Informationen zu bewirken. Hierdurch kann die
Auswahl nach bestimmten Kriterien, beispielsweise nach den Anfangszeiten, nach den
Sendern, nach der Thematik der einzelnen Fernsehsendungen oder dergleichen erfolgen.
Damit kann der Bedienungskomfort wesentlich erhöht werden.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Einleseeinheit eine
Datenträgerlesevorrichtung aufweist, um einen Datenträger zu lesen, auf dem die
Programminformationen für einen vorbestimmten Zeitraum gespeichert sind. Der
Datenträger kann beispielsweise in Form einer Chipkarte, wie sie bereits als Telefonkarte
bekannt ist, einer Magnetkarte, einer Compact-Disk oder dergleichen ausgebildet sein. Die
Chipkarte beispielsweise könnte dann entweder separat oder in Verbindung mit einer
Fernsehzeitschrift käuflich erworben werden und beispielsweise das Fernsehprogramm
einer Woche enthalten.
Es ist grundsätzlich zweckmäßig, wenn wenigstens eine Speichereinheit vorgesehen ist, um
die eingelesenen Programminformationen speichern zu können, wobei die Speichereinheit
mit einer Ausleseeinheit in Verbindung steht, um die eingelesenen Informationen aus dem
Speicher zu lesen. Dies hat den Vorteil, daß der Zugriff auf die gespeicherten Daten relativ
schnell erfolgen kann. Es kann hierbei auch vorgesehen werden, daß nach dem Einlesen
der Programminformationen der Inhalt der Chipkarte gelöscht wird, so daß eine
Mehrfachverwendung ausgeschlossen wird.
Es kann aber auch vorgesehen werden, daß die Ausleseeinheit unmittelbar in Verbindung
mit der Datenträgerlesevorrichtung steht, um die Programminformationen auszulesen. Der
Datenträger dient somit gleichzeitig als Programminformationsspeicher. Auch bei dieser
Ausführungsform ist eine Mehrfachverwendung ausgeschlossen, da der Datenträger zum
Benutzen stets in der Datenträgerlesevorrichtung vorhanden sein muß, um die gewünschten
Informationen abfragen zu können.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Einleseeinheit mit einer
Empfängereinheit verbunden, um die Programminformationen über Funksignale oder über
das Antennenkabel empfangen und gegebenenfalls in die Speichereinheit einlesen zu
können. Dies hat den Vorteil, daß die Programminformationen stets auf dem neuesten
Stand gehalten werden können, so daß auch kurzfristige Programmänderungen
berücksichtigt und vom Benutzer rechtzeitig erkannt werden können. Grundsätzlich ist es
auch hier möglich, daß die Ausleseeinheit mit einer Empfängereinheit verbunden ist, um
die Programminformationen unmittelbar über Funksignale empfangen zu können. Dies
setzt jedoch voraus, daß eine permanente Funkverbindung zwischen Fernbedienung und
der Sendeanlage besteht. Das Vorsehen der vorgenannten Speichereinheit ist jedoch hier
besonders vorteilhaft, da der Benutzer somit die gewünschten Programminformationen
bloc erhalten und speichern kann.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Einleseeinheit mit einem Modem verbindbar ist, um die Programminformationen durch ein
Telekommunikationsnetz zu erhalten. Dies hat den Vorteil, daß ein weitverbreitetes
Informationsübermittlungsnetz ausgenutzt werden kann, um die erforderlichen
Informationen abzurufen und ggf. zu speichern. Ein anderer Vorteil besteht darin, daß
hiermit auch Rückmeldungen des Benutzers zu der Sendeanstalt oder dem Anbieter der
Programminformationen über das Modem erfolgen können. So können beispielsweise
Zuschauerumfragen und/oder eventuelle Gebühren für bestimmte Sendungen und/oder
Programminformationen an die betreffenden Sendeanstalten übermittelt werden.
Es ist vorgesehen, daß in den Programminformationen zumindest die Anfangs- und
Endzeiten der Sendungen enthalten sind, und daß ein Uhrzeit- und Datumsgeberschaltkreis
zum Ermitteln der aktuellen Uhrzeit und/oder des aktuellen Datums und eine
Vergleichseinheit vorgesehen sind, um eine Darstellung der Informationen auf dem
Display nur von denjenigen Sendungen zu bewirken, deren Endzeit noch nicht abgelaufen
ist. Dadurch kann der Bedienungskomfort weiter erhöht werden, da nur noch laufende und
zukünftige Sendungen angezeigt werden. Überflüssige Informationen werden unterdrückt,
so daß Fehlbedienungen durch falsche oder ungültige Informationen vermieden werden
können.
Gemäß einer weitergehenden Ausführungsform der Erfindung ist eine Zentraleinheit
vorgesehen, die mit der Steuereinheit zusammenwirkt, um die Programminformationen in
Steuersignale für das zu bedienende Gerät umzuwandeln. Dies hat den Vorteil, daß
beispielsweise die gewünschte Sendung auf dem Display markiert wird und durch einen
entsprechenden Befehl die entsprechenden Programminformationen, also insbesondere
Sender, Datum und Anfangs- und Endzeit, in die entsprechenden Steuersignale
umgewandelt und über die Steuereinheit und den Sendeschaltkreis unmittelbar oder zu der
programmierten Zeit an das zu bedienende Gerät gesendet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Zentraleinheit mit einem
Uhrzeit- und Datumsgeberschaltkreis und einer Programmiereinheit verbunden, in der die
entsprechenden Programminformationen der gewünschte Sendung oder gewünschten
Sendungen gespeichert werden können, um das zu bedienende Gerät entsprechend
einzuschalten und/oder umzuschalten und/oder auszuschalten. Dies hat den Vorteil, daß
das zu bedienende Gerät voll programmiert werden kann, ohne daß dieses selbst eine
Programmiereinheit aufweist. So kann vorgesehen werden, daß sich das Fernsehgerät nur
für eine bestimmte Sendung einmalig oder periodisch einschaltet und anschließend wieder
ausschaltet. Hierdurch ist es möglich, eine bestimmte Sendung oder einen bestimmten
Programmablauf zu programmieren, so daß beispielsweise ein Anfang einer Sendung nicht
mehr verpaßt wird. Ein Umschalten zur Kontrolle, ob die Sendung bereits angefangen hat,
ist nicht mehr erforderlich. Auch kann vorgesehen werden, daß bestimmte Sendungen
gesperrt werden können, so daß beispielsweise Kinder nicht jede Sendung verfolgen
können.
Hierbei ist es zweckmäßig, wenn der Uhrzeit- und Datumsgeberschaltkreis als Funkuhr
ausgebildet ist. Ein Einstellen der Uhrzeit oder des Datums ist dann nicht mehr
erforderlich.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Programminformationen wenigstens einen Code enthalten, um einen Decoder des zu
bedienenden Gerätes zu aktivieren, wenn der Code über die Fernbedienungseinrichtung
gesendet wird. Es ist bekannt, daß einige Sender die Sendungen verschlüsselt ausstrahlen,
die nur durch einen Decoder, der durch einen Code aktivierbar ist, entschlüsselt werden
können. Üblicherweise stellen diese Decoder Zusatzgeräte dar, die nur mit einer
Schlüsselkarte, also einer Chipkarte mit den erforderlichen Programm- und
Decoderinformationen, aktiviert werden. Diese speziellen Programminformationen in
Form eines Codes können aber bereits auf dem Datenträger oder in den anderweitig
übermittelten Programminformationen enthalten sein, die von der
Fernbedienungseinrichtung einlesbar sind. Dies hat den Vorteil, daß zumindest auf die
Kartenleseeinheit des Decoders verzichtet werden kann.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn ein Mikrocomputer für eine menügesteuerte
Programmierung vorgesehen ist. Dies hat den Vorteil, daß auch auf einem relativ kleinen
Display des Fernbedienungsgerätes eine gute Übersichtlichkeit der einzelnen
Programmierungs- und Einstellungsschritte möglich ist.
Es ist grundsätzlich möglich, daß alle vorgenannten Einrichtungen in dem
Fernbedienungsgerät untergebracht sind. Es kann aber gemäß einer weitergehenden
Ausführungsform der Erfindung auch vorgesehen werden, daß das Fernbedienungsgerät
auf eine Basisstation aufsetzbar ist, die zumindest die Einleseeinheit aufweist. Dies hat den
Vorteil, daß beispielsweise der Kartenleser und somit die Karte oder das Modem nicht
innerhalb des in der Regel klein zu haltenden Fernbedienungsgerätes untergebracht werden
müssen. Das Fernbedienungsgerät kann beispielsweise die Speichereinheit, die
Ausleseeinheit und die Zentraleinheit aufweisen. Durch das Einsetzen des Gerätes in die
Basisstation werden die Einleseeinheit und die Speichereinheit miteinander verbunden, so
daß zumindest im Falle neuer Informationen die Speichereinheit entsprechend neu geladen
wird. Die Fertigstellung der Datenübertragung kann durch entsprechende
Signaleinrichtungen angezeigt werden.
Es kann beispielsweise auch vorgesehen werden, daß die Speichereinheit einen
Hauptspeicher und einen Nebenspeicher aufweist, wobei der Hauptspeicher in der
Basisstation und der Nebenspeicher in dem Fernbedienungsgerät angeordnet sind, um
einen aktuellen Teil der Programminformationen, die im Hauptspeicher gespeichert sind, in
dem Nebenspeicher zu speichern. Der Nebenspeicher könnte dann entsprechend klein
ausgebildet sein. Diese Ausführungsform ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die
Programminformationen nicht ständig zur Verfügung stehen, sondern beispielsweise durch
das Telekommunikationsnetz abgerufen werden müssen. Der Hauptspeicher enthält dann
beispielsweise das Wochenprogramm, während der Nebenspeicher nur das
Tagesprogramm enthält.
Es kann weiterhin zweckmäßig sein, wenn die Basisstation ein Sende- und
Empfangsmodul aufweist, das über eine drahtlose Verbindung mit einem
korrespondierenden Empfangs- und Sendemodul des Fernbedienungsgerätes in
Verbindung steht. Hierbei kann vorgesehen werden, daß die Basisstation die Einleseeinheit
und/oder die Speichereinheit, die Ausleseeinheit und ein Sende- und Empfangsmodul
aufweist, das über eine drahtlose Verbindung mit einem korrespondierenden Empfangs-
und Sendemodul des Fernbedienungsgerätes in Verbindung steht. Die Zentraleinheit ist mit
dem Empfangs- und Sendemodul des Fernbedienungsgerätes verbunden, um die
Programminformationen in Abhängigkeit von den über die Bedieneinheit eingegebenen
Befehlen abzufragen und auf dem Display anzuzeigen und/oder in entsprechende
Steuersignale für das zu bedienende Gerät umzuwandeln. Dies hat den Vorteil, daß in dem
Fernbedienungsgerät nur noch wenige Bauelemente erforderlich sind, so daß ein
entsprechend geringes Gewicht und ein entsprechend geringer Energieverbrauch erreicht
werden können. Dadurch können auch die Stromversorgungseinrichtungen entsprechend
klein dimensioniert werden, so daß das Fernbedienungsgerät entsprechend kompakt und
handlich gebaut werden kann. Die zusammenwirkenden Sender- und Empfängereinheiten
können beispielsweise als Infrarotsender bzw. -empfänger ausgebildet sein. Es ist aber
auch möglich, die zusammenwirkenden Sender- und Empfängereinheiten als
Funksignalsender bzw. -empfänger auszubilden.
Weiterhin kann vorgesehen werden, daß das Fernbedienungsgerät einen Akkumulator
aufweist, der über die Basisstation aufladbar ist. Dies hat den Vorteil, daß ein Austausch
von Batterien, die auch ein versehentliches Löschen der Programminformationen aus der
Speichereinheit und/oder der Programmiereinheit bewirken können, vermieden wird. Der
Benutzer ist angehalten, das Gerät bei Nichtgebrauch, beispielsweise über Nacht, auf die
Basisstation zu stellen, wodurch zum einen der Akkumulator und zum anderen die
Speichereinheit mit neuen Programminformationen aufgeladen werden können.
Grundsätzlich ist es vorteilhaft, wenn ein Lernmodul vorgesehen ist, um die Steuereinheit
und den Sendeschaltkreis an den entsprechenden Empfängerschaltkreis des zu bedienenden
Gerätes anzupassen. Dies hat den Vorteil, daß die Fernbedienung auch nachträglich,
zusätzlich oder ersatzweise für die Bedienung eines Fernsehgerätes oder dergleichen
eingesetzt werden kann.
Es ist offensichtlich, daß eine derartige Fernbedienungseinrichtung eine vielseitige
Bedienung und Steuerung der zu bedienenden Geräte erlaubt. Insbesondere kann
vorgesehen werden, daß die Fernbedienungseinrichtung Bestandteil eines Bedienungs- und
Steuersystems für Fernsehgeräte, Videogeräte, Audiogeräte und/oder
Satellitenempfangsanlagen ist, die über ein Decodiersystem codierte Sendungen
decodieren.
Es ist bekannt, daß derartige Decodiersysteme einen externen Decoder aufweisen, der
zwischen der Empfangseinheit, d. h. dem Kabelanschluß, der Antenne oder dergleichen,
und beispielsweise dem Fernsehgerät geschaltet ist. Um codierte Sendungen decodieren zu
können, wird eine Decodierkarte oder dergleichen in eine entsprechende Leseeinrichtung
des Decoders eingeführt, so daß das Decodiersystem aktiviert wird. Weitere Aufgaben
erfüllen derartige Decodiersysteme nicht.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung einer Fernbedienungseinrichtung können diese
Möglichkeiten und Aufgaben in wirksamer Weise miteinander kombiniert werden. Es ist
daher gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Programminformationen zumindest einen
Code enthalten, um das Decodiersystem zu aktivieren, so daß codierte Sendungen
decodiert werden können. Dies hat den Vorteil, daß beispielsweise keine gesonderte
Decodierkarte mehr benotigt wird, da die entsprechenden Programminformationen bereits
auf dem Datenträger oder in dem übermittelten Funksignal enthalten sind, mit denen ggf.
auch die weiteren Programminhalte, wie Anfangs- und Endzeiten, Titel und/oder Inhalt der
Sendungen dem Bedienungs- und Steuersystem übermittelt werden. Das Decodiersystem
benötigt demnach auch keine separate Leseeinrichtung für die Decodierkarte.
Es kann vorgesehen werden, daß das Decodiersystem Bestandteil des zu bedienenden
Gerätes ist. Dies hat den Vorteil, daß auf einen externen Decoder verzichtet werden kann.
Das Decodiersystem kann dabei als Chip oder Steckkarte vorgesehen werden, der bzw. die
von vorneherein oder optionell in das zu bedienende Gerät eingebaut wird. Nach dem
Empfang des entsprechenden Codes wird die Decodiereinrichtung aktiviert, so daß die
codierten Sendungen decodiert werden.
Es kann aber auch vorgesehen werden, daß das Decodiersystem Bestandteil der
Basisstation ist, die mit dem zu bedienenden Gerät in Verbindung steht. Diese Verbindung
kann beispielsweise als Signalleitungskabelverbindung ausgebildet sein. Dabei kann es
zweckmäßig sein, wenn die Basisstation zwischen der Empfangseinheit, d. h. dem
Kabelanschluß, der Antenne oder dergleichen, und dem zu bedienenden Gerät geschaltet
ist. Dies hat den Vorteil, daß beispielsweise mit älteren Geräten codierte Sendungen
empfangen werden können. Die Basisstation übernimmt somit zwei Funktionen
gleichzeitig, nämlich die eines Decodiersystems einerseits und die eines Teils der
Fernbedienungseinrichtung andererseits. Hierbei ist es grundsätzlich beliebig, ob die
Datenträgerlesevorrichtung an der Basisstation und/oder dem Fernbedienungsgerät
angeordnet ist.
Ein Problem bei dem Empfangen und Decodieren von codierten Sendungen besteht häufig
in einer individuellen Abrechnung der Gebühren für das sogenannte Pay-TV. Auch dieses
Problem kann mit dem Bedienungs- und Steuersystem gemäß der Erfindung gelöst werden.
So kann eine Kontrolleinheit vorgesehen werden, die zumindest die Zeitdauer erfaßt, wie
lange das Decodiersystem aktiviert oder der entsprechende Sender eingeschaltet war und
decodiert wurde. Die erfaßte Zeitdauer kann beispielsweise gespeichert und auf den
Datenträger übertragen werden, der dann entsprechend gelesen und ausgewertet wird.
Es kann auch vorgesehen werden, daß die Basisstation mit einem Telekommunikationsnetz
in Verbindung steht, um die erfaßte Zeitdauer an die betreffende Anstalt weiterzuleiten.
Dies kann beispielsweise automatisch oder dann erfolgen, wenn die Verbindung zu der
Anstalt durch den Benutzer hergestellt wird, um neue Programminformationen zu erhalten
und zu speichern.
Ein anderes Problem besteht bei dem Pay-TV in der stets gegebenen Möglichkeit des
Mißbrauchs, d. h., daß das Decodiersystem von einem Unbefugten aktiviert wird.
Insbesondere, wenn das Decodiersystem Bestandteil des zu bedienenden Gerätes ist, führt
eine unbefugte Aktivierung zu hohen wirtschaftlichen Schäden, da der Benutzer nunmehr
in der Lage ist, ohne ein Zusatzgerät oder dergleichen die Sendungen zu decodieren. Dieser
Mißbrauch kann durch die Erfindung wesentlich erschwert werden. Es kann beispielsweise
vorgesehen werden, daß der Code der ausgestrahlten Sendung sich laufend ändert und das
Decodiersystem erst durch das entsprechende Codesignal, das auf dem stets zu
erneuernden oder neu zu programmierenden Datenträger oder in dem Funksignal für die
Programminformationen enthalten ist, entsprechend geschaltet wird, um den neuen Code
entschlüsseln zu können. Es ist offensichtlich, daß der Mißbrauch hierdurch wesentlich
erschwert werden kann, da bei einem sich ändernden Code eine einmalige unbefugte
Aktivierung des Decodiersystems dem Unbefugten keine Vorteile bringt, da diese
Aktivierung für die nächste Sendung oder den nächsten Zeitabschnitt durch die Änderung
des benötigten Codes wieder hinfällig wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschaubild, um das Zusammenwirken der
Fernbedienungseinrichtung gemäß der Erfindung mit den zu bedienenden
Geräten zu veranschaulichen,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Fernbedienungseinrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Fernbedienungseinrichtung gemäß einer anderen
Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Basisstation und des Fernbedienungsgerätes.
In Fig. 1 ist das Prinzip veranschaulicht, wie die Fernbedienungseinrichtung einsetzbar ist.
Die Fernbedienungseinrichtung weist ein Fernbedienungsgerät 11 auf, das entsprechend
handlich ausgebildet ist, um von dem Benutzer gehandhabt werden zu können. Das
Fernbedienungsgerät 11 weist ein Tastenfeld 12 auf, über das die üblichen Befehle zum
Bedienen der Geräte, beispielsweise eines Videogerätes 13 oder eines Fernsehgerätes 14
eingebbar sind. Diese Funktionsweise entspricht einer herkömmlichen Fernbedienung.
Es kann vorgesehen werden, daß das Fernbedienungsgerät als lernfähige Fernbedienung
ausgebildet ist. So kann eine Lernmodul eingebaut sein, um die erforderlichen Befehle von
der dem Gerät zugeordneten Fernbedienung zu erlernen. Das Lernmodul kann aber auch in
Form eines Speichers ausgebildet sein, in dem die Steuersignale einer Vielzahl von
marktüblichen Geräten gespeichert sind, die nur entsprechend aufgerufen und aktiviert
werden müssen. Diese Lernmodule sind allgemein bekannt und bedürfen an dieser Stelle
keiner weiteren Erläuterung.
Das Fernbedienungsgerät 11 weist eine Kartenlesevorrichtung 15 auf, mit der
Informationen einer Chipkarte 16 gelesen werden können. Diese Informationen können
insbesondere Programminformationen über das verfügbare und ausgestrahlte Fernseh- und/
oder Rundfunkprogramm enthalten. Ferner können diese Informationen bestimmte Codes
enthalten, um beispielsweise verschlüsselte Sendungen mittels eines Decoders decodieren
zu können.
Die Programminformationen werden auf einem Display 17 des Fernbedienungsgerätes 11
angezeigt. Hierbei kann vorgesehen werden, daß durch eine noch zu erläuternde
Ausbildung der Fernbedienungseinrichtung die Programminformationen unmittelbar in
Steuersignale für das zu bedienende Gerät umgewandelt werden, so daß eine erhebliche
Erleichterung bei der Bedienung erreicht werden kann.
Die Chipkarte 16 enthält alle erforderlichen Programminformationen, beispielsweise für
den Zeitraum einer Woche. Die Programminformationen können neben dem Sender, den
Anfangs- und Endzeiten auch weitere Informationen, beispielsweise einen Zahlencode zum
unmittelbaren Programmieren des Videogerätes 13 oder Zusatzinformationen wie
Inhaltsangaben, Zuordnungsinformationen, d. h. welcher Gruppe von Sendungen,
beispielsweise Nachrichten, Spielfilme, Unterhaltungssendungen, Sportsendungen, Thriller
und dergleichen, die in diesem Zeitraum ausgestrahlten Sendungen zuzuordnen sind. Diese
Programminformationen erlauben dann eine selektive Auswahl und Gruppierung von
Sendungen auf dem Display. Es kann hierbei vorgesehen werden, daß verschiedene
Chipkarten angeboten werden, die verschiedene oder unterschiedlich viele Informationen
enthalten, so daß nur mit bestimmten Chipkarten bestimmte Zugriffe auf bestimmte
Sendungen oder nur bestimmte Anwendungsmöglichkeiten der Fernbedienungseinrichtung
möglich sind. Die Chipkarten oder andere entsprechende Datenträger sind dabei
unabhängig von den darauf enthaltenen Programminformationen so ausgebildet, daß sie
stets von derselben Datenträgerleseeinheit gelesen werden können.
Grundsätzlich ist es möglich, daß das Fernbedienungsgerät autark eingesetzt wird. Bei der
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist jedoch eine Basisstation 18 vorgesehen, in der
das Fernbedienungsgerät 11 einsetzbar ist. Hierbei kann vorgesehen werden, daß das
Fernbedienungsgerät durch einen Akkumulator mit Strom versorgt wird, der durch die
Basisstation im eingesetzten Zustand des Fernbedienungsgerätes aufgeladen wird. Die
Basisstation weist dazu einen Netzanschluß 22 und ein Ladegerät sowie in Fig. 1 nicht
näher dargestellte elektrische Kontakte 23 auf, die mit entsprechenden Kontakten 24 des
Fernbedienungsgerätes 11 zusammenwirken.
Gemäß einer anderen in Fig. 1 ebenfalls dargestellten Ausführungsform ist eine
Kartenlesevorrichtung 19 in der Basisstation 18 angeordnet. Die auf der Chipkarte
gespeicherten Informationen werden dann in eine Speichereinheit innerhalb des
Fernbedienungsgerätes bei eingesetztem Gerät übertragen. Die Kartenlesevorrichtung 15
braucht dann nicht in dem Fernbedienungsgerät vorhanden zu sein.
In Fig. 1 ist neben der Chipkarte als Informationsquelle noch eine weitere Möglichkeit
dargestellt, die Programminformationen zu erhalten. Dazu weist die
Fernbedienungseinrichtung in dem Fernbedienungsgerät und/oder in der Basisstation einen
Funkempfänger auf, der entsprechende Funksignale einer Sendeanlage 20 empfängt.
Hierdurch können die Programminformationen laufend auf dem neusten Stand gehalten
werden.
Weiterhin kann vorgesehen werden, daß die Basisstation über entsprechende
Verbindungsleitungen 21 mit einem Telekommunikationsnetz verbunden ist, um die
Programminformationen zu erhalten. Der Anschluß kann hierbei interaktiv ausgebildet
sein, so daß beispielsweise mit dem Abrufen bestimmter Programminformationen
gleichzeitig entsprechende Gebühren der Sendeanstalt und/oder dem Anbieter dieser
Programminformationen übermittelt werden können. Die abgerufenen
Programminformationen werden dann vorzugsweise in einer Speichereinheit des
Fernbedienungsgerätes und/oder der Basisstation gespeichert.
Im folgenden werden mögliche Schaltungsaufbauten der Fernbedienungseinrichtung
anhand der Fig. 2 bis 4 erläutert. In den Zeichnungen sind die einzelnen Schaltkreise und
Einrichtungen diskret dargestellt. Es ist natürlich auch möglich, daß die gesamten
Schaltkreise und Einrichtungen durch einen einzigen Mikroprozessor und/oder
Mikrocomputer realisiert werden. Insbesondere kann vorgesehen werden, daß die
entsprechende Zentraleinheit, also in der Regel ein Mikroprozessor, in Abhängigkeit von
den einlesbaren Programminformationen nur für bestimmte Funktionen aktiviert und
programmiert wird.
Die in Fig. 2 dargestellte Schaltung 25 weist eine Bedieneinheit 26 mit einem Tastenfeld
auf, über das der Benutzer die gewünschten Befehle zur Bedienung eines Endgerätes
eingeben kann. Die Bedieneinheit steht dazu in Verbindung mit einer Steuereinheit 27, um
die eingegebenen Befehle in Steuersignale umzuwandeln, die über einen Sendeschaltkreis
28 an den Empfängerschaltkreis des Endgerätes ausgesendet werden.
Die Schaltung 25 weist ferner eine Einleseeinheit 29 auf, mit der die
Programminformationen von einer beliebigen Informationsquelle, beispielsweise von einer
Chipkarte, aus einem Telekommunikationsnetz, aus einem Funksignal oder dergleichen
eingelesen werden können. Die Einleseeinheit 29 steht in Verbindung mit einer
Ausleseeinheit 30, die mit einem Display in Verbindung steht, um die
Programminformationen auf dem Display 31 anzuzeigen. Dazu kann eine
Umsetzungseinheit 32 vorgesehen werden, so daß die Programminformationen
benutzergerecht auf dem Display 31 dargestellt werden.
Die unmittelbare Verbindung zwischen Einlese- und Ausleseeinheit ist insbesondere dann
vorteilhaft, wenn die Programminformationen ständig zur Verfügung stehen, wie es
beispielsweise bei einer Chipkarte der Fall ist. Ansonsten ist es zweckmäßig eine
Speichereinheit 33 vorzusehen, in der die Programminformationen für einen bestimmten
Zeitabschnitt, beispielsweise einer Woche, gespeichert werden können. Die Speichereinheit
33 steht dazu in Verbindung mit der Einleseeinheit 29 und der Ausleseeinheit 30. Diese
Möglichkeit ist in der Fig. 2 gestrichelt dargestellt.
Die Bedieneinheit 26 steht ferner in Verbindung mit einer Zentraleinheit 34, die ihrerseits
in Verbindung mit der Ausleseeinheit 30 steht, so daß durch entsprechende Befehle nur
bestimmte, insbesondere nach bestimmten Kriterien sortierte Programminformationen auf
dem Display angezeigt werden.
Es kann ein in dieser Fig. 2 nicht dargestellter Uhrzeit- und Datumsgeberschaltkreis
vorgesehen werden, der derart mit der Zentraleinheit zusammenwirkt, daß nur solche
Sendungen angezeigt werden, deren Endzeit noch nicht abgelaufen ist. Es werden
demnach nur noch laufende und zukünftige Sendungen angezeigt, so daß die Daten der
anzeigbaren Informationen reduziert werden, um Fehlbedienungen durch den Benutzer zu
vermeiden.
In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform einer möglichen Schaltung 35 der
Fernbedienungseinrichtung dargestellt. Diese Schaltung 35 ist gegenüber der Schaltung 25
in Fig. 2 erweitert, und es sind gleiche oder gleichwirkende Elemente mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
Auch bei dieser Schaltung stehen die Programminformationen entweder direkt von dem
Datenträger oder aus der Speichereinheit 33 der Ausleseeinheit 30 zur Verfügung und sind
auf dem Display 31 darstellbar. Die Zentraleinheit 36 steht in Verbindung mit der
Bedieneinheit 26 und der Ausleseeinheit 30, um auf dem Display 31 die gewünschten
Programminformationen anzeigen zu können.
Die Zentraleinheit 36 weist ferner einen Umwandlungsschaltkreis 37 auf, um die
Programminformationen, die durch die Bedieneinheit 26 eingegeben und ausgewählt
worden sind, unmittelbar in Steuersignale für das Endgerät umzuwandeln. Dazu steht die
Zentraleinheit 36 in Verbindung mit der Steuereinheit 27. Im einzelnen ist die Schaltung so
ausgebildet, daß durch die Bedieneinheit 27 mit der Unterstützung des Displays 31 der
Benutzer sich eine Sendung auswählen und einschalten kann. Die Zentraleinheit kann
dabei so geschaltet sein, daß die Einstellungen des Endgerätes menügeführt sind. Hierzu ist
die Zentraleinheit noch mit der Umsetzungseinheit 32 für die Displaydarstellung
verbunden.
Weiterhin weist die Zentraleinheit 36 eine Programmiereinheit 38 auf, um bestimmte
Schaltvorgänge für das Endgerät speichern und programmiert ablaufen lassen zu können.
Hierzu ist die Zentraleinheit mit einer Uhrzeit- und Datumsgeberschaltkreis 39 verbunden.
Dadurch wird erreicht, daß das Endgerät für einen vorbestimmbaren Zeitpunkt und/oder
für wenigstens eine vorbestimmbare Zeitdauer periodisch, aufeinanderfolgend oder
einmalig eingeschaltet wird. Das Endgerät selbst braucht dazu keine Programmiereinheit
aufzuweisen, so daß beispielsweise auch ältere Endgeräte wirkungsvoll programmiert
werden können. Die Uhrzeit- und Datumsgebereinheit 39 kann beispielsweise als Funkuhr
ausgebildet sein.
Insbesondere kann vorgesehen werden, daß die Programmiereinheit mit einer Schaltung
versehen ist, die den Anfang einer Sendung unabhängig von ihrer Anfangszeit detektiert
und das Endgerät ein-, aus- oder umschaltet. Eine derartige Schaltung ist beispielsweise als
VPS-System bekannt. Ein lästiges Umschalten und Hin- und Herschalten, bis die
gewünschte Sendung anfängt, kann daher entfallen.
Für das Durchführen der Programmierung über die Fernbedienungseinrichtung ist es
lediglich erforderlich, daß das Endgerät auf Bereitschaftsmodus geschaltet wird und daß
die von der Fernbedienungseinrichtung ausgesendeten Steuersignale empfangen werden.
Grundsätzlich kann vorgesehen werden, daß der Sendeschaltkreis 28 als Infrarotsender
ausgebildet ist. Hierzu müßte jedoch das Fernbedienungsgerät stets in "Blickkontakt" zum
Endgerät stehen. Es kann aber auch vorgesehen werden, daß der Sendeschaltkreis und der
korrespondierende Empfängerschaltkreis als Funksignalsender bzw. -empfänger
ausgebildet sind. Dies hat den Vorteil, daß das Fernbedienungsgerät nicht zwingend in
"Blickkontakt" mit dem Endgerät stehen muß.
Die in den Fig. 2 und 3 gezeigten Schaltungen können beispielsweise vollständig in dem
Fernbedienungsgerät 11 untergebracht sein. Es ist natürlich auch möglich, eine Basisstation
18 vorzusehen, in der ein Teil der Elemente und Schaltungseinheiten angeordnet ist. In Fig.
4 ist eine Möglichkeit dargestellt, die Schaltungselemente auf eine Basisstation und das
Fernbedienungsgerät aufzuteilen. Die Schaltung als solche entspricht im wesentlichen der
Schaltung gemäß Fig. 3, und es sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
In der Basisstation 18 ist die Einleseeinheit 29 angeordnet, die beispielsweise mit einem
Kartenlesegerät 40 verbunden ist, um die Programminformationen über eine Chipkarte
einzulesen. In der in Fig. 4 gezeigten Schaltung sind ferner noch ein Modem 41 oder ein
Funkempfänger 42 alternativ oder zusätzlich vorgesehen, die mit der Einleseeinheit
verbunden sind, um die Programminformationen durch ein Telekommunikationsnetz bzw.
durch ausgestrahlte Funksignale empfangen zu können. Der Funkempfänger 42 kann auch
eine Verbindungsmöglichkeit zu den im Haushalt vorhandenen Antennenanschlüssen
aufweisen, um darüber die gewünschten Programminformationen zu erhalten.
Die Einleseeinheit 29 steht in Verbindung mit einer Übertragungseinheit 43, die auch einen
Datenspeicher aufweisen kann. Die Übertragungseinheit 43 ist mit elektrischen Kontakten
44 versehen, die mit entsprechenden Kontakten 45 des Fernbedienungsgerätes 11
zusammenwirken, sobald dieses in die Basisstation eingesetzt wird. Durch die
Übertragungseinheit 43 werden die Programminformationen in die Speichereinheit 33 in
dem Fernbedienungsgerät übertragen, die in der oben erläuterten Art in Verbindung mit der
Ausleseeinheit 30 steht.
Es kann vorgesehen werden, daß die Übertragungseinheit bei jedem Aufsetzen des
Fernbedienungsgerätes die Daten in die Speichereinheit überträgt. Es kann aber auch ein
zusätzlicher Kontrollschaltkreis vorgesehen werden, um nur neue oder geänderte
Informationen an die Speichereinheit 33 zu übertragen. Auf jeden Fall ist es zweckmäßig,
den Übertragungsvorgang und/oder das Ende der Datenübertragung durch eine
Signaleinrichtung auf der Basisstation und/oder dem Fernbedienungsgerät kenntlich zu
machen, um eine unvollständige Datenübertragung zu vermeiden.
Das Fernbedienungsgerät wird durch einen Akkumulator 46 mit Strom versorgt, wobei in
der Zeichnung die Verbindungen zu den einzelnen Schaltungselementen der
Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sind. Der Akkumulator 46 weist elektrische
Kontakte 47 auf, die mit entsprechenden Kontakten 48 der Basisstation zusammenwirken,
so daß bei eingesetztem Fernbedienungsgerät 11 in der Basisstation 18 der Akkumulator 46
aufgeladen wird. Dazu weist die Basisstation eine entsprechendes Ladegerät 49 und ein
Netzgerät 50 auf.
Es ist offensichtlich, daß durch die Fernbedienungseinrichtung der oben erläuterten Art
eine vielseitige Bedienung von Endgeräten der unterschiedlichsten Art ermöglicht wird.
Insbesondere ist es in einfacher Weise möglich, die eingelesenen Programminformationen
direkt für die Steuerung und/oder Programmierung der Endgeräte auszunutzen. Es können
hierbei auch solche Geräte, beispielsweise Fernsehgeräte, programmiert werden, die in der
Regel keine derartige zeit- und datumsabhängige Programmiereinrichtung besitzen. Es
können daher bestimmte Sendungen und/oder Sendungsabläufe, beispielsweise
Kindersendungen, programmiert werden, ohne daß die Möglichkeit besteht, andere
Sendungen als diese zu sehen. Entsprechendes gilt natürlich auch für Video- oder
Audiogeräte.
Bezugszeichenliste
11 Fernbedienungsgerät
12 Tastenfeld
13 Videogerät
14 Fernsehgerät
15 Kartenlesevorrichtung
16 Chipkarte
17 Display
18 Basisstation
19 Kartenlesevorrichtung
20 Sendeanlage
21 Verbindungsleitung
22 Verbindungsleitung
23 elektrische Kontakte
24 elektrische Kontakte
25 Schaltung
26 Bedieneinheit
27 Steuereinheit
28 Sendeschaltkreis
29 Einleseeinheit
30 Ausleseeinheit
31 Display
32 Umsetzungseinheit
33 Speichereinheit
34 Zentraleinheit
35 Schaltung
36 Zentraleinheit
37 Umwandlungsschaltkreis
38 Programmiereinheit
39 Funkuhr
40 Kartenlesevorrichtung
41 Funkempfänger
42 Modem
43 Übertragungseinheit
44 elektrischer Kontakt
45 elektrischer Kontakt
46 Akkumulator
47 elektrischer Kontakt
48 elektrischer Kontakt
49 Ladegerät
50 Netzgerät
12 Tastenfeld
13 Videogerät
14 Fernsehgerät
15 Kartenlesevorrichtung
16 Chipkarte
17 Display
18 Basisstation
19 Kartenlesevorrichtung
20 Sendeanlage
21 Verbindungsleitung
22 Verbindungsleitung
23 elektrische Kontakte
24 elektrische Kontakte
25 Schaltung
26 Bedieneinheit
27 Steuereinheit
28 Sendeschaltkreis
29 Einleseeinheit
30 Ausleseeinheit
31 Display
32 Umsetzungseinheit
33 Speichereinheit
34 Zentraleinheit
35 Schaltung
36 Zentraleinheit
37 Umwandlungsschaltkreis
38 Programmiereinheit
39 Funkuhr
40 Kartenlesevorrichtung
41 Funkempfänger
42 Modem
43 Übertragungseinheit
44 elektrischer Kontakt
45 elektrischer Kontakt
46 Akkumulator
47 elektrischer Kontakt
48 elektrischer Kontakt
49 Ladegerät
50 Netzgerät
Claims (30)
1. Fernbedienungseinrichtung zum ferngesteuerten Bedienen von Fernsehgeräten und/oder
Videogeräten und/oder Audiogeräten und/oder Satellitenempfangsanlagen und/oder
Decodiersysteme, die ein Fernbedienungsgerät (11) mit einer Bedieneinheit (26) aufweist,
deren Ausgangssignale einer Steuereinheit (27) eingegeben werden, die mit einem
Sendeschaltkreis (28) in Verbindung steht, um die eingegeben Steuersignale an einen
entsprechenden Empfängerschaltkreis des zu bedienenden Gerätes (13, 14) weiterzugeben,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fernbedienungseinrichtung eine Einleseeinheit (29)
aufweist, um Programminformationen über die verfügbaren und ausgestrahlten Fernseh
und/oder Radioprogramme und Sendungen von einer Informationsquelle einlesen zu
können.
2. Fernbedienungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Fernbedienungsgerät eine Displayeinrichtung (31, 32) vorgesehen ist, um die eingelesenen
Programminformationen auf einem Display (31) anzuzeigen.
3. Fernbedienungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine Speichereinheit (33) vorgesehen ist, um die eingelesenen
Programminformationen speichern zu können, wobei die Speichereinheit mit einer
Ausleseeinheit (30) in Verbindung steht, um die eingegebenen Informationen aus dem
Speicher zu lesen.
4. Fernbedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zentraleinheit (34) mit einem Auswahlschaltkreis vorgesehen ist, um eine
Anzeige auf dem Display nach bestimmten Informationen zu bewirken.
5. Fernbedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Programminformationen zumindest die Anfangs- und Endzeiten der Sendungen
enthalten sind, und daß ein Uhrzeit- und Datumsgeberschaltkreis (39) zum Ermitteln der
aktuellen Uhrzeit und/oder des aktuellen Datums sowie ein Vergleichsschaltkreis
vorgesehen sind, um eine Darstellung der Informationen auf dem Display nur von
denjenigen Sendungen zu bewirken, deren Endzeit noch nicht abgelaufen ist.
6. Fernbedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zentraleinheit (36) vorgesehen ist, die mit der Steuereinheit (27) zusammenwirkt,
um die Programminformationen in Steuersignale für das zu bedienende Gerät
umzuwandeln.
7. Fernbedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentraleinheit (36) mit einem Uhrzeit- und Datumsgeberschaltkreis (39) verbunden
ist und eine Programmiereinheit (38) aufweist, in der die entsprechenden
Programminformationen der gewünschte Sendung oder gewünschten Sendungen
gespeichert werden können, um das zu bedienende Gerät entsprechend einzuschalten
und/oder umzuschalten und/oder auszuschalten.
8. Fernbedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Uhrzeit- und Datumsgeberschaltkreis (39) als Funkuhr ausgebildet ist.
9. Fernbedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Programminformationen wenigstens einen Code enthalten, um ein Decodiersystem
für das zu bedienende Gerät zu aktivieren, wenn der Code mittels der
Fernbedienungseinrichtung ausgesendet wird.
10. Fernbedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Mikrocomputer für eine menügesteuerte Programmierung
vorgesehen ist.
11. Fernbedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einlese- und Speichereinheit eine Datenträgerlesevorrichtung (15,
19, 40) aufweist, um einen Datenträger (16) zu lesen, auf dem die Programminformationen
für einen vorbestimmten Zeitraum gespeichert sind.
12. Fernbedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausleseeinheit (30) unmittelbar in Verbindung mit der
Datenträgerlesevorrichtung steht, um die Programminformationen auszulesen.
13. Fernbedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einieseeinheit mit einer Empfangereinheit (42) verbunden ist, um
die Programminformationen über Funksignale empfangen und in die Speichereinheit (33)
einlesen zu können.
14. Fernbedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausleseeinheit mit einer Empfängereinheit verbunden ist, um die
Programminformationen unmittelbar über Funksignale empfangen zu können.
15. Fernbedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einleseeinheit mit einem Modem (41) verbindbar ist, um die
Programminformationen durch ein Telekommunikationsnetz zu erhalten.
16. Fernbedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß verschieden programmierte Datenträger (16) vorgesehen sind
und/oder verschiedene Funksignale oder Signale über das Telekommunikationsnetz
ausgesendet werden, auf denen bzw. in denen unterschiedliche Programminformationen
enthalten sind, um nur bestimmte Funktionen der Fernbedienungseinrichtung und/oder des
zu bedienenden Gerätes zu ermöglichen.
17. Fernbedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fernbedienungsgerät mit einer Basisstation (18) verbindbar ist,
die zumindest die Einleseeinheit (29) aufweist.
18. Fernbedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speichereinheit einen Hauptspeicher und einen Nebenspeicher
aufweist, wobei der Hauptspeicher in der Basisstation und der Nebenspeicher in dem
Fernbedienungsgerät angeordnet sind, um einen aktuellen Teil der
Programminformationen, die im Hauptspeicher gespeichert sind, in dem Nebenspeicher zu
speichern.
19. Fernbedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Basisstation ein Sende- und Empfangsmodul aufweist, die über
eine drahtlose Funkverbindung mit einem korrespondierenden Empfangs- und Sendemodul
des Fernbedienungsgerätes in Verbindung steht.
20. Fernbedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Basisstation die Einieseeinheit und/oder die Speichereinheit, die
Ausleseeinheit und ein Sende- und Empfangsmodul aufweist, das über eine drahtlose
Funkverbindung mit einem korrespondierenden Empfangs- und Sendemodul des
Fernbedienungsgerätes in Verbindung steht, wobei die Zentraleinheit in dem
Fernbedienungsgerät mit dem Empfangs- und Sendemodul des Fernbedienungsgerätes
verbunden ist, um die Programminformationen in Abhängigkeit von den über die
Bedieneinheit eingegebenen Befehle abzufragen und auf dem Display anzuzeigen und/oder
in entsprechende Steuersignale umzuwandeln.
21. Fernbedienung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fernbedienungsgerät einen Akkumulator (46) aufweist, der über die Basisstation (18)
aufladbar ist.
22. Fernbedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Lernmodul vorgesehen ist, um die Steuereinheit und den
Sendeschaltkreis an den entsprechenden Empfängerschaltkreis des zu bedienenden Gerätes
anzupassen.
23. Bedienungs- und Steuersystem für Fernsehgeräte, Videogeräte, Audiogeräte und/oder
Satellitenempfangsanlagen ist, die über ein Decodersystem codierte Sendungen decodieren,
welches Bedienungs- und Steuersystem eine Fernbedienungseinrichtung gemäß einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Programminformationen zumindest einen Code enthalten, um das Decodersystem zu
aktivieren, so daß codierte Sendungen decodiert werden können.
24. Bedienungs- und Steuersystem nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das
Decodersystem Bestandteil des zu bedienenden Gerätes ist.
25. Bedienungs- und Steuersystem nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das
Decodersystem Bestandteil der Basisstation ist, die mit dem zu bedienenden Gerät in
Verbindung steht.
26. Bedienungs- und Steuersystem nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Basisstation zwischen der Empfangseinheit für die ausgestrahlten
Sendungen und dem zu bedienenden Gerät geschaltet ist.
27. Bedienungs- und Steuersystem nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß der Code auf einem Datenträger gespeichert ist und die
Datenträgerlesevorrichtung an der Basisstation oder der Fernbedienungseinheit angeordnet
ist.
28. Bedienungs- und Steuersystem nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Kontrolleinheit vorgesehen ist, die zumindest die Zeitdauer
erfaßt, wie lange das Decodersystem aktiviert und/oder der codierte Sender eingeschaltet
war und decodiert wurde.
29. Bedienungs- und Steuersystem nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontrolleinrichtung mit einer Datenträgerschreibeinheit in Verbindung steht, um die
erfaßte Zeitdauer auf einen Datenträger oder den Datenträger zu schreiben, auf dem auch
die Programminformationen gespeichert sind.
30. Bedienungs- und Steuersystem nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontrolleinheit mit einem Telekommunikationsnetz in Verbindung steht, um die
erfaßte Zeitdauer an die betreffende Anstalt zu übermitteln.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996125689 DE19625689A1 (de) | 1996-06-27 | 1996-06-27 | Fernbedienungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996125689 DE19625689A1 (de) | 1996-06-27 | 1996-06-27 | Fernbedienungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19625689A1 true DE19625689A1 (de) | 1998-01-02 |
Family
ID=7798138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996125689 Ceased DE19625689A1 (de) | 1996-06-27 | 1996-06-27 | Fernbedienungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19625689A1 (de) |
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